SAVS Info 2008
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Der Shagya-Araberverband der Schweiz hat sich<br />
in Avenches auch in diesem Jahr präsentiert.<br />
Joshada, 1993, CH-Kirchleerau, von Joggal,<br />
1988, CH-Zug, aus der Gazelle,1986,<br />
CH-Diessenhofen.<br />
Links: Piru,1997, CH-Diesenhofen, W, von<br />
Manas,1990, CH-Himmelried, aus der Paloma,1992,<br />
CH-Diessenhofen. Partiba, 2004,<br />
CH-Himmelried, von Tiberio,1989,D-Reichshof,<br />
aus der Paraja, 1992, CH-Himmelried.<br />
Von links: Samba,1992, D-Lippstadt, von<br />
Shagan,1988 D-Düsseldorf, aus der Balaika,1982,<br />
D-Lippstadt. Duban, 2002, CH-<br />
Niederrohrdorf, Djardan, 1988,D-Neuhaus,<br />
aus der Dahoman XXXIX-9, 1994, Radautz.<br />
3. Tag der Pferdezucht Avenches,<br />
Samstag, 15. März <strong>2008</strong>.<br />
Randnotizen von Geri Ernst.<br />
Ein verlorenes Hufeisen, ein nicht<br />
auffindbarer Schmid, ein vermöbeltes<br />
Fohlen, am Weg zerbeulte Autos mit<br />
kilometerlangen Autoschlangen auf<br />
der A1. All dies hatte ein verspätetes<br />
Eintreffen unsererseits in Avenches<br />
zur Folge.<br />
Und dann waren wir erst noch ohne<br />
Pferde zur Stelle.<br />
Hätte Lea Celias verlorenes Hufeisen<br />
wieder gefunden, hätte der Jährling<br />
Charis auf der Weide nicht einen Tritt<br />
in ihren Hintern bekommen und<br />
wären wir nicht 35 Minuten in Önsingen<br />
im Stau gesteckt, hätte der 3. Tag<br />
der Pferdezucht in Avenches für uns<br />
möglicherweise einfacher begonnen.<br />
Glücklicherweise wohnt Alfred Zingg<br />
etwas näher am heutigen Geschehen.<br />
So begann der Tag für die Shagya-<br />
Gilde wie geplant. Der <strong>Info</strong>rmations-<br />
Stand war bei der offiziellen Eröffnung<br />
betriebsbereit.<br />
Von Shagya-Pferden war noch lange<br />
nichts zu sehen, abgesehen von<br />
Gazelle, die sich den Besuchern freundlich<br />
präsentierte und höchstens reklamierte,<br />
wenn aus einer benachbarten<br />
Boxe ein Pferd weggeführt wurde.<br />
Tröpfchenweise trafen die Shagyas<br />
dann am frühen Nachmittag ein. Für<br />
einen Teil der Pferde standen reservierte<br />
Boxen bereit, um den Begleitern<br />
die Anwesenheit zu erleichtern.<br />
Boxe reserviert oder nicht reserviert<br />
Das war die Frage für Tabea Kobel<br />
und für ihre vierjährige Partiba. Nach<br />
diversen Gängen quer durch die Anlage,<br />
Diskussionen und Anfragen ergatterte<br />
sie sich nach Intervention des<br />
Platz-Chefs eine leer stehende Eselsboxe.<br />
Auch für Tabeas Equipe war der<br />
Tag gerettet.<br />
Derweil informierten Lea und Alfred<br />
an unserem Stand interessierte Besucher<br />
über Art und Ursprünge der<br />
Shagya-Pferde.<br />
25 verschiedene Pferde-, Pony- und<br />
Eselzuchtverbände wurden in Avenches<br />
vorgestellt. Beispielsweise schräg visà-vis<br />
von unserem Stand der Stand<br />
der Vollblutaraber der Schweiz. In<br />
einem hinteren Bereich wurde in einer<br />
Halle das Nationalgestüt Avenches<br />
