16.01.2015 Aufrufe

09_2010 - Swissmechanic

09_2010 - Swissmechanic

09_2010 - Swissmechanic

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Neueste Technologien<br />

für höchste Präzision<br />

und Effizienz<br />

DCG ®<br />

Technologie zur<br />

Vibrationsminimierung<br />

DDM ®<br />

Das schnellste<br />

Rotationsachsenantriebssystem<br />

der Welt<br />

BMT ®<br />

Eine Revolution für<br />

angetriebene<br />

Werkzeuge<br />

ORC ®<br />

Oktogonaler Ram<br />

für revolutionären<br />

Vorschub<br />

Das offizielle<br />

Organ der<br />

SWISSMECHANIC-<br />

Dachorganisation<br />

L’organe officiel<br />

de l’organisation<br />

faîtière<br />

SWISSMECHANIC<br />

Josef Binkert AG, Werkzeugmaschinen<br />

Grabenstrasse 1, CH-8304 Wallisellen<br />

Telefon: 044 832 55 55 / Telefax: 044 832 55 66<br />

info@josef-binkert-ag.ch / www.josef-binkert-ag.ch<br />

Präzision aus Tradition<br />

9/<strong>2010</strong><br />

81. JAHRGANG<br />

Branchenverbände:<br />

Forum Blech<br />

SWLC Vereinigung Schweizerischer Wasser- + Laserstrahlschneide-Unternehmen


Best choice.<br />

Zuverlässiger<br />

Partner.<br />

Laser | Bending | Waterjet<br />

bystronic.com<br />

EuroBLECH <strong>2010</strong><br />

Halle 12, Stand B30 / B48 | Halle 11, Stand G46.


INHALT<br />

Editorial 2<br />

SWISSMECHANIC intern 4<br />

SWISSMECHANIC informiert 11<br />

SWISSMECHANIC vous informe 14<br />

Branchenverbände<br />

Forum Blech und SWLC 18<br />

Berufsbildung 26<br />

Formation 32<br />

SWISSMECHANIC intern Seite 4<br />

• Jahresbericht 20<strong>09</strong>/Rapport annuel 20<strong>09</strong><br />

• Abstimmung über die Revision der ALV<br />

• Votation sur la révision de l’assurance chômage<br />

• Sommerreise nach Genf/Excursion d’été à Genève<br />

SWISSMECHANIC informiert Seite 11<br />

• Auftragseingänge ziehen an<br />

• Index der Konsumentenpreise<br />

• Wohnbauboom hält an<br />

• Mehr Konkurse<br />

• Stabile Konsumentenstimmung/Climat de consommation stable<br />

• Erhöhung der Effektiv- und Mindestlöhne<br />

• Hausse de 0,7% des salaires effectifs et minimaux<br />

• Lohnwachstum trotz Krise<br />

Messen und Ausstellungen 33<br />

Unternehmensführung 34<br />

Gestions d’entreprise 36<br />

Technik 37<br />

Soziales 39<br />

Recht 43<br />

Firmen-Informationen 44<br />

Branchen: Forum Blech und SWLC Seite 18<br />

• Beni Burtscher AG, 9536 Schwarzenbach<br />

• Dohner AG, 8450 Andelfingen<br />

Quereinsteiger mit grauen Haaren Seite 34<br />

gegen den Lehrlingsmangel<br />

Der Lehrlingsmangel ist eine Tatsache, ebenso wie die Probleme der<br />

Sozialversicherungen. Auch wenn sowohl Invaliditätsversicherung wie<br />

Unfallversicherung die Anzahl der Neuverrentungen stark reduzieren<br />

konnten, bleiben die finanziellen Probleme. Können durch die Auf -<br />

nahme von Quereinsteigern in Berufslehren zwei Problemstellungen<br />

angegangen werden<br />

Technik Seite 37<br />

Vor- und Nachteile der Drahterosion<br />

Je komplexer einzelne Bauteile werden, je wirtschaftlicher die Pro duk -<br />

tion werden muss, umso individueller müssen die Produk tions wege<br />

gestaltet werden. Bei einigen Aufgaben stossen gar modernste, span -<br />

abhebende Verfahren an ihre Grenzen. Kombinationen zwischen Draht -<br />

erosion und Fräsvorgängen können wirtschaftliche und akzep table<br />

Lösungen sein.<br />

ZUM TITELBILD<br />

Z<br />

Josef Binkert AG / MORI SEIKI<br />

Neueste Technologien für<br />

höchste Präzision und Effizienz.<br />

Für jeden Anwendungsbereich<br />

die richtige Maschine.<br />

Als Hersteller von spanabhebenden Werkzeugmaschinen<br />

bietet Mori Seiki seinen<br />

Kunden hochentwickelte Werkzeugmaschinen<br />

und Anwendungssysteme, wie<br />

die mit der einzigartigen Mori Seiki-<br />

Technologie ausgestattete N-Baureihe.<br />

Die Fertigungstiefe von Mori Seiki deckt<br />

neben den Schlüsselteilen wie Kugelumlaufspindeln,<br />

Dreh- und Frässpindeln,<br />

Revolver, ATC, Direktantriebe (DDM),<br />

etc. ca. 80% der benötigten Bauteile ab.<br />

Mit der Einführung der DCG-Technologie<br />

wurde der Bau von Werkzeugmaschinen<br />

nochmals revolutioniert.<br />

Heute basieren alle Modelle der N-Baureihe<br />

auf dieser Technologie.<br />

Das Mori Seiki Dialogsystem MAPPS IV<br />

unterstützt und vereinfacht die Bedienung<br />

und ist Standard auf allen<br />

Maschinen.<br />

Rufen Sie uns an – wir unterbreiten<br />

Ihnen gerne ein Angebot.<br />

Josef Binkert AG<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Grabenstrasse 1<br />

CH-8304 Wallisellen<br />

Telefon: 044 832 55 55<br />

Telefax: 044 832 55 66<br />

info@josef-binkert-ag.ch<br />

www.josef-binkert-ag.ch<br />

Präzision aus Tradition<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

1


Wir erzählen<br />

kein Blech.<br />

Aber wir zeigen es! Erfahren Sie Handfestes und Zukunftsweisendes aus<br />

der Metall- und der metallverarbeitenden Industrie. Am Branchentreffen<br />

der Zulieferindustrie in Basel.<br />

3 Messen – 1 Ticket<br />

Swisstech | PRODEX | PACK & MOVE<br />

16.–19.November <strong>2010</strong> | Messe Basel<br />

www.swisstech<strong>2010</strong>.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Simultane 5-Achsen-Bearbeitung<br />

für komplexe Werkstücke<br />

eigene LackierereiMontage von Baugruppen und ganzen Anlagen<br />

Auszug aus der Maschinenliste<br />

Portal-Bearbeitungszenter<br />

max. x 12000 / y 3500 / z 1250 mm<br />

Fräs-Dreh-Bearbeitungszenter<br />

max. x 1800 / y 2000 / z 1100 / ø 2000 mm<br />

Universal-Bearbeitungszentren<br />

max. x 6000 / y 1000 / z 1100 mm<br />

Universal-Drehmaschinen<br />

Drehlänge max 6000 mm / Umlauf ø 820 mm<br />

Schweisskonstruktionen<br />

max. Grösse 4000 x 12000 mm / max. Gewicht 10 t<br />

Schweissroboter<br />

Verfahrweg 6000 mm / Umlauf ø 1500 mm<br />

www.jpartner.ch<br />

<br />

www.bunorm.ch<br />

2 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


EDITORIAL<br />

Rundumschläger<br />

Leider gehören die sommerlichen Betriebsferien<br />

für einen grossen Teil unserer Mitglieder<br />

und deren Mitarbeitenden bereits wieder der<br />

Vergangenheit an. Das sommerliche Hoch bescherte<br />

uns während mehreren Tagen wunderschöne<br />

Sommertage, so wie ich sie aus unserer<br />

Jugendzeit her noch zu kennen glaube. Ausgeruht<br />

und voller Tatendrang kann nun noch der<br />

letzte Drittel des Jahres in Angriff genommen<br />

werden. Auch die wirtschaftliche Situation<br />

scheint sich für viele unserer Unternehmen<br />

nach einer eher zögerlichen Erholung im ersten<br />

Halbjahr erfreulich zu entwickeln. Es ist ein Anliegen<br />

des Verbandes den Verantwortlichen unserer<br />

Mitglieder künftig regelmässig verlässliche<br />

vergleichbare Wirtschaftszahlen und Wirtschaftstrends<br />

zur Verfügung stellen zu können.<br />

Auch im Bereich der beruflichen Bildung wird<br />

der Verband sich weiterhin für eine starke duale<br />

Bildung und eine praxisnahe Weiterbildung<br />

einsetzen. Wir werden es nicht unterlassen<br />

auch zukünftig den Finger auf aus unserer Sicht<br />

wunde Punkte in den Bereichen Wirtschafts-,<br />

Bildungs-, Sozialpolitik zu legen. Man mag<br />

mich als Rundumschläger und Polemiker bezeichnen.<br />

Ist es nicht so, dass gerade diejenigen,<br />

die sich zu recht betroffen fühlen, vielfach<br />

einen ebensolchen wunden Punkt haben oder<br />

zu haben glauben In Ermangelung einer echten<br />

Bereitschaft für einen konstruktiven Dialog,<br />

können sie dann leider nur mit pauschalen<br />

Worthülsen argumentieren.<br />

Anscheinend hat unser Editorial in der vergangenen<br />

Ausgabe zu kontroversen Ansichten geführt.<br />

Interessant dabei war festzustellen, dass<br />

eine grosse Zustimmung aus Wirtschafts- und<br />

Lehrerkreisen einer äusserst kleinen Minorität<br />

von Kritikern gegenüber stand. Aus welchem<br />

Lager meine Meinung nicht geteilt werden<br />

konnte, lasse ich für einmal unbeantwortet.<br />

Robert Z. Welna<br />

Verbandsdirektor<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation<br />

Directeur de l’organisation faîtière<br />

SWISSMECHANIC<br />

Combattants de tous les fronts<br />

Pour une grande partie de nos membres, les vacances<br />

d’été appartiennent déjà au passé. Les<br />

grandes chaleurs estivales dont nous avons bénéficiées<br />

pendant plusieurs jours m’ont rappelé<br />

les étés de ma jeunesse. Reposés et avides<br />

d’actions, il est temps pour nous d’affronter le<br />

dernier tiers de l’année. Après la reprise hésitante<br />

du début de l’année, la situation économique<br />

semble, pour la plupart de nos membres,<br />

se développer de façon réjouissante. A l’avenir,<br />

l’association compte sur la collaboration<br />

des responsables de nos membres pour fournir<br />

régulièrement leurs données et leurs appréciations<br />

sur les tendances économiques.<br />

L’association continuera de s’engager en faveur<br />

d’une formation duale dynamique ainsi<br />

qu’en faveur d’une formation continue axée<br />

sur la pratique. Nous n’omettrons non plus pas<br />

dans le futur de mettre l’accent sur certains<br />

problèmes douloureux touchant les domaines<br />

de la politique économique, de la formation, du<br />

domaine social ainsi que de la politique en général.<br />

L’on peut me considérer comme un combattant<br />

de tous azimuts ou même de personne<br />

appréciant la polémique, toujours est-il que ce<br />

sont toujours les mêmes personnes portant ou<br />

croyant porter un poids douloureux qui se sentent<br />

visées. En manque de bonne volonté permettant<br />

un dialogue constructif, ils ne peuvent<br />

malheureusement présenter que des arguments<br />

vides de sens.<br />

Il semblerait que nos derniers éditoriaux aient<br />

provoqué quelques controverses. Il est cependant<br />

intéressant de constater que l’acceptabilité<br />

provenant des cercles économiques et des<br />

responsables de l’enseignement n’aient été en<br />

fait confrontée qu’à une minorité de détracteurs.<br />

Je ne me permettrai pas de nommer les<br />

camps n’ayant pas partagé mon opinion.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

3


INTERN<br />

Jahresbericht 20<strong>09</strong><br />

Erstmalig erhalten Sie den Jahresbericht gemeinsam<br />

mit der September-Ausgabe unserer<br />

Verbandszeitschrift. Wir hoffen, Ihnen mit dem<br />

beigelegten Bericht einen Einblick in das vielseitige<br />

Verbandsgeschäft des abgelaufenen<br />

Jahres geben zu können. Für die Delegierten<br />

der kommenden Delegiertenversammlung<br />

vom 23. Oktober <strong>2010</strong> in Glarus gilt er gleichzeitig<br />

als Nachschlagewerk für die Traktandenliste.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen<br />

des Jahresberichts 20<strong>09</strong>.<br />

Robert Z. Welna, Verbandsdirektor<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation<br />

Dachorganisation<br />

Jahresbericht 20<strong>09</strong><br />

Rapport annuel 20<strong>09</strong><br />

Schweizerischer Verband<br />

mechanisch-technischer Betriebe<br />

Association Suisse d’entreprises<br />

mécaniques et techniques<br />

Associazione Svizzera delle imprese<br />

meccaniche e tecniche<br />

Rapport annuel 20<strong>09</strong><br />

Pour la première fois, vous recevez le rapport<br />

annuel inséré dans l’édition de septembre de<br />

notre magazine. Avec ce rapport, nous espérons<br />

vous donner un aperçu des multiples activités<br />

de notre Organisation de l’exercice dernier.<br />

Pour les délégués de l’assemblée du 23 octobre<br />

<strong>2010</strong> à Glarus, il servira aussi de document<br />

de référence pour l’ordre du jour.<br />

Je vous souhaite une bonne lecture de ce rapport<br />

annuel 20<strong>09</strong>.<br />

Robert Z. Welna<br />

Directeur de l’Organisation faîtière<br />

SWISSMECHANIC<br />

4 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INTERN<br />

Abstimmung über die Revision der<br />

Arbeitslosenversicherung<br />

Am 26. September wird das<br />

Referendum über die 4. Teilre -<br />

vision der Arbeitslosenversicherung<br />

durchgeführt. Die Gewerkschaften<br />

wollen auf der Erfolgswelle<br />

der gewonnenen Abstimmung<br />

zum Umwandlungssatz<br />

nun auch die Revision der Arbeitslosenversicherung<br />

verhindern.<br />

Die Arbeitslosenversicherung (ALV) weist ein<br />

jährliches Defizit von rund 1 Mrd. Franken aus.<br />

Dieses Defizit und die aufgelaufenen Schulden<br />

gilt es mit der vorliegenden Revision zu decken.<br />

Mit der letzten Revision von 2003 wurde<br />

ein Mechanismus eingeführt, der Einnahmen<br />

und Ausgaben der ALV über die Konjunktur -<br />

zyklen ausgleichen soll. Dabei wurde von<br />

einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote<br />

von 2,5% (100 000 Arbeitslose) ausgegangen.<br />

Diese Annahme war sträflich optimistisch,<br />

denn in Wahrheit beträgt sie 3,3% (130000<br />

Arbeitslose). Die Gewerkschaften hallten nun<br />

erneut die «Abzockerlöhne» der Situation der<br />

Arbeitslosen entgegen. Beides hat nichts miteinander<br />

zu tun. Wir dürfen hoffen, dass der<br />

Stimmbürger sich diesmal keinen Sand in die<br />

Augen streuen lässt. Die Revision der ALV ist<br />

dringlich. Das Parlament legt einen ausgewogenen<br />

Vorschlag vor, der an den Leistungen<br />

bloss ein wenig ritzt.<br />

Die Schweizerische ALV bietet im internationalen<br />

Vergleich sehr gute Leistungen, wahrscheinlich<br />

sogar zu gute. Sie zahlt 70 bis 80%<br />

des Einkommens bis zum versicherten Höchstverdienst<br />

von Fr. 126 000.– während anderthalb<br />

bis zwei Jahren. Dazu kommen effiziente<br />

Vermittlung und Beratung sowie ein grosses<br />

Angebot an Massnahmen. Kein Wunder bleiben<br />

zugezogene EU-Bürger nach einem Stellenverlust<br />

im Lande. Das Parlament hat am 19.<br />

März <strong>2010</strong> ein Paket mit 646 Mio. Franken<br />

Mehreinnahmen und 622 Mio. Franken Einsparungen<br />

beschlossen. Die Mehreinnahmen werden<br />

durch eine Erhöhung der Lohnbeiträge bis<br />

zum versicherten Höchstverdienst von heute<br />

2% auf neu 2,2% ermöglicht. Neu wird auf Einkommensanteilen<br />

zwischen 126000 Franken<br />

und dem Zweieinhalbfachen (315000 Franken)<br />

zur Tilgung Schulden ein Solidaritätsprozent<br />

eingeführt.<br />

Die Grundleistungen bleiben<br />

erhalten!<br />

In der Vorlage haben Bundesrat und Parlament<br />

auf den Abbau der Grundleistungen verzichtet.<br />

Aus den erwähnten Gründen ist dies auch fragwürdig.<br />

Andererseits ist die Schweiz gut damit<br />

gefahren, dass der eher grossen Kündigungsfreiheit<br />

eine entsprechende Absicherung<br />

gegenüber stellt (sog. «Flexicurity»). Vor diesem<br />

Hintergrund enthält die Revision folgende<br />

Elemente:<br />

Versicherungsprinzipien kommen<br />

stärker zum Tragen<br />

Beitrags- und Bezugsdauer werden enger zusammengekoppelt.<br />

Ein Jahr Beitragsprämien<br />

schafft neu Anspruch auf ein Jahr Taggelder<br />

(bisher anderthalb Jahre). Anderthalb Jahre<br />

Beitragsprämien schaffen anderthalb Jahre Anspruch.<br />

55-Jährige und Personen mit einem IVgrad<br />

von 40% müssen neu zwei Jahre Beiträge<br />

gezahlt haben, damit sie zwei Jahre lang Leistungen<br />

erhalten. Die Bezugsdauer für Beitragsbefreite,<br />

die aus bestimmten Gründen trotzdem<br />

versichert sind, wird von 12 auf 4 Monate<br />

gesenkt. Eine überfällige Revision (Sparpotenzial<br />

189 Mio.).<br />

Ziel der Arbeitsmarktpolitik ist es, die Stellensuchenden<br />

schnell ins Erwerbsleben zurückzuführen.<br />

Deshalb soll verhindert werden, dass<br />

Beschäftigungsprogramme zu neuen Beitragszeiten<br />

verhelfen. Nur Erwerbsarbeit soll einen<br />

Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung<br />

schaffen. Im Falle von Einarbeitungs- und Ausbildungszuschüssen<br />

erfolgt eine erste Integration<br />

in den Arbeitsmarkt, weshalb Verdienste<br />

und daraus resultierende Beitragszeiten<br />

weiterhin einen Anspruch auf Leistungen der<br />

ALV schaffen (Sparpotenzial 90 Mio.).<br />

Nimmt ein Arbeitsloser eine Arbeit an, bei der<br />

er weniger als das Taggeld der ALV («Zwischenverdienst»)<br />

verdient, so ergänzt die ALV den<br />

Zwischenverdienst mit einer Kompensation<br />

über das Niveau des Taggeldes. Diese Zahlung<br />

ist eine Leistung der ALV und wird heute wie<br />

Lohn behandelt und für künftige Taggeldberechnungen<br />

mitberücksichtigt. Dies wird aufgehoben.<br />

Damit bleiben die positiven Anreize<br />

des Zwischenverdienstes (höheres Einkommen,<br />

Erwerb von neuen Beitragszeiten, längerer<br />

Taggeldanspruch) trotzdem eindeutig erhalten<br />

(Sparpotenzial: 79 Mio.).<br />

Fehlanreize werden beseitigt und die<br />

rasche Wiedereingliederung<br />

gefördert<br />

Schul- oder Studienabgänger haben neu eine<br />

Wartezeit von 120 Tagen zu erfüllen. Die bisherigen<br />

Ausnahmen werden gestrichen. Hier wird<br />

ein längst überfälliger Schritt vorgenommen<br />

(Sparpotenzial 75 Mio.).<br />

Je nach finanzieller und familiärer Situation<br />

kann zugemutet werden, den ersten Monat der<br />

Arbeitslosigkeit finanziell selber zu überbrücken.<br />

Grundsätzlich wird auch hierbei einer gewissen<br />

Leichtfertigkeit bei der Stellenaufgabe<br />

entgegengetreten (Sparpotenzial 43 Mio.).<br />

Begrenzung der Taggelddauer für Jugendliche<br />

unter 25 Jahren und ohne Unterhaltspflichten<br />

auf 200 Taggelder. Gemäss Statistik sind diese<br />

innert sechs Monaten wieder im Arbeitsmarkt<br />

integriert − schneller als alle anderen Altersgruppen.<br />

Dieser stark von den Gewerkschaften<br />

angeprangerte Schritt ist auch im Hinblick auf<br />

die Zuwanderung überfällig (Sparpotenzial 46<br />

Mio.).<br />

Die ALV wird noch zu 50% statt zu 80% für Integrationsmassnahmen<br />

von Nichtversicherten<br />

Inserate<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

5


INTERN<br />

aufkommen. Die restlichen 50% sind von den<br />

Institutionen zu tragen.<br />

Ältere erhalten besseren Zugang zu Integrationsmassnahmen.<br />

Für Überfünfzigjährige<br />

können Massnahmen finanziert werden, auch<br />

wenn der Taggeldbezug während der Teilnahme<br />

endet. Zusätzlich erhalten sie Anspruch<br />

auf maximal 12 Monate Einarbeitungszuschüsse.<br />

Diese betragen neu durchschnittlich<br />

50% statt 40% des Lohnes.<br />

Weitere Massnahmen<br />

Reduzierung des Plafonds der Kantone für die<br />

Finanzierung von arbeitsmarktlichen Massnahmen<br />

(Sparpotenzial 189 Mio.).<br />

Die Bezugsdauer in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit<br />

kann nicht mehr verlängert werden.<br />

Dies hat sich in der Vergangenheit kaum<br />

auf die Wiedereingliederung von Stellensuchenden<br />

ausgewirkt. Es wird sich zeigen, wie<br />

sich die Versicherung gegenüber den bisherigen<br />

föderalen Haltungen durchsetzen kann<br />

(Sparpotenzial 30 Mio.).<br />

Die arbeitsmarktliche Integration wird verstärkt<br />

und die Sozialhilfe erhält neu die Möglichkeit,<br />

zur beruflichen Wiedereingliederung<br />

auf das EDV-System der ALV (AVAM) zuzugreifen.<br />

Der Datenaustausch mit den Ausländerbehörden<br />

wird verstärkt. Auch dies eine längst überfällige<br />

Massnahme im Hinblick auf die Missbrauchsdiskussion.<br />

Abschliessend lässt sich sagen, dass die Sanierungsmassnahmen<br />

trotz des Wirtschaftseinbruchs<br />

und der verlorenen Abstimmung zum<br />

BVG-Umwandlungssatz massvoll wirken. An<br />

der Höhe der Leistungen wurde nicht gerüttelt,<br />

obwohl sich diese Frage sehr wohl stellte. Wir<br />

sind der Meinung, dass zu Gunsten der politischen<br />

Durchsetzbarkeit darauf verzichtet<br />

wurde. Ob dies Früchte tragen wird, bleibt abzuwarten.<br />

Auch wird erst der osmotische Überdruck der<br />

Stellensuchenden aus den Nachbarländern<br />

weisen, ob bei den Leistungen längerfristig<br />

nicht wohl oder übel eine Angleichung an die<br />

Niveaus der umliegenden Länder zu erfolgen<br />

hat.<br />

Votation sur la révision de l’assurance chômage<br />

Le 26 septembre aura lieu la votation<br />

sur le référendum de la<br />

4ème révision partielle de l’assurance<br />

chômage. Les syndicats,<br />

désirant surfer sur la vague du<br />

succès des votations sur le taux<br />

de conversion, veulent maintenant<br />

aussi empêcher la révision<br />

de l’assurance chômage.<br />

L’assurance chômage montre un déficit annuel<br />

d’environ 1 milliard de francs. La révision proposée<br />

cherche à combler ce déficit et la dette<br />

accumulée. La dernière révision de 2003 a introduit<br />

un mécanisme qui devait équilibrer les<br />

recettes et les dépenses par dessus les cycles<br />

conjoncturels. On avait fait les calculs avec un<br />

taux de chômage moyen de 2,5% (100000<br />

chômeurs). Cette supposition était dangereusement<br />

optimiste, car en réalité ce taux se<br />

monte à 3,3% (130000 chômeurs). Les syndicats<br />

opposent à cet argument les salaires<br />

misérables des chômeurs. Mais ces deux<br />

choses n’ont rien en commun. Nous espérons<br />

que les citoyens votants ne se laisseront pas<br />

berner. La révision de l’assurance chômage est<br />

urgente. Le parlement fait une proposition<br />

équilibrée qui ne fait qu’égratigner les prestations.<br />

L’assurance chômage suisse, comparé au niveau<br />

international, offre de bonnes prestations,<br />

probablement même de trop bonnes. Elle<br />

paye de 70 à 80% du dernier revenu jusqu’au<br />

plafond de Fr. 126000.– pendant une an et<br />

demi, voire deux ans. S’y ajoutent un placement<br />

et d’autres conseils et une offre importante<br />

de mesures. Ce n’est pas un miracle que<br />

les citoyens de l’UE restent dans notre pays<br />

lorsqu’ils perdent leur travail. Le 19 mars <strong>2010</strong>,<br />

notre parlement a voté un paquet de 646 mios<br />

de francs de recettes supplémentaires et de<br />

622 mios de francs d’économies. Les recettes<br />

supplémentaires proviennent d’une augmentation<br />

des déductions sur les salaires jusqu’au<br />

plafond du revenu assuré qui est aujourd’hui<br />

de 2% et qui passerait à 2,2%. En plus, il propose<br />

l’introduction d’une déduction de solidarité<br />

supplémentaire de 1% pour les revenus<br />

entre 126000 francs et 2,5 fois ce plafond<br />

(315000 Franken) pour le remboursement de<br />

la dette.<br />

Les bases sont préservées!<br />

Dans la proposition, le Conseil fédéral et le parlement<br />

ont renoncé à une diminution des prestations<br />

de base. Pour les raisons évoquées, cela<br />

est aussi hasardeux. D’autre part, la Suisse a<br />

fait une bonne expérience avec une liberté de<br />

licencier relativement grande face à une sécurité<br />

correspondante (appelée «Flexicurity»).<br />

Reposant sur ces faits, la révision contient les<br />

éléments suivants:<br />

Les principes d’assurance auront une<br />

portée renforcée<br />

Les durées de contribution et de prestation<br />

sont davantage liées. Une année de contribution<br />

donnera droit à des prestations d’une année<br />

(jusqu’à maintenant un an et demi). Un an<br />

et demi de contribution donnera droit à un an<br />

et demi de prestations. Les personnes âgées de<br />

55 et plus avec un degré d’invalidité de 40%<br />

devront avoir contribués pendant deux ans<br />

pour obtenir un droit de prestations pendant<br />

deux ans. Le délai cadre pour les personnes libérées<br />

de contribution, qui, pour des raisons<br />

particulières, sont tout de même assurées, est<br />

abaissé de 12 à 4 mois. C’est une révision nécessaire<br />

depuis longtemps (potentiel d’économies:<br />

189 mios).<br />

Le but de la politique du marché du travail est<br />

de reconduire la personne en recherche d’emploi<br />

aussi rapidement que possible vers un emploi.<br />

Pour cette raison, on cherche à éviter que<br />

des programmes d’occupation soient considérés<br />

comme de nouvelles périodes de contribution.<br />

Seul une activité professionnelle rémunérée<br />

doit donner droit à des prestations de l’assurance<br />

chômage. Les aides à des initiations ou<br />

formations représentent une première intégration<br />

dans le marché du travail, ce qui crée des<br />

revenus et des contributions qui ouvrent de<br />

nouveaux droits aux prestations (potentiel<br />

d’économie: 90 mios).<br />

Actuellement, lorsqu’une personne en recherche<br />

d’emploi accepte un travail dont la rémunération<br />

est inférieure à l’indemnité journalière<br />

(gain intermédiaire), l’assurance chômage<br />

complète ce gain intermédiaire avec une compensation<br />

du manque à gagner par rapport à<br />

l’indemnité journalière. Cette indemnité est<br />

considérée comme un salaire qui rentre dans<br />

les calculs des futures indemnités journalières.<br />

Ceci sera supprimé. Ainsi, les incitations positifs<br />

des gains intermédiaires seront clairement<br />

maintenus (revenu plus élevé, acquisition de<br />

nouveaux droits, prolongement du délais cadre)<br />

(potentiel d’économie: 79 mios).<br />

6 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INTERNE<br />

Les fausses incitations sont supprimées et une<br />

réintégration rapide favorisée<br />

Les personnes sortant de l’école ou des études devront respecter un nouveau<br />

délai d’attente de 120 jours. Les exceptions seront biffées. C’était<br />

une mesure nécessaire depuis longtemps (potentiel d’économie: 75<br />

mios).<br />

bandsägen<br />

mit:<br />

Selon la situation financière et familiale, on est en droit d’attendre que<br />

le premier mois de chômage puisse être surmonté financièrement par la<br />

personne concernée elle-même. Par principe, cela luttera aussi contre<br />

une certaine légèreté dans l’abandon d’une place de travail (potentiel<br />

d’économie: 43 mios).<br />

Les indemnités journalières pour des jeunes en dessous de 25 ans et sans<br />

charge de famille seront limitées à 200 jours. Selon les statistiques, ces<br />

personnes sont réintégrées dans le marché du travail dans les six mois<br />

− plus rapidement que les autres groupes d’âge. Cette mesure fortement<br />

critiquée par les syndicats et aussi nécessaire depuis longtemps par rapport<br />

