Unsere Kirche 2/2012 Mai bis Juni - Evangelische Kirchengemeinde ...
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<strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
Gemeindebrief der ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde Watzenborn-Steinberg<br />
Jugend<br />
Jugend<br />
musiziert<br />
musiziert<br />
Nr. 110 • <strong>Mai</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong>
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde Watzenborn-Steinberg<br />
Zur Aue 30<br />
35415 Pohlheim<br />
Tel 06403/963190<br />
Fax 06403/963194<br />
www.christuskirche-pohlheim.de<br />
Pfarrbüro<br />
Frau Renate Zulauf<br />
Zur Aue 30<br />
35415 Pohlheim<br />
Tel. 06403/963190<br />
Fax 06403/963194<br />
pfarrbuero@christuskirche-pohlheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Di 9.00-12.00 Uhr<br />
Mi 9.00-12.00 Uhr<br />
Do 15.00-18.30 Uhr<br />
Pfarrbezirk Ost<br />
Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß<br />
Zur Aue 32 • 35415 Pohlheim<br />
Tel. 06403/963191<br />
jutta.hofmann-weiss@christuskirche-pohlheim.de<br />
Pfarrbezirk West<br />
Pfarrer Alexander Klein<br />
Kirchstraße 6 • 35415 Pohlheim<br />
Tel. 06403/963192 • Fax 06403/963194<br />
alexander.klein@christuskirche-pohlheim.de<br />
Redaktion<br />
Dr. Ernst-Ulrich Huster, Roger Schmidt<br />
Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß (V.i.S.d.P.)<br />
Adelheid Wehrenfennig<br />
Brigitte Wolni<br />
Gestaltung und Satz<br />
Eva Saarbourg • Blickfang Mediengestaltung<br />
Pohlheim • Tel. 06403-68826<br />
www.blickfangimnetz.de<br />
Druck: Druckhaus Harms e.K.<br />
Martin-Luther-Weg 1 • 29393 Gross Oesingen<br />
www.gemeindebriefdruckerei.<br />
Auflage: 2500 Exemplare<br />
Fotos:<br />
Titel ............................................................................... A. Klein<br />
Seite 4+5 .................................................. Volker Eckhardt<br />
Seite 7 .......................................................... Roger Schmidt<br />
Seite 8 ................................................................ fotolia.com<br />
Seite 12+13 ................................................................ A. Klein<br />
Seite 14+15 ............................................................... A. Klein<br />
Seite 17 ............................................................. K. H. Schmitt<br />
Konto<br />
Sparkasse Gießen (BLZ51350025), Nr. 242002684<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben in erster<br />
Linie die Meinung der Autorin bzw. des Autors und nicht<br />
unbedingt die der Redaktion wieder.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Liebe Gemeindeglieder!<br />
Liebe Leserin! Lieber Leser!<br />
Die Kunst eines erfüllten<br />
Lebens ist die Kunst<br />
des Lassens: Zulassen-<br />
Weglassen-Loslassen<br />
Wie halten Sie es<br />
mit dieser Kunst<br />
des Lassens<br />
An die erste Stelle<br />
hat Ernst Ferstl,<br />
der Verfasser des<br />
Spruchs, das Zulassen<br />
gestellt.<br />
Nach unserem Lebensalter geordnet<br />
könnte das Zulassen im Lauf<br />
unseres Lebens so aussehen:<br />
• ich lasse es zu, dass ich geboren<br />
werde<br />
• ich lasse zu, dass Vater oder<br />
Mutter mich an der Hand nehmen<br />
und mir zeigen, wo es lang<br />
geht<br />
• ich lasse zu, dass jemand sein<br />
Leben mit mir teilt<br />
• ich lasse zu, dass meine Kinder<br />
etwas wagen, ihre Fähigkeiten<br />
ausprobieren<br />
• ich lasse zu, dass jemand etwas<br />
für mich tut und mir hilft<br />
• ich lasse zu, dass ich mich verändere,<br />
älter werde<br />
• ich lasse zu, dass mein Leben zu<br />
Ende geht<br />
Zulassen, das bedeutet, etwas geschehen<br />
lassen und es annehmen,<br />
sich nicht dagegen wehren. Ja, es<br />
vielleicht sogar dankbar anzunehmen.<br />
Keine leichte Sache, wo wir<br />
doch so gern alles selbst in die<br />
Hände nehmen.<br />
Als nächstes wird das Weglassen<br />
genannt. „Weniger wäre mehr<br />
gewesen“, so sagt man ja. Weglassen<br />
bedeutet demnach: Auf<br />
etwas verzichten, ganz bewusst<br />
sagen, das brauche ich nicht, das<br />
will ich nicht.<br />
Weglassen bedeutet, zu unterscheiden<br />
zwischen dem, was mir wichtig<br />
ist und dem, was unwichtig für<br />
mich ist und dann auf das Unwichtige<br />
zu verzichten. Wenn ich das<br />
wage, lebe ich befreiter, leichter, zufriedener.<br />
Ich verschwende meine<br />
Energie nicht mehr, sondern nutze<br />
sie für das, was ich wirklich<br />
brauche.<br />
Als letztes wird das Loslassen<br />
genannt. Das ist für viele das<br />
Schwerste, denn Loslassen tut<br />
weh. Es beinhaltet Trennung<br />
und Abschied.<br />
