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Gerechter Lohn und Arbeitslosigkeit - Institut für Wertewirtschaft

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mehr keinen zusätzlichen Arbeitnehmer können.<br />

Schließlich werden sie gezwungen, einen<br />

<strong>Lohn</strong> zu bezahlen, der über der AGWP liegt.<br />

Andererseits steigt das Angebot, weil zum<br />

höheren <strong>Lohn</strong> neue Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt<br />

drängen. Zum niedrigeren <strong>Lohn</strong>niveau<br />

hätten sie das Nicht-Arbeitnehmer-Sein<br />

vorgezogen. Weil das <strong>Lohn</strong>niveau nicht sinken<br />

darf, kommt es zur Herausbildung eines strukturellen<br />

Angebotsüberschusses, der sich ohne<br />

gesetzlich verordnete Preisuntergrenze durch<br />

ein Absinken des Preises im Interesse aller<br />

Beteiligten in kurzer Zeit aufgelöst hätte. Dieser<br />

strukturelle Angebotsüberschuß erhält ver-<br />

29<br />

schiedenste Gesichter: Butterberge, Milchseen<br />

<strong>und</strong> eben <strong>Arbeitslosigkeit</strong>.<br />

Eine Rechtfertigung <strong>für</strong> die Verordnung von<br />

staatlichen Mindestlöhnen ist die Vorstellung,<br />

man könne Wohlstand per Gesetz erhöhen.<br />

Wenn dies tatsächlich möglich wäre, stellte<br />

sich natürlich die Frage, warum wir nicht<br />

schon längst im Schlaraffenland leben. In eine<br />

ähnliche Stoßrichtung zielt die Forderung an<br />

den Gesetzgeber, Arbeitgeber müßten einen<br />

<strong>Lohn</strong> zahlen, der zum Überleben oder zur<br />

Versorgung der Familie reicht. Wie wir jedoch<br />

gesehen haben, hängt das allgemeine <strong>Lohn</strong>ni-

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