und Verkehrsingenieure in Mecklenburg-Vorpommern eV - Vsvi-mv
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Großbaustelle ist, hat uns <strong>Mecklenburg</strong>er schon verblüfft <strong>und</strong> bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Ebenso ist die moderne Architektur des Hafenviertels<br />
mit dem besonderen, weitsichtbaren Wohnturm hervorzuheben.<br />
Nach mehrstündiger Busfahrt mit umsichtiger Betreuung durch<br />
unseren Fahrer haben wir Göteborg pünktlich erreicht, uns im<br />
Hotel mit e<strong>in</strong>em mehrgängigen Abendessen gestärkt <strong>und</strong> noch zu<br />
e<strong>in</strong>em spontanen, abendlichen Stadtr<strong>und</strong>gang <strong>in</strong> die zweitgrößte<br />
Stadt des Landes aufgebrochen. Großen E<strong>in</strong>fl uss auf die Stadtentwicklung<br />
zum wichtigsten Hafen <strong>und</strong> Handelsplatz mit se<strong>in</strong>en<br />
prachtvollen Bauten hatten übrigens die Niederländer.<br />
Das Reiseziel des dritten Tages war e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> der Bohuslän-Landschaft<br />
ca. 80 km nördlich von Göteborg.<br />
Es ist die westlichste Landschaft Schwedens <strong>und</strong> als Urlaubsregion<br />
geschätzt. Der nach der Festung „Bohus“ benannte, stark zergliederte,<br />
w<strong>und</strong>erschöne Küstenstrich ist von unzähligen Schären<br />
<strong>und</strong> glatten Felsmassiven gekennzeichnet.<br />
Bei uns <strong>in</strong> vielen Straßen verbaut, ist der „Bohus“-Granit als<br />
schwedischer Pfl asterste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> besonderer Qualitätsbegriff. Entsprechend<br />
neugierig waren wir auf das Abbaugebiet.<br />
Im Ste<strong>in</strong>bruch wurden wir vom Unternehmer persönlich empfangen<br />
<strong>und</strong> geführt <strong>und</strong> zur Abbautechnologie des Geste<strong>in</strong>s nach<br />
Qualitätsstufen, zu Handel, Kapazitäten, Preisen sowie sonstigen<br />
landestypischen Problemen bereitwillig <strong>und</strong> ausführlich <strong>in</strong>formiert.<br />
E<strong>in</strong> besonderer Dank geht an Herrn Jürgen Perlowski, der<br />
fachk<strong>und</strong>ig sek<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> als Dolmetscher fungierte.<br />
Fast ausschließlich (ausgenommen Sonderwünsche) werden hier<br />
Ste<strong>in</strong>quader bzw. Blöcke von 1,10 x 1,0 x 1,0 m für die Verarbeitung<br />
zu hochwertigen Naturste<strong>in</strong>werkstoffen auf dem europäischen<br />
Festland abgebaut. Etwa 90% des Geste<strong>in</strong>s werden exportiert<br />
<strong>und</strong> vorrangig <strong>in</strong> Frankreich, Italien <strong>und</strong> Deutschland weiter<br />
Info II/07<br />
VSVI-Exkursion der Bezirksruppe Güstrow zur Strelas<strong>und</strong>querung im August 2007<br />
Am 28.August 2007 nutzten noch e<strong>in</strong>mal 25 <strong>in</strong>teressierte<br />
Mitglieder der Bezirksgruppe Güstrow die letzte Möglichkeit<br />
e<strong>in</strong>er fachbegleitenden Führung über die Rügenbrücke.<br />
Pünktlich 9.00 Uhr fanden wir uns im PYLONeum e<strong>in</strong>. Durch e<strong>in</strong>en<br />
anschaulichen Fachvortrag <strong>und</strong> spektakuläre Fotomotive erhielten<br />
wir e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Bauarbeiten <strong>und</strong> die Besonderheiten<br />
der neuen Rügenbrücke. Neben den bautechnischen Daten<br />
waren wir auch von der dargestellten Logistik der Bauabläufe bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Anschließend g<strong>in</strong>g es dann zur Bauwerksbesichtigung.<br />
Wir waren überrascht, wie viele Leistungen auf dem Brückenbauwerk<br />
noch <strong>in</strong> mühevoller Handarbeit realisiert wurden. Natürlich<br />
nutzten wir auch die Möglichkeit, bei herrlichem Sonnensche<strong>in</strong><br />
die bee<strong>in</strong>druckende Aussicht von der Rügenbrücke auf das Umland<br />
zu genießen. Gleichzeitig bekamen wir aber auch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />
davon, wie bitterkalt es für die Ausführenden im W<strong>in</strong>ter auf<br />
der Brücke gewesen se<strong>in</strong> musste. Noch auf der Rückfahrt hielt<br />
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verarbeitet. Verw<strong>und</strong>ert waren wir, dass <strong>in</strong> Schweden praktisch<br />
ke<strong>in</strong>e weitere Veredelung <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Pfl asterfertigung mehr stattfi<br />
ndet. Unter anderem wird skand<strong>in</strong>avischer Naturste<strong>in</strong> (auch aus<br />
dem besichtigten Bruch) zu Pfl astermaterial im Naturste<strong>in</strong>werk<br />
Anklam <strong>in</strong> modernen Anlagen geschlagen.<br />
Den Abschluss der sehr anschaulichen Führung bildete e<strong>in</strong><br />
schmackhafter Imbiss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fischerdorf am malerischen<br />
Hunnebosstrand.<br />
Auf Empfehlung unseres Busfahrers g<strong>in</strong>g die Rücktour über die<br />
vorgelagerte Insel Orust mit fantastischen Ausblicken <strong>in</strong> die weite<br />
Schärenlandschaft.<br />
In Göteborg angekommen, wartete schon das skand<strong>in</strong>avische<br />
Schlemmerbuffet auf der Viermast-Bark „Vik<strong>in</strong>g“ am modern<br />
gestalteten Hafenbecken unweit des neuen Opernhauses, gegenüber<br />
dem Utkiken-Hochhaus mit se<strong>in</strong>er 86 m hoch gelegenen Aussichtsplattform,<br />
als krönender Tagesabschluss.<br />
Nach spannenden <strong>und</strong> erlebnisreichen Tagen bei ausgesprochen<br />
schönem Reisewetter g<strong>in</strong>g es am Sonntag ohne verkehrsbed<strong>in</strong>gte<br />
H<strong>in</strong>dernisse auf Heimatkurs.<br />
Pünktlich s<strong>in</strong>d wir bei ruhiger See <strong>in</strong> Rostock – Überseehafen e<strong>in</strong>getroffen.<br />
Alle Teilnehmer bedanken sich bei den fl eißigen Organisatoren<br />
für die gelungene Exkursion.<br />
Unsere Vorfreude auf e<strong>in</strong>e Reise 2008 <strong>in</strong> die goldene Stadt Prag,<br />
um E<strong>in</strong>drücke über den tschechischen Verkehrsbau zu gew<strong>in</strong>nen,<br />
können wir nicht verheimlichen.<br />
Dipl.-Ing. Gerd Pfl üger<br />
Die Bezirksgruppe Güstrow auf der Rügenbrücke<br />
uns dieses gigantische Bauwerk <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bann <strong>und</strong> alle Beteiligten<br />
waren sich e<strong>in</strong>ig, dies war e<strong>in</strong>e gelungene Fachexkursion.<br />
Dipl.-Ing. Antje Kuntermann