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Gerechter Lohn und Arbeitslosigkeit - Institut für Wertewirtschaft

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(lat. nomen = Benennung, bloßer Name) zur<br />

Beurteilung der Wohlstandsentwicklung konzentriert.<br />

Man glaubt wohlhabender zu sein,<br />

als man tatsächlich ist, weil man die Geldentwertung<br />

durch die Inflation nicht berücksichtigt.<br />

Zur vollständigen Beurteilung der Entwicklung<br />

des Reallohnes müßte zudem untersucht<br />

werden, wie sich die Qualität <strong>und</strong> Quantität<br />

des Güterangebotes verändert hat. Sollte<br />

das Güterangebot nämlich infolge einer gestiegenen<br />

Konsumneigung gesunken sein, ist<br />

es durchaus möglich, daß die 750 Denare weniger<br />

Güter kaufen als die 225 Denare<br />

zweieinhalb Jahrh<strong>und</strong>erte früher. Eine Verar-<br />

12<br />

mung trotz steigender Löhne ist zu beobachten.<br />

Mithilfe der Unterscheidung von Nominal<strong>und</strong><br />

Reallohn konnte das Paradoxon – steigende<br />

Armut trotz steigender Löhne – gelöst<br />

werden. Dieselben Gesetzmäßigkeiten wirken<br />

übrigens auch in die umgekehrte Richtung. In<br />

Zeiten technologischen Fortschritts <strong>und</strong> einer<br />

höchstens schwach steigenden Geldmenge<br />

sind sinkende Nominallöhne bei gleichzeitig<br />

steigenden Reallöhnen durchaus im Bereich<br />

des zu Erwartenden.

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