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Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

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B<br />

Vor der Durchführung eines geplanten Eingriffs oder einer Untersuchung mit Hilfe einer Anästhesie<br />

(Allgemeinanästhesie ("Vollnarkose") oder Regionalanästhesie ("Teilbetäubung")) ist es für die<br />

Anästhesistinnen und Anästhesisten wichtig, sich ein Bild über den aktuellen Gesundheitszustand und die<br />

körperliche Verfassung der Patienten zu machen. Dieses Gespräch findet idealerweise einige Zeit vor dem<br />

geplanten Eingriff in der Anästhesieambulanz oder - meist am Vortrag des Eingriffs - auf der Station im<br />

Patientenzimmer statt.<br />

Es gibt einen Fragebogen zu Vorerkrankungen, besonderen Risiken etc., den der Patient eigenständig oder mit<br />

Hilfe ausfüllt. Der Anästhesist geht den Bogen zusammen mit dem Patienten durch, wertet die Patientenakte<br />

und andere mitgebrachte Unterlagen aus und nimmt eine körperliche Untersuchung vor. Unter Umständen<br />

sind vor einer Anästhesie noch weitere Untersuchungen, wie z.B. eine Röntgen-Aufnahme der Lunge, ein EKG<br />

oder die Vorstellung in einem anderen Fachbereich, wie etwa bei den Herzspezialisten in der Kardiologie,<br />

notwendig. Aufgrund der erhobenen Befunde berät der Anästhesist den Patienten und legt mit ihm zusammen<br />

die sicherste und angenehmste Anästhesieform individuell fest. Außerdem kommen wichtige Verhaltensregeln<br />

vor der Anästhesie, der Ablauf am Operationstag und mögliche Risiken zur Sprache.<br />

In der Schmerzambulanz behandeln wir alle akuten und chronischen Schmerzsyndrome wie z.B.<br />

Tumorschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen (Phantomschmerzen, CRPS). Das Ziel der ambulanten<br />

Maßnahmen ist vor allem, dass die Patienten ihre Schmerzen bestmöglich kontrollieren können, ihre<br />

Lebensqualität zurückgewinnen oder zumindest wieder steigern können und sich dadurch wieder in ihr soziales<br />

Umfeld integrieren (Beruf, Familie, Freundeskreis, Freizeit). Zu diesem Zweck bieten wir eine interdisziplinäre<br />

Kooperation mit verschiedenen Abteilungen des Klinikums (Neurologie, Psychotherapie und Psychosomatik,<br />

Physiotherapiezentrum etc.) und sind mit überregionalen Kompetenzzentren vernetzt (z.B. Schmerzforum<br />

Baden-Württemberg, interdisziplinäre Schmerzkolloquien, Tübinger Projekt zur häuslichen Betreuung<br />

Schwerkranker), gerade auch um eine lückenlose Betreuung von Schmerzerkrankungen im häuslichen Umfeld<br />

zu ermöglichen.<br />

Anästhesieambulanz<br />

Ambulanzart<br />

Kommentar<br />

Sonstige Art der Ambulanz (AM00)<br />

Anästhesiologische Voruntersuchung, Vorbereitung<br />

und Aufklärung im Hinblick auf ambulant und<br />

stationär durchzuführende Operationen, Planung<br />

intensivmedizinischer Betreuung, Untersuchungen mit<br />

anästhesiologischer Betreuung<br />

Implementierung eines klinikumsweiten Konzepts zur<br />

präoperative Evaluation<br />

B-2 Universitätsklinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin (02)<br />

Angebotene Leistung<br />

Präoperative Patientenevaluation und<br />

Risikostratifizierung (VX00)<br />

Schmerzambulanz<br />

Ambulanzart<br />

Kommentar<br />

Hochschulambulanz nach § 117 SGB V (AM01)<br />

Behandlung chronischer Schmerzsyndrome,<br />

beispielsweise Tumorschmerzen, Rückenschmerzen,<br />

Schmerzen durch Schädigung des peripheren und<br />

zentralen Nervensystems (Phantomschmerzen,<br />

Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS))<br />

medikamentös oder mit regionalanästhesiologischen<br />

Verfahren (Katheter, Infiltrationen, etc.),<br />

Einleitung psycho-sozialer Maßnahmen (z.B.<br />

schmerzdistanzierende Verhaltenstherapie,<br />

Rehabilitationsmaßnahmen, etc.), Akupunktur, sowie<br />

transkutan elektrische Nervenstimulation (TENS) bei<br />

Schmerzerkrankungen.<br />

Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong> 37

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