SENATE 2012/4 - Senat der Wirtschaft
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Schwerpunktthema<br />
Demokratie<br />
das Recht, Unter- und Vorfeldorganisationen <strong>der</strong><br />
im Parlament vertretenen politischen Parteien<br />
zu überprüfen. Die Endberichte sind vollständig<br />
zu veröffentlichen.<br />
9. Entschlossen gegen Korruption<br />
In einem neuen Anti-Korruptionsgesetz sind zu<br />
regeln:<br />
Für Regierungsmitglie<strong>der</strong> und in allgemeinen<br />
Wahlen gewählte Vertreter sowie Manager staatlicher<br />
Versorgungsbetriebe wie etwa ÖBB, AS-<br />
FINAG o<strong>der</strong> öffentlicher Krankenhäuser darf es<br />
keine Ausnahme in den Korruptionsbestimmungen<br />
geben.<br />
Die sogenannte „Anfütterungsbestimmung“ für<br />
Amtsträger nach Schweizer Vorbild ist wie<strong>der</strong><br />
einzuführen.<br />
Die Vergabe öffentlicher Aufträge ist nachvollziehbar<br />
öffentlich zu machen.<br />
Die Unvereinbarkeit von Abgeordnetenmandaten<br />
und wirtschaftlichen Funktionen ist klar zu<br />
regeln.<br />
In staatlichen o<strong>der</strong> staatsnahen Unternehmen<br />
sind Bezüge, Abfertigungen und Pensionsansprüche<br />
vollständig offenzulegen.<br />
Die Vergabe von Posten im öffentlichen Bereich<br />
ist unter Strafe zu stellen, wenn im Zuge parteipolitisch<br />
motivierter Postenbesetzung parteinahe<br />
Kandidaten parteifernen Kandidaten vorgezogen<br />
werden.<br />
Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ist personell<br />
so auszustatten, dass sie ihre Aufgaben ohne jede<br />
Verzögerung wirkungsvoll erfüllen kann.<br />
Die Bestimmungen des Anti-Korruptionsgesetzes<br />
müssen ohne Ausnahmen gelten.<br />
Was wird damit versucht Man will an den<br />
entscheidenden Punkten das gegenwärtige<br />
politische System verbessern. Korruptionsbekämpfung<br />
ist ohnehin klar, eine Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Mediensituation dringend notwendig, die<br />
Schlüsselfrage aber ist das Wahlrecht, um eine<br />
bessere Qualität von Personen unter <strong>der</strong> Mitwirkung<br />
<strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger in das Parlament<br />
zu bekommen. Gleiches gilt für die direkte<br />
Demokratie, denn sie ist oft ein notwendiges<br />
Korrektiv zur Meinung <strong>der</strong> „Oberen“ und eine<br />
ganz wichtige Artikulation <strong>der</strong> Bürgermitwirkung.<br />
Wir sind an einem entscheidenden Punkt,<br />
sodass ich nur alle Österreicherinnen und Österreicher<br />
bitten kann, im Interesse <strong>der</strong> Qualität,<br />
<strong>der</strong> politischen Entscheidung und <strong>der</strong> Zukunft<br />
unseres Landes mitzuwirken.<br />
Gegenwärtig müssen wir registrieren, dass vor<br />
allem die jungen Menschen aus <strong>der</strong> Demokratie<br />
ausziehen. Noch ist nicht klar wohin, wobei eine<br />
verwirrende Fülle von Parteigründungen die Sache<br />
nicht einfacher macht. Es ist das Recht eines<br />
jeden, eine Partei zu gründen, aber die Art und<br />
Weise, wie das oft geschieht, ist doch etwas problematisch.<br />
Das verlangt engagierte Bürger, wie<br />
es <strong>der</strong> SENAT DER WIRSCHAFT eigentlich darstellt.<br />
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