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beta alp 2.0, KawasaKi KlX 250, Yamaha wr ... - Moto Sport Schweiz

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6 Er kommt gut zurecht mit der Kawa, unser Test-Dummy. Den Blick konnte er<br />

lösen von den bedrohlich dräuenden Steinbrocken, und er schaut nun gekonnt<br />

dorthin, wo er hinfahren will.<br />

7 Unterschätzt: Der <strong>250</strong>er von Kawa überraschte auf dem Prüfstand. Jetzt müsste<br />

man nur noch etwas unternehmen, um die Geräuschkulisse aufzuwerten.<br />

8 Ein preisgünstiges Produkt schliesst ansehnliche Aluschweissnähte nicht aus.<br />

9 Auch einen robust anmutenden Unterbodenschutz hat sie serienmässig dran.<br />

10 Der Bildschirm ist so gross, da könnte man unterwegs einen Kinofilm schauen.<br />

Im Gelände wird man dafür aber kaum Zeit haben.<br />

<strong>Yamaha</strong>: Klappen und Dosen<br />

Wer genauer hinschaut, staunt ob<br />

dem Aufwand, den sie an der Ya maha<br />

WR <strong>250</strong> R betrieben haben. Nicht einfach<br />

eine etwas einfacher gestrickte<br />

<strong>250</strong> F, sondern ein nahezu komplett<br />

neuer Töff. Obwohl die Eckdaten identisch<br />

sind, ist der <strong>Moto</strong>r stark modifiziert.<br />

Im komplett neuen Zylinderkopf<br />

findet man vier statt fünf Ventile, die<br />

Einlassventile sind aus Titan. Die Gemischaufbereitung<br />

erfolgt mit einer<br />

elektronischen Benzineinspritzung.<br />

Die Gasströme werden aufwendig geregelt,<br />

wohl auch zwecks Einhaltung<br />

von Euro 3: Unter dem Sattel hats eine<br />

Vakuumdose, die (geregelt vom Ansaugunterdruck)<br />

eine Luftklappe im<br />

Ansaugschnorchel schliesst und öffnet,<br />

«Ich absolvierte mit<br />

einer BMW R 75/6 die<br />

Töffprüfung und fuhr<br />

damit am nächsten<br />

Tag für vier Wochen<br />

in die Türkei.»<br />

Ohne Umschweife: Fränzis Enduro-Debüt<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

die Klappe im Auspuff wird elektromechanisch<br />

gesteuert. Das Fahrwerk ist<br />

neu und besteht aus einem Alu-Hauptrahmen,<br />

kombiniert mit Unterzügen<br />

und Rahmenheck aus Stahlrohr.<br />

Der <strong>Moto</strong>r der <strong>Yamaha</strong> geht bis 4000/<br />

min sehr milde an die Kette, was mithilfe<br />

der erwähnten Regelklappen wohl<br />

gewollt ist. Dann kommt Power, die<br />

den Einsteiger auch nach den ersten<br />

Lernfortschritten noch fordert und<br />

beglückt. Auch mit guten Fahrern auf<br />

ernsthaftem Material hält man mit, je<br />

länger die Tour dauert und je müder<br />

die Schnellfahrer werden, umso besser<br />

ist man mit der fahrerfreundlichen<br />

<strong>Yamaha</strong> dabei. Im Enduro-Einsatz hat<br />

sich keiner über mangelnde Federwege<br />

beklagt, abwohl auf eine Racing-<br />

23/2009 MOTO SpORT ScHWEIZ www.motosport.ch 9<br />

Enduro-Tourist<br />

Paul<br />

«Pöili»<br />

Noy<br />

(38)<br />

Fuhr mit<br />

einer<br />

<strong>Yamaha</strong><br />

TT 600<br />

innert<br />

zwei<br />

Jahren<br />

Basel–<br />

Südafrika<br />

retour!<br />

Kämpft sich gelegentlich auch gerne<br />

durchs gröbere Gelände, wobei Durchkommen<br />

vor Speed steht.<br />

«Enduro fahren brachte ich immer<br />

eher in Verbindung mit Reisen<br />

und Weiterkommen durch weniger<br />

erschlossenes Gebiet als mit dem Fahren<br />

von Wettbewerben auf Zeit. Sicherheit<br />

und Ausdauer standen und stehen<br />

nebst dem Fahrspass im Vordergrund.<br />

Ich würde meinen Fahrstil als eher<br />

zurückhaltend und materialschonend<br />

beschreiben. Der Weg ist das Ziel. Das<br />

zählt vor allem, wenn man auf Reisen<br />

ist in Afrika oder sonstwo. Fürs richtig<br />

schnelle Fahren fehlt mir wohl die<br />

Risikofreudigkeit, oder sie ist jedenfalls<br />

anders gelagert. Das Durchfahren von<br />

Wüsten und Dschungeln ist auch nicht<br />

jedermanns Sache.<br />

Trotzdem ist in diesem Vergleich die<br />

Husaberg FE 390 mein absoluter Favorit.<br />

Zwar ein <strong>Sport</strong>gerät, aber die einfache<br />

Bedienbarkeit und die sehr gut kontrollierbare<br />

Leistungsentfaltung konnten<br />

von keinem der Konkurrenten getoppt<br />

werden. An zweiter Stelle steht für<br />

mich die Husqvarna TE <strong>250</strong>, welche mit<br />

ihrer Leistung beeindruckt und einen<br />

sportlichen Fahrstil geradezu fordert.<br />

Die <strong>Yamaha</strong> WR <strong>250</strong> F besticht, nachdem<br />

man es richtig eingestellt hat, durch ein<br />

glanzvolles Fahrwerk. Die Zuverlässigkeit,<br />

der relative Komfort und die<br />

trotzdem sportliche Ausrichtung dieser<br />

Enduro begeistern. Die Leistung ist für<br />

meinen Geschmack aber dann doch zu<br />

bescheiden für den richtigen Fahrspass.<br />

Die Kawasaki erinnert mich an eine<br />

Enduro für den Alltag. Komfortable<br />

Sitzbank, angenehm grosse Armaturen<br />

und trotzdem geländegängig – für den<br />

Einsteiger, der den Töff nicht nur zum<br />

Spass, sondern auch im Alltag einsetzen<br />

möchte, sicherlich eine sehr gute Wahl.<br />

Für mich nicht infrage kommt die Beta<br />

Alp. Das Töffli ist fantastisch, aber für<br />

meine 184 cm einfach zu klein. Ich<br />

denke, den kleineren Leuten unter<br />

uns, vor allem auch den Damen, wird<br />

mit der Beta Alp eine ideale Enduro<br />

angeboten. Sitzhöhe, geringes Gewicht<br />

und trotzdem bemerkenswert grosse<br />

Bodenfreiheit bescheren sicheres Fahren<br />

in wohl fast jedem Gelände. Nicht<br />

besonders schnell und spektakulär, aber<br />

sicher und ausdauernd.» Paul Noy<br />

23_MSSD_009_Techn 9 09.11.2009 17:23:56

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