à l’immigration (potentiel d’économie: 46 mios).<br />

L’assurance chômage ne subviendra plus qu’avec 50% aux mesures d’intégration<br />

des personnes non assures, au lieu des 80% actuellement. Les<br />

autres 50% seront à la charge d’autres institutions.<br />

Les personnes plus avancées en âge auront un meilleur accès aux mesures<br />

d’intégration. Pour les +50, des mesures peuvent être financées,<br />

aussi lorsque le délai cadre se termine pendant cette mesure. De plus,<br />

elles ont droit à une prestation complémentaire d’initiation à un nouveau<br />

travail de maximal 12 mois. Celle-ci représentera en moyenne 50%<br />

au lieu de 40% du salaire.<br />

D’autres mesures<br />

Réduction du plafond des Cantons pour le financement de mesures sur<br />

le marché du travail (potentiel d’économie: 189 mios).<br />

Le délai cadre dans les régions à fort taux de chômage ne pourra plus<br />

être prolongé. Cela n’a, dans le passé, eu que très peu d’effet sur la réinsertion<br />

des personnes en recherche d’emploi. Nous verrons comment<br />

l’assurance pourra s’imposer face à l’attitude fédérale actuelle (potentiel<br />

d’économie: 30 mios).<br />

L’intégration dans le marché du travail se voit renforcée et l’aide sociale<br />

recevra un nouvel accès au système informatique de réinsertion professionnelle<br />

de l’assurance chômage.<br />

L’échange d’information avec les autorités étrangères sera renforcé.<br />

Cette mesure est aussi en souffrance depuis longtemps dans le cadre des<br />

discussions sur les abus.<br />

Pour conclure, nous pouvons dire que les mesures d’assainissement paraissent<br />

mesurées malgré l’effondrement de l’économie et l’échec des<br />

votations sur le taux de conversion de la LPP. Le niveau des prestations<br />

n’a pas été ébranlé, bien que cette question se posait aussi. Nous pensons<br />

que l’on y a renoncé en faveur des chances de pouvoir aboutir politiquement.<br />

Nous restons dans l’attente de voir si cela porte ses fruits.<br />

AMAT<br />

BEHRINGER HBP 263G<br />

Kreissägemaschinen<br />

Alu-Kreissägemaschinen<br />

und Profil-Bearbeitungszentren<br />

Eckpressen<br />

Stahlbauanlagen<br />

Kreis- und Bandsägemaschinen<br />

Bohrmaschinen<br />

Längenmess-Systeme<br />

Seul la pression de l’osmose des personnes en recherche d’emploi des<br />

pays voisins montrera si, sur le long terme, nos prestations ne nécessiteraient<br />

pas une adaptation au niveau des pays environnants.<br />

Bider Hauser<br />

M A S C H I N E N S Ä G E S Y S T E M E<br />

Tel. 052 659 21 21 · www.bider-hauser.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

7


INTERN<br />

Sommerreise nach Genf<br />

RZW. Für einige noch ungewohnt früh am Morgen<br />

begann der Ausflug der Mitarbeitenden<br />

von SWISSMECHANIC. Nach einer kurzen<br />

Bahnfahrt nach Zürich wechselte man den Zug,<br />

um im Speisewagen des ICN, der uns über Biel,<br />

Neuenburg, Yverdon in rund 3 Stunden nach<br />

Genf, unserem Ausflugsziel, bringen sollte. Das<br />

Frühstück in den bequemen Sitzen des ICN<br />

endete nicht wie vorgesehen bereits in Biel,<br />

sondern wurde beinahe bis zu unserer Zieldestination<br />

ausgedehnt. Es kommt ja schliesslich<br />

nicht alle Tage vor, dass man mit einem 2. Klassebillet<br />

bequem und bei guter Verpflegung in<br />

der 1. Klasse die vorübersausende Landschaft<br />

der Romandie mit ihren Seen, Rebbergen und<br />

Städten geniessen kann.<br />

Am Hauptbahnhof in Genf wartete unser Reiseführer<br />

Ariel Hämmerle samt Reisebus. Begrüssen<br />

durften wir auch Frédéric Bonjour, der<br />

sich der munteren Reiseschar anschloss. Der<br />

erste Teil unserer Stadtrundfahrt führte uns ins<br />

Quartier der vielen hier ansässigen internationalen<br />

Organisationen. Sachkundig kommentierte<br />

Ariel, unser Stadtführer, über die jeweiligen<br />

Gebäulichkeiten, Parks oder sonstigen Sehenswürdigkeiten.<br />

Gesäumt von noblen Hotels auf der einen Seite<br />

und dem Genfer See mit dem Jet d’Eau auf der<br />

anderen Seite führte uns der Car über den Quai<br />

Wilson und den Pont du Mont Blanc ins Quartier<br />

des Eaux Vives, wo auf der Höhe des «Parc<br />

la Grange» infolge fortgeschrittener Zeit auf<br />

die Weiterfahrt nach Cologny verzichtet werden<br />

musste.<br />

Quer durch die Stadt mit dem Flair einer Weltstadt<br />

fuhr man weiter Richtung Flughafen,<br />

Meyrin, Satigny in die für die meisten noch unbekannte<br />

ländliche Region des Kantons. Orte<br />

wie Essertines oder Les Baillets hörten viele<br />

zum ersten Mal. Unser Etappenziel erreichten<br />

wir auf einer für den Carchauffeur herausfordernden<br />

schmalen Strasse, die mitten durch die<br />

Weinberge führte und im Tal eines kleinen Flüsschens<br />

bei der Auberge «Les Granges» in Malval<br />

endete.<br />

Hungrig und durstig von der langen Reise und<br />

den vielen Eindrücken konnte man das Mittag -<br />

essen unter lauschigen Platanen so richtig geniessen.<br />

In einer Ambience, die an Südfrankreich<br />

erinnerte, schmeckte das Essen noch besser<br />

und so durfte es nicht erstaunen, dass<br />

der ursprünglich angedachte Zeitplan arg in<br />

Schieflage geriet.<br />

Aufgeräumt bestieg man den Reisebus um auf<br />

dem kürzesten Weg zurück in die Stadt zu fahren.<br />

Via Stadtautobahn führte uns die Route<br />

am neuen Fussballstadion «Stade de Genève»<br />

vorbei via La Praille zum Place de Neuve, wo<br />

die Busreise endete.<br />

Unser charmanter Reiseführer mutierte nun<br />

zum Stadtführer. Ariel Hämmerle lebt seit über<br />

8 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INTERN<br />

40 Jahren in Genf und kennt die Stadt, seine<br />

Parks und Quartiere mit all ihren Geschichten<br />

und Episödchen profund und konnte dies auch<br />

spannend an uns weitergeben. Quer durch den<br />

Parc des Bastions mit den berühmten Reformatoren<br />

ging es aufwärts Richtung Altstadt. Der<br />

Place du Bourg de Four, mitten in der Altstadt,<br />

gehört zu den ältesten und beliebtesten Ecken<br />

der Stadt. Hier spürt man den Genfer Charme,<br />

die ruhige freundliche Atmosphäre, die Ruhe<br />

fern der wenige Hundert Meter entfernten<br />

Hektik einer grossen Stadt.<br />

Zu einer Stadtführung gehört natürlich auch<br />

die Besichtigung der «Cathédrale Saint-Pierre»<br />

und das «Hôtel de Ville». Man hätte Ariel gerne<br />

noch stundenlang zugehört, was er alles über<br />

beinahe jedes einzelne Haus zu erzählen gewusst<br />

hätte. Leider drängte die Zeit. Zurück<br />

zum Place Molard und dann über den Pont de<br />

Bergues gings im Eilschritt zurück zum Bahnhof<br />

Cornavin. Knapp im reservierten Abteil<br />

Platz genommen verliess der Zug die schöne<br />

Stadt Genf. Die Rückfahrt führte uns zuerst<br />

nach Lausanne, wo uns Frédéric Bonjour, unser<br />

welscher Mitarbeiter des GIM-CH wieder verliess.<br />

Weiter fuhr man via Fribourg nach Bern,<br />

wo man nochmals Platz im Speisewagen fand.<br />

Ein feines Walliser-Plättli mit dem dazugehörenden<br />

Schluck Wein verkürzte die Rückfahrt<br />

nach Zürich. Dort hiess es Abschied nehmen. Je<br />

nach Wohnort bestieg man die Züge Richtung<br />

St. Gallen oder Romanshorn oder man war beinahe<br />

schon zu Hause, wie unser Jurist, Christof<br />

Burkard.<br />

Müde aber zufrieden und die wohlverdienten<br />

Ferien im Hinterkopf endete der von prächtigem<br />

Sommerwetter umrahmte Tagesausflug<br />

der Mitarbeitenden des Zentralsekretariates<br />

von SWISSMECHANIC.<br />

Excursion d’été à Genève<br />

RZW. A une heure matinale, dont tous n’avai -<br />

ent pas l’habitude, nous avons commencé une<br />

excursion des collaborateurs de notre Organisation<br />

faîtière SWISSMECHANIC. Après un trajet<br />

court en train pour Zurich, nous changions<br />

de train pour prendre un wagon restaurant<br />

d’un ICN pour le petit déjeuner. Ce train devait<br />

nous mener à Genève, but de notre voyage, en<br />

quelques 3 heures en passant par Bienne, Neuchâtel<br />

et Yverdon. Le petit déjeuner dans les<br />

sièges confortables de l’ICN ne s’était pas terminé<br />

à Bienne comme prévu, mais a duré<br />

presque jusqu’à notre destination. Cela n’arrive<br />

finalement pas tous les jours de pouvoir<br />

profiter avec un billet de 2 ème classe d’un<br />

confort et d’un ravitaillement de 1 ère tout en filant<br />

à travers les paysages de la Romandie<br />

avec ses lacs, vignobles et villes.<br />

A la gare de Genève, notre guide Ariel Hämmerle<br />

nous attendait avec un bus. Nous avons<br />

aussi pu accueillir Frédéric Bonjour, le directeur<br />

de GIM-CH, qui s’est joint à notre équipe. La<br />

première partie de notre tour de ville nous a<br />

conduit dans le quartier des nombreuses organisations<br />

internationales qui résident dans la<br />

cité de Calvin. En connaisseur, Ariel commentait<br />

les bâtiments, parcs et autres curiosités.<br />

Le bus nous a ensuite conduit sur la rive droite<br />

du Léman avec le célèbre Jet d’eau et bordé de<br />

nobles hôtels, puis, par le Quai Wilson et le<br />

pont du Mont Blanc, au quartier des Eaux Vives,<br />

où nous dûmes, à la hauteur du Parc la<br />

Grange, laisser de côté la visite de Cologny par<br />

manque de temps.<br />

Traversant cette ville au parfum d’une métropole,<br />

nous avons ensuite filé vers l’aéroport,<br />

puis Meyrin et Satigny pour admirer la campa-<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

9


INTERNE<br />

gne du canton, pour la plupart encore inconnue.<br />

Plusieurs d’entre nous ont entendu<br />

pour la première fois des noms de lieux comme<br />

Essertines ou Les Baillets. Par des routes sinueuses<br />

à travers les vignobles qui représentaient<br />

un véritable défi à notre chauffeur, une<br />

petite vallée avec sa rivière nous conduisit à<br />

l’Auberge «Les Granges» à Malval.<br />

Affamés et assoiffés du long voyage et des<br />

nombreuses impressions, nous avons savouré<br />

le repas de midi sous les platanes. Dans cette<br />

ambiance rappelant le midi de la France, le repas<br />

nous a davantage réjoui encore. Il n’a alors<br />

pas été surprenant que l’horaire prévu initialement<br />

a pris un sacré coup.<br />

Le repas terminé, notre bus nous a ramené sur<br />

le chemin le plus court au centre ville. En passant<br />

par l’autoroute de contournement, le nouveau<br />

stade de football «Stade de Genève» et<br />

La Praille, nous sommes arrivés à la place<br />

Neuve.<br />

Notre accompagnateur charmant s’est alors<br />

transformé en guide de ville. Ariel Hämmerle<br />

vit depuis plus de 40 ans à Genève et connaît<br />

sa ville, les quartiers et les parcs avec toutes<br />

leurs histoires et épisodes à fond et a pu nous<br />

en faire un récit passionnant. A travers le parc<br />

des Bastions avec son mur des Réformateurs,<br />

nous sommes montés dans la vieille ville. La<br />

place du Bourg de Four au milieu de la vieille<br />

ville est un des endroits le plus anciens et célèbres.<br />

Ici, on sent le charme de la Genève, son<br />

atmosphère tranquille et accueillante. C’est un<br />

havre de paix à un jet de pierre de la grande<br />

ville commerçante en permanente agitation.<br />

Un tour de ville comprend évidemment aussi la<br />

Cathédrale Saint-Pierre et l’Hôtel de Ville,<br />

hauts lieux de la Réforme et de la création de<br />

la Croix Rouge Internationale. Nous aurions<br />

aimé écouter Ariel encore pendant des heures<br />

nous raconter tout ce qu’il savait de chaque<br />

maison. Mais hélas le temps commençait à<br />

presser. En passant par la place du Molard et le<br />

pont de Bergues, nous nous sommes dépêchés<br />

de retourner à la gare Cornavin. A peine que<br />

nous avions pris place dans les compartiments,<br />

le train quitta la belle ville de Genève.<br />

Le chemin de retour passa d’abord par Lausanne,<br />

où notre collègue de GIM-CH nous<br />

quitta. Puis nous avons passé par Fribourg et<br />

Berne, où nous prenions encore place au wagon<br />

restaurant. Un plat valaisan délicieux avec<br />

l’inévitable verre de vin raccourcit le trajet vers<br />

Zurich. Là, nous avons pris congé les uns des<br />

autres. Selon le lieu de résidence, les uns ont<br />

pris le train vers St. Gall, les autres vers Romanshorn,<br />

à moins d’être déjà presque rentré<br />

comme notre juriste Christof Burkard.<br />

Fatigué mais heureux, pensant aux vacances<br />

bien méritées qui allaient commencer, cette excursion<br />

d’un jour baignée dans un temps d’été<br />

radieux était ainsi terminée pour les collaborateurs<br />

et collaboratrices du Secrétariat central<br />

de SWISSMECHANIC.<br />

10 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INFORMIERT<br />

Index der Konsumentenpreise<br />

Neuer Index Dezember 2005 = 100)<br />

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Jahresdurchschnitt<br />

2005 98,5 98,8 99,0 99,8 99,7 99,5 98,9 99,1 99,5 100,4 100,1 100,0 99,40<br />

2006 99,8 100,1 100,0 100,9 101,1 101,0 100,4 100,5 100,3 100,7 100,6 100,6 100,50<br />

2007 99,9 100,1 100,2 101,3 101,6 101,7 101,1 101,0 101,1 101,9 102,4 102,6 101,20<br />

2008 102,3 102,5 102,8 103,6 104,5 104,6 104,2 103,9 104,0 104,6 103,9 103,4 103,70<br />

20<strong>09</strong> 102,5 102,7 102,4 103,3 103,5 103,6 103,0 103,1 103,1 103,7 103,9 103,6 103,20<br />

<strong>2010</strong> 103,5 103,7 103,8 104,7 104,6 104,2 103,4<br />

Indexentwicklung: Zunahme in %<br />

Entwicklung in % des durchschnittlichen Indexes eines Jahres gegenüber dem durchschnittlichen Index des Bezugsjahres<br />

Durchschnitt<br />

B e z u g s j a h r<br />

Jahresindex<br />

1939 1945 1955 1965 1975 1985 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

1939 44,7<br />

1945 67,4 + 51,4<br />

1955 76,4 + 71,6 + 13,4<br />

1965 95,1 + 113,7 + 41,1 + 24,5<br />

1975 163,2 + 266,7 + 142,1 + 113,6 + 71,6<br />

1985 225,8 + 407,3 + 235,0 + 195,6 + 137,4 + 38,4<br />

1990 255,6 + 474,3 + 279,2 + 234,6 + 168,8 + 56,6 + 13,2<br />

1995 298,6 + 570,9 + 343,0 + 290,8 + 214,0 + 83,0 + 32,2 + 16,8<br />

2000 3<strong>09</strong>,8 + 596,0 + 359,6 + 305,5 + 225,8 + 89,8 + 37,2 + 21,2 + 3,8<br />

2001 312,9 + 603,0 + 364,2 + 3<strong>09</strong>,6 + 229,0 + 91,7 + 38,6 + 22,4 + 4,8 + 1,0<br />

2002 314,9 + 607,5 + 367,2 + 312,2 + 231,1 + 93,0 + 39,5 + 23,2 + 5,5 + 1,6 + 0,6<br />

2003 316,9 + 612,0 + 370,2 + 314,8 + 233,2 + 94,2 + 40,3 + 24,0 + 6,1 + 2,3 + 1,3 + 0,6<br />

2004 319,4 + 617,6 + 373,9 + 318,1 + 235,9 + 95,7 + 41,5 + 25,0 + 7,0 + 3,1 + 2,1 + 1,4 + 0,8<br />

2005 323,2 + 626,1 + 379,5 + 323,0 + 239,9 + 98,0 + 43,1 + 26,4 + 8,2 + 4,3 + 3,3 + 2,6 + 2,0 + 1,2<br />

2006 326,6 + 633,8 + 384,6 + 327,5 + 243,4 + 100,1 + 44,6 + 27,8 + 9,4 + 5,4 + 4,4 + 3,7 + 3,1 + 2,3 + 1,1<br />

2007 329,0 + 639,2 + 388,1 + 330,6 + 246,0 + 101,6 + 45,7 + 28,7 + 10,2 + 6,2 + 5,1 + 4,5 + 3,8 + 3,0 + 1,8 + 0,7<br />

2008 337,0 + 657,1 + 400,0 + 341,1 + 254,4 + 106,5 + 49,2 + 31,8 + 12,9 + 8,8 + 7,7 + 7,0 + 6,3 + 5,5 + 4,3 + 3,2 + 2,4<br />

20<strong>09</strong> 335,3 + 653,3 + 397,5 + 338,9 + 252,6 + 105,5 + 48,5 + 31,2 + 12,3 + 8,2 + 7,2 + 6,5 + 5,8 + 5,0 + 3,7 + 2,7 + 1,9 - 0,5<br />

