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RICHARD WAGNER - VICO Wissenschaftliches Antiquariat und ...

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A Alciat<br />

.............................................................................................................<br />

mentband mit Kiebitzpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln, handschriftlicher Titelauftrag,<br />

vermutlich 18., frühes 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. ERST-<br />

DRUCK der Vorlesungen von Alciat zum allgemeinen<br />

Vetragsrecht in Avignon! 1.250,--<br />

Es handelt sich um die berühmte Digestenstelle<br />

D.45.1.<br />

5 ALCIAT, Andreas, ——————<br />

Aureus praesumptionum Tractatus.<br />

Ioannis Nicolai Arelatani I. U. D. studio<br />

pervigili amplis-simis auctus additionibus,<br />

argumentis ac indice elementario de more<br />

exornatus, studiosorum ergo nunc primum<br />

in Lucem exit. Lyon, apud Vincentium Protonarium,<br />

1538.<br />

Oktav. Titelblatt, 563, (1), (90) S. Späterer,<br />

zeitgemäßer Halbpergamentband mit Pergamentecken<br />

<strong>und</strong> Buntpapierüberzug auf den<br />

Buchdeckeln. ERSTAUSGABE eines wichtigen<br />

Werkes von Alciat, dem Gründungswerk<br />

der Präsumptionenlehre! 2.400,--<br />

6 ALCIATUS, A. (1492-1550), ———<br />

OPERA OMNIA, quae in hunc usque<br />

diem sparsim prodierunt usquam, ab ipso<br />

quidem autore tomis digesta quatuor & ea<br />

qua ad posteros transmitti censuit perfectione<br />

recognita, auctioraque redita: nontam<br />

Iuris, quam aliarum etiam disciplinarum<br />

candidatis, ob variam ac multiplicem<br />

eruditionem, permagno usui futura.<br />

Basel, Per Miachelem Isingrinium,<br />

1546 -1551.<br />

Groß-Folio. (I) (2) Bll., 462 Sp.; (II)<br />

(2) Bl., 535 (correcto: 586) Sp. (1546,<br />

März); (III) (1) Bl., 4, (1) S.Sp. 6-901<br />

(correcto: 1.032), 1 (Bl.); (IV) (1) Bl., 830<br />

Sp., (6), (84) 5 Teile in zwei gut erhaltenen<br />

Pergamentbänden geb<strong>und</strong>en.<br />

Sehr seltener Baseler ERSTDRUCK<br />

der Gesamtausgabe des großen Mailänder<br />

Juristen <strong>und</strong> Begründers der humanistischen<br />

Iurisprudenz Andreas Alciat,<br />

der die Edition der seiner opera omnia noch<br />

selbst überwachte. 7.200,--<br />

"Commentarii" sich mit diesem Gesetz beschäftigt. Auch Alciat weicht nicht ab<br />

von der Ordnung der Legalordnung in den Digesten. Er folgt also den großen<br />

Beispielen der vergangenen Zeiten. Doch bei anscheinend gleichem Aufbau legt<br />

uns Alciat etwas völlig anderes vor. Das breite, flächige, im Barockdeutsch "umständliche"<br />

Kommentierung weicht dem intensiven, intellektuell anspruchsvollen<br />

Kommentar. Alciat versucht, den Kommentar auf den Punkt zu schreiben.<br />

Es wird noch eine Ausgabe Lyon 1519 aufgeführt, ein Raubdruck einer nicht<br />

autorisierten Vorlesungsmitschrift!<br />

ERSTAUSGABE des seltenen Alciat-Werkes zur Präsumptionenlehre!<br />

Unter Präsumptionen wurden die beweisrechtlich<br />

wichtigen Vermutungsregeln verstanden.<br />

Da im Gemeinen Recht die freie Beweiswürdigung<br />

der Richter unbekannt war, wurden die Beweisergebnisse<br />

einem relativ strengen Regelwerk unterzogen.<br />

Die Schlußfolgerungen aus den Beweisergebnissen<br />

mußten sich den Praesumptionen unterordnen.<br />

Die Vorlesungen in Avignon, von denen einige<br />

in selbständigen Publikationen ediert worden sind,<br />

teils als nicht autorisierte Vorlesungsmitschrift: De<br />

verborum obligationibus (1519), teils mit Billigung von<br />

Alciat durch seinen Schüler Ioannes Nicolaus Arelatanus<br />

herausgegeben: De praesumptionibus (1538), erfuhren<br />

in den Lektionen des Wintersemesters 1520-<br />

21 zu dem Digestentitel De verborum significatione (D.50.16) ihren Höhepunkt.<br />

Seine außerordentliche Anziehungskraft in Avignon muß jedoch insgesamt<br />

mehr seiner faszinierenden Persönlichkeit als Rechtslehrer als der Gründung<br />

einer neuen Rechtsschule zugeschrieben werden. Erst der Ruf an die Universität<br />

zu Bourges drängte Alciat in die Rolle eines Reformators der Jurisprudenz.<br />

- 5 -<br />

Extrem seltenes Gesamtwerk von Alciat in den<br />

von ihm selbst noch betreuten <strong>und</strong> korrigierten,<br />

zu Basel gedruckten Opera Omnia! Gründungsschriften<br />

der modernen Rechtswissenschaft!<br />

Die Justinianische Systematik, niedergelegt<br />

in den einzelnen Teilen des Corpus Juris<br />

Civilis, war durch die überwuchernde<br />

Kommentierung seit Bartolus in eine<br />

Sackgasse geraten. Die Kommentare<br />

wurden trotz der Justinianischen<br />

Systematik unübersichtlich,<br />

die Rechtswissenschaft war an<br />

ihre Grenzen gestoßen, dies<br />

gilt nicht nur für die Exegetik<br />

<strong>und</strong> Kommentierung,<br />

sondern auch bezüglich der<br />

Erlernbarkeit. Die Interpretations-<br />

<strong>und</strong> Kommentierungsmassen<br />

waren bereits<br />

zu gewaltig.<br />

In dieser Situation trat die humanistische<br />

Jurisprudenz unter der Führung<br />

des Mailänder Juristen Andreas Alciat (1492-1550)

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