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Die Geschichten der Hofstätten und Häuser. Nr.28 ... - Nieheim-Entrup

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Beinamen Scheips an. In einer <strong>Häuser</strong>liste vom Jahre 1833 wird ein Johann<br />

Focke unter <strong>der</strong> Hausnummer 45 genannt. Vermutlich hatte er das Haus des<br />

durch den plötzlichen Tod des letzten Besitzers Anton Rihsieck herrenlos<br />

gewordenen Hofes gemietet. Der genannte Anton Rihsieck o<strong>der</strong> Rihsiek<br />

wurde auch mit dem Beinamen Schebsmeyer bezeichnet. Im Jahre 1839 ging<br />

die Schaepsmeyerstätte durch Kauf in den Besitz des Abtsmeyers Josef<br />

Stiewe über <strong>und</strong> die Län<strong>der</strong>elen des Colonats Rihsiek, gen. Schebsmeyer,<br />

wurden aufgeteilt. Der Abtsmeyer Josef Stiewe erwarb hiervon eine Morge<br />

<strong>und</strong> 129 Ruthen <strong>und</strong> 45 Fuß Ackerland an dem Kirchwege, die er 1845 an den<br />

Hof Kriegerarend veräußerte. <strong>Die</strong> Holzungs- <strong>und</strong> Hudegerechtsame, welche<br />

dem Schäpsmeyer-Kleinköttergute in den königlichen Forsten zustanden,<br />

blieben bei diesem Kauf ausgeschlossen. Anton Reineke, gen.<br />

Kriegerarend, übernahm jedoch die alljährlich von dem Schaepsmeyer-<br />

Kleinköttergute an die Pfarrei zu Sommerseil zu leistenden ortsüblichen<br />

<strong>Die</strong>nste. Eine erhaltene Verhandlungsnie<strong>der</strong>schrift vom 12.4.1849 gibt<br />

Auskunft darüber, daß ein Garten, <strong>der</strong> Rest des aufgeteilten Colonates,<br />

<strong>der</strong> den Kin<strong>der</strong>n des verstorbenen Anton Rihsiek, gen. Schebsmeyer,<br />

verblieben war, in diesem Jahre zugunsten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> verkauft worden<br />

ist. Um 1850 scheint ein Anton Pott in dem Hause des verlassenen Hofes<br />

zur Miete gewohnt zu haben. Das Haus wird in diesem Jahre aber in den<br />

Besitz des Christian Vandieken übergegangen sein, da das Gebäude 1850<br />

erneuert wurde. Christian Vandieken war 1816 geboren <strong>und</strong> ist am 7.8.1888<br />

im Alter von 72 Jahren gestorben. Als nächster Hauseigentümer wurde <strong>der</strong><br />

im Jahre 1850 geborene Johannes Vandieken erwähnt, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong> am<br />

14.2.1853 in Altenbergen geborenen Maria Hoppe verheiratete. Aus <strong>der</strong> Ehe<br />

stammen folgende Kin<strong>der</strong>: Katharina <strong>und</strong> Johannes Vandieken. Ihr Vater<br />

starb am 14.l0.1885 im jungen Alter von 35 Jahren. Seine Witwe heiratete<br />

dann den am 28.l0.1844 in Bökendorf geborenen Witwer Josef Luke, <strong>der</strong> aus<br />

<strong>der</strong> ersten Ehe bereits zwei Söhne hatte. Seit dieser Zeit wird das Haus<br />

auch mit dem Beinamen Luken bezeichnete. Josef Luke ist am 7.l2.1902 im<br />

Alter von 58 Jahren gestorben, während seine zweite Frau Maria Hoppe,<br />

verw. Vandieken, am 29.8.1920 im Alter von 67 Jahren aus dem Leben<br />

schied. In <strong>der</strong> nächsten Generation erbte die am 6.10.l885 geborene<br />

Tochter Katharina Vandieken das Haus <strong>und</strong> heiratete den am 28.2.1880 in<br />

<strong>Entrup</strong> geborenen Josef Vandieken, gen. Lakemeyer. <strong>Die</strong>ser Ehe entstammen<br />

die Tochter Maria <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sohn Josef. Ihr Vater Ist am 23.5.1959 im<br />

Alter von 79 Jahren gestorben. Hiernach erbte die am 12.l0.1911 geborene<br />

Tochter Maria Vandieken das Vermögen <strong>und</strong> vermählte sich mit dem am<br />

25.l0.1910 in Aachen geborenen Anton Röhrlich. Aus dieser Ehe sind<br />

bisher folgende Kin<strong>der</strong> hervorgegangen: Marlene, geb. am 13.7.1948,<br />

Josef, geb. am 26.11.1949 <strong>und</strong> Karl, geb. am 28.10.195. <strong>Die</strong> Mutter Maria<br />

Röhrlich, geb. Vandieken, ist lei<strong>der</strong> schon in jungen Jahren, am<br />

25.5.1954 im Alter von 43 Jahren aus dem Leben geschieden.<br />

Haus-Nr.46 Hubert W e l l i n g<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Kötterstelle führt seit Jahrhun<strong>der</strong>ten den Beinamen<br />

Tolleken o<strong>der</strong> auch Tölleken. Da nach den Kirchenbüchern bereits nach dem<br />

Dreißigjährigen. Kriege eine Familie Tolleken in <strong>Entrup</strong> ansässig war <strong>und</strong><br />

am 13.3.1663 eine Anna Tollken gestorben ist, kann man wohl annehmen,<br />

daß die Eamilie Tolken o<strong>der</strong> Tolleken, die dem Hause den Beinamen gegeben

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