Inserate<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

11


INFORMIERT<br />

Auftragseingänge ziehen an<br />

SGV. Nach fünf aufeinander folgenden Quartalen<br />

mit negativer Entwicklung wächst die<br />

Schweizer Industrie im 1. Quartal <strong>2010</strong> wieder.<br />

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal<br />

erzielten die Schweizer Unternehmen<br />

im 1. Quartal <strong>2010</strong> einen Anstieg der Produktion<br />

um 5,3 Prozent. Unter den Branchen war<br />

der Anstieg in der Chemischen Industrie mit<br />

Abstand am grössten. Ihr folgten der Bereich<br />

«Gummi- und Kunststoffwaren», der Bergbau,<br />

die Metallindustrie und der Fahrzeugbau. Die<br />

grössten Rückgänge erfuhren die Lederverarbeitende<br />

Industrie, die Textilindustrie und die<br />

Branche «Kokerei, Mineralölverarbeitung». Die<br />

Umsätze verbesserten sich im Berichtsquartal<br />

um 3,1 Prozent.<br />

Die Schweizer Industrieunternehmen können<br />

sich wieder einer guten Auftragslage erfreuen.<br />

Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur<br />

Vorjahresperiode um 13,1 Prozent zu. Die Auftragseingänge<br />

aus dem Ausland spielten dabei<br />

eine tragende Rolle. Vor allem die Gebrauchsgüter,<br />

aber auch die Investitionsgüter trugen zu<br />

diesem Ergebnis bei. Auf der Ebene der Branchen<br />

erhöhten sich die Eingänge vor allem<br />

beim Maschinenbau, bei der Elektro- und feinmechanischen<br />

Industrie, bei der Metallindustrie,<br />

in der Branche «Gummi- und Kunststoffwaren»<br />

sowie beim Bergbau. Die Auftragsbe -<br />

stände gingen um 0,9 Prozent zurück. Die Fertigwarenlager<br />

sanken um 6,6 Prozent.<br />

Wohnbauboom hält an<br />

Währenddem sich die Schweizer Exportwirtschaft<br />

erst allmählich vom massiven Konjunktureinbruch<br />

zu erholen beginnt, herrscht auf<br />

dem Sektor Wohnungsbau weiterhin eine sehr<br />

rege Tätigkeit. Zumindest aufgrund der jüngsten<br />

Zahlen des Bundesamtes für Statistik lässt<br />

sich kein Rückgang ausmachen. Sowohl die<br />

Zahl der neu erstellten, der sich im Bau befindlichen<br />

als auch der baubewilligten Wohnungen<br />

sind zu Beginn dieses Jahres weiter angestiegen<br />

(im Jahresvergleich).<br />

Im 1. Quartal <strong>2010</strong> wurden in der Schweiz gut<br />

8400 Wohnungen neu erstellt, was im Vergleich<br />

zum entsprechenden Vorjahresquartal<br />

einem Anstieg von neun Prozent oder 700<br />

Wohnungen gleichkommt. Die Zunahme ist<br />

ausschliesslich auf die rege Wohnbautätigkeit<br />

in den kleineren Gemeinden (bis 5000 Einwohner)<br />

zurückzuführen. Ende März <strong>2010</strong> befanden<br />

sich schweizweit 64 440 Wohnungen im<br />

Bau. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Zahl<br />

der im Bau befindlichen Wohnungen um knapp<br />

zehn Prozent oder 5770 Einheiten. Eine Zunahme<br />

konnte hier in sämtlichen Gemeinde -<br />

grössen festgestellt werden.<br />

Neue Baubewilligungen wurden im ersten<br />

Quartal <strong>2010</strong> für 13060 Wohnungen ausgestellt.<br />

Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal<br />

erhöhte sich die Zahl der baubewilligten<br />

Wohnungen um knapp fünf Prozent oder<br />

570 Einheiten. Zumindest die nahe Zukunft<br />

sieht damit für die Bauwirtschaft weiterhin<br />

rosig aus.<br />

12 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INFORMIERT<br />

Mehr Konkurseröffnungen<br />

20<strong>09</strong> wurden in der Schweiz 11587 Konkurse<br />

gegen juristische und natürliche Personen eröffnet.<br />

Gegenüber 2008 bedeutet dies einen<br />

Anstieg um 846 Fälle oder 8 Prozent. Diese<br />

Zahlen stehen für die grösste absolute und relative<br />

Zunahme der Konkurseröffnungen in den<br />

letzten zehn Jahren. Die durch die Turbulenzen<br />

im Finanzsektor ausgelöste Wirtschaftskrise<br />

hat damit deutliche Spuren hinterlassen.<br />

In allen Grossregionen lag die Zahl der eröffneten<br />

Konkurse 20<strong>09</strong> höher als im Vorjahr. Die<br />

höchsten prozentualen Zunahmen hatten die<br />

drei Grossregionen Tessin (+26%), Zürich<br />

(+18%) und Zentralschweiz (+17%) zu verbuchen.<br />

In der Grossregion Tessin wurden insge -<br />

samt 564 Konkurse eröffnet, in den Grossregionen<br />

Zürich und Zentralschweiz waren es 1713<br />

beziehungsweise 1067.<br />

Die aus den Konkurserledigungen entstandenen<br />

Verluste gingen 20<strong>09</strong> im Vergleich zum<br />

Vorjahr gesamtschweizerisch um 12 Prozent<br />

oder 305,8 Millionen Franken zurück. Sie beliefen<br />

sich auf 2,2 Milliarden Franken. Das sind<br />

die geringsten Gesamtverluste der letzten zehn<br />

Jahre und sie erreichen nur 48 Prozent der Rekordsumme<br />

von 4,70 Milliarden aus dem Jahr<br />

2004.<br />

Relativ stabil erfolgt die Entwicklung bei den<br />

Betreibungshandlungen. 20<strong>09</strong> wurden 2,5<br />

Millionen Zahlungsbefehle ausgestellt. Das<br />

sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig<br />

ist die Zahl der vollzogenen Pfändungen mit<br />

1,4 Millionen stabil geblieben. Dagegen wurden<br />

gegenüber dem Vorjahr –1,2 Prozent weniger<br />

Verwertungen vorgenommen. Ihre Zahl<br />

ist um 5600 auf 464900 gesunken. Das ist die<br />

erste Abnahme seit 2003.<br />

Stabile Konsumentenstimmung<br />

Gemäss Umfrage vom Juli <strong>2010</strong><br />

über die Konsumentenstimmung<br />

ist das Konsumklima in<br />

der Schweiz stabil geblieben.<br />

Der aus der vierteljährlichen<br />

Umfrage* bei rund 1100 Haushalten<br />

berechnete Index erreichte<br />

im Juli einen Stand von<br />

+16 Punkten (nach +14 Punkten<br />

im April). Gemäss der Juli-Umfrage<br />

erwarten die Konsumenten<br />

für die kommenden Monate<br />

trotz etwas weniger optimistischer<br />

Beurteilung der erwarteten<br />

Wirtschaftslage eine Verbesserung<br />

der eigenen Sparmöglichkeiten.<br />

Die vier Fragen, welche in die Berechnung des<br />

neuen** Konsumentenstimmungsindex einfliessen,<br />

zeigen ein gemischtes Bild. Während<br />

die Erwartungen über die allgemeine Wirtschaftslage<br />

in den kommenden zwölf Monaten<br />

weniger optimistisch ausfallen (+33 Punkte im<br />

Juli gegenüber +44 im April), beurteilen die<br />

Konsumenten ihre künftigen Sparmöglichkeiten<br />

positiver (+27 gegenüber +15). Demge -<br />

genüber blieben die Erwartungen zur Entwicklung<br />

der Arbeitslosigkeit (+6 gegenüber +8)<br />

sowie zur persönlichen finanziellen Lage (+10<br />

gegenüber +7) in der Nähe der jeweiligen<br />

Aprilwerte.<br />

Die restlichen Subindizes der Umfrage, welche<br />

nicht in die Berechnung des Gesamtindex einfliessen,<br />

haben sich allesamt relativ positiv entwickelt.<br />

So verbesserten sich etwa die Einschätzungen<br />

zur vergangenen Konjunkturlage<br />

(+5 gegenüber –7), zur Arbeitsplatzsicherheit<br />

(–55 gegenüber –72) sowie zu den aktuellen<br />

Sparmöglichkeiten (+43 versus +35), während<br />

die Beurteilungen der vergangenen persönlichen<br />

finanziellen Lage (–11 gegen-über –13)<br />

sowie die Einschätzungen des Zeitpunkts für<br />

grössere Anschaffungen (+1 Punkt versus –2)<br />

im Bereich der Aprilumfrage verharrten.<br />

Die Haushalte stuften die Preisentwicklung der<br />

vergangenen zwölf Monate geringer ein (+38<br />

im Juli gegenüber +54 im April) und auch die<br />

Inflationserwartungen für die kommenden<br />

zwölf Monate wurden nach unten revidiert<br />

(+35 Punkte gegenüber +52). Beide Indizes<br />

befinden sich seit nunmehr sieben Quartalen<br />

deutlich unterhalb ihres jeweiligen langfristigen<br />

Mittels.<br />

Der «alte» Konsumentenstimmungsindex, wie<br />

er vor Oktober 20<strong>09</strong> berechnet wurde, verzeichnete<br />

einen leichten Anstieg (+1 Punkt im<br />

Juli versus –4 Punkte im April). Damit liegt er<br />

das zweite Quartal in Folge wieder oberhalb<br />

seines historischen Durchschnittswerts von -9<br />

Punkten (berechnet seit 1972).<br />

* In den Monaten Januar, April, Juli, Oktober<br />

werden im Auftrag des SECO ca. 1100<br />

Haushalte nach ihrer subjektiven Einschätzung<br />

der Wirtschaftslage, der finanziellen<br />

Lage des Haushaltes, der Preisentwicklung,<br />

der Sicherheit der Arbeitsplätze usw. befragt.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

13


VOUS INFORME<br />

Climat de consommation stable en juillet<br />

Selon l’enquête de juillet dernier,<br />

le climat de consommation<br />

est resté stable en Suisse par<br />

rapport à avril. L’indice calculé<br />

selon les résultats de l’enquête<br />

menée chaque trimestre* auprès<br />

de quelque 1100 ménages a<br />

atteint en juillet un niveau de<br />

+16 points (contre +14 points en<br />

avril). Selon cette enquête, les<br />

ménages s’attendent dans les<br />

prochains mois à une amélioration<br />

des possibilités d’épargne<br />

personnelle malgré une estimation<br />

de la situation économique<br />

à venir légèrement moins optimiste.<br />

Les réponses fournies aux quatre questions entrant<br />

dans le calcul du nouvel indice du climat<br />

de consommation** dressent un tableau<br />

contrasté. Si les attentes concernant la situation<br />

économique générale des douze prochains<br />

mois sont moins optimistes (+33 points en<br />

juillet contre +44 en avril), les possibilités<br />

d’épargne futures sont jugées plus favorables<br />

par les ménages (+27 contre +15). Ces derniers<br />

tablent en revanche sur une évolution du<br />

chômage (+6 contre +8) et une situation financière<br />

personnelle (+10 contre +7) proches des<br />

valeurs d’avril.<br />

Les autres sous-indices de l’enquête, qui ne<br />

sont pas intégrés dans le calcul de l’indice général,<br />

ont tous évolué de manière relativement<br />

favorable. Les estimations de la conjoncture<br />

passée (+5 contre –7), de la sécurité de l’emploi<br />

(–55 contre –72) et des possibilités actuelles<br />

d’épargne (+43 contre +35) entre autres se<br />

sont en effet améliorées, tandis que l’appréciation<br />

de la situation financière personnelle passée<br />

(–11 contre –13) et l’évaluation concernant<br />

le moment propice à de plus grosses acquisitions<br />

(+1 point contre –2) se situaient à<br />

peu près au même niveau que lors de l’enquête<br />

d’avril.<br />

Les ménages interrogés ont jugé moins élevée<br />

l’évolution des prix des douze derniers mois<br />

(+38 en juillet contre +54 en avril) et les attentes<br />

concernant l’inflation des douze mois à venir<br />

ont été revues à la baisse (+35 points contre<br />

+52). Ces deux sousindices se situent depuis<br />

maintenant sept trimestres bien au-dessous de<br />

leur valeur moyenne à long terme.<br />

L’ «ancien» indice du climat de consommation,<br />

tel qu’il était calculé avant octobre 20<strong>09</strong>, a<br />

aussi enregistré une légère hausse (+1 point en<br />

juillet contre –4 en avril). Il se retrouve donc<br />

pour le deuxième trimestre de suite au-dessus<br />

de sa moyenne historique de –9 points<br />

(moyenne calculée depuis 1972).<br />

* Tous les trimestres (en janvier, avril, juillet,<br />

octobre) une enquête auprès des ménages<br />

est mandatée par le SECO. Il s'agit là d'indications<br />

subjectives sur les appréciations<br />

et les attentes des ménages quant à la situation<br />

économique, leur situation budgétaire,<br />

l'évolution des prix, la sécurité de<br />

l'emploi, etc<br />

Lohnwachstum trotz Krise<br />

SGV. Die unterzeichnenden Sozialpartner der<br />

wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) haben<br />

für <strong>2010</strong> eine nominale Effektivlohnerhöhung<br />

um 0,7 Prozent beschlossen. Im sekundären<br />

Sektor betrug die Effektivlohnerhöhung<br />

0,4 Prozent, im tertiären Sektor 1 Prozent. Die<br />

Sozialpartner haben im Rahmen von 57 GAV<br />

Effektivlohnverhandlungen geführt. Von den<br />

Lohnverhandlungen waren insgesamt 935100<br />

Personen betroffen.<br />

Die gesamthafte Erhöhung der GAV-Löhne von<br />

0,7 Prozent gliedert sich auf in 0,3 Prozent generelle<br />

und 0,4 Prozent individuelle Erhöhungen.<br />

Somit wurden 46 Prozent der für Lohnerhöhungen<br />

bestimmten Lohnsumme gleichmässig<br />

an die betroffenen Personen verteilt.<br />

Während die individuellen Erhöhungen im Jahr<br />

20<strong>09</strong> 28 Prozent der für Lohnerhöhungen bestimmten<br />

Lohnsumme bildeten, machen sie im<br />

Jahr <strong>2010</strong> zum ersten Mal seit 1999 über die<br />

Hälfte (56%) aus. Im sekundären Sektor machten<br />

die generellen Lohnerhöhungen 97 Prozent<br />

und im tertiären Sektor 29 Prozent aus. Die in<br />

den wichtigsten GAV festgelegten Mindestlöhne<br />

wurden <strong>2010</strong> durchschnittlich um 0,7<br />

Prozent angehoben.<br />

Die im Vergleich zu den Vorjahren moderaten<br />

Lohnanpassungen sind eine Folge der Finanzkrise<br />

von 2008 und der Verlangsamung der<br />

Wirtschaftstätigkeit im Jahr 20<strong>09</strong>. Wird die erwartete<br />

Teuerung für das Jahr <strong>2010</strong> (+1,1%)<br />

berücksichtigt, dürften die gesamtarbeitsvertraglichen<br />

Reallöhne in diesem Jahr geringfügig<br />

sinken.<br />

14 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


INFORMIERT<br />

Gesamtarbeitsvertragliche Lohnabschlüsse für <strong>2010</strong><br />

Erhöhung der Effektiv- und Mindestlöhne<br />

um 0,7 Prozent im Rahmen der GAV<br />

(BFS) Die unterzeichnenden<br />

Sozialpartner der wichtigsten<br />

Gesamtarbeitsverträge (GAV)<br />

haben für <strong>2010</strong> eine nominale<br />

Effektivlohnerhöhung um<br />

0,7 Prozent beschlossen. Davon<br />

werden 0,3 Prozent generell und<br />

0,4 Prozent individuell zugesichert.<br />

Das Niveau der Mindestlöhne<br />

nahm ebenfalls um<br />

0,7 Prozent zu. Von den Lohnverhandlungen<br />

waren insgesamt<br />

935 100 Personen betroffen.<br />

Effektivlöhne stiegen um 0,7 Prozent<br />

Im Rahmen der wichtigsten GAV, also der GAV<br />

mit mindestens 1500 unterstellten Personen,<br />

wurde für das Jahr <strong>2010</strong> eine nominale Effektivlohnerhöhung<br />

von durchschnittlich 0,7 Prozent<br />

vereinbart. Nach einem regelmässigen<br />

Anstieg von 2004 (+1,1%) bis 20<strong>09</strong> (+2,6%)<br />

beträgt die Lohnanpassung für <strong>2010</strong> +0,7 Prozent.<br />

Diese moderate Erhöhung ist eine Folge<br />

der Finanzkrise von 2008 und der Verlangsamung<br />

der Wirtschaftstätigkeit im Jahr 20<strong>09</strong>.<br />

Wird die erwartete Teuerung für das Jahr <strong>2010</strong><br />

(+1,1%) berücksichtigt, dürften die gesamtarbeitsvertraglichen<br />

Reallöhne in diesem Jahr<br />

um 0,4 Prozent sinken.<br />

Die Sozialpartner haben im Rahmen von 57<br />

GAV Effektivlohnverhandlungen geführt. Bei 9<br />

GAV fasste die Arbeitgeberseite einen einseitigen<br />

Beschluss oder gab eine Empfehlung ab.<br />

Von den Effektivlohnverhandlungen waren damit<br />

noch rund 520500 Personen betroffen. Bei<br />

21 GAV führten die Verhandlungen zu einer generellen<br />

Anpassung, die gleich null oder negativ<br />

war.<br />

Im sekundären Sektor betrug die Effektivlohnerhöhung<br />

0,4 Prozent, im tertiären Sektor 1<br />

Prozent. Die Branchen Nachrichtenübermittlung<br />

(+1,4%), Landverkehr (+1,3%), Bekleidungsindustrie<br />

(+1,2%) und Gesundheits- und<br />

Sozialwesen (+1,1%) verbuchten die stärksten<br />

Erhöhungen. Demgegenüber nahmen die<br />

Löhne in der Be- und Verarbeitung von Holz<br />

sowie in der Nahrungsmittelindustrie lediglich<br />

um 0,1 Prozent zu, und jene der Branchen<br />

Unterhaltung, Kultur und Sport sowie Herstellung<br />

von medizinischen Geräten, Präzisionsinstrumenten<br />

und Uhren konnten keine Erhöhung<br />

verzeichnen.<br />

Lohnerhöhung zumeist<br />

individuell erteilt<br />

<strong>2010</strong> gliederte sich die gesamthafte Erhöhung<br />

der GAV-Löhne von 0,7 Prozent in 0,3 Prozent<br />

generelle und 0,4 Prozent individuelle Erhöhungen.<br />

Somit wurden 46 Prozent der für<br />

Lohnerhöhungen bestimmten Lohnsumme<br />

gleichmässig an die betroffenen Personen verteilt.<br />

Während die individuellen Erhöhungen im<br />

Jahr 20<strong>09</strong> 28 Prozent der für Lohnerhöhungen<br />

bestimmten Lohnsumme bildeten, machen sie<br />

im Jahr <strong>2010</strong> zum ersten Mal seit 1999 über die<br />

Hälfte (56%) aus.<br />

Im sekundären Sektor machten die generellen<br />

Lohnerhöhungen 97 Prozent und im tertiären<br />

Sektor 29 Prozent aus. Der Anteil der generellen<br />

Lohnerhöhungen nahm im Baugewerbe zu<br />

(20<strong>09</strong>: 85%, <strong>2010</strong>: 100%), blieb beim Landverkehr<br />

nahezu unverändert (20<strong>09</strong>: 59%, <strong>2010</strong>:<br />

58%) und ging im Detailhandel (20<strong>09</strong>: 28%,<br />

<strong>2010</strong>: 4%), in der Nachrichtenübermittlung<br />

(20<strong>09</strong>: 80%, <strong>2010</strong>: 46%) und im Gesundheitsund<br />

Sozialwesen (20<strong>09</strong>: 85%, <strong>2010</strong>: 15%) zurück.<br />

Mindestlöhne nehmen<br />

um 0,7 Prozent zu<br />

Die in den wichtigsten GAV festgelegten Mindestlöhne<br />

wurden <strong>2010</strong> durchschnittlich um<br />

0,7 Prozent angehoben. Das ist die schwächste<br />

Erhöhung seit 2004 (+0,6%).<br />

Die Sozialpartner haben im Rahmen von 63<br />

GAV Mindestlohnverhandlungen geführt. Bei<br />

1 GAV fasste die Arbeitgeberseite einen einseitigen<br />

Beschluss. Damit waren noch rund<br />

822000 Personen von den Mindestlohnverhandlungen<br />

betroffen. Bei 29 GAV kam es zu<br />

keiner oder zu einer negativen Anpassung.<br />

Im primären Sektor stiegen die Mindestlöhne<br />

um 0,1 Prozent, im sekundären und im ter -<br />

tiären Sektor um 0,7 Prozent. Die stärksten<br />

Erhöhungen sind in den Branchen Verlagsund<br />

Druckgewerbe (+3,4%), Grosshandel<br />

(+2,8%), Herstellung von medizinischen Ge -<br />

räten, Präzisionsinstrumenten und Uhren<br />

(+2,6%) und Detailhandel (+1,6%) zu verzeichnen.<br />

Unverändert blieben die Mindestlöhne<br />

hingegen im Baugewerbe, im Gastgewerbe,<br />

im Maschinenbau, bei der Herstellung<br />

von sonstigen Produkten aus nichtmetallischen<br />

Mineralien und im Unterrichtswesen.<br />

Inserate<br />

LIWAG<br />

Industrieofenbau und Wärmetechnik AG<br />

Tössstrasse 14<br />

CH-8413 Neftenbach<br />

Tel. +41 (0)52 315 29 21<br />

Fax +41 (0)52 315 14 06<br />

ofenbau@liwag.ch<br />

www.liwag.ch<br />

Herstellung und Lieferung<br />

Reparaturen und<br />

Modernisierung von<br />

Kammeröfen<br />

Umluftöfen<br />

Glüh- und Schmiedeöfen<br />

Trocknungsöfen<br />

Entsprödungsöfen<br />

Temperöfen<br />

Dehydrieröfen<br />

Sonderanfertigungen<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

15


VOUS INFORME<br />

Accords salariaux conclus pour <strong>2010</strong> dans le cadre des conventions collectives de travail<br />

Hausse de 0,7% des salaires effectifs et minimaux<br />

dans le domaine des CCT<br />

(OFS) – Les partenaires sociaux<br />

signataires des principales<br />

conventions collectives de travail<br />

(CCT) ont convenu pour<br />

<strong>2010</strong> d’une hausse nominale des<br />

salaires effectifs de 0,7% dont<br />

0,3% attribué à titre collectif et<br />

0,4% à titre individuel. Les salaires<br />

minimaux ont été relevés<br />

aussi de 0,7%. Dans leur ensemble<br />

les négociations salariales<br />

ont concerné 935 100 personnes.<br />

Inserate<br />

• Rohr- und Profilstanzen<br />

Längebis6200mm<br />

• Blechbearbeitung<br />

Laserschneiden 4000x2000<br />

Stahl bis 20, INOX bis 15 mm<br />

CNC-Abkanten 3 m, 130 to<br />

• CNC-Bohren, bis Länge 3 m<br />

Bohren, Fräsen, Gewinde Flowdrillen<br />

von Profilen und Röhren<br />

Rupp Metalltrend AG<br />

Moosweg 3<br />

5615 Fahrwangen<br />

Rohrstanzen Blechbearbeitung<br />

T0566766040,F0566766046<br />

mail@rupp-metalltrend.ch<br />

Les salaires effectifs ont<br />

augmenté de 0,7%<br />

Dans le cadre des principales CCT, c’est-à-dire<br />

celles qui comptent au moins 1500 personnes<br />

assujetties, des hausses des salaires effectifs<br />

de 0,7% en moyenne ont étés convenues pour<br />

<strong>2010</strong> par les partenaires sociaux. Après une<br />

progression régulière de 2004 (+1,1%) à 20<strong>09</strong><br />

(+2,6%), l’adaptation salariale pour <strong>2010</strong> atteint<br />

+0,7%. Cette hausse modérée s’inscrit<br />

dans le contexte global de la crise financière<br />

survenue en 2008 et de l’activité économique<br />

ralentie en 20<strong>09</strong>. Si on tient compte des prévisions<br />

de renchérissement pour <strong>2010</strong> (+1,1%)<br />

les salaires réels dans le domaine conventionnel<br />

devraient diminuer de 0,4% cette année.<br />

Les partenaires sociaux se sont réunis pour négocier<br />

sur les salaires effectifs dans le cadre de<br />

57 CCT. Dans 9 d’entre elles la partie patronale<br />

a pris une décision unilatérale ou émit une recommandation.<br />

Finalement près de 520500<br />

personnes ont été concernées par des négociations<br />

sur les salaires effectifs. Dans 21 CCT ces<br />

dernières ont eu pour résultat une adaptation<br />

à titre collectif nulle voire négative.<br />

Les salaires effectifs ont augmenté de 0,4%<br />

dans le secteur secondaire et de 1% dans le<br />

secteur tertiaire. Les branches des postes et<br />

télécommunications (+1,4%), des transports<br />

terrestres (+1,3%), de l’industrie de l’habillement<br />

(+1,2%) et de la santé et des activités sociales<br />

(+1,1%) affichent les adaptations les<br />

plus élevées. A l’opposé, les branches du travail<br />

du bois et des industries alimentaires enregistrent<br />

une adaptation de 0,1% et les branches<br />

des activités récréatives, culturelles et sportives<br />

ainsi que de la fabrication d’instruments<br />

médicaux, de précision et de l’horlogerie une<br />

adaptation nulle.<br />

Der Partner für den<br />

Fahrzeug- und<br />

Maschinenbau<br />

RCM-Estech AG<br />

Lyssachstrasse 44<br />

CH-3400 Burgdorf<br />

Tel. +41 (0)34 420 40 50<br />

www.rcm-estech.ch<br />

info@rcm-estech.ch<br />

› Zahnradherstellung<br />

› Spanabhebende Bearbeitung<br />

› Oberflächenbehandlung<br />

› Schweissen<br />

› Montage<br />

Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.<br />

ROTATIONAL + CUBIC MACHINING<br />

L’augmentation salariale est attri -<br />

buée en majorité individuellement<br />

En <strong>2010</strong>, la hausse conventionnelle des salaires<br />

de 0,7% se répartit à hauteur de 0,3% à titre<br />

collectif et de 0,4% à titre individuel. Ainsi,<br />

46% de la masse salariale destinée aux augmentations<br />

de salaires sont attribués de manière<br />

égale aux personnes concernées. Alors<br />

qu’en 20<strong>09</strong> les augmentations individuelles représentaient<br />

28% de la masse salariale destinée<br />

aux augmentations salariales, elles sont,<br />

pour la première fois depuis 1999, majoritaires<br />

en <strong>2010</strong> (56%).<br />

La part des hausses salariales attribuées à titre<br />

collectif s’élève à 97% dans le secteur secondaire<br />

et à 29% dans le secteur tertiaire. Elle<br />

augmente dans la branche de la construction<br />

(20<strong>09</strong>: 85%, <strong>2010</strong>: 100%), se maintient dans<br />

les transports terrestres (20<strong>09</strong>: 59%, <strong>2010</strong>:<br />

