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Unfälle vermeiden - Mehr Sicherheit für Kinder

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Gefahren spielend erfahren<br />

■ Zuschauen beim Kochen: Kleinere <strong>Kinder</strong> können im Hochstuhl sitzend beim Kochen<br />

zusehen, einen Kochlöffel zum Rühren oder Klopfen bekommen. Wichtig ist, dass<br />

nichts Gefährliches in Reichweite der <strong>Kinder</strong> ist, sie aber ihre Neugierde befriedigen<br />

können.<br />

■ Heiß und kalt: Füllen Sie ein Babyfläschchen mit ca. 52°C heißem Wasser und<br />

verschließen Sie es mit einem Stopper. Nehmen Sie einen Eiswürfel. Lassen Sie das<br />

Kind abwechselnd beide Gegenstände anfassen. Sagen Sie heiß oder kalt, je nachdem<br />

was das Kind gerade berührt. Lassen Sie das Kind mit verbundenen Augen heiß<br />

und kalt unterscheiden. Suchen Sie gemeinsam mit dem Kind alle Gefahrenstellen <strong>für</strong><br />

heiß und eiskalt in Ihrer Wohnung auf (z.B. Herd, Backofen, Wasserkocher, Friteuse,<br />

Samowar, Wasserkran, Kühlschrank, Lampe, Kerze).<br />

■ Gemeinsam zubereiten: Eltern und <strong>Kinder</strong> bereiten gemeinsam eine Mahlzeit zu.<br />

Die <strong>Kinder</strong> dürfen dabei unter Anleitung und kontrollierten Bedingungen schneiden,<br />

rühren, mixen.<br />

Wohnzimmer<br />

Das Wohnzimmer ist der Raum, in dem<br />

sich die Familie trifft, um gemeinsam fernzusehen,<br />

zu lesen oder zu spielen. An Festtagen<br />

ist hier der Mittelpunkt aller Aktivitäten.<br />

Gäste werden empfangen und<br />

bewirtet.<br />

Bei der Einrichtung des Raumes stehen<br />

diese Aspekte im Vordergrund, Gefahrenquellen<br />

<strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> werden nicht berück-<br />

Stromunfälle<br />

Aus der kindlichen Perspektive gesehen<br />

wirkt das Wohnzimmer ganz anders. Steckdosen<br />

sind zum Beispiel <strong>für</strong> sitzende Einjährige<br />

genau in Sichthöhe, vielleicht<br />

erklärt dies die Faszination, die sie auf <strong>Kinder</strong><br />

ausüben. Man kann kleinen <strong>Kinder</strong>n<br />

gut begreiflich machen, wo Gefahren lauern,<br />

wenn man die Gefahr hört, sieht oder<br />

anfassen kann. Elektrischer Strom erfüllt<br />

all diese Kriterien nicht. Deshalb sollten<br />

unbedingt in jedem Raum die Steckdosen<br />

sichtigt. Deshalb passieren hier besonders<br />

viele <strong>Unfälle</strong>. „Zugestellte“ Wohnzimmer<br />

behindern <strong>Kinder</strong> in ihrem natürlichen<br />

Bewegungsdrang, da Laufwege versperrt<br />

sind. Im Wege stehende (Klein-)Möbel können<br />

ebenso wie rutschende Teppiche oder<br />

hochstehende Teppichkanten zu Stolperund<br />

Sturzfallen werden.<br />

durch spezielle <strong>Kinder</strong>schutzsteckdosen<br />

mit eingebautem Verschlussmechanismus<br />

gesichert werden. Erste Wahl – aber<br />

nachträglich nur vom Elektriker einzubauen<br />

– sind komplette <strong>Kinder</strong>schutzsteckdosen<br />

unter Putz, bei denen sich die Löcher<br />

der Dose automatisch schließen, sobald<br />

der Stecker aus der Steckdose gezogen<br />

wird. Auch <strong>Mehr</strong>fach-Tischsteckdosen werden<br />

mit dieser Sicherungsfunktion angeboten.<br />

Ein FI-Schalter unterbricht den<br />

23<br />

Kleinkindalter

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