Wohnungswechsel - Umzug
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Seite 4 <strong>Wohnungswechsel</strong> Nr. 1 | Januar 2006<br />
EWS +++ NEWS +++ NEWS +++<br />
Ratgeberheft „GELD SPAREN“<br />
Das Sonderheft des Deutschen<br />
Mieterbundes „GELD SPAREN“<br />
ist erschienen. Auf 84 Seiten fi nden<br />
Mieterinnen und Mieter alle<br />
notwendigen Informationen zu<br />
aktuellen Mietrechtsänderungen,<br />
Erklärungen zu den Auswirkungen<br />
von weit mehr als 100 Grundsatzentscheidungen<br />
des Bundesgerichtshofs<br />
sowie unzählige Ratschläge,<br />
Tipps und Checklisten zu<br />
den häufi gsten Mietrechtsfragen<br />
von Mietern und Vermietern.<br />
Zum Preis von 3,95 EUR ist der<br />
Ratgeber im Zeitschriftenhandel,<br />
am Bahnhofskiosk oder bei örtlichen<br />
Mietervereinen erhältlich.<br />
Das Magazin kann auch unter<br />
www.mieterbund.de/shop bestellt<br />
werden.<br />
Stromabrechnung frühzeitig<br />
nachprüfen<br />
Zu viel bezahlte Stromkosten<br />
können Mieter rückwirkend nur<br />
für zwei Jahre zurückverlangen.<br />
Ein Münchner Mieter wunderte<br />
sich seit Jahren über seine hohe<br />
Stromrechnung. Beim Wechsel<br />
des Stromversorgers kam die Erleuchtung:<br />
Er hatte seit 1989 die<br />
Stromrechnung der Nachbarfamilie<br />
bezahlt, da die Zähler verwechselt<br />
worden waren.<br />
Das Versorgungsunternehmen<br />
zahl te nur die zu viel gezahlten<br />
Beträge für die letzten zwei Jahre<br />
zurück. Das Gericht wies die Klage<br />
des Mieters ab. Der Fehler gelte<br />
als Berechnungsfehler im Sinne<br />
der Verordnung über Allgemeine<br />
Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung<br />
von Tarifkunden. Danach<br />
sei die Rückerstattung zu<br />
viel gezahlter Beträge auf die letzten<br />
zwei Jahre beschränkt. Sinn<br />
der Vorschrift sei, bei so genannten<br />
„Massenverträgen“ Streitig-<br />
Niedersachsen führt elektronisches Meldewesen<br />
ein<br />
Mit der Novelle werden als entbehrlich erachtete Mitwirkungs-<br />
und Meldepfl ichten abgeschafft. Künftig<br />
besteht für alle innerdeutschen Umzüge keine Abmeldepfl<br />
icht mehr. Für Umzüge innerhalb Niedersachsens<br />
gilt dies bereits jetzt. Auch soll künftig die<br />
Mitwirkungspfl icht des Vermieters entfallen. Mit der<br />
Gesetzesänderung wird Niedersachsen unter Vorgabe<br />
bestimmter datenschutzrechtlicher Sicherheitsstandards<br />
das elektronische Meldewesen einführen.<br />
Jeder Zweite würde für Arbeitsplatz<br />
umziehen<br />
Nach einer Umfrage des Offenbacher<br />
Instituts Marplan-Meinungsforschung<br />
unter 1.785 Menschen<br />
im Alter zwischen 14 und 59 Jahren<br />
würden 51 Prozent der Befragten<br />
wegen des Arbeitsplatzes<br />
grundsätzlich nicht umziehen. Für<br />
47 Prozent käme dies dagegen<br />
keiten über Versorgungskosten<br />
möglichst schnell beizulegen.<br />
Auch solle die Rechtssicherheit<br />
für länger zurückliegende Zahlungen<br />
nicht beeinträchtigt werden.<br />
Landgericht München I,<br />
Az.: 26 O 6255/04<br />
Kernpunkte sind:<br />
in Frage. Die <strong>Umzug</strong>sbereitschaft<br />
ist der Umfrage nach bei Ausländern<br />
größer als bei Deutschen,<br />
bei Männern größer als bei Frauen<br />
und bei Westdeutschen größer<br />
als bei Ostdeutschen. In den verschiedenen<br />
Altersgruppen würden<br />
am ehesten junge Leute zwischen<br />
18 und 24 Jahren einen Job in<br />
der Fremde annehmen (83,7 Pro-<br />
1. Elektronische Rückmeldung zwischen Meldebehörden<br />
bei Umzügen: Mit der Rückmeldung unterrichtet<br />
die Zuzugsgemeinde die Wegzugsgemeinde über<br />
den <strong>Wohnungswechsel</strong> der meldepfl ichtigen Person<br />
und ersetzt mit dem Wegfall der Abmeldepfl icht somit<br />
auch die Abmeldung. Ab 2007 darf diese nach<br />
den Vorgaben des Melderechtsrahmengesetzes ausschließlich<br />
auf elektronischem Wege erfolgen.<br />
2. Eröffnung der Möglichkeit der elektronischen einfachen<br />
Melderegisterauskunft an Private im Wege<br />
des automatisierten Abrufverfahrens: Im Rahmen der<br />
einfachen Melderegisterauskunft können dem Anfragenden<br />
Vor- und Familienname, Doktortitel sowie die<br />
Anschrift einer bestimmten Person mitgeteilt werden.<br />
3. Möglichkeit der Übermittlung von Meldedaten an<br />
andere Behörden und öffentliche Stellen in elektronischer<br />
Form<br />
4. Zulassung der Anmeldung über das Internet<br />
Mehr Informationen fi nden sich unter<br />
www.niedersachsen.de.<br />
zent). Bei den über 55-jährigen<br />
sinkt die Wechselbereitschaft auf<br />
knapp 18 Prozent. Auch der Bildungsgrad<br />
fördert die Flexibilität:<br />
Während nur 38 Prozent der<br />
Menschen mit Volksschulbildung<br />
den Wohnort für den Arbeitsplatz<br />
wechseln würden, waren es bei<br />
Abiturienten und Universitätsabsolventen<br />
mehr als 66 Prozent.