Brandenburgisches - qs- nrw
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A 13926<br />
18. Jahrgang • Mai 2008<br />
<strong>Brandenburgisches</strong><br />
ÄRZTEBLATT<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg<br />
5/2008<br />
www.laekb.de<br />
Wahl der Landesärztekammer Brandenburg 2008 – 2012:<br />
Zugelassene Wahlvorschläge – S. 144 bis 147<br />
Weitere Themen:<br />
14. Kammerversammlung der 5. Legislaturperiode<br />
Empfang in der Landesärztekammer: Einweihung des Neubaus und Verabschiedung<br />
von Dr. Reinhard Heiber
Impressum/Inhalt<br />
Impressum<br />
Inhaber und Verleger:<br />
Herausgeber:<br />
Landesärztekammer Brandenburg<br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />
Telefon (0355) 78010-12<br />
Telefax (0355) 78010-66<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten.<br />
Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer<br />
Art wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie<br />
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Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten.<br />
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4iMEDIA Journalistenbüro Berlin-Brandenburg<br />
Parzellenstraße 10, 03046 Cottbus<br />
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BLZ 10010010<br />
<strong>Brandenburgisches</strong><br />
Ärzteblatt<br />
Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich. (Doppelnummer Juli/<br />
August). Bezugsgebühr: jährlich € 40,20; ermäßigter Preis für Studenten<br />
€ 30,15. Einzelpreis € 3,35.<br />
Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Storkower Straße 127a, 10407 Berlin.<br />
Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des<br />
Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist<br />
der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Editorial 138<br />
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik 139<br />
14. Kammerversammlung der 5. Legislaturperiode 2004 – 2008:<br />
Delegierte führen Facharzt für Innere Medizin wieder ein 139<br />
Empfang in der Landesärztekammer<br />
Gleich zwei Anlässe: Einweihung des Neubaus und Verabschiedung<br />
von Dr. Reinhard Heiber 141<br />
Zugelassene Wahlvorschläge für die Wahl der Kammerversammlung<br />
(Wahlperiode 2008 – 2012) am 25. Juni 2008 144<br />
Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten<br />
sichert Fachkräftenachwuchs 147<br />
Marburger Bund: 10 gute Gründe für eine bessere Bezahlung! 148<br />
Wahlaufruf zur Kammerversammlung der Landesärztekammer<br />
Brandenburg – Fraktion Freier Arztberuf („FAB“) 150<br />
Hartmannbund: Kammerwahl Brandenburg 2008 –<br />
„Gemeinsam erreichen wir mehr!“ 151<br />
Liste der Arbeits- und Betriebsmediziner des Landes Brandenburg 152<br />
Landesärztekammer präsentiert neuen Internetauftritt<br />
Relaunch der Website www.laekb.de ist beendet 153<br />
Im aktuellen Interview:<br />
Dr. Jürgen Fischer: „Ich wünsche mir noch mehr Engagement<br />
bei der Erzielung von Außenwirksamkeit.“ 154<br />
Die Landesärztekammer Brandenburg stellt sich vor<br />
Heute: Ein Einblick in die Akademie für ärztliche Fortbildung 155<br />
Modellprojekt „Gemeindeschwester“ – Ziele und erste Ergebnisse 156<br />
Nachgefragt: Brandenburgische Bundestagsabgeordnete<br />
äußern sich zur Gesundheitsreform 158<br />
