Rundschau - Nemetschek Allplan
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6 -<br />
RUNDSCHAU<br />
Controlling & Management Die Dritte, juli 2013<br />
Prokschs Brille<br />
Kommen diese mit ins Spiel wird alles<br />
wieder komplizierter. Jeder hat<br />
seine eigenen Vorstellungen wie<br />
die Dinge zu erledigen sind – vor allem<br />
bei kreativen Arbeiten. Irgendwann<br />
gibt es im Büro viele individuelle<br />
Lösungen für Standardprobleme<br />
und für jede neue Aufgabe werden<br />
wieder neue Lösungen entwickelt.<br />
Bekommen Sie tatsächlich so viel<br />
Honorar, dass sich das lohnt<br />
untermStrich Marketing / Akquise<br />
Das Geld liegt auf der Straße<br />
Mit der passenden Marketing-Idee bei geringstem Aufwand<br />
zu neuen Aufträgen. ‚Bodenständig anders‘ - ein Beispiel aus<br />
eigener Praxis<br />
Jörg M. Proksch<br />
A<br />
rbeitsprozesse – Struktur<br />
oder Beliebigkeit<br />
Das letzte Mal haben wir an<br />
dieser Stelle über eine wichtige strategische<br />
Frage gesprochen. Doch selbst<br />
die beste Strategie muss in operative<br />
Leistungen und Ergebnisse umgesetzt<br />
werden. In vielen Büros mangelt es<br />
genau daran. Deshalb setze ich heute<br />
die Nahbrille auf und beleuchte eine<br />
Facette des operativen Managements.<br />
Haben Sie auch festgestellt, dass<br />
manche Arbeitsabläufe (Prozesse) im<br />
Büro nicht zu Ihrer Zufriedenheit funktionieren<br />
und einzelne Arbeitsschritte<br />
viel zu lange dauern Zeigt Ihnen Ihre<br />
Controlling-Software, dass das Ergebnis<br />
in Anbetracht des Aufwandes bescheiden<br />
aussieht Dann könnte es sich<br />
lohnen, dass Sie sich mit Ihren Arbeitsprozessen<br />
beschäftigen.<br />
Vielleicht haben Sie schon versucht Abhilfe<br />
zu schaffen. Und manches funktioniert<br />
bereits gut. Zumindest bei Ihnen<br />
persönlich. Wenn da nur nicht die Mitarbeiter<br />
wären!<br />
Sollen Sie nun das ganz große Rad<br />
drehen und sich mit Qualitätsmanagement<br />
befassen Das ist vielen<br />
zu aufwändig. Wenn Sie kein Zertifikat<br />
benötigen und einfach nur<br />
besser arbeiten wollen, können<br />
Sie den Ball ganz flach halten. Der<br />
erste Schritt ist ziemlich einfach.<br />
Beginnen Sie so systematisch wie<br />
Sie Ihre Bauprojekte planen. Wichtig<br />
ist es, dass Sie sich vor Augen<br />
führen, wie die ideale Situation<br />
aussehen sollte, entwerfen Sie einen<br />
Plan. Dann wird schnell klar,<br />
welche Arbeitsprozesse definiert<br />
und optimiert werden müssen. Es<br />
dauert natürlich einige Zeit, bis<br />
die wichtigsten Fragen geklärt und<br />
Grundlagen geschaffen sind. Doch<br />
zuletzt wissen Sie und jeder Ihrer<br />
Mitarbeiter, was, wann und wie zu<br />
tun ist und welche Unterlagen dabei<br />
zu verwenden sind. Projekte werden<br />
mit weniger Aufwand und mit größerer<br />
Sicherheit bearbeitet. Belohnt<br />
werden Sie durch mehr Spaß an der<br />
Arbeit und höhere Gewinne.<br />
Jörg M. Proksch<br />
Jörg M. Proksch<br />
… ist Jahrgang 1959<br />
… ist Unternehmensberater für Planungsunternehmen<br />
… ist spezialisiert auf die Verbindung von strategischem und operativem<br />
Management<br />
… ist zertifizierter Coach für Unternehmer und Teams<br />
… ist Architekt und hat über 10 Jahre lang eigene<br />
Planungsunternehmen geleitet<br />
… ist Dozent für Ökonomie, Autor und Speaker<br />
… ist erreichbar unter:<br />
www.proksch-beratung.de<br />
Projekt: Umbau Restaurant Vinothek Schicker, Kapfenberg. Planung: Architekt DI Guido R. Strohecker, Architekt DI Ronald<br />
