Magazin download - Theater Bonn
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THeaTeR inTeRn<br />
Die in Berlin geborene deutschgriechische<br />
Mezzosopranistin<br />
Chariklia Mavropoulou studierte<br />
an der Hochschule der Künste<br />
Berlin bei Ernst-Gerold Schramm.<br />
Erste Engagements hatte sie an<br />
der Volksoper Wien, dem Anhaltischen<br />
<strong>Theater</strong> Dessau und<br />
der Staatsoper Prag, wo sie u.a.<br />
Ortrud (LOHENGRIN), Adriano<br />
(RIENzI) sowie Czipra (DER zI-<br />
GEUNERBARON) sang. Im Jahre<br />
1994 gewann die Stipendiatin des<br />
Richard-Wagner-Verbandes den 1.<br />
Preis des „German National Contest“<br />
des von Placido Domingo<br />
ausgerichteten „World Opera Contest“.<br />
Seitdem gastierte sie an vielen<br />
renommierten Opernhäusern,<br />
u.a. der Bayerischen Staatsoper<br />
München, der Hamburgischen<br />
Staatsoper, an der Wiener Staatsoper,<br />
der Deutschen Oper Berlin,<br />
der Komischen Oper Berlin, der<br />
Oper Leipzig, der Volksoper Wien<br />
und am Opernhaus Graz. Von<br />
2008 bis 2011 war sie u.a. an der<br />
Staatsoper Stuttgart als Amneris<br />
und Azucena, der Oper Leipzig<br />
als Adriano (RIENzI) und Gertrud,<br />
der Oper Köln als Ulrica (UN<br />
BALLO IN MASCHERA), bei den<br />
Bregenzer Festspielen als Juana<br />
(KARL V.) sowie am Nationaltheater<br />
Mannheim als Ulrica zu hören.<br />
Seit ihrem <strong>Bonn</strong>er Debüt am 25.<br />
März 2012 ist sie hier als Azucena<br />
in Verdis IL TROVATORE zu erleben.<br />
Diese Rolle singt sie außerdem<br />
beim Athens Festival und ist<br />
überdies als Adriano in RIENzI an<br />
der Oper Leipzig zu sehen.<br />
20<br />
Die im Opernhaus <strong>Bonn</strong> live produzierte<br />
Aufnahme von Franz<br />
Schrekers Oper IRRELOHE ist<br />
soeben mit dem renommierten<br />
Preis der Deutschen Schallplattenkritik<br />
in der Kategorie Oper<br />
ausgezeichnet worden. Der Generalintendant<br />
von THEATER<br />
BONN, Klaus Weise, hatte die<br />
am 27. März 1924 in Köln uraufgeführte<br />
Oper im Jahr 2010 für<br />
das <strong>Bonn</strong>er Oper Opernhaus neu<br />
inszeniert. Die Produktion feierte<br />
am 7. November 2010 Premiere<br />
und wurde von der Musikkritik<br />
hoch gelobt. Das Label MDG veröffentlichte<br />
die Produktion am 29.<br />
August 2011 als Live-Aufnahme<br />
auf drei SACD. Die meisten der an<br />
dieser Aufnahme beteiligten Sängerinnen-<br />
und Sänger stammen<br />
aus dem Ensemble von THEATER<br />
BONN. Darunter befinden sich<br />
Ingeborg Greiner als Eva, Daniela<br />
Denschlag als Lola, Mark Morouse<br />
als Peter, Mark Rosenthal als<br />
Christobald sowie Ramaz Chikvi-<br />
ladze als Ratzekahl. Unter der Leitung<br />
von Generalmusikdirektor<br />
Stefan Blunier sind außerdem das<br />
Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong> und<br />
der Chor des THEATER BONN<br />
in der Einstudierung von Sibylle<br />
Wagner zu hören. Im <strong>Magazin</strong><br />
Audio war über die Aufnahme<br />
zu lesen: „In der <strong>Bonn</strong>er Aufnahme,<br />
die mit feinsten Klangabstufungen<br />
und gewaltigem Schlagwerk<br />
glänzt, steigern sich Sänger<br />
und Musiker in die fraktale Stimmung<br />
zwischen Schauermärchen<br />
und abgründiger Psychoanalyse<br />
hinein. Obwohl, oder gerade weil<br />
gala-verdächtige Melodien fehlen,<br />
beweist diese erschreckend realistisch<br />
klingende SACD, dass hier<br />
eine der bedeutendsten Opern<br />
des 20.Jahrhunderts weiter ihrem<br />
verspäteten Siegeszug entgegenblickt.“<br />
In der Begründung der Jury heißt es:<br />
Das Opernhaus in <strong>Bonn</strong> hat das<br />
zwischen 1919 und 1922 entstandene<br />
Stück „Irrelohe“ ausgegra-<br />
ben: eine psychoanalytische Kolportage<br />
mit rauschhaften Klängen<br />
an der Schwelle von Fin-de-siécle<br />
und Neuer Musik. <strong>Bonn</strong>s GMD<br />
Stefan Blunier bringt Schrekers<br />
Musik mit dem Orchester der<br />
Beethovenhalle eindrucksvoll zum<br />
Glühen und Blühen, und die Sänger<br />
des <strong>Bonn</strong>er Ensembles beweisen<br />
einmal mehr, wie leistungsfähig<br />
Deutschlands Stadttheater<br />
sein können.<br />
(Für die Jury: Robert Braunmüller)<br />
Der Deutsche Schallplattenpreis<br />
wird seit nunmehr 30 Jahren<br />
an herausragende Neuerscheinungen<br />
des Tonträger- und Bildtonträgerangebots<br />
vergeben.<br />
Innerhalb eines Jahres verleihen<br />
die Juroren bis zu 14 Jahrespreise<br />
für die besten Produktionen des<br />
zurückliegenden Jahrgangs. Pro<br />
Jury ermitteln und bewerten fünf<br />
Experten die besten Neuproduktionen<br />
auf dem Markt.