Ankündigung: 111. Deutscher Ärztetag 2008 in Ulm 20. bis 23. Mai 159<br />
Arzt und Recht 160<br />
Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Heute: Nicht indizierter Eingriff an der Brust bei Mastitis nonpuerperalis 160<br />
Fortbildung 161<br />
Fortbildungsveranstaltungen 161<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen 160<br />
KVBB informiert 162<br />
Landesgesundheitsamt 163<br />
Daten zur MRSA-Epidemiologie in Kliniken<br />
des Landes Brandenburg – Ausgangspunkt für regionale Netzwerke 164<br />
Aktuell 147, 167, 168<br />
Rezensiert 166/167<br />
Personalia 168 – 170<br />
Tagungen und Kongresse 170/171<br />
Kalendarium 172<br />
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138, 153, 157, 159, 167, U1-U4<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
137
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen,<br />
unabhängig davon, wie jeder Einzelne dem Phänomen der Zeit<br />
gegenübersteht, ob man sie vorausschauend als relativ lang<br />
oder zurückblickend als relativ kurz betrachtet, kann man an<br />
einer Tatsache nicht vorbei, sie vergeht. Im Alltag ist damit häufig<br />
ein wehmütiger Rückblick auf Vergangenes und leider allzu<br />
häufig ein nicht allzu rosiger Ausblick auf Kommendes verbunden.<br />
Trotzdem müssen Pflichten erledigt und Aufgaben bewältigt<br />
werden. Wie jeder Einzelne, so auch die Gesellschaft und<br />
ihre Teilbereiche, in unserem Falle die verfasste Ärzteschaft.<br />
So stehen die Brandenburger Ärzte nicht nur immer mal wieder<br />
in der gesellschaftlichen Kritik, sondern in den kommenden Wochen<br />
vor der Aufgabe, nach vier Jahren ein neues Parlament<br />
für die Ärzte des Landes zu wählen. Hierbei benutze ich die<br />
Formulierung – für die Ärzte – ganz bewusst. Bei all den Problemen,<br />
die jeder einzelne Kollege mit der einen oder anderen<br />
Standesorganisation oder -gesellschaft haben mag, sind diese<br />
Gruppierungen aus uns selbst heraus die einzigen Kräfte, die<br />
sich ihrer Bedeutung als Schutz, Sicherheit und Förderung bewusst<br />
sind.<br />
Im Rückblick auf nunmehr 15 Jahre berufspolitischer Arbeit seit<br />
der Neuorganisation des Gesundheitswesens kann ich das aus<br />
eigener Erfahrung nur bestätigen und biete mich für Rückfragen<br />
vielleicht noch zögerlicher Interessenten als Kontaktperson an.<br />
Diese 15 Jahre haben aber auch eines deutlich gemacht: Ohne<br />
eine größere oder zumindest wachsende Zahl nachrückender<br />
Kolleginnen und Kollegen wird die Arbeit der Selbstverwaltungsorgane<br />
immer problematischer. Egal in welche Richtung<br />
man schaut – Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung,<br />
Berufs- und Standesverbände, Fachgesellschaften, Ausschüsse<br />
und Kommissionen – überall begegnet man bekannten Gesichtern,<br />
immer häufiger heißt berufspolitisches Engagement Tanz<br />
auf vielen Feiern mit der Problematik, ob sich die Vielzahl der<br />
anfallenden Termine mit den weiterbestehenden Anforderungen<br />
des Alltags in Übereinstimmung bringen lassen.<br />
Deshalb freuen wir uns über jeden neuen Mitstreiter, in diesem<br />
Sinne kollegiale Grüße, alles Gute, viel Kraft und unterstützen<br />
Sie die Wahlen der Landesärztekammer Brandenburg.<br />
In dieser Verantwortung sollten sie von jedem Mitglied unserer<br />
