SENATE 2012/4 - Senat der Wirtschaft
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• Marktpotenzial: Voraussetzung<br />
für Franchise-Erfolge ist<br />
selbstverständlich ein auf Dauer<br />
gesichertes Marktpotenzial.<br />
• Wettbewerbskraft: Die Frage<br />
nach dem Marktpotenzial<br />
bezieht sich auf die Größe des<br />
„Kuchens“. Entscheidend für den<br />
Erfolg des Franchise-Nehmers ist<br />
<strong>der</strong> von ihm erreichbare Anteil<br />
am „Kuchen“.<br />
• Attraktivität <strong>der</strong> Franchise-Existenz:<br />
Ein Franchise-Geber<br />
muss nicht nur Wettbewerbsvorteile<br />
im Absatzmarkt<br />
besitzen, son<strong>der</strong>n auch im Markt<br />
<strong>der</strong> Existenzen attraktiv sein.<br />
Ausschlaggebend für die Attraktivität<br />
ist, in welchem Umfang<br />
das Franchise-Paket den wirtschaftlichen<br />
Erfolg des Franchise-Nehmers<br />
för<strong>der</strong>t.<br />
• Übertragbarkeit: Der Markterfolg<br />
muss unabhängig von <strong>der</strong><br />
Persönlichkeit des Franchise-Gebers<br />
beliebig reproduzierbar sein.<br />
• Partnerpotenzial: Der Wert einer<br />
übertragbaren Erfolgsformel<br />
ist weitgehend vom Potenzial<br />
<strong>der</strong> Franchise-Nehmer abhängig,<br />
die dem Anfor<strong>der</strong>ungsprofil des<br />
Franchise-Gebers entsprechen.<br />
• Durchsetzungskraft: Der<br />
Erfolg eines Franchise-Systems<br />
hängt weitgehend von <strong>der</strong><br />
konsequenten Durchsetzung <strong>der</strong><br />
erprobten Konzeption ab.<br />
• Bindungskraft: Ein Franchise-System<br />
ist eine langfristig<br />
angelegte Partnerschaft. Die<br />
Startphase ist nur <strong>der</strong> „Auftakt“,<br />
die eigentliche Franchise-Partnerschaft<br />
beginnt danach.<br />
• Know-how-Basis: Umfassendes<br />
Wissen auf allen betroffenen<br />
Gebieten ist unverzichtbar – für<br />
den Erfolg im Absatzmarkt und<br />
für eine erfolgreiche Franchise-Partnerschaft.<br />
• Organisatorische Basis: Ohne<br />
ausreichende und qualifizierte<br />
Kapazität für Systementwicklung,<br />
Systeminstallation und<br />
Systemmanagement kann kein<br />
Franchise-System aufgebaut<br />
werden. Franchising nebenbei ist<br />
nicht möglich.<br />
• Kapitalbasis: Der Multiplikator<br />
„Franchising“ ermöglicht marktweite<br />
Aktivitäten mit relativ<br />
geringen Investitionen. Jedoch<br />
ist auch ein Franchise-System<br />
nicht ohne erhebliche Investitionen<br />
realisierbar.<br />
Nach festgestellter Franchise-Eignung<br />
ist <strong>der</strong> Weg zu einem seriösen<br />
Franchise-System in folgenden<br />
Schritten zu gehen:<br />
• Erstellung des Franchise-Paketes:<br />
Neben einem erfolgreichen Betriebstyp<br />
sind die Serviceleistungen,<br />
die die Franchise-Zentrale<br />
für ihre Partner erbringt, von<br />
wesentlicher Bedeutung für den<br />
Erfolg des gesamten Systems.<br />
• Erstellung des wirtschaftlichen<br />
Modells für den Franchise-Geber<br />
und Franchise-Nehmer: Das<br />
wirtschaftliche Modell für den<br />
Franchise-Geber dient <strong>der</strong> Offenlegung<br />
<strong>der</strong> zu erwartenden Investitionen,<br />
Erlöse und Kosten in<br />
Abhängigkeit von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
Franchise-Nehmer. Es soll die<br />
Rentabilität <strong>der</strong> Franchise-Zentrale<br />
aufzeigen, die Über- und<br />
Unterdeckungen sowie die Berechnung,<br />
wann <strong>der</strong> Break-even<br />
erreicht ist. Daraus ableiten lässt<br />
sich dann <strong>der</strong> Finanzbedarf für<br />
die Entwicklung und den Aufbau<br />
des Franchise-Systems.<br />
• Die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeitsberechnung<br />
für den Franchise-Nehmer<br />
ist ein wirkungsvolles Planungsund<br />
Controllinginstrument, mit<br />
dem <strong>der</strong> Franchise-Nehmer seine<br />
persönliche Erfolgsvision entwirft<br />
und das (eventuell notwendige)<br />
Finanzierungsgespräch mit<br />
seiner Bank unterstützt.<br />
• Erarbeitung <strong>der</strong> umfassenden<br />
Know-how-Dokumentation<br />
(Franchise-Handbuch und Intranet)<br />
sowie aller Franchise-Tools<br />
zur Umsetzung vor Ort durch<br />
den Franchise-Nehmer.<br />
• Pilotierung: In <strong>der</strong> Pilotierungsphase<br />
werden sowohl <strong>der</strong> Betriebstyp<br />
als auch die einzelnen<br />
Serviceleistungen des Franchise-Gebers<br />
getestet und erprobt.<br />
• Korrektur des geplanten Systems,<br />
aufgrund <strong>der</strong> Erfahrung in<br />
<strong>der</strong> Pilotphase.<br />
• Suche <strong>der</strong> Franchise-Nehmer<br />
• Aufbau des Systems<br />
• Programm zur Existenzsicherung<br />
und Bindung <strong>der</strong> Franchise-Nehmer<br />
• Weiterentwicklung des Franchise-Systems<br />
Der Franchise-Geber hat für seinen<br />
Erfolg nur einen Maßstab – nämlich<br />
„den Erfolg seiner Partner“. Die<br />
Serviceleistungen, die die Franchise-Zentrale<br />
erbringt, entlasten den<br />
Franchise-Nehmer von Nebenfunktionen<br />
und ermöglichen es ihm, sich<br />
voll auf seine wesentlichen Aufgaben<br />
– Verkauf, Kundenberatung,<br />
Führung seiner Mitarbeiter sowie<br />
Verkauf <strong>der</strong> Produkte bzw. Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Dienstleistungen vor Ort<br />
– zu konzentrieren.<br />
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