Meine Schoggi Dok - Cailler
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Die Fabrikationsetappen der Schokolade<br />
Die Kakaobäume wachsen ausschliesslich unter den Tropen,<br />
zwischen dem Wendekreis des Krebses und des Steinbocks, 20° nördlich und südlich<br />
des Aequators. Diese Bäume brauchen Wärme und Feuchtigkeit, schätzen aber<br />
direktes Sonnenlicht nicht und wachsen deshalb immer im Schatten von grösseren<br />
Tropenbäumen. Jährlich gibt ein Baum zwischen 20 und 50 längliche Früchte, die 15<br />
bis 25 cm lang sind und 10 cm Durchmesser haben. Diese Kakaofrüchte wachsen<br />
direkt am Stamm und sind ca 500g schwer. Geerntet werden die reifen Früchte mit<br />
Macheten und langen Messern. Sie lösen sich nie allein vom Baum.<br />
Die Früchte werden vor Ort geöffnet, sie enthalten 25 bis 50 längliche, eiförmige<br />
weisse Samen, die Kakaobohnen. Diese werden sorgfälltig aus der Schale gekratzt, in<br />
Körbe gefüllt und mit Bananenblättern abgeschirmt, um sie 2 bis 6 Tage gären zu<br />
lassen.<br />
Die Bohnen werden dann auf Matten zum Trocknen ausgebreitet und dabei<br />
während ca 1 Woche ständig gewendet. Die getrockneten Kakaobohnen werden in<br />
Jutesäcke abgefüllt und per Schiff bis nach Amsterdam, grösster Knotenpunkt<br />
Europas (Logistik, Umladen und Lagerung) befördert. Dort<br />
werden die Bohnen gründlich gereinigt und entsteint. Holz, Sand und Staub werden<br />
entfernt, und Metallteile mit Magneten zurückgehalten.<br />
In Broc werden die per Bahn angekommenen Bohnen zuerst durch einen heissen<br />
(220°) Dampfstrahl debakterisiert und dann gebrochen und geschält. Die Hülle<br />
(Schale) wird für andere Industrie gesammelt (Dünger, Viehfutter). Die gebrochenen