vorgestellt.<br />
Am Nachmittag fanden hier parallel<br />
zur Rassenshow Podiumsgespräche zu<br />
diversen Themen rund um die Pferde-<br />
Links: Shagir, 1998, CH-Goumois,W, von Saphir<br />
I, 1985, D-Erftstadt, aus der Ubayan-38, zucht statt.<br />
1986, Topolcianky und Bahadur, 1991,CH- Ein Beispiel, dem ich zuhören konnte<br />
Himmelried, H, von Herold, 1972, D-Ankum, betraf: Pferdehaltung und Raumplanung.<br />
Ein durchaus aus der Bajgala, 1983, CH-Himmelried.<br />
hörenswerter<br />
kurzer Vortrag. Zu lange wollte ich<br />
mich aber nicht mit Hören begnügen,<br />
und so machte ich mich wieder auf<br />
den Weg Richtung Pferdeäpfel und<br />
Hufgetrampel.<br />
Punkt 12 Uhr begann die Rassenshow.<br />
Im Viertelstunden-Takt wurden 25<br />
Rassen von Pferden, Ponys und Eseln<br />
auf dem zentral gelegenen Sandplatz<br />
vorgeführt. Mal mehr mal weniger<br />
professionell. Aber immer informativ<br />
durch einen Speaker in Deutsch und<br />
Französisch begleitet.<br />
Die Störche auf den umliegenden<br />
Dächern nahmen es gelassen. Hier<br />
und da schickten sie einen Beobachter<br />
zum Überflug. Gelegentlich hörte<br />
ich sie gar Beifall klappern.<br />
13 Uhr 55: Von Shagya-Pferden keine<br />
Spur, von der Speakerin Sabine keine<br />
Spur.<br />
Unsere Präsentation war im Plan auf<br />
14 Uhr 15 festgelegt.<br />
Fragezeichen in den Gesichtern von<br />
Alfred und Präsident Sigi Frei (dieser<br />
ausgerüstet mit einer Kamera). Bei<br />
beiden zeigten sich feine Schweissperlen<br />
auf der Stirn. Dahinter schienen<br />
sich Fragen über das «Wie weiter»<br />
und mögliche Lösungsansätze zu<br />
jagen.<br />
Und plötzlich um 14 Uhr 10 standen<br />
wie durch ein Wunder alle im Startbereich<br />
bereit.<br />
Speakerin, Reiter, Pferde: alle. Punkt<br />
14 Uhr 15 begann eine schöne Präsentation,<br />
die von Sabine Furrer zweisprachig<br />
kommentiert wurde.<br />
Auch der Präsident konnte nach Plan<br />
mit seiner Kamera alles festhalten.<br />
Eindrücklich und erfolgreich. Vom<br />
<strong>SAVS</strong> waren hier Samba und Duban<br />
von Anette Irniger, Partiba von Tabea<br />
Kobel, Piru von Ruedi Gerber, Shagir<br />
und Bahadur von Sabine Uschmann<br />
und Joshada von Marianne Mathys.<br />
Alle Pferde waren super brav und<br />
zeigten sich von ihrer besten Seite.<br />
Alle Teilnehmer wurden nach erfolgreicher<br />
Präsentation unserer tollen<br />
Rasse am Stand mit Mineralwasser<br />
und Sandwiches versorgt.<br />
Die Präsentationszeit war ideal. Der<br />
Platz mit vielen Zuschauern umringt.<br />
Das Interesse des Publikums war gross<br />
und Aussagen wie: «Das sind jetzt<br />
aber mal ganz tolle Araber! Schau<br />
mal wie die aussehen und wie lieb die<br />
sind!» lassen hoffen, hier und da<br />
einen neuen Shagya-Freund gefunden<br />
zu haben.<br />
Der 3. Tag der Pferdezucht in Avenches<br />
ist – trotz praktisch schweizweitem<br />
Stau – ein erfolgreicher und<br />
lustiger Tag geworden. Ich freue mich<br />
schon auf nächstes Jahr!