Impressum Herausgeber Ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde Watzenborn-Steinberg Zur Aue 30 35415 Pohlheim Tel 06403/963190 Fax 06403/963194 www.christuskirche-pohlheim.de Pfarrbüro Frau Renate Zulauf Zur Aue 30 35415 Pohlheim Tel. 06403/963190 Fax 06403/963194 pfarrbuero@christuskirche-pohlheim.de Öffnungszeiten Di 9.00-12.00 Uhr Mi 9.00-12.00 Uhr Do 15.00-18.30 Uhr Pfarrbezirk Ost Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß Zur Aue 32 • 35415 Pohlheim Tel. 06403/963191 jutta.hofmann-weiss@christuskirche-pohlheim.de Pfarrbezirk West Pfarrer Alexander Klein Kirchstraße 6 • 35415 Pohlheim Tel. 06403/963192 • Fax 06403/963194 alexander.klein@christuskirche-pohlheim.de Redaktion Dr. Ernst-Ulrich Huster, Roger Schmidt Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß (V.i.S.d.P.) Adelheid Wehrenfennig Brigitte Wolni Gestaltung und Satz Eva Saarbourg • Blickfang Mediengestaltung Pohlheim • Tel. 06403-68826 www.blickfangimnetz.de Druck: Druckhaus Harms e.K. Martin-Luther-Weg 1 • 29393 Gross Oesingen www.gemeindebriefdruckerei. Auflage: 2500 Exemplare Fotos: Titel ............................................................................... A. Klein Seite 4+5 .................................................. Volker Eckhardt Seite 7 .......................................................... Roger Schmidt Seite 8 ................................................................ fotolia.com Seite 12+13 ................................................................ A. Klein Seite 14+15 ............................................................... A. Klein Seite 17 ............................................................. K. H. Schmitt Konto Sparkasse Gießen (BLZ51350025), Nr. 242002684 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben in erster Linie die Meinung der Autorin bzw. des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> Liebe Gemeindeglieder! Liebe Leserin! Lieber Leser! Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen- Weglassen-Loslassen Wie halten Sie es mit dieser Kunst des Lassens An die erste Stelle hat Ernst Ferstl, der Verfasser des Spruchs, das Zulassen gestellt. Nach unserem Lebensalter geordnet könnte das Zulassen im Lauf unseres Lebens so aussehen: • ich lasse es zu, dass ich geboren werde • ich lasse zu, dass Vater oder Mutter mich an der Hand nehmen und mir zeigen, wo es lang geht • ich lasse zu, dass jemand sein Leben mit mir teilt • ich lasse zu, dass meine Kinder etwas wagen, ihre Fähigkeiten ausprobieren • ich lasse zu, dass jemand etwas für mich tut und mir hilft • ich lasse zu, dass ich mich verändere, älter werde • ich lasse zu, dass mein Leben zu Ende geht Zulassen, das bedeutet, etwas geschehen lassen und es annehmen, sich nicht dagegen wehren. Ja, es vielleicht sogar dankbar anzunehmen. Keine leichte Sache, wo wir doch so gern alles selbst in die Hände nehmen. Als nächstes wird das Weglassen genannt. „Weniger wäre mehr gewesen“, so sagt man ja. Weglassen bedeutet demnach: Auf etwas verzichten, ganz bewusst sagen, das brauche ich nicht, das will ich nicht. Weglassen bedeutet, zu unterscheiden zwischen dem, was mir wichtig ist und dem, was unwichtig für mich ist und dann auf das Unwichtige zu verzichten. Wenn ich das wage, lebe ich befreiter, leichter, zufriedener. Ich verschwende meine Energie nicht mehr, sondern nutze sie für das, was ich wirklich brauche. Als letztes wird das Loslassen genannt. Das ist für viele das Schwerste, denn Loslassen tut weh. Es beinhaltet Trennung und Abschied. Menschen, die man lieb hat, muss man loslassen: Kinder, die erwachsen werden, Partner, die sterben, … Die Jugend und die Gesundheit muss man irgendwann loslassen. Loslassen bedeutet, etwas aus der Hand geben, akzeptieren, dass eine enge Verbindung sich löst, sich verändert. Als Christen können wir getrost die Kunst des Lassen einüben, denn wir wissen: Wir sind in Gottes Hand geborgen. Wir können zulassen, geschehen lassen, was kommt, Gott ist für uns da, er begleitet uns und er hilft uns. Wir können weglassen, denn was ist wichtiger als Gottes Liebe zu haben. Das allein zählt. Wir können loslassen, Gott sorgt für uns. Er wird auch für die da sein, die wir lieb haben. Und wenn wir unser Leben loslassen müssen, wissen wir, dass wir zu ihm gehen, in ein neues anderes Leben. Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen-Weglassen-Loslassen Viele gute Erfahrungen beim Einüben dieser Kunst wünscht Ihnen Ihre Christine Specht 2 <strong>Unsere</strong> <strong>Kirche</strong> 2/<strong>2012</strong> 3