Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
■ Kunststoffgeräte, besonders Rutschen, dürfen keine zerschlissene Kunststoffschicht haben.<br />
■ Die Endverbindungen von Seilen dürfen nicht verschlissen, die Decklitzen (meist aus<br />
Kunststoff) an den Verbindungsstellen nicht aufgerissen sein, so dass der Drahtkern<br />
offen liegt.<br />
■ Bei Schaukeln dürfen die letzten Kettenglieder am Sitz und am Gelenk nicht<br />
verschlissen und die Schaukelbretter nicht defekt sein.<br />
■ Rutschen sollten keine Spalten aufweisen, in die sich Kordeln oder Bekleidungsteile<br />
einziehen können. Das Ende der Rutsche darf nicht zu hoch, max. 35 cm über dem<br />
Boden, sein.<br />
■ Karussell: Ist das Lager ausgeschlagen, so dass das Karussell auf der Achse wackelt?<br />
■ Wippen müssen über eine ausreichende Endanschlagdämpfung verfügen – sie dürfen<br />
nicht ungebremst auf den Boden aufschlagen.<br />
■ Die Anschrift des Betreibers einer Spielanlage befindet sich in der Regel auf einem<br />
Hinweisschild am Eingang des Spielplatzes. Mängel oder Schäden an Geräten oder<br />
Einrichtungen der Spielanlage oder ein Unfall, der sich ereignet hat, sollten den<br />
Spielplatzbetreibern unbedingt gemeldet werden.<br />
Gefahren spielend erfahren<br />
■ Sicher springen: Von Kästen/Mauern unterschiedlicher Höhe sollen <strong>Kinder</strong> auf<br />
verschiedene Bodenbeläge springen. Aus größerer Höhe auf Sand, aus mittlerer Höhe<br />
auf Wiese, aus geringer Höhe auf Stein.<br />
■ Blind balancieren: Eine Linie in den Sand malen und im Seiltänzergang (immer einen<br />
Fuß genau vor den anderen setzen) darübergehen. Anschließend mit geschlossenen<br />
Augen über die Linie balancieren.<br />
Fahrrad fahren<br />
Rad fahren lernen die meisten <strong>Kinder</strong> schon<br />
im Alter von 3-4 Jahren. Ab acht Jahren dürfen<br />
sie sich im Straßenverkehr bewegen,<br />
das heißt auf Radwegen oder auf der Fahrbahn.<br />
Sie dürfen bis zum Alter von 10 Jahren<br />
weiterhin die Bürgersteige benutzen.<br />
Die Anforderungen an Rad fahrende <strong>Kinder</strong><br />
sind hoch: Neben motorischen Fähigkeiten,<br />
etwa raschem Bremsen oder Abspringen,<br />
werden Orientierung und Reaktionsschnelligkeit<br />
benötigt. Fertigkeiten, die <strong>Kinder</strong> erst<br />
nach und nach entwickeln (können).<br />
Die Probleme von <strong>Kinder</strong>n beim Radfahren<br />
im Straßenverkehr hängen u. a. damit zusammen,<br />
dass <strong>Kinder</strong> langsamer auf das<br />
reagieren, was sie sehen und hören, als<br />
Erwachsene. Die Orientierung nach hinten<br />
und zur Seite fällt noch schwer und die<br />
Fähigkeit, die Geschwindigkeit anderer einzuschätzen<br />
und fremdes Verhalten zu antizipieren,<br />
ist noch nicht entwickelt. Das Halten<br />
des Gleichgewichts bindet schon einen<br />
großen Teil der kindlichen Aufmerksamkeit,<br />
die dann <strong>für</strong> die Konzentration auf den Verkehr<br />
fehlt.<br />
Eine geeignete Vorbereitung <strong>für</strong> das spätere<br />
Radfahren ist das Rollerfahren. Es fordert<br />
ein hohes Maß an Koordination, trainiert<br />
den Gleichgewichtssinn der <strong>Kinder</strong>; die<br />
erreichbare Geschwindigkeit ist nicht so<br />
hoch und der Roller ist einfacher abzubremsen.<br />
33<br />
<strong>Kinder</strong>gartenalter