58%) et diminue dans les branches du commerce<br />

de détail (20<strong>09</strong>: 28%, <strong>2010</strong>: 4%), des<br />

postes et télécommunications (20<strong>09</strong>: 80%,<br />

<strong>2010</strong>: 46%) et de la santé et des activités sociales<br />

(20<strong>09</strong>: 85%, <strong>2010</strong>: 15%).<br />

Les salaires minimaux ont été<br />

relevés de 0,7%<br />

En <strong>2010</strong>, les salaires minimaux fixés dans les<br />

principales CCT ont été relevés de 0,7% en<br />

moyenne. Cette adaptation est la moins élevée<br />

enregistrée depuis 2004 (+0,6%).<br />

Les partenaires sociaux se sont réunis pour négocier<br />

sur les salaires minimaux dans le cadre<br />

de 63 CCT. Dans 1 CCT la partie patronale a pris<br />

une décision unilatérale. Finalement près de<br />

822000 personnes ont été concernées par des<br />

négociations sur les salaires minimaux. Dans<br />

29 CCT, celles-ci ont débouché sur une adaptation<br />

nulle, voire négative.<br />

La hausse des minima salariaux se monte à<br />

0,1% dans le secteur primaire et à 0,7% dans<br />

les secteurs secondaire et tertiaire. Elle est la<br />

plus élevée dans les branches de l’édition et<br />

impression (+3,4%), du commerce de gros<br />

(+2,8%), de la fabrication d’instruments médicaux,<br />

de précision et de l’horlogerie (+2,6%) et<br />

du commerce de détail (+1,6%). Les salaires<br />

minimaux restent par contre inchangés dans<br />

les branches de la construction, de l’hôtellerie<br />

et restauration, de la fabrication de machines<br />

et d’équipements, de la fabrication d’autres<br />

produits minéraux non métalliques et de l’enseignement.<br />

16 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


VORWÄRTSKOMMEN,<br />

MONTIEREN,<br />

VERDRAHTEN:<br />

INBETRIEBSETZEN!<br />

Sie suchen einen flexiblen,<br />

l eistungsstarken Partner<br />

für die Herstellung und Montage<br />

komplexer Baugruppen<br />

Dann verlangen Sie jetzt unsere<br />

Dokumentation!<br />

Ihr Partner für<br />

präzise Feinblechtechnik<br />

www.wsw.ch<br />

DYNO – Ihr Spezialist für<br />

die Metallverarbeitung und für<br />

Montagearbeiten.<br />

Blechbearbeitung<br />

Schlosserei<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

Baugruppenmontage<br />

DYNO AG<br />

Schalunenstrasse 54 | CH-3426 Aefligen<br />

Telefon +41 344 482 11 11 | Fax +41 34 448 21 99<br />

info@dyno.ch | www.dyno.ch<br />

DYNO<br />

METALLVERARBEITUNG<br />

gratuliert dem Auszubildenden<br />

Polymechaniker<br />

OLIVER THOMA<br />

ganz herzlich zum 2. Rang im<br />

FRAISA ToolChampions Wettbewerb,<br />

Preisträger 20<strong>09</strong>/10.<br />

STS Systemtechnik Schänis GmbH<br />

www.schaenis.com<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

17


FORUM BLECH<br />

Der Blechformer, der das Blech in Form bringt<br />

Beni Burtscher AG, 9536 Schwarzenbach<br />

In der flexiblen Blechbearbeitung<br />

gehört das Unternehmen<br />

zu den führenden Anbietern in<br />

der Schweiz. Pro Jahr werden<br />

rund 1500 Tonnen Blech gestanzt,<br />

gelasert und genibbelt,<br />

gebogen und geschweisst.<br />

Metalldrücken und -umformen<br />

sowie der Apparatebau gehören<br />

ebenfalls zur vielschichtigen<br />

Angebotspalette dieses Zulieferbetriebes.<br />

Zur Geschichte<br />

RZW. Mitten im prosperierenden Industrie- und<br />

Gewerbegebiet von Schwarzenbach bei Wil SG<br />

befindet sich der moderne Metallwaren- und<br />

Apparatebaubetrieb von Beni Burtscher. Gegründet<br />

wurde das Unternehmen 1983 als Einzelfirma<br />

in gemieteten Räumen in Zuzwil. Mit<br />

einer Blechschere, einer Abkantpresse und einer<br />

Stanz- und Nibbelmaschine ausgerüstet<br />

wagte er die Selbständigkeit. Am 1. Juli 1986<br />

kaufte er eine Gewerbeliegenschaft in Freidorf<br />

TG und verlagerte die Produktion an den neuen<br />

Standort. Bereits zwei Jahre später musste der<br />

Betrieb mit einem Neubau erweitert werden,<br />

und die ersten modernen CNC-Stanzmaschinen<br />

wurden angeschafft. Im Jahre 1991 wurde<br />

die Einzelfirma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.<br />

1996 übernahm man die Firma<br />

Portrait<br />

Firmensitz in Schwarzenbach<br />

Bühler Bauwerke AG, und die Beschäftigtenzahl<br />

wuchs auf 31 Mitarbeiter.<br />

Am 1. Januar 2001 wurde der ehemalige<br />

Hauptsitz von Freidorf TG nach Schwarzenbach<br />

SG verlegt. Das 20-jährige Jubiläum<br />

wurde im Jahre 2003 begangen. Gleichzeitig<br />

wurde die Produktionsfläche neu auf 5000 m 2<br />

erweitert. Die Produktionshalle erhielt dadurch<br />

mehr Licht, viel Luft und grosszügig gestaltete<br />

Arbeitsplätze. Das Unternehmen ist ISO 9001/<br />

2008 und 14001/2004 zertifiziert und wurde in<br />

der bald 30-jährigen Firmengeschichte kontinuierlich<br />

modernisiert. Es hat sich einen modernen<br />

und vielseitigen Maschinenpark zugelegt.<br />

Zwei der letzten grossen Investitionen<br />

wurden mit der Inbetriebnahme der neuen 2Dund<br />

3D-Laserschweiss- und Laserschneideanlage<br />

«LASMA 1054» sowie dem Laserschneidezentrum<br />

«TruLaser 5040»realisiert. Heute<br />

beschäftigt die Beni Burtscher AG in den beiden<br />

Betrieben Freidorf und Schwarzenbach<br />

rund 40 Mitarbeiter, davon 8 Lernende (7 Anlage-<br />

und Apparatebauer und 1 Produktionsmechaniker<br />

Fachrichtung Blechtechnologie).<br />

NName Burtscher<br />

Vorname Beni<br />

Geburtsdatum 6. September 1949<br />

Zivilstand verheiratet, 2 Söhne<br />

Erlernter Beruf Mechaniker<br />

Heutige Tätigkeit Inhaber/Geschäftsführer<br />

Schweissabteilung<br />

18 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


FORUM BLECH<br />

Auch das Umformen und das Metalldrücken<br />

sind weitere Fachgebiete, welche die Beni Burtscher<br />

AG anbieten kann.<br />

Immer mehr rückt auch die Bearbeitung von<br />

grossen Blechformen oder hochpräzisen Kleinteilen,<br />

die lasergeschweisst werden müssen, in<br />

den Vordergrund. Zukunftsweisend ist auch die<br />

Fertigung von gesamten System- und Baugruppen.<br />

So reicht heute der Fertigungsgrad von der<br />

Standardproduktion ab Zeichnung bis hin zur<br />

kompletten Montage von Maschinen oder Maschinenkomponenten.<br />

Dank der auf Flexibilität<br />

ausgerichteten Arbeitsabläufe mit dem entsprechenden<br />

Maschinenpark können nebst<br />

Prototypen, Einzelanfertigungen und Kleinserien<br />

auch immer wieder grössere Stückzahlen<br />

gefertigt werden.<br />

Vielseitigkeit und modernste Techno -<br />

logien in der Metallbearbeitung<br />

Der moderne Zulieferbetrieb darf als kompletter<br />

Systemanbieter mit einer abgerundeten<br />

Produktionspalette bezeichnet werden. Dazu<br />

gehört eine kompetente Beratung und eine innovative<br />

Konstruktionsunterstützung für den<br />

Kunden. Daraus resultiert die richtige Blechform,<br />

die effizient, einfach und montageoptimiert<br />

in einem vorteilhaften Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis produziert werden kann. Abnehmer<br />

sind zum Grossteil langjährige Kunden aus<br />

dem Raum Ostschweiz und teilweise aus dem<br />

angrenzenden süddeutschen Gebiet.<br />

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in<br />

der Herstellung der unterschiedlichst gefertigten<br />

Blechteile im Metallwarenbereich sowie im<br />

Apparate- und Maschinenbau. Ob gelasert, geschnitten,<br />

geschweisst oder gestanzt wird, der<br />

entsprechende Maschinenpark mit den entsprechenden<br />

Fachleuten ist motiviert, auch die<br />

kniffligsten Herausforderungen anzupacken.<br />

Blick in die Werkhalle<br />

Laserschneidmaschine<br />

Im Hause Burtscher will man nicht nur jederzeit<br />

technisch auf der Höhe sein. Vielmehr ist es<br />

dem Inhaber und Unternehmer Beni Burtscher<br />

ein echtes Anliegen, sich für den Nachwuchs<br />

einzusetzen. So werden jedes Jahr 2 bis 3 Lernende<br />

ausgebildet, die nach erfolgreicher Beendigung<br />

der Berufslehre zu wertvollen Fachmitarbeitern<br />

und Fachspezialisten werden.<br />

Nebst den Anlage- und Apparatebauern wird<br />

dieses Jahr erstmals auch ein Produktionsmechaniker<br />

Fachrichtung Blechbearbeitung ausgebildet.<br />

Gerade ein typischer KMU-Betrieb, wie die<br />

Beni Burtscher AG, erwartet vom Verband wertvolle<br />

Hilfestellungen und Unterstützung. Neben<br />

der traditionellen Berufsbildung muss sich<br />

der Verband SWISSMECHANIC auch dafür einsetzen,<br />

dass der Administrativ- und Verwaltungsaufwand<br />

nicht stetig zunimmt, sondern<br />

sich in einem KMU-verträglichen Rahmen bewegt.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

19


FORUM BLECH<br />

Le façonnage de tôle qui met la tôle en forme<br />

Beni Burtscher AG, 9536 Schwarzenbach<br />

Dans le domaine du façonnage<br />

de la tôle flexible, cette entreprise<br />

fait partie des fournisseurs<br />

leaders en Suisse. Par année,<br />

environ 1500 tonnes de tôle<br />

sont estampés, coupés au laser,<br />

grignotés, pliés et soudés. Repousser<br />

et déformer, ainsi que<br />

construire des appareils font<br />

aussi partie de la palette d’offre<br />

multiple de ce sous-traitant.<br />

Bref historique<br />

RZW. Au milieu de la zone industrielle prospère<br />

de Schwarzenbach près de Wil SG se trouve<br />

l’entreprise moderne de construction de métal<br />

et d’appareils de Beni Burtscher. Elle a été fondée<br />

en 1983 comme entreprise individuelle<br />

dans des ateliers loués à Zuzwil. Equipé d’une<br />

cisaille, d’une presse plieuse et d’une machine<br />

d’estampe et de grignotage M. Burtscher a<br />

alors osé l’indépendance. Le 1 er juillet 1986, il<br />

a acquis une parcelle industrielle à Freidorf TG<br />

et y a transféré sa production. Deux années<br />

plus tard déjà, l’usine a dû être agrandie et les<br />

premières machines d’étampage CNC modernes<br />

ont été acquises. En 1991, la raison sociale<br />

individuelle a été transformée en société anonyme.<br />

Puis, en 1996, on a acheté l’entreprise<br />

Bühler Bauwerke AG et le nombre de collaborateurs<br />

a grandi à 31.<br />

Usine Freidorf<br />

Le 1 er janvier 2001, le siège principal a été<br />

transféré de Freidorf TG à Schwarzenbach SG.<br />

Le 20ème jubilé a été fête en 2003. Pendant ce<br />

temps, la surface de production s’est agrandie<br />

à 5000 m 2 . La halle de production obtenait<br />

ainsi aussi plus de lumière, beaucoup d’air et<br />

des places de travail généreusement aménagées.<br />

L’entreprise est certifiée ISO 9001/2008<br />

et 14001/2004 et, pendant ces bientôt 30 années<br />

d’histoire d’entreprise, a été continuellement<br />

modernisée. Elle a ainsi acquis un parc de<br />

machines moderne et polyvalent. Deux des<br />

derniers gros investissements ont été une nouvelle<br />

machine de soudure et de découpe laser<br />

2D et 3D «LASMA 1054» et un centre de découpe<br />

laser «TruLaser 5040». Aujourd’hui, la<br />

Fiche personnelle<br />

Trumatic<br />

Nom<br />

Burtscher<br />

Prénom Beni<br />

Date de naissance 6 septembre 1949<br />

Etat civil marié, 2 fils<br />

Métier appris Mécanicien<br />

Activité actuelle Propriétaire/Directeur<br />

20 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


FORUM BLECH<br />

verses dans le domaine du métal, ainsi que<br />

dans le domaine de la construction de machines<br />

et d’appareils. Que ce soit coupé au laser<br />

ou à la cisaille, soudé, estampé, le parc de machines<br />

est adéquat et les spécialistes correspondants<br />

sont motivés à relever les défis les<br />

plus ardus. La déformation et le repoussage de<br />

métal sont d’autres domaines d’excellence offerts<br />

par Beni Burtscher AG.<br />

De plus en plus, la production de grandes formes<br />

de tôle autant que de petites pièces de<br />

haute précision qui doivent être soudées au laser<br />

gagnent en importance. Une activité d’avenir<br />

est aussi la production de groupes de construction<br />

ou de systèmes complets. Ainsi, le degré<br />

de finition s’étend aujourd’hui de la production<br />

standard à partir de dessins jusqu’au<br />

montage complet de machines ou composantes<br />

de machines. Grâce à la flexibilité des processus<br />

de fabrication et du parc de machines,<br />

il est possible de produire non seulement des<br />

prototypes et des pièces individuelles, mais<br />

aussi de petites séries et de plus en plus des séries<br />

plus importantes.<br />

Beni Burtscher AG occupe dans les deux usines<br />

de Freidorf et de Schwarzenbach environ 40<br />

collaborateurs, dont 8 apprenants: 7 Constructeurs<br />

d’appareils et d’installations et 1 Mécanicien<br />

de production qui se spécialise en technologie<br />

des tôles.<br />

Polyvalence et technologies moder -<br />

nes dans le façonnage du métal<br />

Ce sous-traitant moderne peut être désigné<br />

comme fournisseur complet de systèmes avec<br />

une palette de production bien arrondie. S’y<br />

ajoutent un service de consultation compétent<br />

et un soutien à la construction innovant aux<br />

clients. Il en résulte la possibilité de produire<br />

des formes de tôle parfaites, efficientes, simples<br />

et optimisées pour un montage facile, le<br />

tout dans un rapport qualité / prix avantageux.<br />

Les clients sont pour la plupart fidèles depuis<br />

longtemps et viennent de l’Est de la Suisse, en<br />

partie même de la région de l’Allemagne du<br />

Sud limitrophe.<br />

La compétence clé de l’entreprise se trouve<br />

dans la production de pièces en tôle les plus di-<br />

Pièces de fabrication<br />

Dans la maison Burtscher on ne cherche pas<br />

seulement à être tout le temps au top niveau<br />

technique. Plus encore, le propriétaire de l’entreprise<br />

Beni Burtscher se soucie de la relève et<br />

s’engage pour elle. Ainsi, chaque année sont<br />

formés 2 à 3 apprenants qui, après leur apprentissage,<br />

deviennent de précieux collaborateurs<br />

spécialisés. En plus des Constructeurs d’appareils<br />

et d’installations, cette année pour la première<br />

fois, on forme un Mécanicien en production<br />

spécialisé dans le façonnage de la tôle.<br />

Une PME typique comme la Beni Burtscher AG<br />

attend justement de notre Organisation une<br />

aide précieuse et un soutien solide. En plus de<br />

la formation professionnelle traditionnelle, notre<br />

Organisation SWISSMECHANIC doit aussi<br />

veiller à ce que l’effort administratif et de gestion<br />

ne s’accroisse pas constamment, mais<br />

reste dans une proportion supportable pour<br />

une PME.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

21


SWLC<br />

Problemlöser mit dem Wasserstrahl<br />

Dohner AG, 8450 Andelfingen<br />

Seit über 20Jahren beschäftigt<br />

sich die Dohner AG erfolgreich<br />

mit dem Wasserstrahlschneiden.<br />

Sie gehört damit zu den Pionierbetrieben<br />

dieser Art in unserem<br />

Lande.<br />

RZW. In einem ländlich anmutenden neueren<br />

Gewerbegebiet am Südrand von Andelfingen<br />

befindet sich seit ihrer Gründung im Jahre 1990<br />

die Dohner AG. Gründer des Unternehmens<br />

war Adolf Dohner, der mit einer Wasserstrahlanlage<br />

mit einem Schneidekopf als Lohndienstleister<br />

begann. Diese damals neue Technologie<br />

des Wasserstrahlschneidens musste<br />

den Konstrukteuren, Entwicklern und Einkäufern<br />

mit viel Überzeugungskraft vermittelt<br />

werden.<br />

Im Jahre 1997 wurde eine 2. Anlage in Betrieb<br />

genommen. Diese war bereits mit 2 Schneideköpfen<br />

ausgerüstet und verdreifachte somit<br />

die bestehende Kapazität. Im Jahre 2003<br />

wurde die erste Anlage durch eine moderne<br />

Anlage mit 2 Schneidköpfen und einer Bohreinrichtung<br />

ersetzt. Die Dimensionen mit<br />

4000 mm x 2200 mm erlaubten es, nun auch<br />

grössere Teile zu schneiden. Speziell für das<br />

Schneiden von Verbundwerkstoffen (z.B. Platten<br />

aus Kohlefasern) erwies sich die Bohreinrichtung<br />

als Voraussetzung für eine qualitativ<br />

Betrieb in Andelfingen<br />

Steckbrief<br />

Von Kunststoff bis zum Stein<br />

einwandfreie Bearbeitung. Im Jahre 2005 übergab<br />

Adolf Dohner die Geschäftsführung Andreas<br />

Sauter. 2007 wurde die Dohner AG in die<br />

Andair-Gruppe eingegliedert.<br />

Unter der Geschäftsführung von Andreas Sauter<br />

hat sich das Unternehmen auch während<br />

den wirtschaftlich eher schwierigeren vergangenen<br />

Monaten positiv behauptet, ja sogar erweitern<br />

können. Heute beschäftigt die Dohner<br />

AG 8 Mitarbeiter und kann jederzeit auf die Infrastruktur<br />

und die Manpower der Andair-<br />

Gruppe zugreifen. Damit ist die Dohner AG in<br />

der Lage auch komplexe Aufträge wirtschaftlich<br />

zu fertigen.<br />

Name<br />

Sauter<br />

Vorname Andreas<br />

Geburtsdatum 11. Juni 1970<br />

Zivilstand verheiratet, 1 Sohn, 1 Tochter<br />

Erlernter Beruf Mechaniker<br />

Heutige Tätigkeit Geschäftsführer<br />

Der Wasserstrahl –<br />

ein beinahe Alleskönner<br />

Beim Wasserstrahlschneiden wird das zu bearbeitende<br />

Material durch einen Hochdruckwasserstrahl<br />

getrennt. Dieser Strahl hat einen<br />

Druck von bis zu 4000 bar. Es werden Austrittsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 1000m/s erreicht.<br />

Das Schneidgut erwärmt sich dabei<br />

kaum. Durch den hohen Druck ist das Schneidwasser<br />

keimfrei (Hochdrucksterilisation). Bei<br />

harten Materialien wird dem Wasser ein Abrasivmittel<br />

beigefügt. So kennt die Wasserstrahltechnologie<br />

beinahe keine Limiten bezüglich<br />

der Materialien. Weder Härte, Dichte noch<br />

22 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


SWLC<br />

Oberflächenbeschaffenheit stellen ein Hindernis<br />

dar. Das Wasserstrahlschneiden erlaubt die<br />

Bearbeitung von Schaumstoff bis Hartmetall.<br />

Auch bei der Dohner AG werden die unterschiedlichsten<br />

Materialen geschnitten: Me tal -<br />

le, Kunststoffe, Keramik, Stein und Glas sowie<br />

Leder, Textilien und Holz. Diese breite Palette<br />

an bearbeitbaren Materialien öffnen auch die<br />

unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. So<br />

hat man Abnehmer bei den industriellen Zulieferbetrieben,<br />

im Maschinen- und Metallbau, in<br />

der Chemie und im Pharmabereich sowie in der<br />

Verpackungsindustrie. Dazu kommen Abnehmer<br />

aus dem Automobil und Fahrzeugbau, dem<br />

Baugewerbe, Architekten, Design- und Kunstgewerbe<br />

und aus den Bereichen Dichtungen,<br />

Schall- und Schwingungstechnik.<br />

Die Dohner AG zeichnet sich aus durch absolute<br />

Termintreue bei gleichbleibend hoher Qualität.<br />

Dieser Service wird von allen Kunden sehr<br />

geschätzt. So darf es nicht verwundern, dass<br />

Auswahl an Bearbeitungsgegenständen<br />

der Geschäftsführer Andreas Sauter auf einen<br />

langjährigen und zufriedenen Kundenstamm<br />

zählen kann. Besonders stolz ist er auf einen<br />

Kunden im Bereich der Formel 1, der aufgrund<br />

der Liefertreue seit über 13Jahren stetig ansteigend<br />

seinen Bedarf über die Dohner AG deckt.<br />

Die Dohner AG ist mehr als ein<br />

Wasserschneider<br />

In zunehmendem Masse wünschen die Kunden<br />

eine Weiterbearbeitung der Produkte bis zum<br />

geforderten Fertigungsgrad. Hier übernimmt<br />

die Dohner AG als Dienstleister die Koordination<br />

für die zusätzlichen erforderlichen Bearbeitungsschritte.<br />

Dies kann sein: Trowalisieren,<br />

Fräsen und Drehen, Oberflächenbehandlungen<br />

(Eloxieren, Härten, Pulverbeschichten), Biegen<br />

und Schweissarbeiten.<br />

Andreas Sauter ist überzeugt, dass mit der eingeschlagenen<br />

Unternehmensstrategie im Verbund<br />

mit der Andair-Gruppe ein viel versprechendes<br />

Synergiepotenzial besteht. Somit profitieren<br />

die Kunden im Bereich Komplettteile<br />

von einem umfassenden Service. Diese Dienstleistung<br />

wird kundenseitig auch gerne für Einzel-<br />

oder Kleinserien in Anspruch genommen.<br />

Vom Verband SWISSMECHANIC wünscht sich<br />

der dynamische Geschäftsführer vermehrtes<br />

Engagement im Bereich Legislativgebung für<br />

die gesamte Branche.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

23


SWLC<br />

La solution de problèmes avec les jets d’eau<br />

Dohner AG, 8450 Andelfingen<br />

Depuis plus de 20 ans, la Dohner<br />

AG s’occupe avec succès de la<br />

coupe au jet d’eau. Elle fait ainsi<br />

partie des entreprises pionnières<br />

de notre pays dans ce domaine.<br />

RZW. Dans une zone industrielle à l’ambiance<br />

campagnarde au bord Sud d’Andelfingen se<br />

trouve, depuis sa fondation en 1990, la Dohner<br />

AG. Le fondateur de l’entreprise était Adolf<br />

Dohner, qui a commencé comme sous-traitant<br />

avec une installation à jet d’eau à une tête de<br />

coupe. Les avantages de la technologie alors<br />

toute nouvelle de la coupe par jet d’eau ont dû<br />

être expliqués aux constructeurs, développeurs<br />

et acheteurs avec une grande force de conviction.<br />

En 1997, une deuxième installation a été mise<br />

en service. Celle-ci était déjà équipée de deux<br />

têtes de coupe, ce qui tripla la capacité. En<br />

2003, la première installation a été remplacée<br />

par une plus moderne à deux têtes de coupe et<br />

d’un dispositif de perçage. La capacité de traitement<br />

de dimensions de 4000 mm x 2200 mm<br />

permettait maintenant de couper aussi des<br />

pièces plus grandes. Plus particulièrement pour<br />

la découpe de matériaux composites (p.ex. des<br />

Matériaux les plus divers<br />

plaques de fibres de carbone), le dispositif de<br />

perçage représentait une condition préalable<br />

pour un usinage qualitativement irréprochable.<br />

En 2005, Adolf Dohner a passé la direction<br />

à Andreas Sauter. Et en 2007, la Dohner AG a<br />

été intégrée dans le groupe Andair.<br />

Sous la direction de Andreas Sauter, la petite<br />

entreprise a pu affirmer sa position malgré les<br />

mois économiquement difficiles et a même pu<br />

s’agrandir. Aujourd’hui, Dohner AG occupe 8<br />

collaborateurs et peut a tout moment puiser<br />

dans l’infrastructure et les renforts du groupe<br />

Fiche<br />

personnelle<br />

Tête de coupe<br />

Nom<br />

Sauter<br />

Prénom Andreas<br />

Date de naissance 11 juin 1970<br />

Etat civil marié, 1 fils, 1 fille<br />

Métier appris Mécanicien<br />

Activité actuelle Directeur<br />

24 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


SWLC<br />

par haute pression). Pour couper des matériaux<br />

durs, on adjoint au jet un matériau abrasif.<br />

Ainsi, la technologie de coupe par jet d’eau ne<br />

connaît presque pas de limites dans le choix<br />

des matériaux. Aucun matériau dur, dense ou<br />

rugueux ne représente un obstacle. La coupe<br />

par jet d’eau permet l’usinage de mousses autant<br />

que de métaux durs.<br />

Fabrication<br />

Andair. Ainsi, Dohner AG est en mesure de traiter<br />

des commandes complexes de manière<br />

économique.<br />

Le jet d’eau – presque omnipotent<br />

Dans la coupe par jet d’eau, les matériaux à<br />

usiner sont coupés par un jet dont la pression<br />

peut monter jusqu’à 4000 bar. Des vitesses de<br />

sortie jusqu’à 1000 m/s sont atteintes. Pendant<br />

cette opération, le matériau ne se réchauffe<br />

quasiment pas et, grâce à la haute pression,<br />

l’eau de coupe reste sans germes (stérilisation<br />

Tête de coupe<br />

Dohner AG coupe ainsi les matériaux les plus<br />

divers: métaux, céramique, pierre, verre, cuir,<br />

textiles et bois. Ce large éventail de matériaux<br />

façonnables ouvre des possibilités d’application<br />

des plus diverses. Ainsi, on trouve parmi<br />

les clients des sous-traitants industriels dans<br />

la construction de machines et métalliques,<br />

dans la chimie et dans l’industrie pharmaceutique<br />

tout comme dans l’industrie de l’emballage.<br />

S’y ajoutent les clients de la construction<br />

d’automobiles et autres véhicules, les métiers<br />

de la construction, les architectes, l’industrie<br />

du design et de l’art ainsi que les domaines<br />

des joints, de l’acoustique et des oscillations.<br />

Dohner AG se distingue par une fiabilité absolue<br />

de ses délais tout en maintenant la qualité<br />

élevée. Ce service est très apprécié par tous les<br />

clients. Il n’est dès lors pas étonnant que le directeur<br />

Andreas Sauter puisse compter sur une<br />

clientèle fidèle satisfaite depuis des années. Il<br />

est particulièrement fier des clients du domaine<br />

de la Formule 1 qui couvrent chez lui<br />

leurs besoins constamment croissants en raison<br />

de la fidélité des livraisons depuis plus de<br />

13 ans.<br />

Dohner AG est plus qu’un découpeur<br />

au jet d’eau<br />

Dans une mesure croissante, les clients désirent<br />

un usinage des produits jusqu’au niveau<br />

de finition exigé. En tant que fournisseur de<br />

services, Dohner AG prend alors en charge la<br />

coordination pour les étapes de finition supplémentaires<br />

nécessaires. Il peut s’agir de trowalisation,<br />

de fraisage et de tournage, de traitement<br />

des surfaces (anodiser, durcir, revêtements<br />

de poudre), pliage ou de travaux de soudure.<br />

Andreas Sauter est convaincu qu’avec la stratégie<br />

choisie en liaison avec le groupe Andair,<br />

il existe un potentiel de synergie très prometteur.<br />

Cette prestation est volontiers aussi sollicitée<br />

par les clients pour des pièces individuelles<br />

ou des petites séries.<br />

De la part de l’Organisation SWISSMECHANIC,<br />

le directeur dynamique souhaite plus de compréhension<br />

et d’engagement face au législateur<br />

en faveur de la branche entière.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