Menschen, die man lieb hat, muss<br />
man loslassen: Kinder, die erwachsen<br />
werden, Partner, die sterben, …<br />
Die Jugend und die Gesundheit<br />
muss man irgendwann loslassen.<br />
Loslassen bedeutet, etwas aus der<br />
Hand geben, akzeptieren, dass eine<br />
enge Verbindung sich löst, sich<br />
verändert.<br />
Als Christen können wir getrost<br />
die Kunst des Lassen einüben,<br />
denn wir wissen: Wir sind in Gottes<br />
Hand geborgen. Wir können<br />
zulassen, geschehen lassen, was<br />
kommt, Gott ist für uns da, er begleitet<br />
uns und er hilft uns.<br />
Wir können weglassen, denn was<br />
ist wichtiger als Gottes Liebe zu<br />
haben. Das allein zählt.<br />
Wir können loslassen, Gott sorgt<br />
für uns. Er wird auch für die da<br />
sein, die wir lieb haben. Und wenn<br />
wir unser Leben loslassen müssen,<br />
wissen wir, dass wir zu ihm gehen,<br />
in ein neues anderes Leben.<br />
Die Kunst eines erfüllten Lebens<br />
ist die Kunst des Lassens: Zulassen-Weglassen-Loslassen<br />
Viele gute Erfahrungen beim<br />
Einüben dieser Kunst wünscht<br />
Ihnen Ihre Christine Specht<br />
2<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong> 2/<strong>2012</strong><br />
3
Die<br />
Der Gospel- und <strong>Kirche</strong>nchor der<br />
Christuskirche beim Pop-Oratorium<br />
Gebote<br />
10von Dieter Falk in Düsseldorf<br />
„Liebe ist das Gebot, alles ist gut,<br />
wenn der Eine den Andern liebt.“<br />
unbedingt dabei sein, beim Pop-<br />
Oratorium „Die 10 Gebote“ von<br />
Dieter Falk und Michael Kunze am<br />
12. Februar <strong>2012</strong> in Düsseldorf im<br />
ISS Dome.<br />
„Liebe ist das Gebot. Liebe allein schließt alles ein.<br />
Liebe weiß und vergibt.“<br />
Diese Textzeilen sind von mehr als<br />
2600 Sängerinnen und Sängern zu<br />
hören gewesen, und man bekam<br />
eine Gänsehaut. Es klang trotz der<br />
großen Vielzahl der Sängerinnen<br />
und Sänger schön harmonisch,<br />
rhythmisch sauber und: wir waren<br />
ein Teil davon.<br />
Wir, dass sind 23 Personen aus<br />
Gospel- und <strong>Kirche</strong>nchor der<br />
Christuskirche Watzenborn-Steinberg<br />
mit unserer Chorleiterin<br />
Yoerang Kim-Bachmann. Als wir<br />
von dem Beteiligungsprojekt der<br />
evangelischen <strong>Kirche</strong> hörten, waren<br />
wir ganz begeistert und wollten<br />
In der Handlung geht es um Mose<br />
und das Volk Israel von seinem Auszug<br />
aus Ägypten <strong>bis</strong> zum Einzug in<br />
das Gelobte Land. Diese Geschichte<br />
wurde in Popmusik verpackt, gespielt<br />
vom jungen Orchester NRW und einer<br />
Rockband. Dazu kamen wunder bare<br />
Musical-Darsteller, die die Geschichte<br />
lebendig machten. Doch am beeindruckendsten<br />
war der weiß gekleidete<br />
Massenchor, der die Bühne praktisch<br />
einrahmte und ebenfalls einen besonderen<br />
Bühneneffekt mit Goldfolie<br />
oder Knicklichtern bot.<br />
In zwei Vorstellungen sahen etwa<br />
14000 Zuschauer das Musical und<br />
gingen mit dem Satz im Ohr „Liebe<br />
ist das Gebot, alles ist gut, wenn der<br />
Eine den Andern liebt.“ nach Hause.<br />
Eine Stärkung in gemütlicher Runde<br />
Es hat uns riesig viel Spaß gemacht,<br />
auf solch eine Weise diese Geschichte<br />
aus der Bibel zu singen. Dafür haben<br />
wir die Extra-Proben in Düsseldorf<br />
und Essen gerne auf uns genommen,<br />
um dabei sein zu können. Es<br />
war für uns als Gruppe ein besonderes<br />
Projekt, und wir sind sicherlich<br />
noch ein Stückchen enger zusammengewachsen,<br />
und <strong>bis</strong> jetzt<br />
klingt es auch bei uns noch nach<br />
„… alles ist gut, wenn der Eine<br />
den Anderen liebt.“<br />
Carmen Steinmüller<br />
4 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
5
Kantorin Yoerang Kim-Bachmann<br />
6<br />
Als Yoerang Kim-Bachmann damals im Jahr 1995 mit 23 Jahren aus Südkorea<br />
erstmals nach Deutschland kam, konnte sie nicht ahnen, dass das<br />
Schicksal sie im Jahre 2004 in unsere <strong>Kirche</strong>ngemeinde nach Watzenborn-<br />
Steinberg führen würde. Ein glücklicher Umstand für unsere mittelhessische<br />
Gemeinde, wie man heute feststellen kann. In einer christlichen Atmos phäre<br />
in Seoul groß geworden, ist Yoerang glücklich mit ihrer eigenen Familie hier<br />
zu sein. Sie ist auch dankbar, dass sie ihre Liebe zur Musik mit ihrer Arbeit<br />
in der <strong>Kirche</strong>ngemeinde und im Dekanat an die Gemeinde hier und darüber<br />
hinaus weitergeben kann.<br />
Wie sind sie zur Musik gekommen<br />
Y. Kim-Bachmann: Zufall! Meine<br />
Eltern hatten wenig Geld und<br />
Musik wurde zuhause nicht gemacht.<br />
Dafür hatte ich eine Tante<br />
