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Gerechter Lohn und Arbeitslosigkeit - Institut für Wertewirtschaft

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eitnehmer, sondern auf breiter Front. Steigende<br />

Reallöhne sind somit Ausdruck steigenden<br />

Wohlstands. Nachhaltig Armut zu bekämpfen<br />

setzt die Erhöhung der Sparneigung<br />

voraus. Diesen Sachverhalt können wir zur<br />

Verdeutlichung noch etwas anders darstellen.<br />

Eine hohe Konsumneigung bedeutet nichts<br />

anderes, als daß der Handlungshorizont dieser<br />

Person oder einer Gesellschaft ein kurzer ist.<br />

Überspitz formuliert handelt sie, als ob es kein<br />

Morgen gäbe. Personen mit einer vergleichsweise<br />

geringen Konsumneigung zeichnen sich<br />

hingegen durch einen relativ langen Planungsoder<br />

Zielsetzungshorizont aus; das Heute ver-<br />

8<br />

liert relativ an Bedeutung. Die Höhe der Konsum-<br />

bzw. Sparneigung ist allen voran eine<br />

Frage der persönlichen Einstellung. Dies bedeutet<br />

nicht, daß es in jeder Situation gleichermaßen<br />

einfach wäre zu sparen; Naturkatastrophen<br />

können unseren Planungshorizont<br />

verkürzen, gilt es doch in Notsituationen, das<br />

Überleben im Hier <strong>und</strong> Jetzt zu sichern. Die<br />

wichtige Botschaft ist jedoch, daß es zu jeder<br />

Zeit in den Händen einer Person liegt, ihren<br />

Handlungshorizont zu erweitern <strong>und</strong> sei es nur<br />

eine marginale Erweiterung. Die materielle<br />

wie immaterielle Dimension des Wohlstands<br />

ist uns nicht deterministisch vorgeben, son-

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