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Meine Schoggi Dok - Cailler

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Bohnen werden danach mit einer Temperatur von ca 150° geröstet um ihre Aromen<br />

zu entwickeln. Anschliessend werden sie in speziellen Mühlen zerkleinert. Die dabei<br />

durch Druck une Reibung entstandene Wärme verflüssigt die in den Bohnen<br />

enthaltene Kakaobutter (Anteil ca. 50%) und es entsteht eine dickflüssige Masse, die<br />

Kakaopaste. Die Kakaobutter wird, durch hydraulischen Druck<br />

entzogen, gefiltert und gereinigt. Die trockene, abgepresste Masse, die daraus<br />

entsteht gibt das Kakaopulver.<br />

Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milch sind die vier Grundstoffe, aus denen<br />

die Schokolade besteht. Alle diese verschiedenen Zutaten werden in grossen Mischer<br />

beigegeben und eingerührt.<br />

Dunkle Schokolade: Kakaopaste + Kakaobutter + Zucker + Vanille<br />

Milchschokolade: Kakaopaste + Kakaobutter + Zucker + Milchpulver oder<br />

Kondensmilch + Vanille<br />

Weisse Schokolade: Kakaobutter + Zucker + Milchpulver + Vanille<br />

Die pastenförmige Mischung, die bereits wie Schokolade mundet, wirkt noch sandig<br />

und hat noch nicht den vollendeten Geschmack. Sie muss jetzt in einer Maschine mit<br />

5 aufeinandergestellten Zylindern, die mit verschiedener Geschwindigkeit drehen<br />

und eine andere Temperatur haben, gewalzt werden. Die Schokoladenpaste wird<br />

durch ein grosses Walzwerk von unten nach oben zerkleinert und verfeinert, bis die<br />

Teilchengrösse nur noch 15 bis 20 Mikron (Tausendstelmillimeter) erreichen.<br />

Die gewalzte Schokolademasse wird jetzt in sogenannten Conchen durch intensive<br />

Bewegung und starke Scherkräfte auf ca 80° erwärmt und verflüssigt. Dieser Prozess<br />

dauert mindestens 48 Std für dunkle Schokolade und 24 Std für Milchschokolade, 2<br />

Std für weisse Schokolade. Nach und nach verflüchtigen sich die unerwünschten<br />

herben Duftkomponenten und die erwünschten Aromen kommen voll zur Entfaltung.<br />

Dieses Verfahren wurde 1879 von Rodolphe Lindt entwickelt. Unmittelbar vor dem<br />

Formungsprozess wird die Schokolademasse noch temperiert, d.h. auf 50° erwärmt,<br />

dann auf 28° abgekühlt und wieder auf etwas über 30° erwärmt. Das Temperieren<br />

(oder Vorkristallisieren) gibt der Schokolade einen zarten Schmelz, einen seidigen<br />

Glanz und einen abgerundeten Geschmack und ausserdem eine lange Haltbarkeit.<br />

Die Schokolade kann jetzt gegossen, ausgestrichen, geschnitten, überzogen und<br />

eingepackt und natürlich gegessen werden! �<br />

27 avril 2012

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