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Juli & August - in der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde ...

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F Ü R S I E G E L E S E N<br />

Gute Unterhaltung<br />

Doris Dörrie<br />

Alles <strong>in</strong>klusive<br />

Diogenes Taschenbuch<br />

ISBN 978-3-257-24193-8<br />

10,90 €<br />

Die siebziger Jahre <strong>in</strong><br />

Torremol<strong>in</strong>os. Hippie-<br />

Mutter Ingrid schlägt sich<br />

mit dem Verkauf von selbstgebasteltem<br />

Schmuck durch,<br />

die kle<strong>in</strong>e Tochter Apple,<br />

die ihr unordentliches Leben hasst, immer<br />

dabei. Darum freut sie sich, als Mutter<br />

Ingrid Karl kennenlernt, den Familienvater<br />

mit Frau, Sohn und Villa, <strong>in</strong> dessen Familie<br />

es anständig zugeht. Ingrid und Karl<br />

haben e<strong>in</strong> kurze Affäre mit schlimmen<br />

Folgen. Dreißig Jahre später treffen alle<br />

wie<strong>der</strong> aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Ke<strong>in</strong>er hat se<strong>in</strong> Leben<br />

auf die Reihe bekommen. Ingrid, <strong>in</strong>zwischen<br />

über sechzig, erholt sich von ihrer<br />

Krimi auf hohem Niveau<br />

Hüftoperation, Karl lebt im Altersheim,<br />

se<strong>in</strong>e Frau hat Suizid begangen und Sohn<br />

Tim heißt jetzt T<strong>in</strong>a und ist Fußpfleger<strong>in</strong>.<br />

Apple gerät immer wie<strong>der</strong> an den<br />

falschen Mann, kuriert ihren Kummer mit<br />

dem kranken Mops Freud und versteht<br />

sich immer noch nicht mit ihrer Mutter.<br />

Dazu kommen Apples Freund<strong>in</strong> Susi mit<br />

ihrem kranken Mann und e<strong>in</strong>e deutsche<br />

Makler<strong>in</strong>, die uns e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>sichten über<br />

Spanien beschert. Natürlich ist auch Torremol<strong>in</strong>os<br />

nicht mehr das, was es e<strong>in</strong>mal<br />

war. Der Bauboom hat zugeschlagen und<br />

alles ist abgrundtief hässlich.<br />

Eigentlich e<strong>in</strong>e traurige Geschichte,<br />

doch Doris Dörrie schafft es, mit ihrer<br />

bewährten Mischung aus Leichtigkeit und<br />

Tiefs<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>e Urlaubsgeschichte zu erzählen,<br />

die e<strong>in</strong>fühlsam und rührend, witzig<br />

und skurril ist und den Leser abwechselnd<br />

zum Lachen und zum We<strong>in</strong>en br<strong>in</strong>gt.<br />

AS<br />

<strong>Juli</strong> Zeh<br />

Schilf<br />

btb Taschenbuch<br />

ISBN 978-3-442-73806-9<br />

9,90 €<br />

L i e b e s g e s c h i c h t e ,<br />

Krimi und physikalische<br />

Spekulation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em – das<br />

muss man erst e<strong>in</strong>mal h<strong>in</strong>kriegen.<br />

Kommissar Schilf<br />

löst se<strong>in</strong>en letzten Fall, und es ist wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

<strong>der</strong> schrägste, absurdeste und<br />

unglaublichste se<strong>in</strong>es Lebens. Dabei fängt<br />

alles so normal an. Zwei befreundete Physiker,<br />

Sebastian und Oskar, im wissenschaftlichen<br />

Dauerstreit, Sebastians Frau,<br />

die kocht, um Spannungen abzubauen<br />

und se<strong>in</strong> Sohn Liam, e<strong>in</strong> cleverer Zehnjähriger.<br />

Doch dann bricht e<strong>in</strong> schon lange<br />

J u l i — A u g u s t 2 0 1 3 20<br />

schwelen<strong>der</strong> Zwist zwischen den Freunden<br />

auf und Liam wird entführt. Sebastian<br />

bekommt ihn nur zurück, wenn er e<strong>in</strong>en<br />

Mord begeht. Kommissar Schilf, von<br />

Kopfschmerzen und Anfällen von Verwirrtheit<br />

geplagt, wird aus dem Urlaub<br />

zurückgerufen und löst den Fall auf ganz<br />

beson<strong>der</strong>e Art. Mehr darf bei e<strong>in</strong>em Krimi<br />

nicht verraten werden.<br />

Der rasante Erzählstil <strong>der</strong> Autor<strong>in</strong><br />

zeigt sich schon im Prolog: „E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d wird<br />

entführt und weiß nichts davon. E<strong>in</strong> Arzt<br />

tut, was er nicht soll. E<strong>in</strong> Mann stirbt, e<strong>in</strong><br />

Polizeiobermeister ist verliebt. Am Ende<br />

sche<strong>in</strong>t alles an<strong>der</strong>s, als <strong>der</strong> Kommissar gedacht<br />

hat, und doch genau so. Die Ideen<br />

des Menschen s<strong>in</strong>d die Partitur, se<strong>in</strong> Leben<br />

ist e<strong>in</strong>e schräge Musik.“<br />

AS

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