mit einer Musikschule und dort<br />
lernte ich Klavier. Dadurch spielte<br />
ich auch in unserer <strong>Kirche</strong> in<br />
Seoul oft an der Orgel.<br />
Wie ging es weiter<br />
Y. Kim-Bachmann: Ich konnte später<br />
<strong>Kirche</strong>n musik studieren und lernte<br />
in meinen Studien dabei die deutschen<br />
Komponisten, wie Johann<br />
Sebastian-Bach mit ihren Werken,<br />
schätzen. Diese großen deutschen<br />
Musiker waren ein Grund, warum<br />
ich immer nach Deutschland wollte.<br />
Dazu lernte ich auch schon in Korea<br />
die deutsche Sprache am Goethe-<br />
Institut.<br />
Was waren ihre Stationen<br />
in Deutschland<br />
Y. Kim-Bachmann: Als ich 1995<br />
nach Deutsch land kam, war meine<br />
erste Station die Uni Heidelberg,<br />
bevor ich im April 1996 nach<br />
Düsseldorf ging. Dort studierte ich<br />
<strong>Kirche</strong>nmusik und Chorleitung.<br />
War Düsseldorf wichtig für sie<br />
Y. Kim-Bachmann: Ja, sehr (lacht).<br />
Dort lernte ich auch Claudius,<br />
meinen heutigen Ehemann, kennen.<br />
Er und unsere beiden Kinder<br />
geben mir bei meiner umfangreichen<br />
musikalischen Arbeit, die nötige<br />
Entspannung.<br />
Was bedeutet für sie Musik<br />
Y. Kim-Bachmann: Ich bekomme mit<br />
der Musik ein großes Glücksgefühl.<br />
Sie gibt mir eine innere Ruhe und<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
Zfid Zufriedenheit, hitdie mir hilft, mich ih<br />
auch weiterzuentwickeln.<br />
Beschreiben sie ihre Arbeit<br />
in der <strong>Kirche</strong>ngemeinde.<br />
Y. Kim-Bachmann: Zunächst einmal<br />
habe ich mich sehr gefreut, dass<br />
ich in Watzenborn-Steinberg sehr<br />
gut aufgenommen wurde. Für die<br />
Arbeit mit den Sängerinnen und<br />
Sängern kann man anerkennend<br />
sagen, dass sie <strong>bis</strong> heute immer<br />
meine Stärken gelobt und meine<br />
Schwächen unterstützt haben.<br />
Es ist wichtig, dass gegenseitiges<br />
Vertrauen und Akzeptanz da ist.<br />
Was sind die nächsten Ziele<br />
mit dem <strong>Kirche</strong>nchor<br />
Y. Kim-Bachmann: Im Mittelpunkt<br />
steht in diesem Jahr der 90. Geburtstag<br />
des <strong>Kirche</strong>nchores. Wir<br />
planen, neben Auftritten bei<br />
Gottesdiensten, am 18. November<br />
<strong>2012</strong> ein „Best of-Konzert“ des<br />
<strong>Kirche</strong>nchores mit So listen und<br />
Orchester. Das wird der Höhepunkt<br />
im Jahr der <strong>Kirche</strong>n mu sik mit den<br />
Highlights aus vorangegangenen<br />
<strong>Kirche</strong>nchor-Konzerten wie „Elias“<br />
sein. Darauf freuen sich die SängerInnen<br />
und auch ich.<br />
„Ich bin dankbar,<br />
dass ich zu Ehren<br />
Gottes Musik<br />
machen kann.“<br />
„Ich liebe<br />
meine<br />
Familie!“<br />
„Die richtigen<br />
Töne lernte ich<br />
in Korea und<br />
Deutschland.“<br />
Was ist für sie noch wichtig<br />
Y. Kim-Bachmann: Wesentlich ist<br />
für mich der Glauben der aus dem<br />
Herzen kommt. Dass ich mit meiner<br />
Musik zu Ehren Gottes spielen<br />
darf, ist ein Privileg und macht<br />
mich dankbar. In Pohlheim möchte<br />
ich noch viele Jahre bleiben.<br />
2/<strong>2012</strong> 7
Himmel, Erde,<br />
Luft und Meer ...<br />
... zeugen von des Schöpfers Ehr;<br />
meine Seele, singe du,<br />
bring auch jetzt dein Lob herzu.<br />
Seht, das große Sonnenlicht,<br />
wie es durch die Wolken bricht;<br />
auch der Mond, der Sterne Pracht<br />
jauchzen Gott bei stiller Nacht.<br />
Seht, wie Gott der Erde Ball<br />
hat gezieret überall.<br />
Wälder, Felder, jedes Tier<br />
zeigen Gottes Finger hier.<br />
Seht, wie fliegt der Vögel Schar<br />
in den Lüften Paar bei Paar.<br />
Blitz und Donner, Hagel, Wind<br />
seines Willens Diener sind.<br />
Seht, der Wasserwellen Lauf,<br />
wie sie steigen ab und auf;<br />
von der Quelle <strong>bis</strong> zum Meer<br />
rauschen sie des Schöpfers Ehr.<br />
Ach, mein Gott, wie wunderbar<br />
stellst du dich der Seele dar!<br />
Drücke stets in meinen Sinn,<br />
was du <strong>bis</strong>t und was ich bin.<br />
Text: Joachim Neander 1680<br />
Melodie: Georg Christoph Strattner 1691<br />
Wie der<br />
Neandertaler<br />
zu seinem Namen kam<br />
Im August des Jahres 1856 finden zwei Steinbrucharbeiter beim<br />
Kalkabbau in einer Grotte mitten im Bergischen Land in einem<br />
Tal, durch das der Fluss Düssel führt, die Überreste eines Skeletts.<br />
Ein Naturforscher stellt fest, dass diese 16 Knochen die fossilen<br />
Überreste früherer menschlicher Vorfahren sind, die in der Eiszeit<br />
lebten.<br />
S<br />
chon damals weiß er<br />
um die Bedeutung des<br />
Fundes, auch wenn<br />
dies zunächst heftig<br />