Berufsgruppe so gut wie möglich unterstützt werden.<br />
Sie merken, ich möchte Sie nachhaltig bitten, ja auffordern, sich<br />
zahlreich und aktiv an der Wahl zur Landesärztekammer Brandenburg<br />
zu beteiligen. Unterstützen Sie Kollegen, die sich zur<br />
Wahl stellen und von denen Sie glauben, dass sie Ihre Interessen<br />
vertreten und auch gegen möglichen Widerstand durchsetzen<br />
können.<br />
Ihr Volkmar Skerra<br />
Wie in unserer Berufsgruppe ganz allgemein, geht auch an<br />
unserem Parlament die Entwicklung mit einem allmählich steigenden<br />
Durchschnittsalter nicht vorbei. Man zählt mit Ende<br />
40 durchaus noch zu den „Jüngeren“. Ich rufe also vor allem<br />
auch Kolleginnen und Kollegen in den ersten Berufsjahren (bei<br />
aller selbstverständlicher Einsicht in die Schwierigkeiten und<br />
Probleme des Berufseinstieges) auf, sich mit der Arbeit und den<br />
Aufgaben der ärztlichen Selbstverwaltung vertraut zu machen<br />
und das nicht selbstverständliche Engagement für eine aktive<br />
Mitarbeit aufzubringen. Die Aufgaben und Möglichkeiten sind<br />
vielfältig und interessant, es ist einen Versuch wert.<br />
138 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
14. Kammerversammlung der 5. Legislaturperiode 2004–2008<br />
Delegierte führen Facharzt für Innere Medizin wieder ein<br />
Die 14. und letzte Kammerversammlung<br />
der 5. Legislaturperiode 2004 bis 2008<br />
fand am 19. April statt. Präsident Dr. Udo<br />
Wolter begrüßte die 54 anwesenden Delegierten<br />
zu einer umfangreichen Tagesordnung:<br />
Das zweistufige Normsetzungsverfahren<br />
der Bundesärztekammer und die<br />
Teilnovellierung der Weiterbildungsordnung<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
(LÄKB) standen im Hotel Berliner Ring<br />
in Dahlewitz zur Diskussion.<br />
Aktuelle Gesundheitspolitik<br />
In seinem letzten Bericht des Vorstandes<br />
in der 5. Legislaturperiode gab der Kammerpräsident<br />
einen Überblick über die gesundheitspolitischen<br />
Entwicklungen der vergangenen<br />
Monate. Reichlich Brisanz zeigten<br />
die Diskussionen um den Gesundheitsfonds.<br />
„Dieser ist eine umstrittene Größe geworden.<br />
Besonders in den süddeutschen Bundesländern<br />
gibt es heftigen Protest. Meiner<br />
Meinung nach wird der Gesundheitsfonds<br />
ein bürokratischer Moloch. Von der ursprünglichen<br />
Idee, dass Geld in einen Topf<br />
kommt, um die gesundheitliche Betreuung<br />
zu gewährleisten, sind wir weit entfernt“,<br />
lautete Dr. Udo Wolters Einschätzung.<br />
Auch die aktuellen Diskussionen in den Medien<br />
griff der Präsident auf: die Studie der<br />
Universität Köln, nach der gesetzlich Versicherte<br />
dreimal so lange auf einen Facharzttermin<br />
warten müssten als privat Versicherte.<br />
„Herr Lauterbach sollte wissen, wie man eine<br />
Statistik erstellt, doch er hat hier Dinge miteinander<br />
in Verbindung gebracht, die nichts<br />
miteinander zu tun haben.“ Positiv schätzt<br />
er dagegen die Tarifeinigung<br />
des Marburger Bundes mit<br />
der Vereinigung kommunaler<br />
Arbeitgeberverbände ein.<br />
„Wichtig ist, dass die Angleichung<br />
der Gehälter von Klinikärzten<br />
an das Westniveau erzielt<br />
wurde. Hierfür haben wir<br />
seit der Wende gekämpft.“<br />