25


BERUFSBILDUNG<br />

Für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner<br />

SWISSMECHANIC-Seminare <strong>2010</strong><br />

Top Job - Lehrmeister<br />

Wir zeigen Ihnen anhand von Praxisfällen, wie<br />

Sie den Überblick über die verschiedenen<br />

rechtlichen Aspekte des Lehrverhältnisses behalten<br />

und dabei sehen, dass Recht keine trockene<br />

Materie ist.<br />

Lerninhalte:<br />

• Rechte und Pflichten der Lernenden<br />

• Rechte und Pflichten der Berufsbildner<br />

• Das Lehrverhältnis (Formelles, Aufsichtspflicht,<br />

Kontroll- und Weisungsrechte, Aspekte<br />

der Haftpflichtrechte,<br />

Lehrvertragsauflösungen etc.)<br />

• Übergang Lehr- in Arbeitsverhältnis<br />

• Stellen, die Unterstützung bieten<br />

• Jugendanwaltschaft, Urinproben und Mündigkeit<br />

• Lösungen anhand aktueller Beispiele<br />

Unter dem Motto Top-Job Lehrmeister erwartet<br />

Sie ein höchst informatives und lehrreiches<br />

Programm.<br />

Unsere Referenten werden aufzeigen, welchen<br />

Nutzen und welche Vorteile die Lehrbetriebe<br />

aus einer innovativ gestalteten Ausbildung in<br />

den eigenen Lehrbetrieb zurücknehmen können<br />

und welche arbeitsrechtliche Problemstellungen<br />

es im Zusammenhang mit der Lehrlingsausbildung<br />

geben könnte.<br />

Programm<br />

Sind Lehrstellen eine Frage des<br />

Geldes<br />

Was bringt die Lehrlingsausbildung<br />

den Betrieben<br />

Die Frage nach den Gründen für eine Lehrlingsausbildung<br />

ist lange Zeit überhaupt nicht gestellt<br />

worden, weil man entweder aus Tradition<br />

schon immer oder eben nie Lehrlinge ausgebildet<br />

hatte.<br />

Wenn die Lehrlingsausbildung aus unternehmerischer<br />

Sicht betrachtet wird, dann hat diese<br />

eigentlich nur dann Sinn, wenn der Lehrling<br />

durch seinen produktiven Beitrag zumindest<br />

teilweise eine Fachkraft ersetzt und damit einen<br />

Beitrag an seine Ausbildungskosten liefert<br />

und wenn die Ausbildung dazu dient, spezifische<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln,<br />

die auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden wären.<br />

Lerninhalte:<br />

• Kosten und Nutzen der Lehrlingsausbildung<br />

aus der Sicht der Betriebe<br />

• Qualität der Lernenden und Kosten-Nutzen-<br />

Implikationen<br />

• Anforderungen an das duale Berufsbildungssystem<br />

für die Zukunft<br />

Stefan C. Wolter, Leiter Forschungsstelle für Bildungsökonomie,<br />

und Dr. Samuel Mühlemann,<br />

Oberassistent Universität Bern, informieren Sie<br />

über die neusten Forschungsresultate und<br />

zeigen Ihnen auf, mit welcher Strategie Sie das<br />

beste KostenNutzenverhältnis erzielen können.<br />

Entwicklungsprojekte der<br />

SWISSMECHANIC-Berufsbildung<br />

Wir informieren Sie über die neusten Entwicklungen<br />

und Projekte rund um die berufliche<br />

Grundbildung der SWISSMECHANIC-Dachorganisation.<br />

Immer wichtiger! Das Arbeitsrecht<br />

für Berufsbildner<br />

Schliesst die Fürsorgepflicht das<br />

Recht auf Urinproben ein<br />

Referat und Diskussion mit Christof Burkard,<br />

lic. jur. / Mediator FHA, Leiter Politik, Soziales<br />

und Recht SWISSMECHANIC.<br />

Im Zusammenhang mit der Lehrlingsausbildung<br />

tauchen öfters arbeitsrechtliche Fragen<br />

oder sogar komplexe Problemstellungen auf.<br />

Zielgruppe<br />

Die Veranstaltungen richten sich an Lehrmeister,<br />

Ausbildungsverantwortliche im Klein- und<br />

Mittelbetrieb, Leiter von Lehrwerkstätten, Berufsbildner,<br />

Kursinstruktoren und Berufsberater.<br />

Das Programm gibt aber auch Impulse für<br />

Interessenten aus anderen Berufen sowie für<br />

Lehrpersonen von Berufsfachschulen.<br />

Methodik<br />

Fachvorträge und Diskussionen<br />

Seminarleitung<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation,<br />

Roland Stoll<br />

Seminargebühren<br />

Fr. 120.– pro Teilnehmer aus SWISSMECHANIC-<br />

Mitgliederfirmen oder Mitglieder des SWISS-<br />

MECHANIC-Lehrmeisterclubs einschliesslich<br />

Dokumentationen, Zwischenverpflegung und<br />

Pausengetränke.<br />

Fr. 145.– pro Teilnehmer aus SWISSMECHANIC-<br />

Nichtmitgliederfirmen, einschliesslich Dokumentationen,<br />

Zwischenverpflegung und Pausengetränke.<br />

Die Begleichung der Rechnung berechtigt zur<br />

Teilnahme des Seminars.<br />

Die Durchführungsorte und Termine ersehen<br />

Sie aus dem beiliegenden Anmeldetalon.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation<br />

Berufsbildung<br />

Roland Stoll, Leiter Berufsbildung<br />

26 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Anmeldung zum Seminar<br />

für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner<br />

Firma<br />

Adresse<br />

PLZ, Ort<br />

Tel.<br />

E-Mail<br />

Wir melden folgende Personen an:<br />

Name, Vorname o Fr. 120.– o Fr. 145.–<br />

Name, Vorname o Fr. 120.– o Fr. 145.–<br />

Name, Vorname o Fr. 120.– o Fr. 145.–<br />

Name, Vorname o Fr. 120.– o Fr. 145.–<br />

Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer<br />

Wir melden die oben aufgeführte(n) Person(en) für das folgende SWISSMECHANIC-Seminar an:<br />

Daten Ort Tagungslokal Seminardauer<br />

o 28. Oktober <strong>2010</strong> Wil SG Sportanlage Lindenhof Aula 13.30 – 17.00<br />

Lindenhofstr. 25<br />

9500 Wil SG<br />

o 02. November <strong>2010</strong> Emmenbrücke LU Berufsbildungszentrum Emmen 13.30 – 17.00<br />

Oberhofstr. 45<br />

6020 Emmenbrücke<br />

o 04. November <strong>2010</strong> Langenthal BE Berufsfachschule Langenthal Aula 08.30 – 12.00<br />

Weststr. 24<br />

4901 Langenthal<br />

o 10. November <strong>2010</strong> Rapperswil SG Evang.-ref. Kirchgemeindehaus 13.30 – 17.00<br />

Zürcherstr. 14<br />

8640 Rapperswil<br />

o 11. November <strong>2010</strong> Zofingen AG Berufsschule Zofingen 13.30 – 17.00<br />

Strengelbacherstr. 27<br />

4800 Zofingen<br />

o 24. November <strong>2010</strong> Pfäffikon SZ Berufsbildungszentrum Pfäffikon 13.30 – 17.00<br />

Schulhaus Römerrein<br />

8808 Pfäffikon SZ<br />

Informationen über die Seminare und das elektronische Anmeldeformular sind unter www.swissmechanic.ch (Aus- und Weiterbildung / Lehrmeister)<br />

verfügbar.<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

BITTE BIS SPÄTESTENS 15. Oktober <strong>2010</strong> ZURÜCKSENDEN<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Herrn Roland Stoll, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden<br />

Fax 071 626 28 <strong>09</strong>, Tel 071 626 28 00 oder E-Mail info@swissmechanic.ch<br />

www.swissmechanic.ch (Aus- und Weiterbildung/Lehrmeister)<br />

Hinweis: Diese Anmeldung ist verbindlich. Sollten Sie am Anlass nicht teilnehmen und auch keinen Stellvertreter delegieren können, ist eine schriftliche<br />

Abmeldung bis spätestens eine Woche vor dem Seminartermin möglich. Ansonsten muss Ihnen die gesamte Seminargebühr in Rechnung gestellt<br />

werden.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

27


BERUFSBILDUNG<br />

Lehrabschlussfeier der SWISSMECHANIC<br />

auf Schloss Lenzburg<br />

Bei strahlend schönem Wetter durfte Markus<br />

Meyer, Co-Präsident der SWISSMECHANIC<br />

Sektion Aargau, am Mittwoch, 30. Juni <strong>2010</strong><br />

rund 450 Gäste und Lehrabsolventen im grossen<br />

Rittersaal auf Schloss Lenzburg begrüssen.<br />

Polymechaniker<br />

Bei den Polymechanikern teilten sich unter den<br />

eingeladenen Lehrabsolventen gleich drei mit<br />

dem absoluten Spitzenplatz von 5.5 den ersten<br />

Rang: Moritz Altermatt (Soudronic, Bergdietikon),<br />

Martin Hartmann (Cellpack, Villmergen)<br />

sowie Jürg Studer (Holcim, Würenlingen).<br />

Produktionsmechaniker<br />

Bei den Produktionsmechanikern (Mechapraktiker)<br />

waren es deren zwei mit der Note 5.1 im<br />

ersten Rang: Arton Kicaj (Alu Menziken, Menziken)<br />

sowie Omer Noor (Alesa, Seengen).<br />

Konstrukteur<br />

Auch bei den Konstrukteuren erreichten gleich<br />

zwei Lehrabsolventen die Note 5.5 und somit<br />

den ersten Rang: Raphael Brunner (Graber,<br />

Fahrwangen) sowie Philip Gerber (Areva, Oberentfelden).<br />

Zum Schluss durften noch alle Lehrabsolventen<br />

auf das Los-Glück hoffen, konnten sie nämlich<br />

an einer Verlosung mit tollen Geschenken teilnehmen.<br />

Im Anschluss an die Feier durfte nun, bei mittlerweile<br />

recht angenehmer Temperatur, im Hof<br />

des Schlosses ein Apéro genossen werden, was<br />

den Gästen sichtlich Spass machte und zu angeregten<br />

Diskussionen führte.<br />

Hansruedi Woodtli erläutert die Prüfungsergebnisse<br />

Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von<br />

der Gruppe «voice-mail» aus Seon.<br />

SWISSMECHANIC wünscht allen Lehrabsolventen<br />

einen guten Start in die berufliche Zukunft.<br />

Markus Meyer bei der Ansprache<br />

Gefeiert werden durfte der erfolgreiche Lehrabschluss<br />

der Polymechaniker, Mechapraktiker,<br />

Konstrukteure und anverwandten, mechanisch-technischen<br />

Berufe des Kantons Aargau,<br />

Kreis Lenzburg.<br />

Eine lange Lehrzeit ging zu Ende und man<br />

konnte den anwesenden Lehrabsolventen die<br />

Freude über die bestandene Prüfung anmerken.<br />

Hansruedi Woodtli, Prüfungsobmann Kanton<br />

Aargau, erläuterte die kantonalen Prüfungsergebnisse<br />

und rief gleichzeitig auch dazu auf,<br />

dass immer wieder Experten für die Prüfungen<br />

gesucht würden. Die besten Lehrabsolventen<br />

wurden mit Geschenken geehrt und jeder Absolvent<br />

erhielt eine Anerkennung für die Leistung.<br />

Apéro im Schlosshof<br />

28 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


SWISSMECHANIC-Ideenkoffer<br />

für Schnupperlehren<br />

Schnupperlehren sind ein zentraler Meilenstein für Jugendliche auf dem<br />

Weg zu ihrer Berufslehre. Durch praktische Arbeiten und eigene Anschauung<br />

können die Jugendlichen abklären, ob sie für den Beruf, der sie interessiert,<br />

die erforderlichen Neigungen und Voraussetzungen mitbringen.<br />

Für den Betrieb ist<br />

es ein geeignetes<br />

Verfahren, um zu<br />

klären, ob die junge<br />

Person neben der<br />

beruflichen Eignung<br />

auch in den Lehrbetrieb<br />

passt, beziehungsweise,<br />

ob ihr<br />

das betriebliche<br />

Umfeld zusagt.<br />

Eine Schnupperlehre<br />

kann auch als<br />

Teil des Selektionsverfahrens<br />

vom<br />

Lehrbetrieb durchgeführt werden.<br />

Zu diesem Zweck haben wir einen Ideenkoffer entwickelt, der hilft, mit<br />

ausgeklügelten praktischen Arbeiten, theoretischen Verständnistests,<br />

Schnupperlehrarbeiten und Denkaufgaben, den Schnupperlehrling im<br />

Betrieb zu beobachten.<br />

Dabei können gezielt die Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenz<br />

der jungen Bewerbenden überprüft werden. Mit diesem Koffer erhalten<br />

Sie die Möglichkeit, ohne zusätzliche Materialkosten mehrere Schnupperlehrlinge<br />

auf ihre Fähigkeiten hin zu prüfen. Verbrauchsmaterial können<br />

Sie jederzeit und zu günstigen Konditionen nachbestellen.<br />

In einer stabilen, transportfähigen Kunststoffbox liefern wir sämtliches<br />

dazugehörige Material sowie die Unterlagen, welche für die verschiedenen<br />

Arbeiten benötigt werden. Die Unterlagen erhalten Sie in einem Ordner<br />

mit Register und einer Übersichtsmatrix, die aufzeigt, mit welcher<br />

Arbeit welche Fach-, Methoden- wie auch Selbstkompetenzen überprüft<br />

werden können.<br />

Im Lieferumfang sind folgende Materialien<br />

bzw. Unterlagen enthalten:<br />

Material<br />

Stückzahl<br />

Dampfwalze 1<br />

Kupferdraht Ø 1,2 mm, 150 mm / 180 mm 75<br />

Holzwürfel rot, 30 x 30 / Holzwürfel klein 1 (1)<br />

Set Material Mühlespiel 2<br />

Maschinenelemente gemischt<br />

1 Musterset<br />

Alu-Würfel 40 x 40 x 40, Rohmaterial 2<br />

Alu-Blech 165 x 55 x 2, Rohmaterial 5<br />

Komplette Dokumentation mit Aufgabenstellungen<br />

und Bewertungsbögen<br />

1 Ordner<br />

Eignungstests (inkl. Lösungsbogen) 2 (1)<br />

Schnupperlehrtagebücher 2<br />

Technische Zeichnungen<br />

diverse<br />

Berufsbilder<br />

diverse<br />

Bestellung SWISSMECHANIC-Ideenkoffer<br />

Preis pro Koffer<br />

Art. Beschreibung SWISSMECHANIC- SWISSMECHANIC- Menge<br />

Nr. Mitglied Nichtmitglied<br />

3000 SWISSMECHANIC-Ideenkoffer Fr. 595.– Fr. 685.–<br />

Firma<br />

Zusatz<br />

Abteilung<br />

Kontaktperson<br />

Datum<br />

Strasse<br />

PLZ Ort<br />

Tel.<br />

Fax/E-Mail<br />

Unterschrift<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 <strong>09</strong>, E-Mail info@swissmechanic.ch, www.swissmechanic.ch<br />

Alle Preise exkl. MwSt., zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.


BERUFSBILDUNG<br />

Lehrlingswettbewerb: Fraisa ToolChampions <strong>2010</strong><br />

1200 Lernende beteiligten sich am Wettbewerb<br />

Rund 1200 Lehrlinge, das sind<br />

über die Hälfte aller Polymechaniker-Lehrlinge<br />

im 2. Lehrjahr<br />

der ganzen Schweiz, haben sich<br />

am Lehrlingswettbewerb<br />

«Fraisa ToolChampions <strong>2010</strong>»<br />

beteiligt. In der Kategorie CNC<br />

wurde Till Ries aus Grenchen<br />

ToolChampion <strong>2010</strong>.<br />

Die Fraisa SA in Bellach lud bereits zum 24. Mal<br />

zum Lehrlingswettbewerb «Fraisa ToolChampions».<br />

Rund 1200 Schweizer Polymechaniker-<br />

Lehrlinge im zweiten Lehrjahr haben daran<br />

teilgenommen. Die Aufgabe bestand darin, anhand<br />

einer technischen Zeichnung mit Fraisa-<br />

Werkzeugen ein Werkstück zu bearbeiten. Erstmals<br />

wurde nebst dem «ToolChampions» mit<br />

konventionellen Maschinen ein zusätzlicher<br />

Wettbewerb mit CNC-gesteuerten Maschinen<br />

eingeführt. Rund 200 Lernende haben sich<br />

daran beteiligt. Ein Expertenteam aus der ganzen<br />

Schweiz beurteilte die Arbeiten und konnte<br />

insgesamt über 140 junge Berufsleute mit einem<br />

Preis auszeichnen.<br />

Über 500 Lernende aus allen Landesteilen der<br />

Schweiz waren am Samstag, 19. Juni, zur traditionellen<br />

Betriebsbesichtigung und zur anschliessenden<br />

Rangverkündigung am Hauptsitz<br />

in Bellach eingeladen. Durch den Anlass<br />

führte Mascha Santschi, Vize Miss-Schweiz<br />

2000/2001. Musikalisch umrahmt wurde die<br />

Feier mit einem Showblock von Sängerin Fabienne<br />

Louves.<br />

«Es bereitet uns eine besondere Freude, diesen<br />

Preis hier in der Schweiz zu verleihen, zumal<br />

wir von den Berufsweltmeisterschaften her<br />

wissen, dass die Schweizer Polymechaniker(Innen)<br />

zu den Besten in der Welt gehören», sagte<br />

Thomas Nägelin, Mitglied der Fraisa-Geschäftsleitung,<br />

in seiner Ansprache.<br />

Es habe im schwierigen Umfeld der Wirtschaftskrise<br />

auch positive Erfahrungen gegeben:<br />

«Wir konnten beispielsweise feststellen,<br />

dass die gut ausgebildeten Fachkräfte sehr<br />

schnell wieder neue Arbeitplätze gefunden haben.<br />

Für uns heisst das, dass wir zukünftig noch<br />

mehr für die Ausbildung unserer Mitarbeiter<br />

tun werden», so Nägelin.<br />

September 20<strong>09</strong> wieder kontinuierlich an. «Die<br />

Menschheit braucht zur Bewältigung der zukünftigen<br />

Herausforderungen Spitzentechnologie<br />

und qualitativ hervorragende Produkte.»<br />

Dazu seien hervorragende Fachkräfte nötig:<br />

«Sie alle hier im Saal erfüllen diese Voraussetzungen.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeiten, denn<br />

Ihr Beruf hat Zukunft!»<br />

VW Polo und GA für Gesamtsieger<br />

Die jungen Berufsleute, welche die besten Leistungen<br />

am Wettbewerb gezeigt hatten, wurden<br />

mit attraktiven Preisen belohnt. Den gesamtschweizerisch<br />

ersten Rang in der Kategorie<br />

CNC belegt Till Ries, ETA SA Grenchen<br />

(Wohnort: Aarberg). Er gewinnt einen VW Polo<br />

der Firma Fraisa SA für ein Jahr zum Gebrauch.<br />

Dabei werden sämtliche Kosten übernommen,<br />

der Gewinner hat lediglich die Ausgaben für<br />

das Benzin selber zu tragen. In derselben Kategorie<br />

auf dem zweiten Platz klassierte sich Stefan<br />

De Pizzol, Geberit Produktions AG Jona<br />

(Wohnort: St.Gallenkappel). Der Drittplatzierte<br />

des CNC-Wettbewerbs ist Kevin Zwahlen,<br />

Kummer Frères SA, Tramelan (Wohnort: Tramelan).<br />

Sie konnten Barpreise von 1200 und 1000<br />

Franken entgegennehmen.<br />

In der Kategorie «Konventionell» klassierte<br />

sich Ruben Moghini, Scuola dei tecnici e d'arti<br />

e mestieri Bellinzona (Wohnort: Comano), auf<br />

dem ersten Rang. Er gewinnt ein Generalabonnement<br />

der SBB für ein Jahr. Zweitplatzierter<br />

beim Wettbewerb «Konventionell» ist Armin<br />

Beckerbauer, Ruag Aerospace Alpnach (Wohnort:<br />

Sachseln). Simon Aeschimann, <strong>Swissmechanic</strong><br />

Langnau (Wohnort: Schwarzenbach),<br />

erreichte in derselben Kategorie den dritten<br />

Rang. Auch ihre Leistung wurde mit Barpreisen<br />

von 1200 und 1000 Franken belohnt.<br />

Auszug aus der regionalen Rangliste:<br />

Unter den über 120 klassierten Gewinnern finden<br />

sich auch junge Berufsleute aus der Region<br />

Solothurn: Konventioneller Wettbewerb: Rang<br />

1: Timo Aeschlimann, ETA SA Grenchen, Wohnort<br />

Nidau. Fabian Schmelzkopf, Itema (Switzerland)<br />

Ltd. Zuchwil, Wohnort Riedholz. Rang 2:<br />

Mario Moser, ETA SA Grenchen. Christoph<br />

Ruch, <strong>Swissmechanic</strong> Gerlafingen. Rang 3: Nathanael<br />

Amstutz, ETA SA Grenchen. Philipp<br />

Schönmann, <strong>Swissmechanic</strong> Gerlafingen. CNC-<br />

Wettbewerb: Rang 1: Till Ries (gesamtschwei -<br />

zerischer Sieger), ETA SA Grenchen, Wohnort<br />

Aarberg.<br />

Kurzporträt Fraisa SA<br />

Die Fraisa SA mit Hauptsitz in Bellach<br />

(Schweiz) ist eine international tätige Firmen-<br />

Gruppe im Bereich der rotierenden Zerspanungswerkzeuge<br />

(Fräswerkzeuge HM/HSS,<br />

Gewindewerkzeuge, Bohrwerkzeuge, Wendeschneidplatten<br />

und Dienstleistungen). Im<br />

Segment der Monoblock-Fräswerkzeuge<br />

zählt Fraisa weltweit zu den führenden Anbietern.<br />

Bei ihren Aktivitäten in den Bereichen Produktion,<br />

Forschung und Entwicklung, Verkauf<br />

und Distribution verfolgt die Gruppe mit Leidenschaft<br />

das Ziel, ihren Kunden nachhaltig<br />

Mehrwert zu schaffen.<br />

Die Fraisa SA befindet sich in Familienbesitz<br />

und beschäftigt 410 Mitarbeiter in sechs Ländern<br />

(Schweiz, Deutschland, Ungarn, USA,<br />

Frankreich sowie Italien) und verfügt über ein<br />

ergänzendes Netzwerk von Werksvertretungen<br />

in mehr als 60 Industrienationen weltweit.<br />

Im Mai <strong>2010</strong> nahm die Fraisa ihr neues<br />

Ausbildungs-und Testzentrum in Bellach/SO<br />

in Betrieb.<br />

Die akute Krise sei nun vorüber und nun könne<br />

man wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken.<br />

Auch bei Fraisa steigen die Umsätze seit<br />

Die regional Erstplatzierten des Fraisa ToolChampions <strong>2010</strong><br />

30 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Kosten und Nutzen von zwei -<br />

jährigen beruflichen<br />

Grundbildungen aus Sicht der<br />

Betriebe: erste wissenschaftliche<br />

Datenerhebung liegt vor<br />

Von Dr. Hugo Barmettler<br />

EMCOMAT 20 D<br />

Universal Drehmaschine für industrielle<br />

Anwendungen<br />

Der produktive Nutzen von Lernenden einer zweijährigen beruflichen<br />

Grundbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) übersteigt<br />

im Schnitt die Ausbildungskosten der Betriebe. Zwischen den<br />

untersuchten Berufen bestehen erhebliche Unterschiede im durchschnittlichen<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis. Grundsätzlich ist der Nettonutzen<br />

leicht tiefer als der für die drei- und vierjährigen beruflichen<br />

Grundbildungen mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />

(EFZ) ermittelte Wert. Dies sind die Ergebnisse einer Studie, die das<br />

Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB im Auftrag<br />

des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT durchgeführt<br />

hat.<br />

EMCOMAT FB 450-L<br />

Universal Werkzeugfräsmaschine mit<br />

EMCO-eigener Zyklensteuerung<br />

Anders als für die drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen lagen zum Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis aus Sicht der Betriebe für die neuen zweijährigen beruflichen Grundbildungen bisher<br />

keine Zahlen vor. Die vorliegende Studie präsentiert erstmals wissenschaftlich fundierte Daten zu<br />

elf EBA-Berufen, die zwischen 2005 und 2007 eingeführt wurden. Die Analysen beruhen auf Angaben<br />

von 4<strong>09</strong> Betrieben in den ganzen Schweiz.<br />

Die Resultate zeigen, dass ausbildende Betriebe bei Bruttokosten von CHF 54746 und produktiven<br />

Leistungen der Lernenden von CHF 55164 über zwei Jahre im Schnitt einen Nettoertrag von<br />

CHF 418 erzielen. Das jährliche Kosten-Nutzen-Verhältnis ist mit den drei- bzw. vierjährigen beruflichen<br />

Grundbildungen vergleichbar. Für Betriebe ist es grundsätzlich möglich, EBA-Lernende<br />

in betriebswirtschaftlich tragbarer Weise auszubilden. Zwischen den einzelnen EBA-Berufen zeigen<br />

sich jedoch grosse Unterschiede. Es gibt Berufe, die hohe Nettokosten aufweisen (Automobil -<br />

assistent/in, Berufe im Gastgewerbe), aber auch Berufe, bei denen der Nutzen die Kosten klar übersteigt<br />

(Reifenpraktiker/in, Logistiker/in, Detailhandelsassistent/in). Die Differenzen sind hauptsächlich<br />

auf die Höhe der produktiven Leistungen sowie die unterschiedlichen Löhne der Lernenden<br />

zurückzuführen. Tendenziell dürften die Bruttokosten für die EBA-Ausbildungen in Zukunft<br />

etwas sinken, da für die Betriebe Startaufwände wie Planung und Koordination erstmaliger Ausbildungsgänge<br />

wegfallen.<br />

MAXXMILL 500<br />

Vertikales Fräszentrum für die<br />

5-Seitenbearbeitung<br />

Günstige Rahmenbedingungen schaffen<br />

Die schweizerische Berufsbildung zeichnet sich durch einen hohen Arbeitsmarktbezug aus. Ausgebildet<br />

wird, wo eine Nachfrage nach entsprechenden Qualifikationen in der Arbeitswelt besteht.<br />