umstritten ist. Erst acht Jahre nach<br />
dem Fund erhält dieses Urzeitwesen,<br />
oder das, was davon übrig geblieben<br />
ist, einen Namen. Die 42.000 Jahre<br />
alten Überreste nennt man nach<br />
dem Tal des Fundortes, dem<br />
Neandertal, Neandertaler. Von<br />
dem Neandertal ist heute wenig<br />
<strong>bis</strong> nichts übrig geblieben. Im<br />
Zuge der Industrialisierung wurden<br />
Hügel und Täler abgebaut.<br />
Wie kommt<br />
das Tal zu<br />
diesem Namen<br />
Doch, wie kommt das Tal zu diesem<br />
Namen Es hat tatsächlich etwas<br />
mit dem Lieddichter Joachim Neander<br />
zu tun. Er wird 1650 in Bremen<br />
in eine düstere, schwere Zeit hineingeboren.<br />
Der Dreißigjährige<br />
Krieg ist gerade zu Ende gegangen.<br />
Das Land ist weitgehend verwüstet.<br />
Truppen plündern und stecken in<br />
Brand, was übrig geblieben ist.<br />
Krankheit und Seuchen vernichten<br />
ebenfalls Leben. Und auch Joachim<br />
Neander bleibt nicht verschont, seine<br />
Eltern sterben früh.<br />
In dieser Notzeit finden viele Menschen<br />
wieder den Weg in die <strong>Kirche</strong>.<br />
<strong>Evangelische</strong>s Leben blüht auf. Es<br />
ist die Stunde der großen Prediger,<br />
die die Menschen zu einem neuen<br />
2/<strong>2012</strong> 9
Leben und vertieften Glauben<br />
aufrufen. Gedanken, die auch bei<br />
Joachim Neander die Wirkung nicht<br />
verfehlen. Er studiert Theologie,<br />
kann das Studium aber mangels<br />
Geldes nicht abschließen und wird<br />
Hauslehrer in Frankfurt, später, mit<br />
24 Jahren, Rektor der Lateinschule<br />
in Düsseldorf und Prediger an der<br />
dortigen <strong>Kirche</strong>.<br />
Nach dem Vorbild der Erweckungsprediger<br />
sammelt er eine kleine Gemeinde,<br />
einen Hauskreis, um sich.<br />
In privaten Erbauungstreffen wird<br />
gebetet, gesungen und die Bibel<br />
ausgelegt. Dies führt zur Kritik<br />
seitens der Düsseldorfer Gemeinde.<br />
So geht Neander mit seinem Kreis<br />
in das wildromantische Tal, durch<br />
das das Flüsschen Düssel fließt.<br />
Hier kann er unbeobachtet seine<br />
kleine Gemeinde unterweisen. Aber<br />
auch das bleibt nicht ohne Folgen.<br />
Die SchÖpfung<br />
– ein<br />
Bilderbuch<br />
Gottes.<br />
Die Düsseldorfer Gemeinde belegt<br />
ihn mit Kanzelverbot. Neander<br />
sucht sich eine neue Stelle, kehrt<br />
zurück nach Bremen und stirbt<br />
dort bald mit 30 Jahren.<br />
Das Tal jedoch, durch das er mit<br />
seinem Kreis wanderte und seine<br />
Erbauungsstunden abhielt, wird<br />
zum Gedenken und aus Dankbarkeit<br />
mit seinem Namen belegt:<br />
Neandertal. Und eben hier finden<br />
1856 die Arbeiter die Reste des Urzeitmenschen,<br />
der so letztlich seinen<br />
Namen nach Joachim Neander<br />
erhält: der Neandertaler.<br />
Man kann nun aus seinen Liedern<br />
einiges über seinen Glauben und<br />
sein Gottesbild erfahren. So auch<br />
aus dem Lied: Himmel, Erde, Luft und<br />
Meer zeugen von des Schöpfers Ehr<br />
Dieses Lied ist wie alle anderen<br />
Lieder Neanders ein Lob-und Danklied.<br />
Er ruft in seinen Texten zum<br />
Lobe Gottes auf, nennt als Gründe<br />
die Erschaffung der Menschen,<br />
Gottes Schöpfung und den Erhalt<br />
des eigenen Lebens. So auch in<br />
dem Lied, das so unglaublich<br />
bekannt geworden ist: „Lobe den<br />
Herren, der alles so herrlich regieret,<br />
der dich auf Adelers Fittichen<br />
sicher geführet.“<br />
Er wirkt deshalb so glaubwürdig<br />
und überzeugend, weil er die Not<br />
am eigen Leib durchlebt und<br />
durchlitten hat.<br />
Joachim Neander sieht in der Natur<br />
Gottes Schöpfung. Er sieht die<br />
Schöpfung wie ein Bilderbuch<br />
Gottes an. Und diese Bilder sind<br />
umso erstaunlicher, wenn wir bedenken,<br />
dass die Menschen damals<br />
in seiner Zeit in der Hauptsache<br />
Verwüstung um sich herum hatten.<br />
Gerade ihnen will Neander Hoffnung<br />
und Zuversicht vermitteln, sozusagen<br />
einen anderen Blick auf diese<br />
Welt. Eine Welt wie Gott sie gemeint<br />
und geschaffen hat. Der Mensch<br />
kann sie zerstören auf unterschiedliche<br />
Weise, aber Neander will den<br />
Blick auf das Naheliegende lenken:<br />
auf Gottes Gegenwart in seiner<br />
Schöpfung.<br />
Deutlich wird in den Strophen: Jedes<br />
Detail in der Natur ist ein Gleichnis<br />
des Handelns und der Liebe Gottes.<br />
Alles: Himmel, Erde, Luft und Meer<br />
spiegeln Gottes Handeln wider. Ein<br />
Hinweis, dass wir die Schöpfung viel<br />
intensiver wahrnehmen sollen und<br />
nicht alles als so selbstverständlich<br />
betrachten.<br />
Denn Joachim Neander geht es eben<br />
nicht nur um bloße Naturromantik.<br />
