12.11.2012 Aufrufe

THE FLOOR - Armstrong

THE FLOOR - Armstrong

THE FLOOR - Armstrong

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

‹<br />

‹ 10-15 | Waren Ende des 19. Jahrhunderts<br />

eher Nachahmungen bekannter Beläge, wie<br />

Perserteppiche, Dielen- oder Steinböden,<br />

beliebt, wurden Anfang des 20. Jahr-<br />

hunderts stilisierte Blumenmotive bevorzugt<br />

(10+11). In der Folgezeit, um 1910, leiteten<br />

sich die abstrakten, geometrischen Muster<br />

von Albin Müller (12) und Peter Behrens (13)<br />

meist von den floralen Formen ab. Die holz-<br />

schnittartigen geometrischen Formen, wie<br />

bei Paul Siegel (15) oder Willi Baumeister<br />

(14), waren einfach herzustellen, da sie dem<br />

Inlaid-Verfahren entgegenkamen. Hierbei<br />

wird die eingefärbte Linoleummasse auf das<br />

Grundgewebe aufgetragen.<br />

16 | Nach dem Entwurf von Ludwig Mies<br />

van der Rohe die Wände hellgelb-grau<br />

gestrichen, die Bodenflächen mit Linoleum<br />

in den Farben Rot, Weiß, Schwarz und Grün<br />

– so präsentierte sich die DLW AG auf der<br />

Werkbundausstellung in Stuttgart 1927.<br />

„German Linoleum Manufacturing Comp. Ltd.“ (ab<br />

1896: „Deutsche Linoleum Werke Hansa AG“), 1892<br />

die „Delmenhorster Linoleumfabrik AG“ (Ankermarke)<br />

und 1898 die „Bremer Linoleumwerke AG Delmenhorst“<br />

(Schlüsselmarke). Weitere Werke entstanden<br />

1882 in Köpenick bei Berlin und in Rixdorf sowie<br />

1893 in Maximiliansau bei Karlsruhe und 1899 in<br />

Bietigheim bei Stuttgart. Am 26. Oktober 1926 fusionierten<br />

die drei Delmenhorster Werke Hansa, Schlüssel<br />

und Anker, die Germania Linoleumwerke Bietigheim<br />

und die Linoleumfabrik Maximiliansau AG zur<br />

„Deutsche Linoleum-Werke AG“ mit Sitz in Berlin.<br />

1938 wurde der Firmensitz von Berlin ins schwäbische<br />

Bietigheim verlegt.<br />

Künstler-Linoleum auf dem Vormarsch<br />

Bis 1893 stellte man in Deutschland vorwiegend einfarbig<br />

naturbraunes Linoleum her. Nach und nach<br />

kamen Olivgrün, Terrakotta und Dunkelrot dazu. Erheblich<br />

beigetragen zum Erfolg des deutschen Linoleums<br />

hatte die Entscheidung, das Design der Bodenbeläge<br />

weiterzuentwickeln. Seit den 1890er-Jahren<br />

experimentieren die großen Fabriken mit neuen<br />

Farben und Formen. Bedeutende Architekten, Designer<br />

und Künstler, wie etwa Lucian Bernhard, Hans<br />

Christiansen, Carl Eeg, Albert Gessner, Josef Hoffmann,<br />

Albin Müller, Bruno Paul, Richtard Riemerschmid,<br />

Henry van de Velde und Peter Behrens, verhalfen<br />

dem Inlaid-Linoleum zu anspruchsvollen, oft<br />

16<br />

SEGMENTE PRODUKTE UMWELT ARMSTRONG<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

TECHNISCHE DETAILS

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!