Kali und Steinsalz - VKS - Verband der Kali
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
alle reden vom Wetter – warum auch nicht Der Winter war länger als<br />
gewohnt, Anfang April lagen weite Teile des Nordostens Deutschlands sowie<br />
von Nord- <strong>und</strong> Osteuropa unter einer rekordverdächtigen Schneedecke <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Frühling will sich noch nicht richtig einstellen.<br />
Der Deutsche Wetterdienst redet von Wetterkapriolen, einer Laune <strong>der</strong><br />
Natur. Die Mehrheit <strong>der</strong> Klimaforscher warnt bekanntermaßen vor <strong>der</strong><br />
Klimaerwärmung. Jedoch sagen neuerdings verschiedene russische Wissenschaftler,<br />
wie zum Beispiel <strong>der</strong> Bio-Geo-Chemiker Wladimir Baschkin, voraus,<br />
dass 2014 eine kleine Eiszeit beginnen werde. Dass uns nicht eine globale<br />
Erwärmung, son<strong>der</strong>n eine globale Abkühlung erwarte. Er stellt fest, dass klimatische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
einen zyklischen Charakter aufzuweisen hätten <strong>und</strong> bringt den neuen Zyklus einer Abkühlung, wie<br />
auch an<strong>der</strong>e russische <strong>und</strong> amerikanische Wissenschaftler, in erster Linie mit einer Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Sonnenaktivität in Zusammenhang. Der Treibhauseffekt, <strong>der</strong> mit dem anthropogenen Faktor verb<strong>und</strong>en<br />
ist, sei mit vier bis fünf Prozent <strong>der</strong> natürlichen Emission kein ausschlaggeben<strong>der</strong> Faktor, <strong>der</strong> das<br />
Weltklima bestimme. Bereits ein großer Vulkanausbruch könne mehr Emissionen freisetzen.<br />
Wir werden erst in den nächsten Jahren o<strong>der</strong> Jahrzehnten sehen, welche Fraktion <strong>der</strong> Wissenschaftler<br />
<strong>und</strong> Klimaforscher Recht behält.<br />
Kommen wir zum ersten Heft <strong>Kali</strong> <strong>und</strong> <strong>Steinsalz</strong> des Jahres, gefüllt mit Informationen, Tatsachen<br />
<strong>und</strong> Fakten r<strong>und</strong> um die interessante <strong>und</strong> spannende Welt des Bergbaus.<br />
Im Beitrag von Andreas Fischer wird eine Datenbankanwendung zur Konvergenzüberwachung des<br />
hessischen <strong>Kali</strong>bergbaus beschrieben, die auf einer eigens entwickelten Software basiert. Die Optimierung<br />
von Arbeitsabläufen <strong>und</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Datensicherheit sind wichtige Ergebnisse <strong>und</strong> dienen<br />
als hervorragendes Beispiel für ein erfolgreiches duales Studium zur Qualifikation eigener Fachkräfte.<br />
Sprichwörtlich „unter die Lupe genommen“ wurden von Gerhardt, Dr. Krebs <strong>und</strong> Dr. Triebel elektrische<br />
Sprengzün<strong>der</strong>. Gemeinsam mit <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esanstalt für Materialforschung <strong>und</strong> -prüfung wurden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Genauigkeit <strong>der</strong> Zündzeiten überprüft <strong>und</strong> <strong>der</strong> Einfluss des Verzögerungsintervalls<br />
auf das Sprengergebnis ermittelt. Versuchsweise eingesetzte elektronische Zün<strong>der</strong> können den elektrischen<br />
nicht ersetzen.<br />
Ausführlich dargestellt von Schmidt <strong>und</strong> Dr. Mänz werden die Aktivitäten <strong>der</strong> GTS – Grube Teutschenthal<br />
Sicherungs GmbH & Co. KG, mit denen die GTS ihrer Aufgabe nach <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> Tagesoberfläche<br />
nachkommt. Nach dem <strong>Kali</strong>abbau zwischen 1907 <strong>und</strong> 1982 wird seit 1990 die ehemalige<br />
<strong>Kali</strong>grube Teutschenthal planmäßig verwahrt. Mit verschiedenen Versatztechnologien erfolgt das<br />
Einbringen geeigneter mineralischer Abfälle.<br />
In Heft 1/2009 hatten wir die chilenische SPL – Sociedad Punta de Lobos – als Mitglied <strong>der</strong> K+S Gruppe<br />
vorgestellt. Über die Optimierung im Bereich <strong>der</strong> Bohr- <strong>und</strong> Sprengtechnik berichtet eindrucksvoll<br />
Dr. Triebel.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen <strong>und</strong> Glückauf<br />
Ihr<br />
Hartmut Behnsen<br />
<strong>Kali</strong> <strong>und</strong> <strong>Steinsalz</strong> Heft 1/2013 5