Das Lied endet mit dem Vers: Drücke<br />
stets in meinen Sinn, was du <strong>bis</strong>t und<br />
was ich bin. Gerade das kann man<br />
von der Schöpfung lernen, angesichts<br />
der Kräfte und Mächte: Wie<br />
verletzlich unsere Welt ist und wie<br />
klein und verletzlich wir eigentlich<br />
sind. Und mich bringt es auch immer<br />
wieder zum Nachdenken darüber,<br />
welche Verantwortung wir unserer<br />
Welt gegenüber haben, wenn<br />
ich an Themen wie Klimawandel<br />
oder Atomenergie denke. Und ich<br />
denke, wir können uns in diesen<br />
Tagen, in denen die Natur wieder<br />
so richtig erblüht anstecken lassen<br />
zum Lob Gottes.<br />
Jutta Hofmann-Weiß<br />
Informationen zum Lied aus: den Kummer sich vom<br />
Herzen singen von Beate und Winrich Scheffbuch<br />
DrÜcke stets in meinen Sinn,<br />
was du <strong>bis</strong>t und was ich bin.<br />
10 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
11
<strong>2012</strong><br />
Wir werden<br />
konfirmiert<br />
Lisa Schneider<br />
012<br />
13<br />
Liv Hagmann<br />
Luca Mendez<br />
Maximilian Jung<br />
Marius Kosaca<br />
Nina Marlin Porsche<br />
Michelle Ullmann<br />
Mika Keßler<br />
Nina Schindler<br />
Lukas Tiedemann<br />
Jannis Wißner<br />
Jannik Wittmann<br />
Fabienne Zulauf<br />
Annika Jung<br />
Aeneas Günther<br />
Bruno Steup<br />
Hannah Schäfer<br />
Huschke Dingeldey<br />
Jonathan Sommer<br />
Jaron Bornhäuser<br />
Julia Wollmann<br />
Julia Mühleck<br />
Vanessa Walter<br />
Wiebke Freese<br />
Sebastian Ullner<br />
Lennart Matheis<br />
Laura Wallenfels<br />
Julien Dechert<br />
<strong>2012</strong>
Jugend<br />
musiziert<br />
... auch in unserer<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Jeden Freitag stürmen sie das<br />
Gemeindehaus – gut gelaunte<br />
plappernde Jungs und Mädchen.<br />
Manche haben ihre Instrumente<br />
unter dem Arm, andere tragen<br />
ihr Instrument bei sich: ihre<br />
Stimme. Und es dauert nicht<br />
lange, dann geht es los ...<br />
Und dann gibt es ja auch noch die<br />
Auftritte. Die Jugendband spielt vor<br />
allem in den Familien– und Jugendgottesdiensten.<br />
An Weihnachten<br />
zum Beispiel haben einige das Kindermusical<br />
super unterstützt. So lernen<br />
alle Instrumente zu spielen und zu<br />
singen. Und man lernt, wie in einem<br />
Chor oder einem Orchester auch,<br />
aufeinander zu hören. Alle müssen<br />
„im Takt“ sein, um miteinander Musik<br />
zu machen.<br />
Herzliche Einladung<br />
zur Jugendband!<br />
r Freitag 16.00 Uhr für die Jungen<br />
r Freitag 16.45.00 Uhr für die Mädchen<br />
Im Thomashaus. Kinder und Jugendliche<br />
ab der 4. Klasse sind herzlich willkommen.<br />
Sich immer wieder vor der Gemeinde<br />
zu präsentieren, dazu braucht es<br />
manchmal auch ein <strong>bis</strong>schen Mut.<br />
Und den haben sie. Uns macht es<br />
jedenfalls immer wieder sehr viel<br />
Freude, die Jugendband in unseren<br />
Gottesdiensten zu erleben. Sie macht<br />
unsere „Musikszene“ reicher und lebendig.<br />
Es ist einfach toll zu erleben,<br />
mit wie viel Freude die Jugendlichen<br />
miteinander musizieren. Wir sind<br />
Frau Kim-Bachmann auch sehr<br />
dankbar für diese Arbeit. Weiter so!<br />
Jutta Hofmann-Weiß<br />
Bei Aeneas<br />
klingt das Alt<br />
Saxophon, bei<br />
Julien die Trompete<br />
und bei Jan Michel das<br />
Schlagzeug. Ninos und Max singen.<br />
<strong>Unsere</strong> Kantorin Frau Kim-Bachmann<br />
hat auch immer noch für jeden<br />
Einzelnen ein wenig Zeit, um<br />
die Fertigkeit am eigenen Instrument<br />
zu fördern und die Töne einzuüben.<br />
Nach einer guten dreiviertel Stunde<br />
sind die Mädchen dran. Chantal,<br />
Tamara, Karolin, Lea und Justine.<br />
Auch sie kommen genauso fröhlich<br />
zur Probe, und ich höre sie oft singend<br />
nach Hause gehen.<br />
14<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong> 15
Umsiedlung der Diakoniestation<br />
in den „Residenzpark Neue Mitte“<br />
Zum 1. April <strong>2012</strong> ist die Diakoniestation<br />
in ihre angemieteten neuen<br />
Diensträume im „Residenzpark Neue<br />
Mitte“ in Pohlheim eingezogen. Sie<br />
befindet sich jetzt auch im Einkaufsund<br />
Sozialzentrum von Pohlheim<br />
und rückt dadurch auch etwas näher<br />
in die Mitte ihres Einzugsgebietes.<br />
Mit dem Umzug erhielt die Diakoniestation<br />
auch neue Telefonnummern.<br />
Diese werden in den Pohlheimer und<br />
Fernwalder Nachrichten rechtzeitig<br />
mitgeteilt. Wichtig: Die Diakoniestation<br />
ist auch weiterhin für eine<br />
Übergangszeit von ca. sechs Monaten<br />
unter den <strong>bis</strong>herigen Telefonnummern<br />
