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Java Settlers - Intelligente agentenbasierte Spielsysteme für intuitive ...

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38 Verwandte Arbeiten<br />

der Druck nach und es bilden sich Luftpolster zwischen Finger und Glas, woraufhin die blobs<br />

nicht mehr so hell erscheinen. Experimente mit nachgiebigen Oberflächen, z.B. einem dün-<br />

nen Aufstrich aus Silikon auf die Glasoberfläche, zeigen leichte Verbesserungen der Erkennung<br />

(siehe Abbildung 42 in Anhang A.1).<br />

Diffused Illumination (DI)<br />

Die Platzierung der LEDs an der Glasseite kann <strong>für</strong> große Flächen aufwendig sein. Eine alterna-<br />

tive Variante wäre mittels Infrarot-Scheinwerfern die gesamte Glasoberfläche von der Rückseite<br />

aus gleichmäßig anzustrahlen. Die Lichtstrahlen durchdringen die Glasfläche und strahlen ins<br />

Unendliche. Ein Finger auf der Glasfläche würde nun direkt angestrahlt werden und das Licht<br />

hell zurück reflektieren. Die so erstellten blobs können erneut <strong>für</strong> die weitere Verarbeitung ge-<br />

nommen werden. Dieser Aufbau ist nochmal als Schema in Abbildung 14 skizziert.<br />

Ein DI-System ist einfacher und billiger zu realisieren, denn es benötigt keine speziellen Mate-<br />

rialien <strong>für</strong> die Glasoberfläche. Die blobs sind meist nicht so scharf wie bei FTIR, aber deutlich<br />

genug und bei Drag’n’Drop-Aktionen sehr stabil. Zudem kann ein DI-Aufbau viel besser fidu-<br />

cials erkennen. Wichtig ist es, die Scheinwerfer so auszurichten, dass die Oberfläche möglichst<br />

gleichmäßig bestrahlt wird. Wie bei den anderen Infrarotbasierten Systemen auch, muss darauf<br />

geachtet werden, dass das umgebende Sonnenlicht, welches auch Infrarot mit sich bringt, keine<br />

allzu große Einwirkungen auf das System haben sollte.<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> DI in der Praxis kommt demnächst von Microsoft namens „Surface“ auf dem<br />

Markt [51]. Es soll neben Fingern auch fiducials wie Handys gut erkennen, wenn sie auf die<br />

Glasoberfläche gelegt werden. Die angehängte Abbildung 43 zeigt einen wahrscheinlichen in-<br />

neren Aufbau von „Surface“.<br />

Das DI-Verfahren verhindert nicht den Einsatz von FTIR, so dass eine Kombination durchaus<br />

vorteilhaft sein kann. Dabei muss beachtet werden, die Glasoberfläche nicht zu überleuchten,<br />

damit die Finger noch gut von der Umgebung zu unterscheiden sind.<br />

Angulation<br />

Angulation ist eine alternative Variante, bei der mehrere kleine Kameras in die Ecken der Pro-<br />

jektionsfläche eingebaut werden [55]. Diese schauen parallel zur Oberfläche und filmen direkt<br />

die Hände der Benutzer ab. Aus den Kamerabildern werden nun die Handpositionen trianguliert<br />

und verarbeitet. Da bei vielen Händen Verdeckungen stattfinden, skaliert dieses System zwar in<br />

Bezug auf die Größe, aber nicht in Bezug auf die Benutzerzahl. Im Gegensatz zu den anderen<br />

optischen Varianten hat sich diese Technik nicht sonderlich durchgesetzt.

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