Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
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angepasst sein, er muss ausgetauscht<br />
werden, wenn das Kind ihm „entwachsen“<br />
ist. Gleiches gilt natürlich <strong>für</strong><br />
beschädigte Sitze.<br />
Bis zum Alter von ca. 18 Monaten (13 kg<br />
Körpergewicht) sollten Kleinkinder in<br />
rückwärts gerichteten Rückhaltesystemen<br />
befördert werden. Bis etwa sieben Jahre<br />
(25 kg Körpergewicht) müssen <strong>Kinder</strong> in<br />
jeweils altersentsprechenden <strong>Kinder</strong>sitzen<br />
und danach auf geeigneten Sitzerhöhungen<br />
– bevorzugt auf der Rückbank –<br />
untergebracht werden. Bei den Sitzerhöhungen<br />
schnitten bei den Tests der<br />
Stiftung Warentest und des ADAC die<br />
Modelle am besten ab, die mit einer<br />
Rückenlehne und Gurtführungshaken<br />
kombiniert waren. Schlafen die <strong>Kinder</strong> im<br />
Auto ein, ist es wichtig, dass auch in<br />
Schlafposition die Gurtführung korrekt ist.<br />
Bei größeren <strong>Kinder</strong>n helfen Schlaf- bzw.<br />
Rückenstützen, die sichere Gurtführung<br />
aufrechtzuerhalten. Es gibt vielfältig einsetzbare<br />
Schlafkissen, mit denen <strong>Kinder</strong><br />
gut abgestützt werden können.<br />
Bei der Auswahl des richtigen <strong>Kinder</strong>sitzes<br />
helfen Testuntersuchungen. Altersangaben<br />
<strong>für</strong> den Sitz stellen im Gegensatz<br />
zum Gewicht und der Größe des Kindes<br />
nur eine grobe Orientierungsgröße dar.<br />
Der Kauf gebrauchter <strong>Kinder</strong>sitze ist nur<br />
dann unproblematisch, wenn die<br />
‚Geschichte’ des Sitzes lückenlos<br />
bekannt und dadurch sichergestellt ist,<br />
dass der <strong>Kinder</strong>sitz keine Beschädigungen<br />
aufweist. Auch ein gebrauchter Sitz<br />
sollte unbedingt die aktuelle Prüfnorm<br />
aufweisen – zu erkennen am Prüfetikett<br />
mit einer Prüfnummer, die mit 03 oder<br />
04 beginnt. Außerdem muss die Bedienungsanleitung<br />
vorhanden sein.<br />
!<br />
Wichtig ist auch der korrekte Einbau des<br />
<strong>Kinder</strong>sitzes in das Auto. Wird der <strong>Kinder</strong>sitz<br />
auf der Gehwegseite montiert,<br />
steigen die <strong>Kinder</strong> dort selbstverständlich<br />
auch ein und aus und laufen nicht<br />
Gefahr, von einem Auto erfasst zu werden.<br />
Erhöhte Aufmerksamkeit ist jedoch<br />
bei angrenzenden Radwegen geboten.<br />
<strong>Kinder</strong> müssen bei jeder Fahrt – egal wie<br />
kurz sie ist – angeschnallt werden.<br />
Sie sollten niemals auf dem Schoß der<br />
Eltern reisen. Auch dann, wenn ein Baby<br />
während der Fahrt verzweifelt schreit,<br />
nicht das Kind aus dem Autositz heben<br />
oder während der Fahrt stillen. Lieber<br />
einen Rastplatz anfahren, das Kind beruhigen<br />
und dann weiterfahren.<br />
Vorbeugen im Auto<br />
■ <strong>Kinder</strong> reisen am sichersten<br />
auf dem Rücksitz<br />
■ Passenden Autositz <strong>für</strong> Größe<br />
und Gewicht des Kindes wählen<br />
■ Autositzgröße wechseln, sobald der<br />
Kopf des Babys die Sitzschale überragt<br />
■ Babyschale nur entgegen der Fahrtrichtung<br />
montieren<br />
mit fahrzeugeigenem 3-Punkt-Gurt<br />
■ Korrekte Montage beachten<br />
■ <strong>Kinder</strong>sitz auf der Gehwegseite<br />
montieren<br />
■ <strong>Kinder</strong>sicherung <strong>für</strong> Autotüren<br />
benutzen<br />
■ Keine Gegenstände auf der hinteren<br />
Ablage deponieren<br />
■ Baby in Autositz/Babyschale nur<br />
angeschnallt transportieren<br />
■ Autositz/Babyschale nur auf dem<br />
Boden abstellen<br />
■ <strong>Kinder</strong> dürfen nie auf dem Schoß sitzend fahren<br />
■ Rückwärts gerichtete Babyschalen nur bei ausgeschaltetem Airbag auf dem<br />
Beifahrersitz montieren<br />
■ <strong>Kinder</strong> nie allein im Auto lassen<br />
11<br />
<strong>Sicherheit</strong> im Alltag