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Die Geschichten der Hofstätten und Häuser. Nr.28 ... - Nieheim-Entrup

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<strong>Die</strong>se Namensän<strong>der</strong>ung ist auf die früher oft, vorgekommenen Schreibfehler<br />

<strong>und</strong> die allgemeine Schreibunk<strong>und</strong>igkeit zurückzuführen. Das Haus war um<br />

1806 mit einem Wert von 135 Reichstaler eingeschätzt. In <strong>der</strong> nächsten<br />

Generation wurde als Hausbesitzer <strong>der</strong> Johann Heiwinkel genannt. Da seine<br />

Frau 1833 als Witwe im Besitz des Hauses war, scheint Johann Heiwinkel<br />

schon früh verstorben zu sein. <strong>Die</strong> Witwe verkaufte 1847 eine Morge <strong>und</strong><br />

130 Ruthen Land in Hobrexen an Johann Meyer, genannt Metten, Nr.27. In<br />

diesem Jahre wird auch die Familie Lange, unter <strong>der</strong> Hausnummer 30<br />

genannt, <strong>und</strong> die Frau Lange war 1850 bereits Witwe. Hiernach kam das<br />

Vermögen in den Besitz des am 4.2.1818 in Langenkamp geborenen Johann<br />

Gröne, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> am 7.2.1819 in <strong>Entrup</strong> geborenen Eleonore Reineke<br />

verheiratet war. Sie stammte aus dem Hofe Kriegerarend Nr.19 in <strong>Entrup</strong><br />

<strong>und</strong> war eine Tochter des Anton Reineke <strong>und</strong> seiner Frau Elisabeth<br />

Grauten. <strong>Die</strong>ses Paar kaufte die Stätte Nr.30 mit 6 Morgen Land auf dem<br />

Hobrexen <strong>und</strong> gab sie <strong>der</strong> Tochter Eleonore als Mitgift. Seit dieser Zeit<br />

führt die Stätte den Beinamen Gröne. Johann Gröne <strong>und</strong> seine Frau<br />

Eleonore vererbten das Haus an den am 6.l0.1860 geborenen Sohn Heinrich<br />

Gröne, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong> am 24.l0.1864 in Hohehaus geborenen Theresia<br />

Luke verheiratete. Aus dieser Ehe stammen folgende Kin<strong>der</strong>. Teresia,<br />

geb.23.7.1888, Johannes, geb.6.8.1890, Elisabeth, geb.19.12.1892, Maria,<br />

geb.26.9.1894 Anton, geb.7.l0.1896, Heinrich, geb.10.10.1899, Josefine,<br />

geb.31.l2.l905 <strong>und</strong> Luise, geb.lO.ll.1907. Der Vater Heinrich Gröne starb<br />

am 13.5.1935 im Alter von 75 Jahren, während seine Frau Theresia Luke 73<br />

Jahre alt wurde <strong>und</strong> am 19.6.1937 aus dem Leben schied.<br />

In <strong>der</strong> nächsten Generation wurde <strong>der</strong> 1899 geborene Sohn Heinrich Gröne<br />

Besitzer dieses Hauses. Er vermählte sich mit <strong>der</strong> am 16.l.1905 in<br />

Gelsenkirchen geborenen Katharina Wildenhues. <strong>Die</strong>ser Ehe entstammen<br />

folgende Kin<strong>der</strong>. Maria, geb. am 21.8.1932, Heinrich geb.am 7.5.1935,<br />

Katharina, geb.am 12.12.1936. Antonius, geb.am 3O.9.l938 <strong>und</strong> Josef, geb.<br />

am 5.l0.1944. Im Jahre 1956 ließ <strong>der</strong> jetzige Besitzer das Haus,<br />

das bereits im Jahre 1787 erneuert worden war, durch einen Umbau<br />

verbessern. Erbe dieser Hausstätte ist <strong>der</strong> Sohn Josef, geboren am<br />

5.l0.1944. Er verheiratete sich mit Hannelore Kuhlow, geb.am 3.12.1943<br />

in Neubrandenburg (Mecklenburg).<br />

Haus Nr.31 Johann Burichter<br />

<strong>Die</strong>se Kleinhäuslerstätte gehörte kurz nach dem Dreißigjährigen Kriege<br />

einer Familie Deppe o<strong>der</strong> Deppen. <strong>Die</strong>ser Familienname tritt<br />

in einer Urk<strong>und</strong>e vom 6.12.1623 auf, so daß anzunehmen ist,<br />

daß diese Stätte schon im vorgenannten Kriege vorhanden war.<br />

Der Name Deppe ging als Beiname auf das Haus über. Im Jahre<br />

1769 gehörte die Hausstätte bereits dem Jost von <strong>Die</strong>ken, <strong>der</strong><br />

mit dem Beinamen Deppe bezeichnet wurde. Das kleine Fachwerkhaus hatte<br />

zu dieser Zeit einen Wert von 45 Reichstaler <strong>und</strong> war mit 30 Taler gegen<br />

Feuer versichert. In <strong>der</strong> Kopfschatztabelle von 1804 erscheint die Stätte<br />

lediglich mit dem Beinamen Deppe. <strong>Die</strong> Familie von Dicken, <strong>der</strong>en Name<br />

sich inzwischen in Vandieken verwandelt hat, bestand 1804 aus vier<br />

erwachsenen Personen, einem Sohn <strong>und</strong> 4 Töchtern unter 16 Jahren. Sie<br />

hatten zusammen eine Kopfschatzsteuer von einem Reichstaler zu zahlen.

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