in Österreich, dann im Ausland. Vertreter<br />
der LÄKB fahren deswegen Ende April<br />
hin, um vor Ort Gespräche mit jungen Kollegen<br />
zu führen und vielleicht sogar Verträge<br />
mit ihnen für ihre Weiterbildungszeit<br />
in Brandenburg abzuschließen“, berichtete<br />
Dr. Wolter von den Plänen der Kammer.<br />
Zweistufiges Normsetzungsverfahren<br />
Diskussionsbedarf gab es beim vierten Tagesordnungspunkt,<br />
als Ass. jur. Herbert<br />
Krahforst, der Geschäftsführer der LÄKB,<br />
den Delegierten das zweistufige Normsetzungsverfahren<br />
näher erläuterte. Dieses<br />
freiwillige Koordinierungsverfahren hat der<br />
Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK) gebilligt.<br />
Jetzt gilt es die einzelnen Landesärztekammern<br />
damit vertraut zu machen.<br />
Für das Verfahren in Betracht kommen die<br />
Berufsordnung, die Weiterbildungsordnung<br />
und die Fortbildungsordnung. „Das Problem,<br />
was dem Ganzen zugrunde liegt, ist, dass<br />
trotz der durch den Deutschen Ärztetag beschlossenen<br />
Musterordnungen, sich verstärkt<br />
Abweichungen davon in den einzelnen Kammern<br />
finden“, erklärte der Geschäftsführer.<br />
Diese Abweichungen verursachen jedoch im<br />
Hinblick auf die Rechtsanwendung Schwierigkeiten,<br />
soweit es sich um Schnittstellen<br />
zum europäischen Gemeinschaftsrecht handelt.<br />
Ziel ist es nun, ein Koordinierungsverfahren<br />
mit möglichst verbindlicher einheitlicher<br />
Rechtssetzung vorzunehmen.<br />
Kernpunkte dieses Verfahrens sind die Festlegung<br />
eines zeitlichen und inhaltlichen Rahmens,<br />
eine gemeinsame Zielstellung, ein<br />
transparenter Beratungsweg und die Evaluation<br />
der Ergebnisse. Das heißt: In einem<br />
ersten Schritt findet eine Normentwicklung auf<br />
Bundesebene statt, zu deren Ergebnis sich die<br />
Landesärztekammern äußern. Die zuständigen<br />
Gremien der BÄK entwickeln danach die<br />
Normen in einem Vorentwurf und der Vorstand<br />
der BÄK entscheidet, ob die Normsetzung<br />
unmittelbar erfolgen kann. Ist das nicht<br />
der Fall, diskutieren die Landesärztekammern<br />
über den Entwurf und geben der BÄK eine<br />
verbindliche Stellungnahme ab. Im dritten<br />
Schritt kommt es dann zur Bildung eines gemeinsamen<br />
Standpunkts auf Ebene der BÄK.<br />
Der Vorstand der BÄK legt seinen gemeinsamen<br />
Standpunkt als Beschlussvorlage für die<br />
Musterordnung dem Deutschen Ärztetag vor.<br />
Dieser beschließt schließlich mit eventuellen<br />
Änderungen die entsprechende Musterordnung,<br />
die in das Satzungsrecht der einzelnen<br />
Kammern umzusetzen ist.<br />
Unter den brandenburgischen Delegierten wurden<br />
Stimmen laut, die vor allem die zeitliche<br />
Spanne von etwa zwei bis drei Jahren, die das<br />
Verfahren mit sich bringt, anmahnten. Man<br />
müsse sich die Frage stellen, ob dieses nicht beschleunigt<br />
werden kann. Aber auch Entscheidungen<br />
einzelner Gruppen auf dem Deutschen<br />
Ärztetag könnten das Verfahren am Ende zum<br />
Scheitern bringen, meinten einige. „Wichtig ist,<br />
dass wir, wenn eine solche Musterordnung auf<br />
der Tagesordnung steht, unsere Experten in<br />
den entsprechenden Fragen zum Ärztetag<br />
schicken. Damit können wir einem Scheitern<br />
vorbeugen“, meinte Dr. Wolter, der sich auch<br />
