Jonna Tilgner Jonna Tilgner - Trenz AG

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nur ihren B-Kader-Status, sondern
auch die Motivation am
Leistungssport. Freund und
Studium gewannen in ihrem
Leben die Oberhand. Doch
schon nach wenigen Wochen
fehlte Jonna nicht nur die
Bewegung an sich, sondern vor
allem die sportliche Betätigung
mit Gleichgesinnten. Und so
kam es, dass sie im Internet
recherchierte, an wen man sich
denn wohl in Bremen wenden
könnte, und dass am Mittag
des 21. September Jens
Ellrotts Handy klingelte...
Ellrotts Trainingseinheiten können
anstrengend werden ...
Entdeckt wurde Jonna 1994 bei
den Bundesjugendspielen vom
Abteilungsleiter des MTV
„Friesen“ Bakede“ - einem
Flecken bei Bad Münder am
Deister - Siegfried Tribbensee.
Bis zum Umzug ihrer Eltern
1999 ins mecklenburgische
Güstrow verblieb sie bei den
„Friesen“, bevor sie im Jahre
2000, nach einer einjährigen
Stippvisite in Bützow, auf das
Sport Magazin Mai 07
Sportinternat nach Rostock
ging und von da an für den 1.
LAV Rostock startete. Jonnas
erster Trainer an der Ostsee
war Lauftrainer Klaus Peter
Weippert, u.a. Trainer der
Europameisterin von 2006 im
Marathon, Ulrike Maisch, dem
Jonna sicherlich ihre überragenden
Grundlagen im
Ausdauerbereich zu verdanken
hat. Später wechselte sie dann
in die Sprintgruppe von Peter
Schörling, unter dem sie in
ihren Jugendjahren 2001 bis
2003 einmal Deutsche
Meisterin und zweimal Vizemeisterin
über die 400m
Hürden wurde.
Doch zurück ins Jahr 2005:
Ellrott, der mit Carolin Nytra
zwar eine 100m-Hürdensprinterin
und mit Julian Geißhirt
einen 400m-Läufer in seiner
Gruppe hatte, aber keine
400m-Hürdenläuferin, strickte
unter Mitarbeit von Jonna
einen ersten Trainingsplan, der
dann in den folgenden Monaten
immer mehr auf die individuellen
Stärken und Schwächen
der Athletin zugeschnitten
wurde, so dass Ellrott inzwischen
vom DLV gebeten wurde,
im November im Rahmen einer
A-Trainer Fortbildung in Mainz
darüber zu referieren.
2006 stieg Jonna dann wie
„Phönix aus der Asche“. Es
begann mit der U23-
Länderkampfberufung im Juni
in Polen, ging weiter mit dem 4.
Platz bei den Deutschen
Meisterschaften im Juli in Ulm,
und endete mit dem Deutschen
Meistertitel bei den Juniorinnen
im August in Bautzen.
Bis dahin hatte Jonna ihre
400m-Hürden Bestzeit um fast
zwei auf 57,57 Sekunden
gesteigert. Damit war sie so
schnell wie seit sechs Jahren
keine deutsche Juniorin mehr
gelaufen. Die Wiederaufnahme
in den B-Kader war da nur eine
logische Konsequenz.
Empfand Jonna die Freiluftsaison
2006 bereits als „traumhaft“
(eine ihrer Lieblingsvokabeln),
gibt es für den
Verlauf der Hallensaison 2007
eigentlich gar kein passendes
Attribut mehr:
» Steigerung der 800m-Bestzeit
von 2:16,36min auf
2:07,11min Anfang Januar in
Dortmund
» Steigerung der 400m-Bestzeit
von 55,80sec auf 54,27sec
Mitte Januar in Hannover
» 2-fache Norddeutsche Meisterin
über 400m in 54,31sec und
mit der 4x200m-Staffel des
Bremer LT Anfang Februar in
Berlin
» Deutsche Hochschulmeisterin
über 200m mit persönlicher
Bestleistung von 24,26sec
ebenfalls Anfang Februar in
Karlsruhe
» Steigerung der persönlichen
Bestleistung über 400m auf
53,26sec beim Meeting in
Leipzig
» Deutsche Vizemeisterin über
400m in 53,35sec Mitte Februar
ebenfalls in Leipzig
» Nominierung für die Halleneuropameisterschaften
Anfang
März in Birmingham
» 5. Platz bei den Halleneuropameisterschaften
mit der
4x400m-Staffel des DLV
Anfang März in Birmingham