zu erreichen.<br />
Am 12. <strong>Mai</strong> wird ein Tag der offenen<br />
Tür veranstaltet, zu dem jedermann<br />
herzlich eingeladen ist. Die Einladung<br />
erfolgt noch über die Presse.<br />
An dieser Stelle sagen wir unserem<br />
<strong>bis</strong>herigen Vermieter Herrn Karl<br />
Sommer ein ganz herzliches Dankeschön<br />
dafür, dass wir uns über elf<br />
Neues aus der<br />
Diakoniestation<br />
Fernwald-Pohlheim<br />
Jahre bei ihm gut aufgehoben fühlen<br />
konnten und er uns alle Wünsche<br />
freundschaftlich und zuvorkommend<br />
erfüllt hat.<br />
Wechsel bei der stellvertretenden<br />
Pflegedienstleiterin<br />
Frau Dorle Dircks-Spehrer ist seit dem<br />
01. November 2011 unsere neue<br />
stellvertretende Pflegedienstleiterin.<br />
Sie ist eine erfahrene Krankenschwester<br />
und folgt mit halber Stelle Nicole<br />
Hemmerling nach, die nach nur 13<br />
Monaten ausgeschieden ist, um anderenorts<br />
eine Leitungsstelle zu<br />
übernehmen.<br />
Frau Dircks-Spehrer ist 45 Jahre alt<br />
und stammt aus St. Peter-Ording.<br />
Sie hat am Kreiskrankenhaus Heide<br />
im Jahr 1992 ihre Krankenpflegeausbildung<br />
absolviert und hat dort<br />
<strong>bis</strong> 1995 gearbeitet. Nach ihrem Umzug<br />
in den Lahn-Dill-Kreis hat Frau<br />
Dircks-Spehrer in der Zeit von 1995<br />
– 2010 als Krankenschwester bei dem<br />
Pflegedienst Wetzlar gearbeitet. Im<br />
<strong>Juni</strong> 2010 hat Frau Dircks-Spehrer<br />
die Weiterbildung zur Pflegedienst-<br />
leitung im Umfang von<br />
1090 Stunden begonnen,<br />
die sie im April <strong>2012</strong> abschließen<br />
wird. Parallel dazu<br />
ist Frau Dircks-Spehrer als<br />
Pflegegutachterin bei der<br />
Knappschaft Siegen und als<br />
Honorardozentin an der Altenpflegeschule<br />
der Diakonie<br />
in Wetzlar tätig. Sie<br />
passt sehr gut in unser Team,<br />
hat sich inzwischen schon gut<br />
eingearbeitet und bereits als<br />
Pflegeberaterin qualifiziert.<br />
Zivildienstleistende bzw.<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Unser letzter Zivildienstleistende,<br />
Johannes Schmitt aus Pohlheim, ist<br />
am 30. April 2011 ausgeschieden.<br />
Dem Zivildienst folgt der Bundesfreiwilligendienst,<br />
der auch für Erwachsene<br />
gilt. Die Regelungen hierzu<br />
sind leider erst am 01.07.2011 in<br />
Kraft getreten. Die Zahl der Interes -<br />
s enten für diesen Dienst war im<br />
Sommer 2011 daher noch gering.<br />
Inzwischen sind aber bereits alle<br />
35.000 Stellen besetzt. Um bei der<br />
Suche nach einer Unterstützungskraft<br />
(Stationsassistenten) für die<br />
Diakoniestation nicht leer auszu gehen,<br />
haben wir uns noch zusätzlich<br />
beim Diakonischen Werk als Stelle<br />
anerkennen lassen, die auch Bewerber<br />
für ein freiwilliges soziales<br />
Frederik Broers und Dorle Dircks-Spehrer<br />
Jahr einstellen darf. Dies war eine<br />
vorausschauende Entscheidung, die<br />
zum Erfolg geführt hat, denn zum<br />
01. September 2011 konnten wir<br />
Frederik Broers aus Pohlheim für<br />
ein Freiwilliges Soziales Jahr einstellen.<br />
Auch er hat sich inzwischen<br />
schon gut eingearbeitet und ist mit<br />
viel Freude bei der Arbeit.<br />
Die Kosten für die Beschäftigung<br />
einer Person im Rahmen des Freiwilligen<br />
Sozialen Jahres entsprechen<br />
in etwa den Kosten, die im Falle einer<br />
Fortführung der Zivildienststelle<br />
entstanden wären und werden vereinbarungsgemäß<br />
von den beiden<br />
Fördervereinen übernommen.<br />
K.-H. Schmitt, Vorstandsvorsitzender<br />
16 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
17
Himmelfahrt – Gottesdienst<br />
17. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> um 11.00 Uhr<br />
auf dem Segelflugplatz<br />
Auf Gott hören – Miteinander Gott loben -Gemeinschaft erfahren<br />
Beim Open-air Gottesdienst<br />
Für Essen und Trinken ist wie gewohnt bestens gesorgt<br />
Es lädt ein: Ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde, Ev. Stadtmission,<br />
Freie ev. Gemeinde, Segelfliegergruppe Steinkopf<br />
Petrus-Kibiwo <strong>2012</strong><br />
Petrus-Kibiwo <strong>2012</strong><br />
Viele 5-12 Jährige und auch das Kibiwo-<br />
Mitarbeiter-Team freuen sich schon wieder<br />
auf die nächste Kinderbibelwoche!<br />
Die Petrus-Kibiwo findet in diesem Jahr vom<br />
7. – 10. August <strong>2012</strong> (letzte Ferienwoche) statt.<br />
Am 12. August ist dann der Kibiwo-Abschlussgottesdienst<br />
und anschließend das große Kibiwo-<br />
Abschluss- und Gemeindefest. Wir werden wieder den Anfang und den Schluss<br />
eines Kibiwotages in der Christuskirche erleben, die Kleingruppen verteilen sich<br />