Der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe kommt daher eine hohe Wichtigkeit zu. Das betriebliche<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis ist ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung eines Betriebs, sich in<br />

der beruflichen Grundbildung zu engagieren.<br />

Das BBT setzt sich gemeinsam mit den Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt für eine<br />

hoch stehende Berufsbildung und ein ausreichendes Lehrstellenangebot ein. Seit dem Inkrafttreten<br />

des neuen Berufsbildungsgesetzes 2004 wurden bei den hauptsächlich praktisch ausgerichteten<br />

zweijährigen beruflichen Grundbildungen bis heute insgesamt 29 Berufsbilder geschaffen,<br />

die den Absolventinnen und Absolventen einen eidgenössisch anerkannten Abschluss ermöglichen<br />

und damit zur Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt beitragen.<br />

HYPERTURN 45<br />

Hochleistungs-Drehzentrum für die<br />

Komplettbearbeitung<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

www.argonag.ch<br />

8910 Affoltern am Albis • Tel 044 763 47 11


FORMATION PROFESSIONNELLE<br />

Coûts et bénéfice des formations professionnelles<br />

initiales de deux ans pour les entreprises suisses:<br />

les résultats de la première étude scientifique sont<br />

disponibles<br />

Dr. Hugo Barmettler<br />

Le bénéfice que les entreprises<br />

retirent du travail des personnes<br />

effectuant une formation<br />

professionnelle initiale de deux<br />

ans avec attestation fédérale<br />

(AFP) est en moyenne plus élevé<br />

que les coûts qu’elles doivent<br />

assumer pour la formation. Le<br />

rapport coûts/bénéfice moyen<br />

varie considérablement d’une<br />

profession à l’autre. Dans l’ensemble,<br />

le bénéfice net est légèrement<br />

inférieur à celui relevé<br />

pour les formations professionnelles<br />

initiales de trois et quatre<br />

ans avec certificat fédéral<br />

de capacité (CFC). Tels sont les<br />

résultats d’une étude réalisée<br />

par l’Institut fédéral des hautes<br />

études en formation professionnelle<br />

(IFFP) sur mandat de l’Office<br />

fédéral de la formation professionnelle<br />

et de la technologie<br />

(OFFT).<br />

Contrairement aux formations professionnelles<br />

initiales de trois et quatre ans, aucun chiffre<br />

n’était disponible concernant le rapport coûts/bénéfice<br />

pour les entreprises dans le cas<br />

des formations professionnelles initiales de<br />

deux ans. L’étude publiée aujourd’hui présente<br />

pour la première fois des données scientifiques<br />

fondées relatives à onze formations AFP lancées<br />

entre 2005 et 2007 et s’est appuyée pour<br />

ce faire sur les informations recueillies auprès<br />

de 4<strong>09</strong> entreprises réparties sur l’ensemble du<br />

territoire.<br />

Les résultats montrent que, pour des coûts<br />

bruts de 54 746 francs et une productivité des<br />

personnes en formation correspondant à 55<br />

164 francs, les entreprises réalisent un bénéfice<br />

net de 418 francs en moyenne sur deux ans. Le<br />

rapport annuel coûts/bénéfice est comparable<br />

à celui établi pour les formations de trois et<br />

quatre ans. Il est en principe possible pour les<br />

entreprises de former des apprentis AFP de manière<br />

rentable. De fortes différences apparaissent<br />

toutefois entre certaines formations AFP.<br />

Les unes affichent des coûts nets élevés (assistant<br />

en maintenance d’automobiles, professions<br />

de la restauration), les autres dégagent<br />

un bénéfice nettement plus important que les<br />

coûts (praticien en pneumatiques, logisticien,<br />

assistant du commerce du détail). Ces différences<br />

sont principalement dues à la hauteur de la<br />

productivité et aux disparités en termes de salaires<br />

des personnes en formation. La tendance<br />

va dans le sens d’une légère diminution à l’avenir<br />

des coûts bruts des formations AFP, étant<br />

donné que les frais de départ, notamment pour<br />

la planification et la coordination des premières<br />

volées, vont disparaître.<br />

Créer des conditions-cadres<br />

favorables<br />

La formation professionnelle suisse se distingue<br />

par un fort lien avec le marché du travail.<br />

Des formations sont mises en place pour les<br />

professions dans lesquelles il y a une demande<br />

Inserate<br />

moser-entgratungs ag<br />

Buchsistrasse 40<br />

3367 Thörigen<br />

Tel. +41 62 956 20 10<br />

www.moser-entgratung.ch<br />

info @ moser-entgratung.ch<br />

sur le marché du travail. Aussi la motivation<br />

des entreprises à former des jeunes revêt-elle<br />

une importance capitale. Le rapport coûts/ bénéfice<br />

joue un rôle déterminant dans le choix<br />

que font les entreprises de s’engager ou non<br />

dans la formation professionnelle initiale.<br />

L’OFFT associe ses efforts à ceux des cantons<br />

et des organisations du monde du travail pour<br />

assurer une formation professionnelle de haut<br />

niveau ainsi qu’un nombre suffisant de places<br />

d’apprentissage. Depuis l’entrée en vigueur en<br />

2004 de la nouvelle loi sur la formation professionnelle,<br />

29 profils de profession ont été créés<br />

dans les formations professionnelles initiales<br />

essentiellement pratiques de deux ans, permettant<br />

aux jeunes d’obtenir une attestation<br />

fédérale ou un certificat fédéral et de trouver<br />

leur place sur le marché du travail.<br />

Ihr kompetenter Partner für die<br />

Bearbeitung von<br />

grossen Komponenten<br />

Promec-Estech AG<br />

Murzlenstrasse 80<br />

CH-8166 Niederweningen<br />

Telefon +41 (0)43 422 29 00<br />

www.promec-estech.ch<br />

info@promec-estech.ch<br />

› Kubische mechanische Bearbeitung<br />

› Karussell- und Langdrehen<br />

› Zertifiziertes Schweissen<br />

› Sandstrahlen / Lackieren<br />

› Messtechnik<br />

Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.<br />

12:05:22 Uhr<br />

32 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


MESSEN UND AUSSTELLUNGEN<br />

Swisstech <strong>2010</strong> überzeugt mit vielseitigen<br />

Begleitveranstaltungen und Highlights<br />

Vom 16. bis 19. November <strong>2010</strong><br />

öffnet die Swisstech, Europas<br />

zentrale Zuliefermesse, in der<br />

Messe Basel ihre Pforten. Verschiedene<br />

Begleitveranstaltungen<br />

wie die Schweizermeisterschaft<br />

im Bereich Polymechaniker<br />

und der Baden-Württemberg<br />

Tag komplettieren die Branchenplattform<br />

der europäischen<br />

Zulieferindustrie. Das Engagement<br />

der Swisstech für die<br />

Nachwuchsförderung im Industriebereich<br />

zeigt sich einmal<br />

mehr in der Durchführung des<br />

Nachwuchstages. Durch verschiedene<br />

Highlights – wie dem<br />

Nano Village oder dem VF Forum<br />

– wird ausserdem ein Augenmerk<br />

auf zukunftsträchtige<br />

und innovative Themen gerichtet.<br />

Vom 16. bis 19. November <strong>2010</strong> präsentieren<br />

sich rund 500 Schweizer und europäische Hersteller<br />

und Händler aller Wertschöpfungsstufen<br />

– vom Zulieferer von Rohmaterial bis zum Systemanbieter<br />

– in der Halle 2 der Messe Basel.<br />

Während der viertägigen Zuliefermesse findet<br />

ein umfassendes Rahmenprogramm statt.<br />

Baden-Württemberg –<br />

«gemeinsam Richtung Zukunft»<br />

Deutschland führt seit Jahrzehnten die Schweizer<br />

Ein- und Ausfuhrstatistik an. Unter den<br />

deutschen Bundesländern ist Baden-Württemberg<br />

sowohl wichtigster Lieferant als auch bedeutendster<br />

Abnehmer und zählt somit zu den<br />

stärksten Handelspartnern der Schweiz.<br />

Baden-Württemberg ist offizieller Partner der<br />

Swisstech. Im Rahmen des Baden-Württemberg<br />

Tages werden Themen rund um die engen<br />

Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland<br />

und der Schweiz – unter dem Motto «The<br />

way forward: gemeinsam Richtung Zukunft» –<br />

diskutiert. Stephan Klapproth, Frontmann der<br />

Schweizer Nachrichtensendung 10vor10, moderiert<br />

die Podiumsdiskussion, welche wichtige<br />

Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft<br />

zusammen bringt.<br />

Nachwuchsförderung und Kampf<br />

um den Meistertitel<br />

Während der Swisstech kämpfen Lehrlinge und<br />

junge Berufsleute in den Disziplinen Automation,<br />

CNC-Drehen, CNC-Fräsen um den Titel des<br />

Schweizer Meisters. Dem Erst- und Zweitplatzierten<br />

in jeder Disziplin winkt eine Teilnahme<br />

an den Berufsweltmeisterschaften 2011 in<br />

London (Grossbritannien).<br />

Zuvor werden in nationalen Vorausscheidungen<br />

die acht Bestplatzierten in den Disziplinen<br />

Automation, CNC-Fräsen, CNC-Drehen ermittelt.<br />

Während der Swisstech stellen die ausgewählten<br />

Kandidaten «live» ihr Werkstück<br />

her, jeden Tag bewerten Lehrmeister den Fortschritt.<br />

Am letzten Messetag findet das Finale<br />

der Meisterprüfung statt. Dabei kürt der ausrichtende<br />

Verband SWISSMECHANIC den<br />

Schweizer Meister in jeder Disziplin.<br />

Mit dem Nachwuchstag, welcher am ersten<br />

Messetag durchgeführt wird, demonstriert die<br />

Zuliefermesse ihr Engagement für die Nachwuchsförderung.<br />

An diesem Tag können Schüler<br />

und Lehrlinge die Swisstech gratis besuchen<br />

und sich ein Bild der Zulieferindustrie machen.<br />

Weitere Höhepunkte am<br />

Branchentreffen der Zulieferer<br />

Unter dem Motto «Innovation & Collaboration»<br />

lädt die virtuelle Fabrik anlässlich des VF<br />

Forums zu spannenden Referaten ein. Zudem<br />

wird über wertvolle Marktzutrittsmöglichkeiten<br />

durch professionelle Clusterorganisationen<br />

informiert. Die Idee der virtuellen Fabrik ist einfach,<br />

aber bestechend: Je nach Kundenauftrag<br />

werden Firmen zusammengeführt, die massgeschneiderte<br />

Lösungen für eine spezifische Aufgabenstellung<br />

finden.<br />

Nanotechnologie wird im Industriebereich immer<br />

wichtiger. Im Nano Village werden während<br />

der gesamten Messedauer Anwendungsbeispiele<br />

und Innovationen gezeigt, in welchen<br />

sich Nanotechnologie und Industrie vereinen.<br />

So wird die Swisstech zur Drehscheibe zwischen<br />

Hightech Unternehmen aus dem Bereich<br />

der Mikro- und Nanotechnologie sowie der Zulieferindustrie.<br />

Die Besucher können vor Ort die<br />

Innovationskraft der Nanotechnologie «live»<br />

erleben.<br />

Die Ringvorlesung des SVME (Schweizerischer<br />

Verband für Materialwirtschaft und Einkauf)<br />

gastieren auch <strong>2010</strong> in Basel. Dieses Jahr präsentieren<br />

Branchenvertretern Themen unter<br />

dem Motto «Vernetzt im Einkauf: Wege aus der<br />

Krise». Ausserdem findet während der Swiss -<br />

tech die ausserordentliche Generalversammlung<br />

des SVME statt.<br />

An der letzten Swisstech stellten 629 Firmen<br />

aus. 23478 Fachpersonen aus Einkauf und Beschaffung,<br />

Fertigung und Produktion sowie<br />

Unternehmensleitungen besuchten die Messe<br />

– was gegenüber der Vormesse einem Zuwachs<br />

von zwei Prozent entspricht. Parallel zur Swiss -<br />

tech findet wieder die PRODEX, Fachmesse für<br />

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik,<br />

sowie die PACK&MOVE,<br />

Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen<br />

und Verpackungstechnik, statt.<br />

Swisstech <strong>2010</strong> –<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

Dauer Dienstag, 16. bis Freitag,<br />

19. November <strong>2010</strong><br />

Ort Messe Basel, Halle 2<br />

Veranstalterin MCH Messe Schweiz (Basel) AG<br />

Internet www.swisstech<strong>2010</strong>.com<br />

E-Mail info@swisstech<strong>2010</strong>.com<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

33


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Quereinsteiger mit grauen Haaren gegen<br />

den Lehrlingsmangel<br />

Der Lehrlingsmangel ist eine<br />

Tatsache, ebenso wie die Probleme<br />

der Sozialversicherungen.<br />

Auch wenn sowohl Invaliditätsversicherung<br />

wie Unfallversicherung<br />

die Anzahl der Neuverrentungen<br />

stark reduzieren<br />

konnten, bleiben die finanziellen<br />

Probleme. Können durch die<br />

Aufnahme von Quereinsteigern<br />

in Berufslehren zwei Problemstellungen<br />

angegangen werden<br />

Ist-Situation<br />

Das Bundesamt für Statistik prognostiziert für<br />

die Jahre zwischen 2007-2016 einen Schülerrückgang<br />

von 13 Prozent in der Sekundarstufe<br />

I. Gleichzeitig zeigen die Vorhersagen, dass<br />

vermehrt Schüler aus der erweiterten Sekundarstufe<br />

I in eine gymnasiale Maturitäts- oder<br />

Mittelschule übertreten werden. Für den Arbeitgeber-<br />

und Berufsverband SWISSMECHA-<br />

NIC mit den angeschlossenen Betrieben bedeutet<br />

dies, dass die Lehrstellennachfrage in<br />

Zukunft zurückgehen wird. Gleichzeitig werden<br />

die kleinen und mittleren SWISSMECHA-<br />

NIC-Betriebe Mühe bekunden, ihre offenen<br />

Lehrstellen mit interessierten und vor allem<br />

technisch begabten Volksschulabgängern zu<br />

besetzen.<br />

Die Invaliditätsversicherung ist demgegenüber<br />

massiv unterfinanziert, weshalb zu ihrer Sanierung<br />

nun seit der 5. IV-Revision massive Anstrengungen<br />

zur Sanierung vorgenommen<br />

wurden. Ein Hauptkostenfaktor sind die Rentenleistungen.<br />

Ein einzelner Fall, der in der<br />

Mitte des Berufslebens bis zu seiner ordentlichen<br />

Pensionierung invalidisiert wird, kostet<br />

die Sozialversicherungen sehr rasch eine Million.<br />

Im Rahmen der selben Revision vor bald<br />

vier Jahren wurde zum ersten Mal die Reintegration<br />

von Invaliditätsfällen im grossen Umfang<br />

bekanntgemacht. Die Invaliditäts-Verfahren<br />

sollten von ihrem Status der Einbahnstrasse<br />

Richtung Rente befreit werden. Zum einen<br />

sollte der Invaliditätsgrad regelmässig<br />

überprüft werden, zum andern sollte über ein<br />

aktives Case Management und Früherfassung<br />

rechtzeitig reagiert werden.<br />

Umschulung war immer ein Instrument von<br />

Unfallversicherungen und IV. Neu war die massive<br />

Propagierung und verstärkte Schaffung<br />

von spezialisierten Case Managern. Jeder Invalide,<br />

dem ermöglicht wird, auf gleichem oder<br />

sogar auf höherem Niveau berufstätig zu bleiben,<br />

entlastet unsere Sozialversicherungen<br />

enorm.<br />

Ergänzendes Potenzial – Umschulung<br />

von Quereinsteigern<br />

Die grossen Sozialversicherungen IV, UVG und<br />

ALV finanzieren seit Jahren Umschulungen für<br />

Quereinsteiger. Es stellt sich zu Recht die Frage,<br />

ob nicht SWISSMECHANIC mit einem besonders<br />

hohen Anteil an KMUs und Meisterlehren<br />

prädestiniert wäre, um Umschulungen<br />

anzubieten und diese auch gezielt langfristig<br />

als eine Säule der künftigen Ausbildungspolitik<br />

zu nutzen. Die Mitglieder von SWISSMECHA-<br />

NIC bieten mit ihrem spezifischen Ausbildungswesen,<br />

in der Regel ideale und viel bessere Einstiegsmöglichkeiten<br />

als andere verschulte Integrationsmodelle.<br />

Die klassische Meisterlehre,<br />

wie sie bei den SWISSMECHANIC Betrieben<br />

vorherrscht, bietet viel angemessenere Ausbildungsplätze<br />

als eine viel stärker verschulte<br />

Lehrlingsausbildungsstätte. Hier haben wir etwas<br />

sehr Spezifisches zu bieten.<br />

Beispiel<br />

Die Elpex AG in Burgdorf und Grenchen, mit<br />

Heinz Müller als Inhaber und Geschäftsführer<br />

(sowie Mitglied des Vorstandes von SWISS -<br />

MECHANIC), hat in der jüngsten Zeit ganz besondere<br />

Erfahrungen mit Quereinsteigern gemacht.<br />

Seit über einem Jahr ist nun Beat Gerber, 44 (!),<br />

der wegen eines verschleppten Freizeitunfalles<br />

vor 17 Jahren ein künstliches Kniegelenk erhielt<br />

und seinen Beruf als Raumpfleger nicht<br />

mehr ausüben konnte, in der Ausbildung zum<br />

Elektropraktiker. Der Case Manager Jürg<br />

Knecht von der SUVA hat ihm «den Lehrling»<br />

vermittelt. Es brauchte bei Heinz Müller schon<br />

ein wenig Überzeugungskraft, bis er einwilligte<br />

und sich auf das Experiment einliess. Beat<br />

Gerber drückt die normale Schulbank mit allen<br />

andern Auszubildenden. Zum Glück ist er nicht<br />

der einzige ältere Herr in der Klasse. Ausserdem<br />

wird er wie jeder andere Lehrling vom Lehrmeister<br />

angeleitet. Speziell ist in seinem Fall, dass<br />

die SUVA sein Einkommen zusätzlich zum Lehrlingslohn<br />

mit auf ein existenzsicherndes Einkommen<br />

auffüllt. Zudem wird dem Lehrbetrieb<br />

für den Zusatzaufwand eine Abgeltung geleistet.<br />

Inzwischen hat Heinz Müller derart gute Erfahrungen<br />

gemacht, dass er im August sogar einen<br />

weiteren erwachsenen Auszubildenden<br />

bei sich aufnahm, der wiederum das Lebensalter<br />

20 weit überschritten hat.<br />

Ähnlich wie im Fall von Beat Gerber wird das<br />

Einkommen des Lehrlings von der Versicherung<br />

auf das existenzsichernde Niveau angehoben.<br />

Heinz Müller meint zusammen -<br />

fassend Folgendes:<br />

• Positiv empfindet er insbesondere, dass er<br />

bei einem gestandenen Familienvater keine<br />

Nacherziehungsarbeiten mehr zu leisten hat.<br />

Es ist eine reife, gefestigte Persönlichkeit, die<br />

sich mit 30 oder 40 Jahren noch dafür entscheidet,<br />

eine ganze Berufsausbildung auf<br />

sich nehmen. Es ist eine Person, die auch von<br />

allem Anfang an Verantwortung übernehmen<br />

kann.<br />

• Heinz Müller ist grundsätzlich froh über die<br />

Unterstützung der IV und der SUVA sowie<br />

des zuständigen Integrationsbeauftragten.<br />

Ohne die ehrliche und faire Betreuung und<br />

Beratung durch den Case Manager der SUVA<br />

hätte er den Versuch nicht gewagt.<br />

• Er war froh über die Möglichkeit zu einer unkomplizierten<br />

Probezeit mit dem Lernenden.<br />

• Er ist heute generell froh über den positiven<br />

Einfluss, den die beiden reifen Persönlichkeiten<br />

auf die andern vier Lernenden haben.<br />

Was er sich noch wünscht:<br />

Heinz Müller wünscht sich in jedem Fall eine<br />

profunde Vorevaluation geeigneter Kandidaten<br />

und die Gewährung einer ausgedehnten<br />

34 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Probezeit, um den Lernenden und dessen Motivation<br />

