034 Begr ndung 16-3 - Brockplan.de
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B-Plan Rostock Nr. 09.GE.<strong>16</strong>.3 <strong>Begr</strong>ü<strong>ndung</strong> (Entwurf) Seite 5<br />
3. Bestand und Nachbarbereiche<br />
3.1 Baugrund und Hydrologie<br />
Das Planungsgebiet ist Teil <strong>de</strong>r Brookhuser Lehmmoräne (Grundmoräne). Das Gelän<strong>de</strong> ist grundsätzlich<br />
eben , weist dabei jedoch zwei <strong>de</strong>utliche Gelän<strong>de</strong>sprünge auf. Eine Böschung teilt das Gelän<strong>de</strong><br />
in eine nördliche Hälfte mit ca. 18,5 m ü. HN und eine südliche Hälfte mit ca. 20,5 m ü. HN.<br />
Eine weitere Böschung mit Graben grenzt das Planungsgebiet gegenüber <strong>de</strong>m übrigen DMR-Gelän<strong>de</strong><br />
ab, dass dort bei nur ca. <strong>16</strong>,0 m ü. HN liegt.<br />
Konkrete Baugrunduntersuchungen lagen während <strong>de</strong>r Bearbeitung nicht vor. Aus Baugrund- und<br />
Schadstoffuntersuchungen an<strong>de</strong>rer nahegelegener Vorhaben (Wohnpark am Hellberg, Wohngebiet<br />
an <strong>de</strong>r Mühle) lässt sich schlussfolgern, das unterschiedliche Baugrundverhältnisse mit Sandablagerungen<br />
verschie<strong>de</strong>ner Mächtigkeit im Wechsel mit Geschiebelehm/-mergel zu erwarten sind. Es<br />
han<strong>de</strong>lt sich grundsätzlich um einen tragfähigen Baugrund.<br />
Trinkwasserschutzzonen sind nicht betroffen. Gemäß <strong>de</strong>r Karte <strong>de</strong>r Grundwassergefährdung liegt<br />
<strong>de</strong>r Grundwasserflurabstand bei 5 - 10 m. Durch die bindigen Bo<strong>de</strong>nschichten ist das Grundwasser<br />
gegen eindringen<strong>de</strong> Schadstoffe weitestgehend geschützt. An <strong>de</strong>r Ostgrenze befin<strong>de</strong>t sich die Trasse<br />
<strong>de</strong>s Rote-Burg-Grabens, <strong>de</strong>r jedoch in diesem Abschnitt verrohrt ist.<br />
3.2 Zustand und Einbi<strong>ndung</strong> <strong>de</strong>s Planungsgebietes<br />
Das Planungsgebiet ist eine in sich abgeschlossene Teilfläche <strong>de</strong>s DMR-Gelän<strong>de</strong>s an <strong>de</strong>ssen östlichem<br />
Rand. Der Gebäu<strong>de</strong>bestand umfasst eine Schulungsbaracke sowie zwei Hallen und zwei kleinere<br />
Werkstattbebäu<strong>de</strong>. Die südliche <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Hallen und die bei<strong>de</strong>n Werkstattgebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n<br />
ursprünglich von <strong>de</strong>r Firma Bannewitz zum Bau und zur Reparatur von Kompressoren genutzt und<br />
stan<strong>de</strong>n danach einige Jahre leer. Die nördliche Halle wur<strong>de</strong> bisher als Lagerhalle genutzt. Der gesamte<br />
Bereich wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren von <strong>de</strong>r Firma MET (Motoren- und Energietechnik<br />
GmbH) mit <strong>de</strong>m Ziel erworben, dort die Entwicklung neuer Motoren durchzuführen.<br />
Sämtliche Gebäu<strong>de</strong> genügen in ihrer Grundausstattung kaum zukünftigen Nutzungsanfor<strong>de</strong>rungen,<br />
weisen aber auch keine gravieren<strong>de</strong>n Verfallserscheinungen auf. Entsprechend seiner ehemaligen<br />
Nutzung ist <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n teilweise verdichtet und mit Betonplatten, Bitumen und Schotter befestigt.<br />
Zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Hallen und in <strong>de</strong>n Randbereichen befin<strong>de</strong>n sich unversiegelte Flächen, teilweise<br />
mit geringem Ru<strong>de</strong>ralbewuchs o<strong>de</strong>r Rasen.<br />
Über das Gelän<strong>de</strong> verteilt stehen 29 Einzelbäume häufig vorkommen<strong>de</strong>r Arten, die im Grünordnungsplan<br />
kartiert und dargestellt sind. Es han<strong>de</strong>lt sich um verschie<strong>de</strong>ne Pappel- und Wei<strong>de</strong>narten<br />
sowie wenige Birken. Ihr Stammdurchmesser liegt zwischen 0,2 und 0,6 m. Weitere 12 Laubbäume<br />
mit einem Stammdurchmesser kleiner 10 cm wur<strong>de</strong>n nicht in die Baumliste aufgenommen, da sie<br />
nicht <strong>de</strong>m Schutzstatus unterliegen und ggf. eine Fällgenehmigung nicht erfor<strong>de</strong>rlich wäre.<br />
Die Gehölzpflanzung im Bereich <strong>de</strong>r Böschung auf <strong>de</strong>r Westseite <strong>de</strong>s Planungsgebietes ist für <strong>de</strong>n<br />
Naturhaushalt und das Landschaftsbild (Böschungssicherung gegen Erosion) von hoher Be<strong>de</strong>utung.<br />
Sie ist zu erhalten und während <strong>de</strong>r Bauzeit vor Beschädigungen, Auffüllungen und Bauschuttverkippungen<br />
unbedingt zu schützen.<br />
Im Geltungsbereich dieses B-Planes befin<strong>de</strong>n sich we<strong>de</strong>r Schutzgebiete noch geschützte Landschaftsbestandteile<br />
o<strong>de</strong>r geschützte Biotope im Sinne <strong>de</strong>s § 20-27 <strong>de</strong>s Naturschutzgesetzes M-V.<br />
Erholungsflächen o<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rwege sind ebenfalls nicht vorhan<strong>de</strong>n. Bestandsunterlagen über die<br />
Fauna lagen nicht vor. Nach örtlichen Augenschein ist das Gelän<strong>de</strong> nur bedingt als Nahrungs- und<br />
Brutraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere anzusehen.<br />
Die vorhan<strong>de</strong>ne Erschliessung erfolgt über das DMR-Gelän<strong>de</strong>. Eingeschränkte ältere Wegerechte<br />
zur Schwaaner Landstraße waren in <strong>de</strong>r Vergangenheit ohne Be<strong>de</strong>utung und sollen auch zukünftig<br />
nicht aktiviert wer<strong>de</strong>n. Die erfor<strong>de</strong>rliche technische Infrastruktur ist bereits vorhan<strong>de</strong>n.