aufs Thomashaus, die <strong>Kirche</strong> und die Volkshalle.<br />
Weitere Infos folgen in einem persönlichen Brief an die 5-12 jährigen Kinder!<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Alexander Klein (06403-96 31 92<br />
oder alexander.klein@christuskirche-pohlheim.de).<br />
Bitte<br />
Termin<br />
vormerken!<br />
Herzlich Willkommen im neuen<br />
Konfirmandenkurs <strong>2012</strong>/2013<br />
Herzliche Einladung zu unseren nächsten<br />
Konzerten in der Christuskirche.<br />
Freitag, 4. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> um 19.00 Uhr<br />
Orgelmusik und Saxophon | Daniela & Friends<br />
Freitag, 1. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> um 19.00 Uhr<br />
Orgel und Chor | Ev. <strong>Kirche</strong>nchor Watzenborn-Steinberg<br />
unter der Leitung von Yoerang Kim-Bachmann<br />
Sonntag, 6. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> um 10.00 Uhr<br />
Sonntag Kantate mit Gospel Chor „Joyful Voices“<br />
Am 22.05.<strong>2012</strong> um 19.00 Uhr findet in<br />
unserem Thomashaus ein Informations- und<br />
Anmeldeabend für den neuen Konfirmandenkurs<br />
statt. Dazu sind die Jugend-lichen mit ihren Eltern<br />
herzlich eingeladen.<br />
Der Kurs startet nach den Sommerferien. Eingeladen sind in der Regel Jugendliche,<br />
die zu Beginn des Kurses die 8. Klasse besuchen und hier in Watzenborn-Steinberg<br />
wohnen. Auch Jugendliche, die noch nicht getauft sind,<br />
können selbstverständlich teilnehmen und werden während des Kurses<br />
noch getauft. An diesem Abend gibt es viele Infos zum zeitlichen<br />
und inhaltlichen Rahmen der Konfirmandenzeit, und man kann auch alle<br />
möglichen Fragen miteinander besprechen.<br />
Pfarrer A. Klein und Pfrn. J. Hofmann-Weiß<br />
18 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
19
& Leid<br />
Freud & Leid<br />
Taufen<br />
18.03.<strong>2012</strong><br />
Noah Katz<br />
Nelkenweg<br />
Text: Jesaja 40,31<br />
Liana Gradwohl<br />
Heinrich-Lübke-Ring<br />
Text: 2. Mose 23,20<br />
Viktoria Graf<br />
Asterweg<br />
Text: Josua 1,9<br />
Lubov Graf<br />
Asterweg<br />
Text: Psalm 62,3<br />
Antonia Schäfer<br />
Büchnerstraße<br />
Text: 2. Timotheus 1,7<br />
Bestattungen<br />
Gerhard Ludwig Jung<br />
76 Jahre, Fortweg<br />
verstorben am 01.02.<strong>2012</strong><br />
Text: Psalm 4,9<br />
Bestattungen<br />
Karl Häuser, 84 Jahre<br />
Limeshof<br />
verstorben am 03.02.<strong>2012</strong><br />
Text: Psalm 65 10<br />
Lotte Skotsch, geb. Terber,<br />
85 Jahre, Sudetenlandstraße<br />
verstorben am 03.02.<strong>2012</strong><br />
Text: 2. Mose 33, 14<br />
Anna Sommer, geb. Crößmann<br />
93 Jahre, Bahnhofstraße<br />
verstorben am 02.03.<strong>2012</strong><br />
Text: Sprüche 5,21<br />
Helene Johannette Fuhrmann<br />
geb. Müller, 91 Jahre, Fortweg<br />
verstorben am 13.03.<strong>2012</strong><br />
Text: Psalm 139,16<br />
Hans Schäfer, Bahnhofstraße<br />
verstorben am 23.03.<strong>2012</strong><br />
Text: Psalm 139,8<br />
Heinz Reich, 88 Jahre<br />
Richard-Wagner-Str.<br />
Verstorben am 28.3.<strong>2012</strong><br />
Text: 1. Korinther 13,13<br />
Gottesdienste & Termine<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2012</strong><br />
06.05. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Sonntag Kantate mit dem Gospelchor<br />
(Dekan Frank-Tilo Becher)<br />
12.05. Tag der offenen Tür der Diakoniestation in den neuen Räumen Neue Mitte 5<br />
13.05. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden (Pfr. A. Klein, Pfrn J. Hofmann-Weiß)<br />
17.05. 11.00 Uhr Gottesdienst zu Himmelfahrt auf dem Segelflugplatz<br />
20.05. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)<br />
22.05. 19.00 Uhr Anmeldung – und Infoabend für den neuen<br />
Konfirmandenjahrgang<br />
24.05. 20.00 Uhr Glaubenskurs: Expedition zum Ich im Thomashaus<br />
(Pfr. A. Klein)<br />
27.05. 10.00 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation<br />
(Pfrn. J. Hofmann-Weiß, Pfr. A. Klein)<br />
28.05. 11.00 Uhr ökumenischer Dekanats-Gottesdienst auf dem Schiffenberg<br />
31.05. 15.00 Uhr: Andacht in der Seniorenwohnanlage Berliner Str. (Pfr. A. Klein)<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
03.06. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Hofmann-Weiß, Pfr. A. Klein)<br />
10.06. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. A. Specht)<br />
17.06. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)<br />
24.06. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. i. R. S. Klein und Pfr. A. Klein)<br />
20<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong> 2/<strong>2012</strong><br />
21