wirklich kennen zu lernen.<br />

Der gesetzliche Rahmen<br />

Sowohl das UVG wie auch die IV sehen in ihren<br />

Bestimmungen eine aktive Unterstützung<br />

bei der beruflichen Umschulung bzw. bei der<br />

Berufsausbildung überhaupt vor. Aus den<br />

obenerwähnten Gründen hat dies in der jüngsten<br />

Zeit noch zugenommen.<br />

Wenig bekannt ist, dass auch die Arbeitslosenversicherung<br />

(ALV) für Arbeitslose ohne Berufsausbildung<br />

bis zum 30. Altersjahr ganz massive<br />

Unterstützung leistet. Dies heisst in der Regel<br />

Zusatzleistungen zum üblichen Lehrlingslohn<br />

in existenzsicherndem Umfang sowie Unterstützung<br />

des Lehrbetriebs.<br />

Dabei gilt es, zwischen den verschiedenen Gesetzesgrundlagen<br />

klar zu unterscheiden. Die<br />

Invaliditätsversicherung ist bis jetzt noch nicht<br />

bereit, sogenannt besserqualifizierende Ausbildungen<br />

zu unterstützen. Die Umschulung wird<br />

nur auf das vergleichbare Niveau unterstützt.<br />

Grosszügiger ist neuerdings die SUVA im Rahmen<br />

der Reintegration. Sie ist durchaus bereit,<br />

besserqualifizierende Ausbildungen in einem<br />

gewissen Umfang zuzulassen. Die ALV ist bereit,<br />

bei Arbeitslosen bis zum Lebensalter 30<br />

Unterstützungsleistungen auch für Erstausbildungen<br />

zu erbringen.<br />

Unsere Empfehlungen<br />

Im Moment lohnt es sich für Firmen, die bei sich<br />

das Potenzial für einen «Lernenden mit grauen<br />

Haaren» sehen, sich die Aufnahme eines solchen<br />

zu überlegen. Wichtig ist, dass man dabei<br />

ehrlich mit sich selber ist. Wichtig ist auch, dass<br />

man sich von der vermittelnden Institution fair<br />

beraten fühlt.<br />

Neben den Versicherungen gibt es auch Personen,<br />

die sich auf die berufliche Reintegration<br />

spezialisiert haben. Einer, der für die andern<br />

gelten kann, ist die Firma Rehafirst mit verschiedenen<br />

Niederlassungen in der Schweiz.<br />

Zurzeit bietet insbesondere die SUVA mit ihrem<br />

Reintegrationsprogramm sehr umfassende<br />

Unterstützung. Zuständig für die Implementierung<br />

ist Case Manager Jürg Knecht<br />

Eins-zu-eins-Erfahrungen steht Heinz Müller<br />

zur Verfügung (www.elpex.ch).<br />

Christof Burkard,<br />

Leiter Politik, Wirtschaft und Recht.<br />

Auch ohne Denkverbote schneidet der<br />

Bilateralismus am besten ab!<br />

economiesuisse Pascal Gentinetta<br />

Avenir Suisse hat am 15. Juli die<br />

Publikation «Souveränität im<br />

Härtetest: Selbstbestimmung<br />

unter neuen Vorzeichen» veröffentlicht.<br />

Die Autoren regen<br />

darin mittelfristig einen EWRoder<br />

EU-Beitritt an. Ist der bilaterale<br />

Weg wirklich am Ende<br />

Die schweizerische Europapolitik ist regelmässig<br />

ohne Scheuklappen zu überprüfen. Die<br />

Wirtschaft hat kürzlich ihre Hausaufgabe gemacht<br />

und sämtliche europapolitischen Optionen<br />

ohne Denkverbote vertieft analysiert. Die<br />

Resultate dieser in der Wirtschaft breit abgestützten<br />

Studie wurden von economiesuisse im<br />

vergangenen Mai veröffentlicht. Und sie sind<br />

eindeutig: Aus Wirtschaftssicht gibt es zum<br />

heutigen, bewährten bilateralen Weg – auch<br />

wenn er schwieriger wird – auf absehbare Zeit<br />

keine gleichwertige Alternative.<br />

Den wirtschaftlichen «Härtetest» hat die<br />

Schweiz mit Bravour bestanden. Kaum ein europäisches<br />

Land hat die tiefgreifende Wirtschafts-<br />

und Verschuldungskrise so gut gemeistert<br />

wie die Schweiz. Gerade die Nicht-Mitgliedschaft<br />

und damit die autonome Aussenwirtschaftspolitik<br />

bringen uns spürbare Vorteile<br />

im Handel mit wachstumsträchtigen Drittstaaten.<br />

So ist die Schweiz bei Freihandelsabkommen<br />

mit wichtigen asiatischen Staaten der<br />

EU einen Schritt voraus. Das wirkt sich auf die<br />

Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes positiv<br />

aus. Auch unsere autonome Steuer- und Geldpolitik<br />

stellen zentrale wirtschaftspolitische<br />

Standortvorteile dar, um die uns gewisse Nachbarn<br />

beneiden und die bei einem EU-Beitritt infrage<br />

gestellt würden. Und wäre bei einer EU-<br />

Mitgliedschaft der Druck aufs Schweizer Bankgeheimnis<br />

geringer ausgefallen Da können<br />

die EU-Mitgliedsländer Luxemburg und Österreich<br />

ein Lied davon singen.<br />

Dass nun auch der Think Tank Avenir Suisse einen<br />

Beitrag zur Ausrichtung der Europapolitik<br />

leistet, ist an sich begrüssenswert. Seine<br />

Schlussfolgerung, dass sich ein EWR- oder gar<br />

ein EU-Beitritt aufzwingen würde, gründet<br />

allerdings auf einer höchst unsicheren Grundlage:<br />

Man geht von einem erfolgreichen, beschleunigten<br />

und vertieften EU-Zentralismus<br />

aus, der die Sozialsysteme europaweit durchs<br />

Band fit macht und keine nationalen finanzpolitischen<br />

Sündenfälle mehr zulässt. Wer glaubt<br />

daran Es ist ausser Zweifel, dass infolge der<br />

Verschuldungskrise und der Euro-Krise der<br />

Haushaltsdisziplingedanke in vielen europäischen<br />

Hauptstädten salonfähiger als früher geworden<br />

ist. Wird es aber reichen Angesichts<br />

der umfangmässig heroischen Reformherausforderungen<br />

in vielen EU-Ländern ist diese<br />

grundlegende finanzpolitische Annahme für<br />

die ganze EU mit grössten Fragezeichen verbunden.<br />

Und wenn die Plausibilität dieses Szenarios<br />

wackelt, dann wackelt gleichzeitig die<br />

Schlussfolgerung von Avenir Suisse.<br />

Aus heutiger Sicht ist längerfristig weder eine<br />

forcierte EU-Integration noch deren erfolgreiche<br />

Umsetzung gesichert. Auch deshalb bewährt<br />

sich der Bilateralismus. Gerade in den<br />

gegenwärtigen unsicheren Zeiten gewährleistet<br />

die Fortführung des bilateralen Wegs, dass<br />

längerfristig keine Optionen für die Zukunft<br />

verbaut werden.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

35


GESTIONS D‘ENTREPRISE<br />

Le bilatéralisme est la meilleure solution!<br />

economiesuisse Pascal Gentinetta<br />

Le 15 juillet, Avenir Suisse a publié<br />

une étude intitulée «La souveraineté<br />

en cause: l’autodétermination<br />

sous de nouveaux<br />

auspices». Ses auteurs préconisent<br />

une adhésion à l’EEE ou à<br />

l’UE à moyen terme. Sommesnous<br />

vraiment arrivés au bout<br />

de la voie bilatérale<br />

La politique européenne de la Suisse doit régulièrement<br />

faire l’objet d’un examen sans restriction.<br />

L’économie s’est attelée à la tâche et<br />

a analysé en profondeur toutes les options de<br />

politique européenne. Au mois de mai, economiesuisse<br />

a publié les résultats de ces travaux<br />

dans une étude largement soutenue par les milieux<br />

économiques. Les conclusions sont sans<br />

équivoque : aux yeux de l’économie, il n’y a<br />

pas, à moyen terme, d’alternative équivalente<br />

à la voie bilatérale. Celle-ci a fait ses preuves –<br />

même si elle se complique.<br />

La Suisse a surmonté le «test de résistance»<br />

économique avec brio. Presque aucun autre<br />

pays européen n’a su mener sa barque aussi<br />

bien pendant la crise économique et celle de<br />

l’endettement. En tant que non-membre, nous<br />

avons la possibilité de poursuivre une politique<br />

économique extérieure autonome. Cela nous<br />

apporte des avantages tangibles pour les<br />

échanges avec des États tiers dont l’économie<br />

enregistre une forte croissance. De ce fait, la<br />

Suisse a une longueur d’avance par rapport à<br />

l’UE lorsqu’il s’agit de négocier des accords de<br />

libre-échange avec des États asiatiques importants.<br />

C’est bon pour la compétitivité. L’autonomie<br />

en matière de politiques fiscale et monétaire<br />

constitue aussi un avantage clé pour la<br />

place économique. D’ailleurs, certains de nos<br />

voisins nous envient cet avantage qui serait remis<br />

en cause en cas d’adhésion à l’UE. La pression<br />

exercée sur le secret bancaire suisse faiblirait-elle<br />

en cas d’adhésion à l’UE Le Luxembourg<br />

et l’Autriche en savent quelque chose.<br />

Le fait que le «Think tank» Avenir Suisse publie<br />

une étude sur l’orientation de la politique européenne<br />

est, en soi, une bonne nouvelle. Sa<br />

conclusion selon laquelle une adhésion à l’EEE<br />

voire à l’UE s’impose repose toutefois sur des<br />

bases hautement incertaines: en effet, elle<br />

s’appuie sur l’hypothèse d’une centralisation<br />

poussée et accélérée qui aboutirait à l’assainissement<br />

de tous les systèmes sociaux européens<br />

sans exception et n’autoriserait plus les<br />

écarts nationaux en matière de politique financière.<br />

Qui croit à ce scénario Il ne fait pas de<br />

doute que, à la suite de la crise de l’endettement<br />

et de celle de l’euro, l’idée de discipline<br />

budgétaire est devenue plus défendable dans<br />

de nombreuses capitales européennes. Cela<br />

suffira-t-il Sachant que de nombreux États<br />

membres de l’UE sont confrontés à des défis<br />

herculéens en termes de réformes, l’hypothèse<br />

de politique financière fondamentale utilisée<br />

pour l’ensemble de l’UE semble plus qu’incertaine.<br />

Et si la plausibilité de ce scénario vacille,<br />

la conclusion d’Avenir Suisse aussi.<br />

Inserate<br />

À l’heure actuelle, ni une intégration forcée de<br />

l’UE ni sa mise en œuvre ne semblent garanties<br />

à long terme. De ce point de vue aussi, le<br />

bilatéralisme est la meilleure solution. En particulier<br />

dans une période incertaine comme aujourd’hui,<br />

la poursuite de la voie bilatérale garantit<br />

qu’aucune option ne soit condamnée à<br />

long terme<br />

36 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


TECHNIK<br />

Vor- und Nachteile der Drahterosion<br />

Je komplexer einzelne Bauteile<br />

werden, je wirtschaftlicher die<br />

Produktion werden muss, umso<br />

individueller müssen die Produktionswege<br />

gestaltet werden.<br />

Bei einigen Aufgaben stossen<br />

gar modernste, spanabhebende<br />

Verfahren an ihre Grenzen.<br />

Kombinationen zwischen<br />

Draht erosion und Fräsvorgängen<br />

können wirtschaftliche und<br />

akzeptable Lösungen sein.<br />

Gegenüber anderen Verfahren weist die Draht -<br />

erosion einige Nachteile auf. Sowohl Fräsen als<br />

auch Drehen sind als Gesamtprozess wirtschaftlicher,<br />

sowohl Laserschneiden als auch<br />

Wasserstrahlschneiden schneller. Dazu kommt,<br />

dass nur leitfähige Materialien drahterodiert<br />

werden können. Dafür trumpft die Funkenerosion<br />

mit grosser Schneidhöhe und höchster Genauigkeit,<br />

die konkurrenzlos sind. Der Metallbearbeitung<br />

durch Drahterosion öffnen sich<br />

wachsende Möglichkeiten ergänzend zur<br />

spanabhebenden Bearbeitung. Die Leichtigkeit,<br />

mit der auch extrem zähe, gehärtete<br />

Stähle und Hartmetalle bearbeitet werden,<br />

macht diese Technologie zum wichtigen Teilbereich<br />

der modernen Maschinenindustrie. Höchste<br />

Oberflächengüte, Formgenauigkeit und die<br />

enorme Flexibilität eröffnet dieser Technologie<br />

immer neue Anwendungsgebiete.<br />

Autor<br />

Werner Vogel,<br />

Inhaber Argotec AG<br />

Argotec AG, Industriestrasse 26, Postfach,<br />

CH-5036 Oberentfelden AG<br />

Tel. +41 (0)62 737 07 00,<br />

Fax +41 (0)62 737 07 05,<br />

E-Mail edm@argotec.ch<br />

Herstellungsprozesse mit<br />

Drahterosion optimieren<br />

Auch wenn sich Drahterosion allein nicht immer<br />

als die wirtschaftlichere Lösung erweist,<br />

kann sie als Produktionsschritt die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Herstellungsprozesses optimieren<br />

oder die Produktion bestimmter Werkstücke<br />

gar erst ermöglichen. Anspruchsvolle Teile<br />

für den Werkzeug- und Formenbau und komplizierte<br />

Konstruktionen für den Maschinenbau<br />

sind mit Drahterosion problemlos herzustellen.<br />

Ebenso wie Prototypen und Kleinteile in höchster<br />

Präzision und Elektroden als Werkzeuge<br />

für die Senkerosion. Schnittverluste werden auf<br />

ein Minimum reduziert und halbieren den Materialverlust<br />

beispielsweise bei der Herstellung<br />

von teuren Halbschalen mit Hartschichten an<br />

den Laufflächen<br />

Mittels Drahterosion hergestelltes, komplexes<br />

Werkteil für die Medizinaltechnik.<br />

Der Formenbau ist heute ohne die wirtschaftliche<br />

Technik der Drahterosion kaum<br />

mehr vorstellbar. Hochgenaue Konturen,<br />

Verzahnungen und feine Rippen werden<br />

durch Drahterosion erst möglich.<br />

Dank schneller Produktion von schwierigen Einzelteilen ist die Funkenerosion für die Herstellung<br />

von Prototypen die ideale Verfahrenstechnik.<br />

Massgenauigkeit für Formteile<br />

Der Formenbau ist heute ohne die wirtschaftliche<br />

Technik der Drahterosion kaum mehr vorstellbar.<br />

Hochgenaue Konturen, Verzahnungen<br />

und feine Rippen werden durch Drahterosion<br />

erst möglich. Das Schneiden von Rund-, Flachund<br />

Form- Auswerfern ist leicht zu bewerkstelligen<br />

und sorgt für ein reibungsloses Ausformen<br />

der Spritzguss-Teile. Uhrenteile in höchster<br />

Präzision und elektromechanische Kleinteile<br />

sind mit klassischen Fertigungsmethoden<br />

oft nur sehr schwierig zu realisieren. Dank<br />

schneller Produktion von schwierigen Einzelteilen<br />

ist die Funkenerosion für die Herstellung<br />

von Prototypen die ideale Verfahrenstechnik.<br />

Hier ist die Drahterosion eine wirtschaftliche<br />

Lösung.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

37


TECHNIK<br />

Die neue Drahterodieranlage Robofil 6050 der Firma Argotec AG arbeitet mit der revolutionären Twin-Wire-Technologie.<br />

Lösung des Problems<br />

der sechsten Seite<br />

Bei der Fünf-Seiten-Bearbeitung von filigranen<br />

Teilen kann die sechste Seite oft nur umständlich<br />

fertig gefräst werden. Wenn das Werkstück<br />

beispielsweise geringe Wandstärken oder<br />

schwierig fassbare Konturen aufweist, bietet<br />

sich die Drahterosion für das Abtrennen ohne<br />

Verzug und ohne Gratbildung an. Die sechste<br />

Seite wird nicht zerspant, sondern weggeschnitten.<br />

Natürlich kann gerade bei diesem<br />

Prozess gleichzeitig die ganze Möglichkeit der<br />

freien Achsensteuerung eingesetzt werden. So<br />

wird nicht nur das Problem der sechsten Seite<br />

elegant gelöst, sondern kann auch zur genauesten<br />

und anspruchsvollsten Prozedur des ganzen<br />

Herstellungsverfahrens werden.<br />

Zum Verfahren der Drahterosion<br />

«Electrical discharge machining», kurz EDM,<br />

bezeichnet ein thermisch abtragendes Herstellungsverfahren<br />

für leitende Werkstoffe. Das als<br />

Funkenerosion bezeichnete Verfahren beruht<br />

auf elektrischen Entladungen, den Funken,<br />

zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück.<br />

Die Funkenerosion wird unterschieden in<br />

Drahterosion, bei dem ein Draht das Werkzeug<br />

bildet, und Senkerodieren, bei dem eine<br />

Elektrode in das Werkstück eingesenkt wird<br />

und dem funkenerosiven Bohren. In allen drei<br />

Verfahren wird das abgetragene Material<br />

geschmolzen oder verdampft. Im Fluss des<br />

Dielektrikums werden die Materialreste vom<br />

Werkstück weggespült.<br />

Zusatzinformationen<br />

Die Spezialitäten der Drahterosion:<br />

• Hohe Masshaltigkeit und Formgenauigkeit<br />

im µ Bereich<br />

• extrem geringe Schnittbreiten<br />

• Bearbeitung aller leitfähigen Materialien<br />

• Bearbeitung von extrem harten Werkstoffen<br />

wie gehärteter Stahl, Titan oder Hartmetall<br />

• Oberflächenstrukturen mit variabler Rauhigkeit<br />

• Auch bei grosser Schnitthöhe (400 mm) extrem<br />

geringe Schnittbreiten<br />

• Fertigung scharfkantiger Durchbrüche<br />

Uhrenteile in höchster Präzision und elektromechanische Kleinteile sind mit klassischen Fertigungsmethoden<br />

oft nur sehr schwierig zu realisieren.<br />

38 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


SOZIALES<br />

Suva verschickt Versicherungsausweis<br />

mit neuen Prämiensätzen<br />

Die Betriebe erhalten in den<br />

nächsten Wochen die Versicherungsausweise<br />

mit den neuen<br />

Prämiensätzen der Berufs- und<br />

Nichtberufsunfallversicherung<br />

für das Jahr 2011. Die Mehrheit<br />

der Suva-versicherten Betriebe<br />

kann sich freuen: Die Prämien<br />

der Berufsunfallversicherung<br />

sinken im Durchschnitt erneut.<br />

Die solide Finanzierung der Suva und die geringere<br />

Anzahl von Berufsunfällen in zahlreichen<br />

Branchen machen es möglich, die Nettoprämien<br />

per 1. Januar 2011 in der Berufsunfallversicherung<br />

(BUV) um durchschnittlich 3 Prozent<br />

zu senken. Dies ist bereits die vierte Prämiensenkung<br />

in Folge. Die Nettoprämien der Nichtberufsunfallversicherung<br />

(NBUV) bleiben im<br />

Durchschnitt unverändert, trotz etwas mehr<br />

Freizeitunfällen. Ebenfalls gleich bleiben die<br />

Verwaltungskostenzuschläge in der BUV und<br />

NBUV sowie der Zuschlag für die Teuerungszulagen.<br />

Die Mehrheit der Suva-versicherten Betriebe<br />

wird somit in der Berufsunfallversicherung<br />

im 2011 in den Genuss einer Prämiensenkung<br />

kommen.<br />

Da die Suva bei der Berechnung der Prämien<br />

aber bei grösseren Betrieben nicht nur den Risikoverlauf<br />

der Branchen, sondern auch den<br />

Risikoverlauf eines Betriebs berücksichtigt,<br />

kann es sein, dass es bei einzelnen Betrieben<br />

infolge eines schlechten individuellen Risikoverlaufs<br />

zu Prämienerhöhungen kommt. Analog<br />

dazu kann ein überdurchschnittlich guter<br />

Risikoverlauf zu einer überdurchschnittlichen<br />

Prämiensenkung führen.<br />

La Suva envoie les certificats d'assurance<br />

avec les nouveaux taux de primes<br />

Les entreprises recevront prochainement<br />

les certificats d'assurance<br />

avec les nouveaux taux<br />

de primes fixés dans l'assurance<br />

contre les accidents professionnels<br />

et non professionnels pour<br />

2011. La plupart des entreprises<br />

assurées auprès de la Suva ont<br />

tout lieu de se réjouir: la baisse<br />

des primes de l'assurance contre<br />

les accidents professionnels se<br />

poursuit.<br />

Le financement solide de la Suva, conjugué à<br />

une baisse du nombre des accidents professionnels<br />

dans de nombreuses branches, permet<br />

à la Suva d'abaisser les primes nettes dans l'assurance<br />

contre les accidents professionnels<br />

(AAP) de 3% en moyenne au 1 er janvier 2011.<br />

C'est la quatrième baisse consécutive des primes.<br />

Dans l'assurance contre les accidents non<br />

professionnels (AANP), les primes nettes restent<br />

stables en moyenne malgré un léger accroissement<br />

des accidents durant les loisirs. Les<br />

suppléments pour frais administratifs dans<br />

l'AAP et l'AANP ainsi que le supplément pour<br />

allocations de renchérissement demeurent<br />

également identiques. La plupart des entreprises<br />

assurées auprès de la Suva bénéficieront<br />

ainsi en 2011 d'une baisse des primes dans<br />

l'assurance contre les accidents professionnels.<br />

Pour déterminer le montant des primes des<br />

grandes entreprises, la Suva tient compte de<br />

l'évolution du risque non seulement de la branche,<br />

mais aussi de l'entreprise. C'est pourquoi<br />

une minorité d'entreprises verra augmenter<br />

ses primes en raison d'une évolution négatives<br />

des accidents. Inversement et de manière analogue,<br />

une évolution particulièrement favorable<br />

du risque peut entraîner une baisse plus<br />

marquée des primes.<br />

EINE gute Adresse<br />

Beachten Sie das Bezugsquellenregister<br />

in der SWISSMECHANIC, dort finden Sie<br />

VIELE gute Adressen!<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

39


SOZIALES<br />

Schuften ohne Ende, aber eigentlich gilt das<br />

Arbeitsgesetz<br />

Dr. Peter Meier, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitsbedingungen, 8<strong>09</strong>0 Zürich<br />

Überstunden sind zum Alltagsphänomen<br />

geworden. Scheinbar<br />

freiwillig arbeiten die Leute bis<br />

zum Umfallen. Gewerkschaften<br />

und Sozialwissenschaftler betrachten<br />

das mit Sorge. «Immer<br />

wieder befinde ich mich in Ausnahmesituationen,<br />

die nur durch<br />

äussersten Arbeitseinsatz zu bewältigen<br />

sind», gesteht ein Angestellter.<br />

Paradoxes spielt sich<br />

ab: Die Leute arbeiten bis zur<br />

Erschöpfung. Der Job bereitet<br />

ihnen schlaflose Nächte und<br />

Streit mit der Familie. Sogar der<br />

Chef bittet sie, der Gesundheit<br />

zuliebe endlich Feierabend zu<br />

machen. Trotzdem schuften sie<br />

weiter. Was hier vorgeht Die<br />

sogenannte Vertrauensarbeitszeit<br />

hat in vielen Betrieben Einzug<br />

gehalten. Es gibt hier keine<br />

Regelungen mehr für die Arbeitszeit.<br />

Stempeluhren wurden<br />

abgeschafft. Wie viel oder wie<br />

wenig die Beschäftigten arbeiten,<br />

bleibt ihnen selbst überlassen.<br />

Hauptsache, das Ergebnis<br />

stimmt. Wie aber sehen die gesetzlichen<br />

Vorschriften aus<br />

Begriff der Arbeitszeit<br />

Als Arbeitszeit gilt die Zeit, während der sich<br />

der Arbeitnehmer zur Verfügung des Arbeitgebers<br />

zu halten hat; der Weg zu und von der Arbeit<br />

gilt nicht als Arbeitszeit. Ist die Arbeit<br />

ausserhalb des Arbeitsortes zu leisten, an dem<br />

der Arbeitnehmer normalerweise seine Arbeit<br />

verrichtet, und fällt dadurch die Wegzeit länger<br />

als üblich aus, so stellt die zeitliche Differenz<br />

zur normalen Wegzeit Arbeitszeit dar. Muss<br />

sich ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin<br />

auf Anordnung des Arbeitgebers oder aufgrund<br />

seiner bzw. ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

von Gesetzes wegen weiter- oder fortbilden,<br />

dann stellt die dafür aufgewendete Ausbildungszeit<br />

Arbeitszeit dar.<br />

Pausen und Ruhezeiten<br />

Den Arbeitnehmern sind mindestens folgende<br />

Pausen zu gewähren:<br />

a) Eine Viertelstunde bei einer täglichen Arbeitszeit<br />

von mehr als fünfeinhalb Stunden;<br />

b) eine halbe Stunde bei einer täglichen Arbeitszeit<br />

von mehr als sieben Stunden;<br />

c) eine Stunde bei einer täglichen Arbeitszeit<br />

von mehr als neun Stunden.<br />

Die Pausen sind um die Mitte der Arbeitszeit<br />

anzusetzen. Entsteht vor oder nach einer Pause<br />

eine Teilarbeitszeit von mehr als 5 1 ⁄2 Stunden,<br />

so ist für diese eine zusätzliche Pause zu gewähren.<br />

Die Pausen gelten als Arbeitszeit, wenn die Arbeitnehmer<br />

ihren Arbeitsplatz nicht verlassen<br />

dürfen.<br />

Den Arbeitnehmern ist eine tägliche Ruhezeit<br />

von mindestens elf aufeinander folgenden<br />

Stunden zu gewähren. Die Ruhezeit kann für<br />

erwachsene Arbeitnehmer einmal in der Woche<br />

bis auf acht Stunden herabgesetzt werden, sofern<br />

die Dauer von elf Stunden im Durchschnitt<br />

von zwei Wochen eingehalten wird.<br />

Wöchentliche Höchstarbeitszeit<br />

Von entscheidender Bedeutung ist die arbeitsgesetzliche<br />

Höchstarbeitszeit: Diese beträgt für<br />

Arbeitnehmer in industriellen Betrieben sowie<br />

für Büropersonal, technische und andere Angestellte,<br />

mit Einschluss des Verkaufspersonals in<br />

Grossbetrieben des Detailhandels 45 Stunden,<br />

für die übrigen Arbeitnehmer 50 Stunden.<br />

Überzeitarbeit<br />

Arbeitsgesetzliche Überzeitarbeit liegt vor,<br />

wenn die wöchentliche Höchstarbeitszeit ausnahmsweise<br />

überschritten wird, namentlich<br />

wegen der Dringlichkeit von Arbeiten, für Inventaraufnahmen,<br />

bei Betriebsstörungen u.Ä.<br />

Dabei darf die tägliche Normalarbeitszeit um<br />

maximal zwei Stunden im Tag überschritten<br />

werden – ausser an arbeitsfreien Werktagen<br />

und in Notfällen, und im Kalenderjahr insgesamt<br />

nicht mehr betragen als:<br />

– 170 Stunden für Arbeitnehmer mit einer<br />

wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 45<br />

Stunden,<br />

– 140 Stunden für Arbeitnehmer mit einer<br />

wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 50<br />

Stunden.<br />

Der Arbeitnehmer ist zur Leistung von Überzeitstunden<br />

verpflichtet, soweit diese notwendig<br />

ist und sie ihm nach Treu und Glauben zugemutet<br />

werden kann. Nicht zumutbar ist<br />

Überzeitarbeit beispielsweise dann, wenn der<br />

Arbeitgeber durch eine zweckmässigere Arbeitseinteilung<br />

deren Notwendigkeit vermeiden<br />

kann, wenn ihm bei dauernd erhöhtem Arbeitsanfall<br />

vernünftigerweise die Einstellung<br />

weiterer Arbeitskräfte zugemutet werden kann<br />

oder wenn der betroffene Arbeitnehmer aus -<br />

serberuflich ausgelastet ist oder aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht zusätzlich belastet<br />

werden darf.<br />

Die geleistete Überzeitarbeit kann im gegenseitigen<br />

Einverständnis durch Freizeit von mindestens<br />

gleicher Dauer ausgeglichen werden.<br />

Die Freizeitkompensation kann jedoch weder<br />

einseitig vom Arbeitnehmer beansprucht, noch<br />

vom Arbeitgeber gegen den Willen des Arbeitnehmers<br />

diktiert werden. Der Ausgleich von<br />

40 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


SOZIALES<br />

Überzeitarbeit ist innert 14 Wochen vorzunehmen,<br />

sofern nicht eine längere Frist vereinbart<br />

wird, die aber 12 Monate nicht übersteigen<br />

darf.<br />

Wird Überzeit nicht durch Freizeit ausgeglichen,<br />

so hat der Arbeitgeber für die Überzeit<br />

Lohn zu entrichten, der sich nach dem Normallohn<br />

samt einem Zuschlag von 25% bemisst.<br />

Für Büropersonal sowie technische und anderen<br />

Angestellte, einschliesslich des Verkaufs -<br />

personals in Grossbetrieben des Detailhandels,<br />

sieht das Gesetz einen zeitlichen oder geldmässigen<br />

Ausgleich erst für jährliche Überzeit<br />

vor, die die 60 Stundengrenze überschreitet.<br />

Der finanzielle oder zeitliche Ausgleich von<br />

Überzeitarbeit ist zwingend vorgeschrieben<br />

und kann nicht durch vertragliche Vereinbarung<br />

wegbedungen werden.<br />

Arbeitnehmer in einer höheren leitenden Tätigkeit<br />

sind diesbezüglich dem Arbeitsgesetz nicht<br />

unterstellt. Für sie gelten die Arbeitszeitbestimmungen<br />

des Arbeitsgesetzes nicht.<br />

Tages- und Abendarbeit<br />

Als Tagesarbeit gilt die Arbeit von 6 Uhr bis<br />

20 Uhr. Die Arbeit von 20 Uhr bis 23 Uhr gilt als<br />

Abendarbeit. Abendarbeit kann vom Arbeitgeber<br />

nach Anhörung der Arbeitnehmervertretung<br />

im Betrieb oder, wo eine solche nicht besteht,<br />

der betroffenen Arbeitnehmer eingeführt<br />

werden.<br />

Nachtarbeit<br />

Grundsätzlich verboten ist die Beschäftigung<br />

von Arbeitnehmern ausserhalb der betrieblichen<br />

Tages- und Abendarbeit. Ausnahmen<br />

sind möglich, sofern Nachtarbeit aus technischen<br />

oder wirtschaftlichen Gründen unentbehrlich<br />

ist oder ein dringendes Bedürfnis<br />

nachgewiesen wird. Voraussetzung für die<br />

Nachtarbeit ist stets das Einverständnis des<br />

Arbeitnehmers.<br />

Bei Nachtarbeit darf die tägliche Arbeitszeit für<br />

den einzelnen Arbeitnehmer neun Stunden<br />

nicht überschreiten; sie muss, mit Einschluss<br />

der Pausen, innerhalb eines Zeitraumes von<br />

zehn Stunden liegen.<br />

Im Hinblick auf die sozialen und gesundheitlichen<br />

Nachteile der Nachtarbeit kommt der<br />

Regelung des Lohn- und Zeitzuschlages eine<br />

grosse Bedeutung zu. Es gelten die folgenden<br />

Regeln:<br />

– Dem Arbeitnehmer, der nur vorübergehend<br />

Nachtarbeit (weniger als 25 Nächte pro Kalenderjahr)<br />

verrichtet, hat der Arbeitgeber einen<br />

Lohnzuschlag von mindestens 25% zu<br />

bezahlen<br />

– Arbeitnehmer, die dauernd oder regelmässig<br />

wiederkehrend (25 und mehr Nächte pro Kalenderjahr)<br />

Nachtarbeit leisten, haben für geleistete<br />

Nachtarbeit ab dem 1. August 2003<br />

grundsätzlich Anspruch auf eine zehnprozentige<br />

Zeitkompensation.<br />

– Weitere Vorschriften regeln die Ansprüche<br />

des Arbeitnehmers in Bezug auf medizinische<br />

Untersuchungen und Beratung, auf die<br />

Sicherheit des Arbeitsweges, die Organisation<br />

des Transportes, die Ruhegelegenheiten,<br />

die Verpflegungsmöglichkeiten sowie die<br />

Kinderbetreuung.<br />

Sonntagsarbeit und Feiertage<br />

Analog zur Regelung der Nachtarbeit ist auch<br />

die Beschäftigung von Arbeitnehmern an<br />

Sonntagen grundsätzlich verboten. Aus den<br />

gleichen Gründen wie bei der Nachtarbeit ist<br />

Sonntagsarbeit zulässig (technische, wirtschaftliche<br />

Unentbehrlichkeit, dringendes Bedürfnis).<br />

Innert zweier Wochen muss wenigstens<br />

einmal ein ganzer Sonntag als wöchentlicher<br />

Ruhetag gewährt werden. Vorbehalten<br />

bleiben diesbezüglich zahlreiche gesetzliche<br />

Ausnahmen. Vorübergehende, unregelmässige<br />

Sonntagsarbeit ist mit einem Lohnzuschlag<br />

von 50% abzugelten. Die Leistung von Sonntagsarbeit<br />

setzt stets das Einverständnis des<br />

Arbeitnehmers voraus.<br />

Der 1. August ist den Sonntagen gleichgestellt.<br />

Die Kantone können höchstens acht weitere<br />

Feiertage im Jahr den Sonntagen gleichstellen<br />

und ebenfalls höchstens vier Sonntage pro Jahr<br />

bezeichnen, an denen Arbeitnehmer in Verkaufsgeschäften<br />

ohne Bewilligung beschäftigt<br />

werden dürfen.<br />

Wöchentlicher freier Halbtag<br />

Wird die wöchentliche Arbeitszeit auf mehr als<br />

fünf Tage verteilt, so ist den Arbeitnehmern<br />

jede Woche ein freier Halbtag zu gewähren, mit<br />

Ausnahme der Wochen, in die ein arbeitsfreier<br />

Feiertag fällt. Der wöchentliche freie Halbtag<br />

gilt aber nur dann als bezogen, wenn der arbeitsfreie<br />

Feiertag mit dem Werktag zusammenfällt,<br />

an dem der freie Halbtag normalerweise<br />

bezogen wird.<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />

Mit durchschnittlich über 41 Arbeitsstunden<br />

kennt die Schweiz eine der längsten wöchentlichen<br />

Arbeitszeiten der Industrieländer. Politischen<br />

Vorstössen, die eine Arbeitszeitverkürzung<br />

zum Ziel hatten, war in der Vergangenheit<br />

wenig Erfolg beschieden. Die Entwicklung in<br />

den Gesamtarbeitsverträgen geht dahin, die<br />

40-Stunden-Woche zu verwirklichen.<br />

Der Druck auf das geltende Arbeitsrecht ist am<br />

stärksten spürbar im Bestreben nach einer<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit. Die Interessen,<br />

