pdf Tagebuch E5/12 - Alpinschule OASE-Alpin

Zu Fuß über die Alpen – Von Oberstdorf nach Meran
Auf einer Bank neben der Hütte entdecken wir Bimbe in kurzer Hose und mit Jacke
beim Ausruhen. Wir legen ab und setzen uns mit Anke an einen Tisch. Der Rest
unserer Gruppe sitzt nebenan beim Essen. Zum 1. Mal stoßen wir auf eine unfreundliche
Bedienung. Die Similaun-Hütte wird von der Familie des Hotels Post in Vent
geführt, worüber wir besonders enttäuscht sind. Birgit und Thomas teilen sich
Apfelschorle, Käsknödel mit gemischtem Salat und zum Dessert Kaiserschmarren mit
Preiselbeeren. Anke verzweifelt an einer „riesigen“ Portion Spaghetti Bolognese.
Gegen 14 Uhr brechen wir auf. Nach der Mittagspause führt unser steiler serpentinenartiger
Abstieg nach Obervernagt im Schnalstal (1.690 m). Von weitem nähern
wir uns dem blauen Vernagt-Stausee, der uns schon auf den Abend im Pool einstimmt.
Nach 90 Min. machen wir Rast auf einem begrasten Felsen und erfahren von Charly,
dass wir nicht im Hotel Siegler am Thurm nächtigen (Pool ade?). Dieter macht wie
üblich sein Nickerchen. Dorothea fällt auf, dass wir immer noch in unseren Fleece-
Jacken sind und wohl noch nicht genug geschwitzt haben (das nervt!). Bimbe, Hartl
und Flory labern, der Verlauf des weiteren Abstiegs wird besprochen. Die Gruppen
lösen sich auf. Birgit trennt sich zum 1. Mal von ihrem Thomas.
Wir durchkreuzen einen Nationalpark (Texlergruppe) und erreichen gegen 17 Uhr
die Jausenstation Tisenhof im Schnalstal. Flory nimmt mit Wolfi Kontakt auf und
gibt den aktuellen Stand durch. Auf der Sonnenterrasse wird gegessen und getrunken.
Hartl organisiert zum Abschluss der Alpenüberquerung Flexbier und macht eine
Runde raus für Bimbe, Charly und Flory. Birgit ist von der Hütte begeistert (nette
alte Wirtin; Toilette mit Wasser und Seife) und trinkt lecker Cappuccino.
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Zu Fuß über die Alpen – Von Oberstdorf nach Meran
Der letzte Wandertag unserer Tourenwoche klingt langsam aus und hat heute eine
Gehzeit von 7 Std. beansprucht; 1.100 m hoch und 1.200 m runter.
Gefühle der Erleichterung und Freude werden geweckt. Thomas ist überglücklich,
das unfassbare Ziel doch noch erreicht zu haben. Wir sind gespannt auf Merano.
Der bestellte klimatisierte Bus wartet bereits im Tal auf uns. Um 18.20 Uhr folgt die
Fahrt mit Raini’s Gruppe in die Kurstadt Meran. Vorbei an Schloss Juval, in dem kein
Geringerer als der bekannte Extrembergsteiger „Reinhold Messner“ lebt. Weiter
geht es durch den Vinschgau (Südtirol), der durch seine unendlichen Obstplantagen
charakterisiert ist. Dies erinnert an die Apfeltüte im heimischen Pennymarkt.
In Meran angekommen, verlässt uns die Gruppe von Raini (19.10 Uhr), um ihr
Quartier im Hotel Siegler am Thurm einzunehmen. Für uns geht die Fahrt weiter in
Richtung Meraner Bahnhof zum Hotel Bellevue (3 Sterne). Beim Ausstieg nehmen wir
die schwüle Stadtluft wahr (fern ist die gesunde Bergluft) und spurten ins klimatisierte
Hotel. An der Rezeption erhalten wir gegen Abgabe der Personalausweise unseren
Zimmerschlüssel. Wir beziehen ein Doppelzimmer im 1. Stock (Zimmer 104).
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