pdf Tagebuch E5/12 - Alpinschule OASE-Alpin
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Zu Fuß über die Alpen – Von Oberstdorf nach Meran<br />
Das Hotel ist nostalgisch, es hat hohe Decken, stilvolle Fenster, Doppeltüren und<br />
roten Teppich (Roswitha: „Das Hotel ist ein alter Kasten!“). Laut Prospekt ist es ein<br />
Kunstwerk, welches die Einzigartigkeit des Bellevues widerspiegelt.<br />
Bis zum Abendbrot inspizieren wir die Räumlichkeiten, in der Hoffnung doch noch<br />
einen Pool zu finden (leider vergeblich). Um 20 Uhr treffen wir uns im Speisesaal. Es<br />
gibt Penne mit Tomatensoße, Parmesan, Reis, Möhrengemüse und Omelett (für die<br />
Nichtvegetarier: Rinderbraten), Salat vom Buffet und Puddingspeise. Wir sitzen mit<br />
den Nordlichtern Anke und Ute am Tisch. Alle, außer uns, sind geduscht und gestylt<br />
für den langen Abend. Wir plaudern und trinken zum 1. Mal selbstgemischten<br />
Radler (Zitronenlimo + Bier – gewöhnungsbedürftig!).<br />
Um 21 Uhr hält Wolfi (im grünen T-Shirt; ebenso frisch geduscht) eine Ansprache<br />
und verteilt überraschenderweise Urkunden (persönlich und mit Handschlag an alle<br />
Teilnehmer). Als Thomas aufgerufen wird, kann er es nicht fassen und ist sehr<br />
gerührt. Verwirrung löst Birgit’s Urkunde bei Wolfi aus, da hier ein anderer Nachname<br />
steht (Wolfi: „Wie kann Birgit denn einen anderen Namen haben, wenn sie mit<br />
Thomas verheiratet ist?“) Schließlich finden alle Urkunden ihre Eigentümer und der<br />
Verlauf des weiteren Abends wird besprochen.<br />
Gegen 21.30 Uhr erhalten Wolfi und Flory von Dorothea (im Namen aller) Präsente.<br />
Anschließend brechen wir (mit Flip Flops) an diesem warmen Sommerabend zum<br />
Biergarten „Rainer“ auf (Gehzeit vom Hotel in die City zu Rainer = 15 Min.). In<br />
großer Runde wird zum Abschluss noch mal ordentlich geflext (Weißbier, Rotwein,<br />
Apfelschorle, Kaffee und Mineralwasser). Um 23.45 Uhr zahlen wir und gehen mit<br />
Annette zurück zum Hotel. Die anderen bleiben noch bis 1 Uhr und einige feiern<br />
danach in einer Cocktailbar weiter. Uns erwartet endlich eine heiße Dusche. Wir<br />
riechen wieder frisch und verschwinden um 0.30 Uhr im Bett.<br />
20<br />
Samstag, 13. August 2005 – Unser 7. und letzter Tag<br />
Meran – Oberstdorf<br />
Zu Fuß über die Alpen – Von Oberstdorf nach Meran<br />
Nach einer kurzen erholsamen Nacht frühstücken wir um 6 Uhr (Frühstücksbuffet<br />
mit hellen Brötchen, abgepackter Marmelade, Mirinda, Dosenobst und Kaffee, der<br />
zum Abgewöhnen ist – und das in Italien!). Als Flory nicht zum Frühstück erscheint,<br />
verschiebt Wolfi kurzfristig die Abreise um 15 Min. (Abfahrt vom Hotel Bellevue ist<br />
7 Uhr). Gegen 7.15 Uhr steigt Raini’s Gruppe am Hotel Siegler am Thurm zu.<br />
Vorbei an den Obstplantagen durch das Etschtal zum<br />
Reschenpass und weiter am Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges,<br />
passieren wir verschiedene Film-Kulissen (z. B.<br />
„Geierwally“ und Filme mit dem Südtiroler Urgestein Luis<br />
Trenker). Nach soviel Sehenswertem nehmen wir um<br />
9.45 Uhr im „Rastland Nassereith“ ein 2. Frühstück ein.<br />
30 Min. später verläuft die Fahrt weiter durch Tunnels,<br />
über Landeck, Reutte, das Tannheimer Tal (kurvenreiche<br />
Strecke), Sonthofen und schließlich erreichen wir unser<br />
Ziel: Oberstdorf/<strong>OASE</strong> um 13 Uhr.<br />
Zum Abschied trennen sich nun die tapferen Wandersleut:<br />
Thomas S. und Charly werden von ihren Familien abgeholt. Sie verbringen auch noch<br />
eine Woche Urlaub in Oberstdorf (Hotel Filser). Während ein Teil der Gruppe, u. a.<br />
Annette, Dorothea, Petra, Roswitha, Dieter und Jürgen, zum Abschluss noch in die<br />
Dampfbierbrauerei (um die Wartezeit auf den Zug zu verkürzen) geht, treten Birte,<br />
Doro, Huri, Andreas, Flory, Bimbe und Hartl (stimmt zum letzten Mal das „Flexlied“<br />
an) die Heimreise an. Bimbe hat die Wanderung trotz Bänderriss gut gemeistert.<br />
Anke und Ute bleiben noch eine Nacht im Hotel Liberia. Im <strong>OASE</strong>-Büro nehmen wir<br />
unsere Koffer in Empfang (uns erwartet nun die Pension Rohrmoser, in der wir noch<br />
1 Woche urlauben) und verabschieden uns von Wolfi und Simone.<br />
Fazit: Ein langersehnter Wunsch ist mit dem <strong>E5</strong> für Birgit in Erfüllung gegangen,<br />
getreu dem Motto: „Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich“. Thomas hingegen<br />
hat eine sportliche Herausforderung gesucht, um sich von den Pfunden zu trennen,<br />
die seine Krankheit (Burnout) mit sich bringen. Auch wenn vielleicht für einige der<br />
Eindruck entstanden ist, dass wir fehl am Platz sind (ziehen uns zurück), hat es uns<br />
sehr gut (in der Gruppe) gefallen.