Energie aus der Nordsee - Wintershall AG
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Die Geologie<br />
Zwischen 1976 und 1988 wurden weitere Probebohrungen durchgeführt.<br />
Fünf Produktionsbohrungen, abgeteuft zwischen Oktober 1999 und Januar<br />
2006, för<strong>der</strong>n das Erdgas zutage. Sie biegen unterhalb 2.000 Meter in<br />
verschiedene Richtungen ab und verlaufen über eine Strecke von 600 bis<br />
800 Metern annähernd horizontal in <strong>der</strong> Trägerschicht.<br />
Derartige Horizontalbohrungen sind heutzutage technischer Standard.<br />
Denn mit dem raffinierten Innenleben mo<strong>der</strong>ner Bohranlagen lässt sich <strong>der</strong><br />
Bohrkopf problemlos steuern: Gleich hinter dem Meißel befindet sich ein<br />
Mess- und Steuerungssystem, das genaue Daten über den Ort des Bohrwerkzeuges<br />
und dessen Lage im Raum an den Steuerstand über Tage<br />
sendet. Auf <strong>der</strong> Basis dieser Daten kann das Bohrteam den Neigungswinkel<br />
des Motors einstellen – auf Werte zwischen null und 2,5 Grad. Beim nachfolgenden<br />
Bohrvorgang än<strong>der</strong>t die Bohrung ihre Neigung allmählich bis in die<br />
Waagerechte. Dabei wird die Neigung so gesteuert, dass die Bohrung dem<br />
Verlauf <strong>der</strong> Trägerschicht folgt. Auf diese Weise wird die Lagerstätte über eine<br />
sehr viel längere Strecke „angezapft“ als bei einer Vertikalbohrung, was die<br />
Anzahl <strong>der</strong> notwendigen Bohrungen reduziert.<br />
Bohrkerne geben Auskunft<br />
über die geologische<br />
Beschaffenheit <strong>der</strong> Lagerstätte.<br />
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