SAVS Info 2008
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An der Delegiertenkonferenz 1995 in Dillenburg wurde von den Delegierten ein Vertrag<br />
mit Bábolna verabschiedet, in dem das «<strong>Info</strong>rmationsbüro Bábolna» gegründet<br />
wurde. Andrea Tóth (Mitte) wurde von Alfred Zingg und Elisabeth Furrer in die Geheimnisse<br />
der Shagya-Datenbank und deren Erweiterung und Pflege eingeweiht. Das<br />
<strong>Info</strong>rmationsbüro wurde nach etwa eineinhalb Jahren wieder aufgelöst.<br />
tenzuschuss an Bábolna leisten.<br />
An der Delegiertenkonferenz<br />
1995 in Dillenburg erhielt der<br />
Vorstand die Zustimmung der<br />
Mitglieder zu seinem Konzept.<br />
Auf Grund dieser Ermächtigung<br />
wurde der hier abgebildete Vertrag<br />
zwischen Bábolna und der<br />
ISG abgeschlossen.<br />
Andrea Tóth, mehrsprachig und<br />
fachlich vorgebildet, übernahm<br />
die Stutbucharbeiten im «<strong>Info</strong>rmationsbüro<br />
Bábolna». Die anfänglich<br />
gute Zusammenarbeit<br />
litt bald unter Abstimmungsproblemen<br />
und mangelnder<br />
Verfügbarkeit der Stutbuchführerin.<br />
Dennoch wurde die Zusammenarbeit<br />
bis 1997 weiter<br />
geführt. In diesem Jahr weigerten<br />
sich die inzwischen neuen<br />
Verantwortlichen in Bábolna,<br />
wie vereinbart, weiterhin Daten<br />
der historischen Stutbücher für<br />
die Erfassung in der Datenbank<br />
zur Verfügung zu stellen. Mit<br />
Schreiben vom 7. April 1997 suspendierte<br />
der ISG-Vorstand den<br />
Vertrag zum <strong>Info</strong>rmationsbüro<br />
bis zur Klärung. Diese Suspendierung<br />
bedeutete jedoch das<br />
Ende der Zusammenarbeit in<br />
diesem Punkt, da eine Einigung<br />
nicht mehr erzielt wurde. Die<br />
Datenbank wurde aber in der<br />
Schweiz weiter gepflegt und<br />
verfügt heute über die Daten<br />
von mehr als 25000 Pferden,<br />
vorwiegend Shagya-Araber. Die<br />
Datenbank ist im Internet unter<br />
www.shagya-database.ch abrufbar.<br />
Die Datenbank wird weltweit<br />
rege besucht, es sind pro<br />
Monat etwa 2000 Anfragen, das<br />
heisst pro Tag über 60!<br />
Bei der nächsten Vorstandswahl<br />
1995 wurden die amtierenden<br />
Vorstandsmitglieder bestätigt.<br />
Jedoch wurde Johann Neuhold<br />
als Stellvertreter an Stelle von<br />
Hugo Nagel gewählt, der damit<br />
zu den Beisitzern wechselte.<br />
Die Wahl von Johann Neuhold<br />
erfolgte auf Antrag des ÖAZV,<br />
Österreichischer Araber Zuchtverband,<br />
und unter Verzicht auf<br />
eine Kandidatur zum Stellvertreter<br />
durch Hugo Nagel.<br />
Die Wahl von Johann Neuhold<br />
erwies sich auf Dauer als wenig<br />
hilfreich für die Vorstandsarbeit.<br />
Er belastete durch schwankende<br />
Meinungen und durch Änderungen<br />
von Zusagen namens<br />
des Österreichischen Verbandes<br />
die Vorstandsarbeit und die<br />
Entscheidungsfindung der Delegiertenkonferenzen.<br />
Die Durchsetzungsmöglichkeiten<br />
in seinem<br />
Heimatverband waren begrenzt.<br />
War bis zu seinem Eintritt<br />
die Vorstandsarbeit ausschliesslich<br />
an sachlichen Überlegungen<br />
orientiert, gewannen<br />
danach, bedingt durch Vertrauensschwund,<br />
taktische Argumente<br />
an Gewicht.<br />
Da sich fast alle ermüdenden<br />
Diskussionen an den Delegiertenkonferenzen<br />
und alle Querelen<br />
am Thema «Zwei Verbände<br />
in Deutschland» festmachten,<br />
ist es erforderlich, die Hintergründe<br />
dieser Entwicklung im<br />
Zusammenhang noch einmal<br />
festzuhalten.<br />
In der EU erlangte Ende 1989<br />
ein neues Tierzuchtgesetz<br />
Rechtskraft. Ein wesentliches<br />
Element war der Wegfall der<br />
staatlichen Körung – ein eminenter<br />
Eingriff in die Struktur<br />
und die Aufgaben der deutschen<br />
Pferdezuchtverbände.<br />
Der seinerzeitige Vorsitzende<br />
des VZAP, Dr. Hans Nagel, wollte<br />
aus diesem Anlass, ganz im Sin-<br />
Zur internationalen Araberschau 1992 in Bábolna waren auch viele bekannte Pferdeleute<br />
aus der ganzen Welt erschienen, ganz links, leicht verdeckt,Lázló Monostory, USA,<br />
Holger Ismer, Deutschland, hinter Dr. Frielinghaus Dr. Jgnaz Jaworowski, Michalow, Dr.<br />
Ekkehard Frielinghaus und Andrzej Krzysztalowicz, Janów Podlaski. Viele waren zu Ehren<br />
Tibor von Pettkó-Szantner angereist, dessen Denkmal in jenen Tagen enthüllt worden<br />
war. Lázló Monostory war Gestütsleiter in einem ungarischen Gestüt zur Zeit von<br />
Pettkó-Szantner, Dr. Frielinghaus hatte auch ihn anlässlich seiner Abkommandierung<br />
nach Bábolna in den 40-er Jahren kennen gelernt und in Amerika wieder getroffen.