über die Verfahrenslänge bewusst ist. „Es geht<br />
um eine grundlegende Novellierung.<br />
Und so etwas wie beim<br />
Facharzt für Innere Medizin auf<br />
den verschiedenen Ärztetagen<br />
darf uns hier nicht passieren.“<br />
Das neue Verfahrenskonzept<br />
wurde schließlich im Grundsatz<br />
zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />
Ein anderes wichtiges und<br />
allgegenwärtiges Thema: der<br />
Ärztemangel im Land Brandenburg.<br />
„In Österreich beenden<br />
viele junge Ärzte ihre<br />
Ausbildung, finden dort aber<br />
keine Arbeit. Die österreichische<br />
Ärztekammer sorgt sich<br />
um ihre ausgelernten Mediziner.<br />
Jeder von ihnen soll einen<br />
Platz als Weiterbildungsassistent<br />
bekommen – wenn nicht<br />
Dr. Udo Wolter (vorne): „Der Gesundheitsfonds wird ein bürokratischer Moloch.“<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
ohne Schwerpunkt<br />
Gerade dieser stand auch auf<br />
der Tagesordnung der letzten<br />
Kammerversammlung der 5. Legislaturperiode.<br />
Der 110. Deutsche<br />
Ärztetag 2007 in Münster<br />
hatte die Wiedereinführung der<br />
Weiterbildung Innere Medizin<br />
ohne Schwerpunkt beschlossen<br />
– danach galt es für die einzelnen<br />
Landesärztekammern, sich<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
139
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
hierzu zu positionieren und<br />
den Beschluss möglichst ohne<br />
gravierende Änderungen in<br />
ihre Weiterbildungsordnungen<br />
zu übernehmen. Brandenburg<br />
ist eines der wenigen Bundesländer,<br />
in denen die Entscheidung<br />
hierzu noch aussteht.<br />
Mit deutlicher Mehrheit –<br />
35 Ja- zu 12 Nein-Stimmen –<br />
beschlossen die Delegierten<br />
die Aufnahme des Facharztes<br />
für Innere Medizin in das Gebiet<br />
Innere Medizin und Allgemeinmedizin<br />
der Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB und<br />
entsprachen damit der Entscheidung<br />
des Ärztetages. Des<br />
Weiteren wird die Bezeichnung<br />
„Schwerpunkt“ in allen<br />
Facharzttiteln des Gebietes Innere<br />
Medizin und Allgemeinmedizin<br />
gestrichen – so die<br />
Entscheidung der Kammerversammlung.<br />
In einer dritten Abstimmung<br />
einigte man sich auf die Einführung des<br />
Begriffes „Hausarzt“, der in der Weiterbildungsordnung<br />
hinter dem Facharzt für Innere<br />
und Allgemeinmedizin in Klammern<br />
gesetzt wird. Außerdem – so die letzte Entscheidung<br />
der Delegierten hierzu – müssen<br />
in dieser Weiterbildung sechs Monate im<br />
Bereich Chirurgie obligat absolviert werden.<br />
Neben dem Facharzt für Innere Medizin<br />
standen weitere Teilnovellierungen auf der<br />
Tagesordnung. Die Kammerversammlung<br />
beschloss, dass Fachärzte alle Schutzimpfungen<br />
ohne Berücksichtigung ihrer Gebietsgrenzen<br />
durchführen können. Die Weiterbildung<br />
der LÄKB beinhaltet –<br />
so geben es die allgemeinen<br />
Bestimmungen wieder – auch<br />
den Erwerb von Kenntnissen<br />
in präventiven Maßnahmen –<br />
dazu gehören das Impfen und<br />
das Erfassen des Impfstatus’.<br />
Aufgrund einer neuen Richtlinie<br />
der Europäischen Union (EU)<br />
müssen notwendige Änderungen<br />
in der Weiterbildungsordnung<br />
vorgenommen werden,<br />
die die Weiterbildung außerhalb<br />
