Festschrift - Historischer Verein Lebach EV
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Grenzstreit 1757 zwischen Rümmelbach und Gresaubach, Topografi sche Karte,<br />
© Landeshauptarchiv Koblenz Best. 702 Nr. 6727<br />
Legende, in der erstmals der Ortsname „Nidersaubach“ auftaucht (zur Abgrenzung von Gresaubach;<br />
davor war unser Ort immer „Saubach“ genannt worden):<br />
„Topographische Karte deren streitbahren Orthen zwischen denen Gresaubacher Lotharinger und<br />
denen Einwohnern von Nidersaubach und Remelbach, Kayserlich Römisch Reichs Unterthanen,<br />
auf dem Grund abgezogen durch mich Henry le Cleve, Rearpenteur, wohnhaft zu Hestroff,<br />
von einem löblichen Maitrise oder Forstamt der Wässern und Waltungen in Lotharingen,<br />
aufgericht und sesshaft zu Busendorf, nachdem ich meinen dazu nothwendigen Eydt<br />
in Gegenwarth deren Herren Commissariis den 1. Augusti 1757 abgelegt.<br />
Zu wissen: Rückweisung, nach Angebung deren Einwohner zu Nidersaubach und Remelbach<br />
des Hochgerichts <strong>Lebach</strong>.<br />
Die rote Linie zeiget den Unterschied, wann man anfängt beim Buchstaben X, welcher<br />
im Anfang dem Graben mit Namen Dörrenbach. Ist auch zu beobachten, dass alle andere<br />
Observationes mit Ziffern gezeicht bis zum Endt dieser benannten Karten.<br />
1. Ist ein in Grund geschlagener Pfahl, im Anfang dieser Dörrenbach bey dem Buchstaben X.<br />
2. Ist ein anderer Pfahl, welcher 15 Schue weiter zu der Höhe, wo man angibt eine alte<br />
gewesene Brücke namens Schlumbrück, über der Saubach gelegen auf 18 Klafter gegen der Höhe.<br />
3. Ist ein Pfahl an einem Platz, wo jemahlen ein alter Baum gewesen.<br />
Von da auf 6 Klafter gegen der Höhe am Ufer des Grabens Saubach.“<br />
Von dem „Anstoß von Calmesweiler Feldland“ wurde die Banngrenze mit 9 Sandsteinen,<br />
die drei bis vier Schuh hoch und 10 zu 24 Zoll vierkantig in der Länge und Breite waren,<br />
bis zur Banngrenze mit Aschbach im Beisein der Vertreter der beiden Hochgerichte Eppelborn<br />
und <strong>Lebach</strong> eindeutig verzeichnet. Aus Niedersaubach unterschrieb Johannes Gensen<br />
im Namen seines kranken Schwiegervaters Peter Groß, des kurtrierischen Grundmeyers,<br />
die Urkunde über den Grenzverlauf. 50<br />
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