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Sonderaktion mit Playmobil Bundesjugendlager in Wismar THW ...

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Das starke <strong>THW</strong>-Jugend-Magaz<strong>in</strong><br />

§ § §<br />

und st<strong>in</strong>kt – es gefährdet auch die Gesundheit.<br />

Zigaretten werden aus Tabak gemacht<br />

und Tabak enthält viele schädliche Stoffe,<br />

vor allem Nikot<strong>in</strong>. Davon kann man schlimme<br />

Krankheiten bekommen und sogar an Krebs,<br />

Herz<strong>in</strong>farkt oder Schlaganfall sterben. In<br />

Deutschland sterben jährlich etwa 140.000<br />

Menschen an den Folgen des Rauchens.<br />

Sogar K<strong>in</strong>der, die nur den Tabakrauch ihrer<br />

qualmenden Eltern e<strong>in</strong>atmen, bleiben nicht<br />

unverschont. Sie leiden häufiger an Atemwegerkrankungen,<br />

Mittelohrentzündungen,<br />

Allergien und Asthma. Auch Alkohol ist sehr<br />

gefährlich. Alkohol ist ebenfalls e<strong>in</strong> Gift, das<br />

abhängig macht, die Gesundheit schädigt<br />

und töten kann. Vielleicht denken viele von<br />

euch jetzt: „Das weiß ich auch selbst und<br />

dafür brauche ich ke<strong>in</strong> Gesetz!“<br />

Doch leider gilt das nicht für alle K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen. Erst kürzlich habe ich<br />

<strong>in</strong> der Zeitung gelesen, dass die Polizei bei<br />

e<strong>in</strong>er Kontrolle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Diskothek <strong>in</strong> Hannover<br />

über 100 Jugendliche nach Mitternacht<br />

angetroffen hatte. Der Jüngste war erst 13<br />

Jahre alt. Auch <strong>mit</strong> Alkohol und Zigaretten<br />

experimentieren viele Jugendliche schon<br />

vor dem 16. Geburtstag herum.<br />

Die Polizeiberichte nach den Rosenmontagszügen<br />

im Rhe<strong>in</strong>land bestätigen dies. Die Hälfte<br />

aller 14- bis 15-Jährigen tr<strong>in</strong>kt regelmäßig<br />

Alkohol. E<strong>in</strong>ige von ihnen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

pro Woche. Und fast ¼ der 12- bis 15-Jährigen<br />

Jungen und Mädchen raucht. Offenbar<br />

wissen nicht alle K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />

was gut und was schlecht für sie ist oder<br />

wollen es e<strong>in</strong>fach nicht wahr haben. Darum<br />

brauchen wir das Jugendschutzgesetz, das<br />

K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen Grenzen setzt –<br />

auch <strong>in</strong>dem es Erwachsene – also <strong>in</strong>sbesondere<br />

Eltern, Erzieher, Lehrer, Jugendbetreuer<br />

– zw<strong>in</strong>gt, die Jugendschutzbestimmungen<br />

e<strong>in</strong>zuhalten. Wenn Erwachsene euch<br />

Alkohol oder Zigaretten verkaufen, kann die<br />

Polizei sie verwarnen oder Strafgelder von<br />

ihnen fordern.<br />

Trotzdem ist klar, dass Verbotenes für K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche oft besonders reizvoll<br />

ist, auch für Harry Potter, der immer wieder<br />

Streiche spielt und gegen Regeln verstößt,<br />

Alles was Recht ist<br />

wie an dem Tag, als Harry <strong>in</strong> die Kammer des<br />

Schreckens h<strong>in</strong>absteigt. Aus Spaß wird Ernst<br />

– Harrys Leben ist <strong>in</strong> Gefahr. Doch <strong>in</strong> letzter<br />

M<strong>in</strong>ute steht im Professor Dumbledore zur<br />

Seite – und schickt Harry zur Unterstützung<br />

den sprechenden Hut und den Vogel <strong>in</strong> die<br />

Kammer des Schreckens. So wie der Professor<br />

se<strong>in</strong>en Zauberschüler Harry beschützt,<br />

wollen die Erwachsenen euch beschützen.<br />

Die Politiker, Eltern, Lehrer, Erzieher und<br />

Jugendbetreuer stehen auf eurer Seite. Mit<br />

dem JuSchG wollen sie nur das Beste für<br />

euch und nicht etwa euch ärgern.<br />

Die Vorgaben des Jugendschutzgesetzes<br />

s<strong>in</strong>d bei allen Jugendfreizeiten strikt zu<br />

beachten.<br />

Rolf Gottschall<br />

Oberregierungsrat im Referat Z4,<br />

<strong>THW</strong>-Leitung<br />

Dieser Artikel ersetzt ke<strong>in</strong>e Rechtsberatung<br />

und soll nur der Orientierung <strong>in</strong> ähnlich<br />

gelagerten Fällen dienen.<br />

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