EUR_Gasser - Heli Shop
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Grundlagen für Benzinmotore<br />
Einstellung des Vergasers:<br />
Die beiden Einstellschrauben des Vergasers sind mit „H“ und „L“ gekennzeichnet.<br />
L = LOW - Diese Einstellschraube reguliert im weitesten Sinne den Leerlauf. Der Leerlauf erstreckt sich von der niedrigsten Drosselklappenstellung in<br />
welcher der Motor gerade anspringt, bis gut über Halbgas. Diese Schraube regelt also etwa 2/3 der aktiven Drosselklappenbewegung.<br />
H = HIGH – Diese Einstellschraube regelt den maximalen Kraftstoffdurchsatz.<br />
Ein brauchbarer (fetter) Richtwert zur Einstellung der Gemischeinstellschrauben lautet:<br />
H = 1 ¾ Umdrehungen<br />
L = 1 ¾ Umdrehungen<br />
Der Motor wird mit dieser Einstellung problemlos starten, sich beim Gasgeben aufgrund Kraftstoffüberschuss allerdings „verschlucken“. Dieses<br />
„Verschlucken“ stellt kein Problem für die Zündung dar. Der Zündfunke der Kerze ist sehr kräftig.<br />
Schließen Sie die Leerlaufschraube nur so weit, bis der Motor gerade beginnt das Gas anzunehmen wenn die Drossel geöffnet wird ohne stehen zu<br />
bleiben. Etwa bei Halbgas wird der Motor kein weiteres Gas mehr annehmen. Jetzt die „L“ Schraube nicht mehr weiter zu drehen!<br />
Man kann den zuviel angesaugten Kraftstoff sogar hören, wenn dieser durch den Venturi angesaugt wird. So ist eine fette Leerlaufeinstellung sichergestellt.<br />
Die Öffnung der Drosselklappe nun weiter erhöhen, und die „H“ Schraube schrittweise zu drehen, bis das Drehzahlloch gerade überwunden wird, und<br />
der Motor Gas annimmt.<br />
Achtung – ab hier reagieren die Stellschrauben extrem sensibel.<br />
Solange der Motor neu ist, empfiehlt es sich die Einstellung so fett zu belassen, dass das vorher beschriebene Drehzahlloch nicht vollständig aufgehoben<br />
wird. Durch eine entsprechend hoch justierte Gaskurve wird dieses Drehzahlloch im Fluge nicht weiter stören.<br />
Auf keinen Fall darf das beschriebene Drehzahlloch mit „L“ Einstellschraube kompensiert werden.<br />
Ein Benzinmotor benötigt eine verhältnismäßig lange Einlaufzeit. Die Laufkultur wird sich nach und nach verbessern, auch wenn das Gemisch nicht<br />
magerer gestellt wird.<br />
Wenn Sie alle der geschilderten Hinweise beachten und umsetzen, wird Sie Ihr Benzinmotor mit vielen hunderten Laufstunden belohnen, an denen Sie<br />
die Einstellschrauben getrost vergessen können.<br />
Was man über Schmieröle für 2T Motoren wissen sollte: Verwenden Sie ausschließlich unser MR AIR RACE OIL<br />
Auch wenn es sich um oftmals sehr hochpreisige 2T Öle handelt, sind diese in den allermeisten Fällen für hubraumstärkere Motoren<br />
ausgelegt als wir sie im RC Hubschrauber einsetzen. Aus diesem Grunde kommt es trotz teueren Markenöl oftmals zu Mangelschmierung,<br />
und genau so teuren wie auch überflüssigen Motorschäden.<br />
Worauf es ankommt<br />
Die in RC Modellen eingesetzten 2T Motoren verfügen überwiegend über 20ccm bis 30ccm. Bauartbedingt fallen die Kontaktflächen<br />
welche es zu schmieren gilt weit aus kleiner aus, als dies bei größeren Motoren der Fall ist. Da aus unsren kleinen Benzinmotoren<br />
auch jede Menge Leistung (Drehzahl) herausgeholt wird, steigt auch der Arbeitsdruck rapide an. Dieser außergewöhnlichen Mehrbelastung<br />
sind herkömmliche 2T Öle in den seltensten Fällen gewachsen.<br />
Welches Öl sollte man verwenden<br />
Aus oben genannten Gründen fällt der richtigen Wahl des Schmiermittels eine enorme Bedeutung zu. Nur weil es sich um eine<br />
teure Marke handelt, muss das Öl nicht unbedingt für unsere Anspruche geeignet sein.<br />
Wir empfehlen daher ausschließlich MR AIR RACE OIL Art. Nr. HEP0203<br />
Es erfüllt selbst die strengsten Normen aus der bemannten UL Luftfahrt wie z.B. ISO-L-EGD, API-TC, Jasco FC etc.<br />
MR Air Race 2T ist besonders auf die Belange hubraumschwacher Motoren abgestimmt und verfügt über eine Aufbereitung mit<br />
extrem aufwendigen Additiven aus dem Rennsport.<br />
Der passende Ölanteil (Für MR AIR RACE OIL)<br />
Gerade dieser Punkt sorgt für viele Spekulationen. Der Richtige Ölanteil liegt bei 1:50<br />
Ein höherer Ölanteil kann im schlimmsten Fall den Motor zerstören. (Verkokung von Ölbohrungen und Kolbenringnut) Ein niedrigerer<br />
Ölanteil währe praktisch auch möglich. Unsere Testmodelle sind schon mit einem Ölanteil von 1:250 erfolgreich betrieben worden.<br />
Da die Kraftstoffversorgung beim Modellmotor jedoch nicht immer ideal gewährleistet werden kann, sollte eine maximale Ü-<br />
berschmierung angestrebt werden. Diese ist bei 1:50 und bei eingelaufenen Motoren bei 1:70 in idealer Weise vorhanden.<br />
Garantieausschluss<br />
Grundsätzlich fallen sämtliche Motorschäden, welche auf Magerschmierung, Verwendung fremder Öle (auch Bel Ray), Überhitzung<br />
aufgrund zu magerer Gemischeinstellung -auch kurzzeitig z.B. durch Abmagern aufgrund nicht sorgfältig verlegter<br />
Ansaug - oder Tankpendelleitungen etc. zurückzuführen sind, NICHT unter die Motor Garantie.<br />
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