Gerechter Lohn und Arbeitslosigkeit - Institut für Wertewirtschaft
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veau von der Ersparnisbildung der Gesellschaft<br />
ab <strong>und</strong> diese kann ebensowenig per Gesetz<br />
verordnet werden.<br />
Eine andere Rechtfertigung <strong>für</strong> diese Intervention<br />
in den Arbeitsmarkt liegt in der bereits<br />
widerlegten Vorstellung, wonach ohne gesetzliche<br />
Untergrenze die Unternehmer die Arbeitnehmer<br />
ausbeuten würden. Doch gut gemeint<br />
ist auch in diesem Fall das Gegenteil<br />
von gut. Wie die meisten zum Schutz bestimmter<br />
Bevölkerungsgruppen erlassenen<br />
Gesetze, schadet auch dieses Schutzgesetz<br />
mehr als es nützt. Diesem Argument ist noch<br />
30<br />
hinzuzufügen, daß die gesetzliche Durchsetzung<br />
der Bezahlung von Mindestlöhnen über<br />
der AGWP einer Ausbeutung der Unternehmer<br />
gleichkäme. Diese sähen sich nämlich<br />
gezwungen, einen Verlust einzufahren.<br />
Manchmal verbirgt sich hinter Mindestlohnargumenten<br />
der falsche Gedanke, daß die<br />
Steigerung der Nachfrage – des Binnenkonsums,<br />
der Kaufkraft – den zukünftigen Wohlstand<br />
erhöhe. Entweder deswegen, weil im<br />
Konsum der Motor des Wirtschaftswachstums<br />
gesehen wird <strong>und</strong> die Arbeitnehmer mehr<br />
konsumieren als die Unternehmer. Oder weil<br />
man der Idee anhängt, daß der unternehmeri-