<strong>Unsere</strong> Gemeindeveranstaltungen<br />
In der Christuskirche<br />
Sonntag<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
10.00 Uhr Kindergottesdienst<br />
Im Thomashaus<br />
Montag<br />
19.30 Uhr Frauenkreis, 14-tägig (gerade Wochen)<br />
<strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Donnerstag<br />
19.15-19.45 Uhr „Mittendrin“. Abendandacht in der Christuskirche.<br />
Singen, Stille, Gebet (jeden 1. Do. im Monat)<br />
Dienstag<br />
9.00-12.00 Uhr Büroöffnungszeit (Frau Zulauf)<br />
10.00 Uhr Mutter-Kind-Kreis<br />
16.00 Uhr Konfirmandenunterricht<br />
20.00 Uhr Kreativkreis (ungerade Wochen)<br />
20.00 Uhr „Ansprech Bar“ (im Jugendcafé, 2. und 4. Di. im Monat)<br />
Mittwoch<br />
9.00-12.00 Uhr Büroöffnungszeit (Frau Zulauf)<br />
9.30 Uhr Patchwork-Treff (jeden 1. Mi. im Monat)<br />
10.00 Uhr Mutter-Kind-Kreis<br />
14.30 Uhr Seniorenclub (jeden 1. Mi. im Monat)<br />
19.30 Uhr <strong>Kirche</strong>nchor<br />
Donnerstag<br />
15.00-18.30 Uhr Büroöffnungszeit (Frau Zulauf)<br />
16.15 Uhr Krümeljungschar (Kindergartenkinder)<br />
20.00 Uhr Gospelchor<br />
Freitag<br />
15.00 Uhr Mädchenjungschar (Schulkinder ab 4. Klasse)<br />
16.00 Uhr Jugendband<br />
17.30 Uhr Jungenjungschar (Schulkinder ab 4. Klasse)<br />
20.00 Uhr Jugendtreff (14-17 Jahre)<br />
Der Kindergottesdienst und die Gruppenstunden finden in den Ferien nicht statt!<br />
Die Christuskirche ist täglich geöffnet.<br />
Ansprechpartner<br />
Diakonie .................... Pfr. Alexander Klein Tel. 06403/96 31 92<br />
Diakoniestation ........... Pflegedienstleiterin Hannelore Görtz Tel. 06403/64 911<br />
Frauenkreis ................ Roswitha Löhrke, K.-Adenauer-Str. 12 Tel. 06403/6 17 45<br />
Gemeindebrief ............ Pfrn. Jutta Hofmann-Weiß Tel. 06403/96 31 91<br />
Gemeinde-Treff ........... Pfrn. Jutta Hofmann-Weiß Tel. 06403/96 31 91<br />
Gospelchor ............... Volker Eckhardt Tel. 06403/68 22 9<br />
Leitung: Yoerang Kim-Bachmann Tel. 0179/97 67 611<br />
Kinder- und<br />
Jugendarbeit .............. Pfr. Alexander Klein Tel. 06403/96 31 92<br />
Kindergottesdienst .... Ursula Barnikol, Ludwigstraße 63 Tel. 06403/69 01 99<br />
<strong>Kirche</strong> / Küster ........... Bernhard Happel, Herderstr. 2 Tel. 06403/6 49 36<br />
<strong>Kirche</strong>nchor .............. Wolfgang Schmandt, Gießener Str. 20 Tel. 06403/6 42 45<br />
Leitung: Yoerang Kim-Bachmann Tel. 0179/97 67 611<br />
<strong>Kirche</strong>nvorstand ...... Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster Tel. 06403/61 415<br />
Pfr. Alexander Klein Tel. 06403/96 31 92<br />
Kreativkreis ............ Adelheid Wehrenfennig, Steinstr. 43 Tel. 06403/6 32 70<br />
Mutter-Kind-Kreis ...... Pfr. Alexander Klein Tel. 06403/96 31 92<br />
Organisten ................. Yoerang Kim-Bachmann Tel. 06403/5049336<br />
oder 0179/97 67 611<br />
Hartmut Stapf Tel. 06403/6 44 85<br />
Seniorenclub ............. Barbara König, Schillerstr. 15 Tel. 06403/6 32 40<br />
Edith Krombach, Neuhöfer Weg 8 Tel. 06403/96 38 41<br />
Telefon-Seelsorge ...... Tag und Nacht Tel. 0800-111 0 111<br />
22 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong><br />
2/<strong>2012</strong><br />
23
Evangelisch – was ist das<br />
E<br />
l h<br />
li<br />
Konfirmation<br />
s<br />
was ist das<br />
Das Wort Konfirmation kommt aus der<br />
lateinischen Sprache. Es bedeutet Bekräftigung<br />
oder Stärkung. Der Konfirmandenunterricht<br />
wendet sich an Mädchen und<br />
Jungen, die etwa 14 Jahre alt werden. Die<br />
Gemeinden laden sie ein. Sie können<br />
Inhalte des Glaubens kennenlernen.<br />
Es ist eine Zeit, in der man viele Fragen<br />
stellen kann und gemeinsam an<br />
Antworten arbeitet. Als Säugling oder<br />
Kleinkind kann man nicht bewusst Ja<br />
zur Taufe sagen. Das holt man in der<br />
Konfirmation nach. Es soll eine gut<br />
durchdachte Entscheidung sein. Mit 14<br />
Jahren ist man religionsmündig. Mit der<br />
Konfirmation trifft man als Jugendlicher<br />
also auch eine rechtlich selbstständige Entscheidung.<br />
Der ein- <strong>bis</strong> zweijährige<br />
Konfirmandenunterricht geht mit einem Konfirmationsgottesdienst<br />
zu Ende. Diesen festlichen<br />
Abschluss nennt man auch „Einsegnung“. Das zeigt,<br />
dass die Konfirmation vor allem eine Segenshandlung ist.<br />
Sie ist die Erneuerung und Vergewisserung der Taufzusage. Mit der Konfirmation<br />
erhalten die Konfirmierten kirchliche Rechte. Zum Beispiel können sie nun<br />
selbst Pate oder Patin werden. Die Kinder dürfen nun selbst entscheiden.<br />
Aus: „Evangelisch. Was ist das“, Christian Butt, ©2011 by Calwer Verlag, Stuttgart. www.calwer.com