die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Flexibilisierung<br />

entgegenbringen, weichen jedoch<br />

erheblich voneinander ab. Ausserdem tangieren<br />

zahlreiche damit verbundene Fragen, wie<br />

etwa die Lockerung des Nacht- und Sonntagsarbeitsverbotes,<br />

gesellschaftliche und kulturelle<br />

Werte. Diesen Anliegen ist mit der Revision<br />

des Arbeitsgesetzes Rechnung getragen<br />

worden. Die Aufzeichnungspflicht blieb im<br />

neuen Arbeitsgesetz aber bestehen, die Unternehmungen<br />

haben gemäss Art. 73 der Verordnung<br />

1 zum Arbeitsgesetz die geleistete (tägliche<br />

und wöchentliche) Arbeitszeit inkl. Ausgleichs-<br />

und Überzeitarbeit sowie ihre Lage<br />

aufzuzeichnen. Diese Unterlagen sind nach Ablauf<br />

ihrer Gültigkeit für mindestens fünf Jahre<br />

aufzubewahren.<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

41


SOZIALES<br />

Monatlich registrierte Berufsunfälle, Maschinenindustrie,<br />

Januar 2004 bis Juli <strong>2010</strong><br />

(Prämienklasse 13 B)<br />

2'000<br />

1'800<br />

1'600<br />

1'400<br />

1'200<br />

1'000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2004 2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

20<strong>09</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Berufsunfälle und Vollbeschäftigte in der Maschinenindustrie, Suva<br />

(Prämienklasse 13 B)<br />

Veränderung der Zahl der jeweils in den letzten 3 Monaten registrierten Fälle gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode und Veränderung der<br />

Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr in Prozent, Januar 2004 bis Juli <strong>2010</strong><br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

-5 %<br />

-10 %<br />

-15 %<br />

-20 %<br />

-25 %<br />

-30 %<br />

0 %<br />

2003 2004<br />

2004 2005<br />

2005 2006<br />

2006 2007<br />

2007 2008<br />

2008 20<strong>09</strong><br />

20<strong>09</strong> <strong>2010</strong><br />

2003<br />

2004<br />

Fälle<br />

Fälle Vollbeschäftigte (Schätzung)<br />

Vollbeschäftigte (Schätzung)<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

20<strong>09</strong><br />

Mittlerer Monat 2008 der Beobachtungsperiode<br />

Mittlerer Monat der Beobachtungsperiode<br />

Quelle: FIS, Ergebnisse aus dem Versicherungsbetrieb, -bestand der Suva Bereich Statistik/qua, 6. August <strong>2010</strong><br />

42 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


RECHT<br />

Stundenlohn und Feiertagsentschädigung<br />

Ein neues Bundesgerichtsurteil<br />

(4A_54/<strong>2010</strong> vom 4. Mai <strong>2010</strong>)<br />

schafft Klarheit bei der Berücksichtigung<br />

der Feiertage bei Arbeitsverträgen<br />

im Stundenlohn.<br />

Grundsätzliches<br />

Die Feiertage lagen für viele Arbeitnehmer fast<br />

noch nie so schlecht wie im Jahre <strong>2010</strong>/2011.<br />

Der 1. August fiel auf einen Sonntag. 25. und<br />

26. Dezember sowie 1. Und 2. Januar fallen jeweils<br />

aufs Wochenende. Des einen Leid ist des<br />

andern Freud. Die Arbeitgeber haben dieses<br />

Jahr entsprechend weniger Feiertage abzugelten.<br />

Diejenigen, die auf arbeitsfreie Tage<br />

(Samstag bzw. Sonntag) fallen, sind gemäss<br />

Obligationenrecht nicht abzugelten.<br />

Spezielle Bedingungen für<br />

Mitarbeitende im Stundenlohn<br />

Im allgemeinen Bewusstsein hat sich gefestigt,<br />

dass die Ferienansprüche bei der Abrechnung<br />

im Stundenlohn ausgewiesen werden müssen.<br />

Diese werden in Abhängigkeit von Alter und Arbeitsvertrag<br />

mit 8.33% oder 10.64% zusätzlich<br />

auf der Abrechnung ausgewiesen werden.<br />

Die Abgeltung zusätzlicher Feiertage wurde bis<br />

jetzt unterschiedlich gehandhabt. Neu hat nun<br />

das Bundesgericht entschieden, dass von den<br />

gesetzlichen maximal neun Feiertagen, die in<br />

jedem Kanton anders liegen können, bloss der<br />

1. August zu berücksichtigen ist, wenn er nicht<br />

auf einen arbeitsfreien Tag – wie dieses Jahr –<br />

fällt. Der Arbeitgeber hat also dieses Jahr aufgrund<br />

der günstigen Kalenderlage dem Arbeitnehmer<br />

im Stundenlohn keinen Feiertag abzugelten.<br />

Dem Arbeitgeber bleibt jedoch die Freiheit, entsprechend<br />

den Empfehlungen von SWISSME-<br />

CHANIC dem Arbeitnehmer einen pauschalen<br />

Betrag von 2.9% unabhängig von Alter und Ferien<br />

für die Abgeltung der Feiertage auszuweisen.<br />

Wir empfehlen, dies auch weiterhin so<br />

handzuhaben – trotz des Bundesgerichtsurteils.<br />

Christof Burkard<br />

Leiter Politik und Recht SWISSMECHANIC-<br />

Dachorganisation<br />

Salaire horaire et compensation de jours fériés<br />

Un nouveau jugement du Tribunal<br />

fédéral (4A_54/<strong>2010</strong> du 4 mai<br />

<strong>2010</strong>) clarifie la prise en compte<br />

des jours fériés pour les contrats<br />

de travail avec un salaire horaire.<br />

Les principes<br />

Pour de nombreux employés, la situation des<br />

jours fériés n’a, depuis longtemps, pas été<br />

aussi mauvaise qu’en <strong>2010</strong>/2011. Le 1 er août<br />

tombe sur un dimanche. Les 25 et 26 décembre<br />

ainsi que le 1 er et 2 janvier tombent chaque<br />

fois sur un week-end. Le malheur des uns fait<br />

le bonheur des autres. Les employeurs doivent<br />

donc rémunérer moins de jours fériés. Car ceux<br />

qui tombent sur des week-end (samedi et dimanche),<br />

ne doivent, selon le droit des obligations,<br />

pas être rémunérés.<br />

Conditions spéciales pour les<br />

collaborateurs avec un salaire<br />

horaire<br />

Dans l’inconscient collectif, l’idée s’est fixée<br />

que le droit aux vacances devrait être mentionné<br />

dans le décompte des salaires horaires.<br />

Celui-ci s’élèvera, selon l’âge et le contrat de<br />

travail, à 8.33% ou 10.64% et devra être stipulé<br />

séparément sur la feuille de salaire.<br />

La rémunération de jours fériés supplémentaires<br />

a, jusqu’à ce jour, été appliqué diversement.<br />

Le Tribunal fédéral vient de décider que des<br />

neuf jours fériés légaux au maximum, qui peuvent<br />

varier de canton en canton, seul le 1er<br />

août est concerné s’il ne tombe pas sur in jour<br />

chômé – comme cette année. Du fait de la situation<br />

favorable du calendrier, l’employeur<br />

n’est donc, cette année, pas obligé de rémunérer<br />

de jours fériés aux personnes travaillant<br />

sous le régime d’un salaire horaire.<br />

Les employeurs sont par contre libres, selon les<br />

recommandations de SWISSMECHANIC, de<br />

verser à leurs employés un montant forfaitaire<br />

de 2.9% indépendamment de leur âge et de<br />

leur droit aux vacances. Nous recommandons<br />

de continuer cette pratique – malgré la décision<br />

du Tribunal fédéral.<br />

Christof Burkard<br />

Responsable Politique et Droit, Organisation<br />

faîtière SWISSMECHANIC<br />

Der schnellste Weg für Ihre Anzeigen<br />

Tel. 062/922 22 22<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

43


FIRMENINFORMATIONEN<br />

Neuheiten von ISCAR<br />

HELIDO-H490 ANKX <strong>09</strong>0408PNTR-<br />

Programmerweiterung<br />

HELIDO setzt mit den 4-schneidigen H490<br />

ANKX-Wendeschneidplatten neue Massstäbe<br />

bei der Bearbeitung von 90°-Schultern. Als Entwickler<br />

der positiv gewendelten Schneidkante<br />

hat ISCAR mit der neuen HELIDO H490 die erfolgreiche<br />

HELIMILL Produktfamilie dank modernster<br />

Sintertechnologie erneut verbessert.<br />

Dabei garantieren die positiven Schneidengeometrien<br />

auf einem doppelseitigen Plattenkonzept<br />

prozesssicheres Fräsen sowie ein deutliches<br />

Plus an Produktivität durch höhere Vorschübe<br />

bei jetzt noch günstigerem Preis pro<br />

Schneide.<br />

Die neue Plattenabmessung H490 ANKX<br />

<strong>09</strong>0408PNTR (9 mm Schneidkantenlänge) vervollständigt<br />

die ISCAR Werkzeugfamilie HE-<br />

LIDO. Schaftfräser ab Durchmesser 16 mm und<br />

Plan-Eckfräser ab Durchmesser 32 mm eröffnen<br />

zusätzlich neue Anwendungsgebiete.<br />

HELIDO kann zur Bearbeitung von Stahl, rostbeständigem<br />

Stahl und in der Gussbearbeitung<br />

eingesetzt werden.<br />

HELIDO H490 mit den ANKX <strong>09</strong>0408PNTR-<br />

Wendeschneidplatten<br />

Mini-Selfgrip – Scheibenfräser mit<br />

extrem enger Teilung<br />

ISCAR als Marktführer für selbstklemmende<br />

Scheibenfräser mit Wendeschneidplatten<br />

bringt das neue Mini-Selfgrip-System auf den<br />

Markt.<br />

Mit diesem können Anwendungen, welche<br />

heute mit HSS- und gelöteten HM-Scheibenfräsern<br />

bearbeitet werden, in Bezug auf die Produktivität<br />

optimiert werden.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die enge Teilung<br />

ermöglicht hohe Vorschübe und einen vibrationsfreien<br />

Zerspanungsprozess durch<br />

mehr Schneiden im Eingriff. Durch den Einsatz<br />

von beschichteten Hartmetallschneiden können<br />

gegenüber HSS die Schnittgeschwindigkeiten<br />

um den Faktor 5 erhöht und enorme Zeiteinsparungen<br />

erzielt werden.<br />

Systemvorteile und Eigenschaften im Überlick:<br />

• Die engere Teilung optimiert die Laufruhe<br />

und erhöht die Vorschubgeschwindigkeit<br />

• Bis zu 5 mal höhere Schnittwerte im Vergleich<br />

zu HSS-Scheibenfräsern<br />

• Austauschbare Schneiden, Nachschleifen<br />

entfällt<br />

• Bis zu 50 % Produktivitätsgewinn bei der<br />

Herstellung von flachen Nuten<br />

Mini-Selfgrip Scheibenfräser mit extrem enger<br />

Teilung für hohe Vorschübe durch mehr<br />

Schneiden im Eingriff.<br />

Programmerweiterung mit dem<br />

Planfräser HELIDO S865 FSN<br />

Mit dem HELIDO S865 FSN wird die Planfrä -<br />

serfamilie der ISCAR Germany GmbH erneut<br />

erweitert. Mit seinen 8-schneidigen Wendeschneidplatten<br />

und seinem Anstellwinkel von<br />

65° hat sich dieser HELIDO S865 als effiziente<br />

Lösung für leistungsstarkes Planfräsen erwiesen.<br />

Insbesondere der 65° Anstellwinkel führt bei<br />

der Bearbeitung von Gusseisen und Stahlbauteilen<br />

zu reduzierter Gratbildung und Kantenausbrüchen.<br />

Zusätzlich gewährleistet der positive Span -<br />

winkel der Wendeschneidplatten eine weichschneidende<br />

Bearbeitung mit geringem Leistungsbedarf<br />

und einen weichen Ein- und Austritt<br />

in bzw. aus dem Werkstück. Mit einer 2 mm<br />

breiten Planfase verspricht die Wendeschneidpatte<br />

hervorragende Oberflächengüten.<br />

Der HELIDO S865 FSN ist an jedem Plattensitz<br />

mit einer Kühlmittelbohrung versehen und ist<br />

in normaler und enger Teilung in einem Durchmesserbereich<br />

von 50-125 mm verfügbar.<br />

Planfräser HELIDO S865 FSN<br />

SCARs PENTA 34 entwickelt<br />

sich weiter….<br />

Where innovation never stops! War es kürzlich<br />

noch die Weiterentwicklung des PENTA 34F-<br />

Schneideinsatzes, so ergänzt die ISCAR Germany<br />

GmbH jetzt ihr Sortiment um PENTA 34-<br />

Schneideinsätze mit dem neuen PB-Spanformer.<br />

Der PB-Spanformer wurde für die Bearbeitung<br />

von weichen und zähen Werkstückstoffen entwickelt<br />

und eignet sich besonders zum Ab- und<br />

Einstechen von Lagerstahl, rostbeständigem<br />

Stahl oder z.B. Messing. Die beiden seitlichen<br />

Schultern der Spanmulde sind auf Zentrumslage<br />

angebracht. Dadurch ergibt sich die<br />

weichschneidende Geometrie für die genannten<br />

Werkstückstoffe.<br />

Die Schneideinsätze mit diesem neuen Spanformer<br />

können auch bei sehr niedrigen Vorschüben<br />

eingesetzt werden.<br />

Erhältlich in den Breiten 1,5 mm bis 3,0 mm<br />

wird der neue Spanformer PENTA 34-PB zum<br />

Garanten für hervorragenden Spanbruch.<br />

Neuer PB-Spanformer der PENTA 34-<br />

Schneideinsätze.<br />

ISCAR Hartmetall AG<br />

Wespenstrasse 14, 8500 Frauenfeld<br />

Tel. 052 728 08 50, www.iscar.ch<br />

44 SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong>


FIRMENINFORMATIONEN<br />

Energieeffiziente Stirnradgetriebe<br />

Modulares Konzept ermöglicht<br />

individuelle Antriebslösungen mit<br />

hohem Wirkungsgrad<br />

Dass selbst beim bekannten Thema standardisierte<br />

Stirnradgetriebe die Technik noch lange<br />

nicht ausgereizt ist, beweist der Schweizer Antriebstechnik-Spezialist<br />

Nozag mit Hauptsitz in<br />

Pfäffikon/ZH. Auf eindrucksvolle Art und Weise<br />

stellt er eine neue Generation an Stirnradgetrieben<br />

der Baureihe CHC vor. Die neuen Stirnradgetriebe<br />

werden vorerst in fünf Baugrößen<br />

in drei möglichen Versionen geliefert. Die Eintriebs-<br />

und Abtriebswellen sind koaxial angeordnet.<br />

Der modulare Aufbau ermöglicht es,<br />

standardisierte Bauteile zu verwenden. Damit<br />

lassen sich individuelle Antriebslösungen kostengünstig<br />

umsetzen. Die präzise gefertigten<br />

Die Explosionszeichnung zeigt den konsequent modularen Aufbau des neuen Stirnradgetriebe-Baukasten<br />

CHC.<br />

Getriebe erreichen einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Das wiederum führt, kombiniert mit bedarfsgerecht<br />

ausgelegten Elektromotoren, zu energie -<br />

effizienteren Antriebslösungen als bisher bekannt.<br />

Die Präzisionsmechanik mit der gehärteten<br />

und geschliffenen Verzahnung zeichnet<br />

sich durch geringe Reibung und geräuscharmen<br />

Lauf aus.<br />

Die kompakt konstruierten Getriebe haben ein<br />

Gehäuse aus Aluminium und bieten diverse<br />

Möglichkeiten zum Anbau von Motoren oder<br />

von Anschlusskonstruktionen. Außerdem sind<br />

sie universell zu montieren und können durch<br />

ihre Kompatibilität im Fall der Fälle leicht ausgetauscht<br />

werden. Da sie eine Lebensdauerschmierung<br />

aufweisen, sind sie nicht nur als<br />

wartungsfrei, sondern generell auch als arbeitswelt-<br />

und umweltschützend einzustufen.<br />

Mit den erwähnten drei Versionen sowie den<br />

fünf Baugrößen wird ein Leistungsbereich von<br />

0,12 bis vier Kilowatt abgedeckt. Konstrukteure<br />

und Anwender können dabei auf Übersetzungen<br />

von fünf bis 46 oder auf Drehmomente<br />

bis 500 Newtonmeter zurückgreifen.<br />

Damit werden viele Antriebsprobleme im Maschinen-,<br />

Apparate- und Vorrichtungsbau leicht<br />

lösbar. Weitere Anpassungen ermöglichen anflanschbare<br />

IEC-Motoren, die bei Bedarf ebenfalls<br />

geliefert werden. Der Kunde erhält somit<br />

auf Wunsch aus einer verantwortlichen Hand<br />

ein komplettes, anschlussfertiges Antriebssystem.<br />

Nozag hat verschiedene Stirnradgetriebe der Baureihe CHC im Angebot.<br />

Nozag AG<br />

Barzloostrasse 1, CH-8330 Pfäffikon/ZH<br />

Tel.: +41/44/805 17 17, Fax: +14/44/805 17 18<br />

e-Mail: rolf.bosshart@nozag.ch<br />

Internet: www.nozag.ch<br />

SWISSMECHANIC 9/<strong>2010</strong><br />

45


SWISSMECHANIC Modell-Lehrgänge für die Basisund<br />

Ergänzungs- sowie Schwerpunktausbildung<br />

Die Lehrmittel für die gesamte Lehrzeit!<br />

Damit Sie nach dem aktuellen Stand der Technik und<br />

abgestützt auf die neuen Bildungsverordnungen und<br />

Bildungspläne Ihre jungen Berufsleute ausbilden können,<br />

bieten wir Ihnen unsere berufsspezifischen Modell-<br />

Lehrgänge an für die Berufe:<br />

–Polymechaniker/inEFZ<br />

– Produktionsmechaniker/in EFZ<br />

–Mechanikpraktiker/inEBA<br />

–Automatiker/inEFZ<br />

–Automatikmonteur/inEFZ<br />

Mit den Modulen aus den einzelnen Modell-Lehrgängen<br />

können nicht nur die Ausbildungsinhalte in der<br />

Basisausbildung, sondern auch diejenigen der Ergänzungs-<br />

sowie Schwerpunktausbildung berufsspezifisch<br />

und einfach verständlich vermittelt werden.<br />

Aussagekräftige Bilder, Lückentexte, praktische Übungen<br />

und ausgeklügelte Prüfungsfragen helfen den<br />

Lernenden, den Lerninhalt zu verstehen.<br />

Alle Modell-Lehrgänge sind für Lehrlinge (ohne Lösungstexte)<br />

und Lehrmeister bzw. Instruktoren (mit<br />

Lösungstexten) erhältlich.<br />

Zusätzlich zu den Modell-Lehrgängen entwickelten wir<br />

für Sie eine CD, mit der die Lerninhalte über den<br />

Beamer weitergegeben werden können.<br />

Ausschnitte aus den einzelnen Modulen und den<br />

genauen Aufbau der Modell-Lehrgänge können Sie unserer<br />

Homepage (www.swissmechanic.ch >> SWISSME-<br />

CHANIC Modell-Lehrgänge) entnehmen.<br />

Die Bestellung nehmen wir gerne über unseren Online-<br />

Shop (www.swissmechanic.ch >> Online-Shop) oder<br />

unter Telefon 071 626 28 00 entgegen.<br />

Lern- und Leistungsdokumentation<br />

Zusammen mit den Modell-Lehrgängen liefern wir<br />

Ihnen die Lern- und Leistungsdokumentation, die jeder<br />

Lernende führen muss, zu attraktiven Preisen. Die<br />

Lern- und Leistungsdokumentation bieten wir Ihnen<br />

berufsspezifisch in einem Ordner mit übersichtlichem<br />

Register an.<br />

Modell-Lehrgänge für die Basis- und Ergänzungssowie<br />

Schwerpunktsausbildung<br />

Modell-Lehrgang für Lehrlinge (ohne Lösungstexte)<br />

Preis<br />

Art.-Nr. Bezeichnung<br />

Mitglied<br />

Modell-Lehrgang<br />

4110 Polymechaniker EFZ<br />

(2 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4210 Automatiker EFZ<br />

(2 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4300 Produktionsmechaniker EFZ<br />

(1 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4320 Automatikmonteur EFZ<br />

(1 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4340 Mechanikpraktiker EBA<br />

(1 Ordner)<br />

Lern- und<br />

Leistungsdokumentation<br />

berufsspezifisch<br />

Preis<br />

Nichtmitglied<br />

280.— 330.—<br />

240.— 280.—<br />

195.— 230.—<br />

150.— 175.—<br />

115.— 150.—<br />

53.— 70.—<br />

Modell-Lehrgang für Lehrmeister (mit Lösungstexten)<br />

Preis<br />

Art.-Nr. Bezeichnung<br />

Mitglied<br />

Modell-Lehrgang<br />

4125 Polymechaniker EFZ<br />

(2 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4211 Automatiker EFZ<br />

(2 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4305 Produktionsmechaniker EFZ<br />

(1 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4325 Automatikmonteur EFZ<br />

(1 Ordner)<br />

Modell-Lehrgang<br />

4345 Mechanikpraktiker EBA<br />

(1 Ordner)<br />

CD «Modell-Lehrgang<br />

4134<br />

Präsentation»<br />

Preis<br />

Nichtmitglied<br />

325.— 375.—<br />

275.— 315.—<br />

225.— 260.—<br />

175.— 200.—<br />

145.— 180.—<br />

295.— 375.—<br />

Aufgeteilt sind die Inhalte unserer Modell-<br />

Lehrgänge, je nach Beruf, in die Module:<br />

–Mess-undPrüftechnik<br />

–ManuelleFertigungstechnik<br />

–MaschinelleFertigungstechnikGrundlagen/Drehen<br />

konventionell/Fräsen konventionell/Schleifen<br />

–Verbindungstechnik<br />

–Werk-undHilfsstoffe<br />

–ComputergesteuerteFertigungstechnikDrehen/<br />

Fräsen<br />

–MontagetechnikMechanik/Pneumatikund<br />

Hydraulik<br />

–Elektrofertigung<br />

–Schalt-undMesstechnik


Persönliche Betreuung<br />

ist für mich die beste Medizin<br />

<br />

<br />

Telefon 0800 80 90 80. www.swica.ch<br />

FÜR DIE BESTE MEDIZIN. HEUTE UND MORGEN.


Im Spital kann es sehr langweilig werden.<br />

Unterschätzen Sie nie die Gefahren am Arbeitsplatz.<br />

Ruf Lanz<br />

Unfälle sind keine Zufälle. Oft werden die Gefahren am Arbeitsplatz unterschätzt. Oder die eigenen<br />

Fähigkeiten überschätzt. Seien Sie vorsichtig. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf www.suvapro.ch.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!