Felfernig, DI Dietmar Tomberger. Bauherr: Franz Friessnegg. Fotos: Paul Ott<br />
Das Projekt war erfolgreich abgeschlossen. Wir, das<br />
Büro f3 Architektur, hatten ein Stück ausgezeichnete und<br />
veröffentlichte Architektur abgeliefert und den Auftrag<br />
des Bauherrn erfüllt: den Umbau des Gault-Millau-<br />
Haubenlokals Schicker in einer stilistischen Mischung<br />
von regionaler Tradition und urbaner Modernität. Der Auftraggeber<br />
wollte so die Stammkundschaft halten und neues,<br />
junges Publikum gewinnen.<br />
Unsere anschließende Marketing-Idee, mit dieser Referenz<br />
auch andere Gaststätten vom selben Konzept zu<br />
überzeugen, stellte uns bald vor die Frage: Wer kennt<br />
eigentlich die entsprechenden Restaurants, bei denen<br />
einerseits der Erneuerungsbedarf vorliegt – und die<br />
andererseits über das notwendige Kapital verfügen<br />
Die Lösung: der Weinhändler! Spitzenweine werden<br />
in Lokale geliefert, die über die entsprechende Klientel<br />
verfügen. Der Weinlieferant kennt die Besitzer persönlich<br />
und weiß auch das vorhandene Kapital meist recht gut<br />
einzuschätzen.<br />
Die Umsetzung: wir entwarfen eine Image-Postkarte<br />
‚bodenständig anders‘ – und machten den Weinhändler<br />
zum Postillion, der die Karten beim nächsten persönlichen<br />
Gespräch an den möglichen Interessenten übergab.<br />
Ergebnis dieser Guerilla-Marketing-Aktion: großer Effekt<br />
bei kleinen Kosten. Mit 150 Postkarten erzielten wir<br />
sieben Anfragen und drei direkte Folgeaufträge.<br />
Das Geld liegt auf der Straße –<br />
wenn wir den rechten Weg gehen!<br />
Guido R. Strohecker<br />
untermStrich Buchtipp<br />
HOAI – Honorarmanagement bei Architekten- und Ingenieurverträgen<br />
Das Werk wendet sich an Rechtsanwälte, Juristen in Rechtsabteilungen der Bauindustrie<br />
sowie an Architekten- und Ingenieure.<br />
Hrsg. Maximilian Lederer<br />
ISBN 978-3-406-61761-4<br />
Bei komplexen Bauvorhaben werden auf Seiten von<br />
Architekten oder Ingenieuren oft hohe Summen an<br />
Honoraren verschenkt, auf der anderen Seiten sehen<br />
sich Bauunternehmen oft erheblichen Honoraransprüchen<br />
ausgesetzt. Der Grund: Die Kenntnisse<br />
über das Honorarrecht sind nicht ausreichend, ein<br />
kompetentes Vertrags- und Honorarmanagement<br />
existiert in der Regel nicht.<br />
Praxisorientiert und mit zahlreichen Fallbeispielen<br />
erläutert das Werk das Preis-, Honorar- und Werkvertragsrecht.<br />
Es klärt die Voraussetzungen für eine<br />
optimale Honorarabsicherung einerseits und die<br />
Grundlagen zur Prüfung geltend gemachter Honoraransprüche<br />
anderseits und stellt das komplette<br />
dazu erforderliche organisatorische und technische<br />
Instrumentarium vor.<br />
Herausgeber und Autor Dr. Maximilian Lederer ist als<br />
Anwalt in einer großen baurechtlichen Kanzlei seit<br />
Jahren auf das Architektenrecht spezialisiert und<br />
auch als Referent und Autor in bau- und architektenrechtlichen<br />
Werken hervorgetreten.<br />
Dipl.-Ing. Klaus Heymann ist Architekt und öffentlich<br />
bestellter und vereidigter Sachverständiger für<br />
Honorare für Leistungen der Architekten, Innenarchitekten,<br />
Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und<br />
Ingenieure.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Honorarrecht bei Architektenund<br />
Ingenieurverträgen<br />
• Vertragsgestaltung<br />
• Honorarermittlungstechniken<br />
• Praxisbeispiele,<br />
Muster, Checklisten<br />
• Text HOAI, DIN 276<br />
http://goo.gl/eU1m7