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GESELLSCHAFT<br />
JOURNALISMUS<br />
<strong>pro</strong>KOMPAKT 41 | 2012<br />
Viele Wege führen in den Journalismus<br />
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"Irgendwas mit Medien", ist der Berufswunsch vieler junger Menschen. Doch wie gelingt der Einstieg in die Branche? Antworten darauf gab die Nachwuchsjournalisten-Tagung<br />
der Christlichen Medienakademie am vergangenen Wochenende. 13 junge Medien-Einsteiger tauschten sich über ihre Fragen und Visionen, Sorgen und<br />
Wünsche aus. Vor allem aber kamen sie ins Gespräch mit erfahrenen Journalisten.<br />
Nachwuchsjournalisten bei der Arbeit: Nachrichten-Workshop. (Foto: <strong>pro</strong>)<br />
Zwei Tage lang wurde aufmerksam zugehört,<br />
wie die Profis teils kritisch,<br />
immer ehrlich und mit spürbarer Leidenschaft<br />
von ihren Erfahrungen erzählten.<br />
Neugierig und ganz im journalistischen Sinne<br />
bohrten die Teilnehmer nach. Sie diskutierten<br />
mit den Gästen über Jobchancen in<br />
der Branche, crossmediale Arbeitsweisen in<br />
Zeiten neuer Medien und Ansprüche der Berichterstattung.<br />
Langjährige Journalisten wie Stefan Kläsener,<br />
Chefredakteur der „Westfalenpost“,<br />
sprachen ebenso über ihre Erfahrungen<br />
und motivierten die Teilnehmer wie die junge<br />
Nachwuchsjournalistin Anne Klotz. In<br />
einem Workshop mit Ralf Triesch von der<br />
„Dill-Zeitung“ versuchten sich die Teilnehmer<br />
auch praktisch im Schreiben eines Artikels.<br />
Im regen Austausch miteinander stellten<br />
sie fest: Es gibt viele Wege, einen Artikel<br />
aufzubauen und einen thematischen Fokus<br />
zu setzen.<br />
Wie abwechslungsreich die Arbeit bei einer<br />
Lokalzeitung und ihrem Onlinebereich<br />
sein kann, zeigte Anna Ntemiris von der<br />
„Oberhessischen Presse“. Auch die freie<br />
Journalistin Genia Baranowski machte den<br />
Teilnehmern die Vielfalt des Hörfunks deutlich.<br />
Auch die „andere Seite des Schreibtischs“,<br />
die Arbeit als Pressesprecher, wur-<br />
de beleuchtet: Eckhard Nickig erzählte von<br />
seinem Wechsel vom christlichen Magazin<br />
„ideaSpektrum“ zum Pressebüro der Stadt<br />
Wetzlar.<br />
Nicht zuletzt stand die Frage nach dem<br />
Christsein im Berufsfeld Journalismus immer<br />
wieder im Raum: Wie können wir unseren<br />
christlichen Glauben im beruflichen<br />
Alltag einbringen? Wie lassen sich religiöse<br />
Themen auch in sogenannten säkularen<br />
Medien einbauen? „Als Journalist darf<br />
ich die Medien nicht zum Missionieren nutzen“,<br />
sagte Stefan Kläsener von der „Westfalenpost“.<br />
Aber als Christ könne man seinen<br />
Glauben zum Beispiel gegenüber seinen<br />
Kollegen bezeugen. Das betonte auch<br />
Egmond Prill, Leiter der Christlichen Medienakademie,<br />
die die Tagung veranstaltete:<br />
„Es kommt darauf an, dass man sein<br />
Handwerk beherrscht.“<br />
Am Ende der Tagung zeigten sich einige<br />
Teilnehmer zwar verunsichert darüber, ob<br />
Journalismus tatsächlich ihr Weg sein soll.<br />
Für viele aber stand nach den vielen Anregungen<br />
und Berichten, Tipps und Informationen<br />
fest: Mein Weg soll in die Medien führen!<br />
||<br />
VON: MKO | 09.10.2012<br />
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