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Volkshochschule und Musikschule Bad Homburg

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Kultur<br />

Ausstellung im Foyer der Vhs zum Auftakt<br />

des Studium generale<br />

72<br />

Im mittelalterlichen Skriptorium<br />

Wollte man im Mittelalter ein Buch vervielfältigen, musste es von<br />

Hand abgeschrieben werden. Vor dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert entstanden<br />

die meisten Bücher in Klöstern, denn fast nur Mönche konnten damals<br />

lesen <strong>und</strong> schreiben, Laien waren in der Regel Analphabeten.<br />

Doch nur wohlhabende Klöster konnten sich die teuren Materialien<br />

zur Buchherstellung wie Pergament oder Goldtinte leisten. Vor allem<br />

in den Klöstern der Benediktiner <strong>und</strong> Zisterzienser gab es Skriptorien<br />

(Schreibstuben), denn nach den Regeln Benedikts waren die<br />

Mönche nicht nur zu Gebet <strong>und</strong> körperlicher Arbeit, sondern auch<br />

zu geistiger Tätigkeit verpflichtet. Dazu gehörte auch das Abschreiben<br />

gelehrter Texte des Christentums oder auch der Antike.<br />

Die Ausstellung zeigt, wie die Mönche aus Mineralien <strong>und</strong> Pflanzen<br />

Farben, Bindemittel <strong>und</strong> Tinten herstellten, <strong>und</strong> wie aufwendig die<br />

Produktion von Pergament aus Tierhäuten war. Die Arbeitsschritte<br />

der mittelalterlichen Buchherstellung werden erläutert <strong>und</strong> die<br />

Ausgangsstoffe für Farben <strong>und</strong> Tinten präsentiert. Erstaunliches ist<br />

dabei zu entdecken: Ochsengalle, Grünspan <strong>und</strong> Eichengalläpfel,<br />

Sekrete von Schnecken <strong>und</strong> getrocknete Läuse.<br />

29. November bis 23. Dezember 2011<br />

Mo–Do 9.00–12.00 <strong>und</strong> 14.00–19.30, Fr 9.00–12.00 Uhr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, <strong>Volkshochschule</strong><br />

Eintritt frei!<br />

Führung durch die Skriptorium-Ausstellung<br />

Die Kuratorin der Ausstellung „Im mittelalterlichen Skriptorium“<br />

gibt ausführliche Erläuterungen zu den Exponaten <strong>und</strong> teilt Wesentliches<br />

über das Leben in einem mittelalterlichen Kloster mit.<br />

203005 Alice Selinger<br />

Mittwoch, 30.11.2011, 19.30–21.00 Uhr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, Treffpunkt <strong>Volkshochschule</strong>, Foyer<br />

Gebühr 10,00 EUR<br />

Die Frankfurter City-Kirchen – mehr als „tote<br />

Steine“<br />

Die Kirchen der Frankfurter Innenstadt haben uns auch heute noch<br />

eine Menge zu sagen – man muss nur ihre (Formen-)Sprache verstehen<br />

lernen. Dann bieten sie durchaus Kurioses, Unterhaltsames <strong>und</strong><br />

Überraschendes, erzählen von echter Frömmigkeit <strong>und</strong> Prestigegehabe<br />

ihrer Erbauer, vom erwachenden Bürgerstolz der ehemaligen<br />

Freien Reichsstadt <strong>und</strong> von der wechselvollen Geschichte seiner Einwohner.<br />

Der Kurs stellt die wichtigsten (im Fokus: mittelalterlichen)<br />

Frankfurter Innenstadtkirchen vor: ausgehend vom Kaiserdom, in<br />

Kultur<br />

dem die meisten der deutschen Kaiser <strong>und</strong> Könige gewählt <strong>und</strong> gekrönt<br />

wurden, über die Liebfrauenkirche <strong>und</strong> St. Katharinen hin zu St.<br />

Leonhard. Neben kultur- <strong>und</strong> kunsthistorischen Hintergründen bietet<br />

der Kurs im Vortragsteil durch chronologisches Vorgehen eine kleine<br />

Stilgeschichte des deutschen Kirchenbaus <strong>und</strong> seiner Ausstattung.<br />

Durch die am Nachmittag anschließende Halbtags-Exkursion zu den<br />

Kirchen nach Frankfurt wird das Vorgestellte anschaulich, <strong>und</strong> spätestens<br />

hier sollen die vielleicht anfänglich als „tote Steine“ wahrgenommenen<br />

Bauten für den Betrachter lebendig <strong>und</strong> beredt werden.<br />

Am Vormittag findet eine kunst- <strong>und</strong> kulturhistorische Einführung in<br />

der <strong>Volkshochschule</strong> statt.<br />

Am Nachmittag, 14.00–16.00 Uhr, folgen die Führungen in Frankfurt<br />

in den jeweiligen Kirchen.<br />

203010 Dr. Simone Farys-Paulus <strong>und</strong> Dr. Astrid Krüger<br />

Mittwoch, 19.10.2011, 10.00–18.00 Uhr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, <strong>Volkshochschule</strong><br />

Anmeldung bis 12.10.2011 – Gebühr 25,00 EUR<br />

Die Kunst der mittelalterlichen Glasmalerei<br />

Im ersten Jahrtausend n. Chr. entwickelte sich in Europa eine der<br />

bedeutendsten Künste des Mittelalters: Es ist die monumentale<br />

Kunst der Glasmalerei, die im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte eine Vielzahl<br />

an herausragenden Meisterwerken hervorgebracht hat. Wann <strong>und</strong><br />

in welchen Jahrh<strong>und</strong>erten sie entstanden ist, wie sie sich in den sog.<br />

„dunklen Epochen“ entwickelt <strong>und</strong> in blühenden Zeiten entfaltet<br />

hat, in welcher Form oder Technik, soll in diesem Vortrag über die<br />

Kunst <strong>und</strong> Geschichte der mittelalterlichen Glasmalerei vorgestellt<br />

werden. Und zwar am Beispiel epochaler Werke aus ganz Europa<br />

von der Romanik bis in die Spätgotik. Angefangen von dem weltweit<br />

ältesten Fensterzyklus im Augsburger Dom über die berühmten<br />

Bildfenster in den französischen Kathedralen von Chartres oder<br />

Paris bis hin zu den italienischen Glasgemälden eines Duccio oder<br />

der Giotto-Schüler <strong>und</strong> weit darüber hinaus reicht der Überblick, der<br />

auch einen Ausblick auf die Entwicklungen in der Renaissance, auf<br />

Werke u.a. von Albrecht Dürer, geben wird.<br />

203020 Dr. Christine Jung<br />

Samstag, 29.10.2011, 14.30–17.30 Uhr<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, <strong>Volkshochschule</strong><br />

Anmeldung bis 21.10.2011 – Gebühr 25,00 EUR<br />

Einführung in die Kunst des europäischen<br />

Mittelalters<br />

Von den Karolingern bis zum Ende der Spätgotik, also von 800 bis<br />

ca. 1500, umfasst das europäische Mittelalter eine Spanne von sieben<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten. Im Seminar sollen ausgewählte Hauptwerke der<br />

mittelalterlichen Kunst aus den Bereichen Architektur, Buchmalerei,<br />

Malerei, Skulptur <strong>und</strong> Goldschmiedekunst exemplarisch vorgestellt<br />

werden. Dabei soll der in der Vorlesung gewonnene Überblick im Einzelnen<br />

vertieft werden. Historische <strong>und</strong> kulturgeschichtliche Aspekte<br />

werden den kunsthistorischen Blick erweitern.<br />

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