von Deutschland in Mitgliedsstaaten<br />
der EU betreffen.<br />
Hierauf einigte sich die Kammerversammlung.<br />
Blick in das Podium: Dr. Hanjo Pohle (r.), neben ihm Dr. Volkmar Skerra (2.v.r.) und<br />
Dipl.-Med. Hubertus Kruse.<br />
Auch der Abschnitt zum Facharzt<br />
für Allgemeine Chirurgie<br />
bedurfte einer Anpassung. So<br />
wurde eine klarstellende Formulierung<br />
zu den Weiterbildungszeiten erforderlich,<br />
um Rechtsunsicherheiten vorzubeugen.<br />
Zuletzt einigten sich die Delegierten<br />
auf Änderungen in der Zusatzweiterbildung<br />
Psychotherapie – fachgebunden. Hierbei geht<br />
es darum, dass die tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie beziehungsweise die<br />
Verhaltenstherapie durch entsprechend qualifizierte<br />
ärztliche Psychotherapeuten weiterhin<br />
gemäß Psychotherapie-Vereinbarung geleistet<br />
werden können.<br />
Weitere Beschlussfassungen<br />
Den Delegierten zur Abstimmung lagen<br />
zuletzt Änderungen der Gemeinsamen Bereitschaftsdienstordnung<br />
der LÄKB und der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Brandenburg (KVBB) sowie der<br />
Wahlordnung der LÄKB vor.<br />
Erstere wurde bereits von der<br />
KVBB mit ihren Änderungen,<br />
die zum überwiegenden Teil<br />
auf dem Anfang letzten Jahres<br />
in Kraft getretenen Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />
basieren,<br />
beschlossen. Die Kammerversammlung<br />
stimmte dem<br />
zu. Demnach kommen beide<br />
Körperschaften überein, § 4<br />
Absatz 5, in dem es um die<br />
Übermittlung der Adressen der<br />
nur privatärztlich tätigen Ärzte<br />
seitens der LÄKB an die KVBB<br />
geht, entgegen dem Wortlaut<br />
eng auszulegen. Dies bedeutet,<br />
dass es nur im Bedarfsfall<br />
zur namentlichen Nennung<br />
betroffener Privatärzte kommen<br />
soll.<br />
In der Wahlordnung der LÄKB wird festgelegt,<br />
dass für je 150 Angehörige der LÄKB<br />
ein Mitglied in die Kammerversammlung gewählt<br />
werden wird.<br />
Hinweis: Die nächste Kammerversammlung<br />
findet am 6. September statt. Hierbei handelt<br />
es sich um die erste und damit konstituierende<br />
Kammerversammlung der sechsten Legislaturperiode<br />
2008 bis 2012.<br />
Hintergrund:<br />
Das „Ulmer Papier“ steht auf der Tagesordnung<br />
des 111. Deutschen Ärztetages 2008<br />
in Ulm. Aus diesem Grund hatte der Vorstand<br />
der LÄKB dieses auch<br />
als Thema der Kammerversammlung<br />
vorgesehen, um<br />
mit den Delegierten über<br />
brandenburgische Vorschläge<br />
zum Papier zu diskutieren.<br />
Am 18. April gab die BÄK<br />
einen überarbeiteten Entwurf<br />
der bisherigen Vorlage heraus<br />
– zu kurzfristig, als dass<br />
sich die Delegierten über deren<br />
Inhalt ein Bild hätten machen<br />
können. Ihnen wird der<br />
neue Entwurf in den nächsten<br />
Tagen zugeschickt.<br />
Für angeregte Diskussionen war in der Pause Zeit: die Delegierten Dr. Frank Eberth,<br />
Dr. Dietmar Groß, Dr. Rüdiger Croux und Dr. Klaus Bethke (v.l.n.r.).<br />
Text und Fotos:<br />
Anja Jüttner, 4iMEDIA<br />
140 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Empfang in der Landesärztekammer<br />
Gleich zwei Anlässe: Einweihung des Neubaus und Verabschiedung<br />
von Dr. Reinhard Heiber<br />
Die Geschäftsstelle der Landesärztekammer<br />
Brandenburg (LÄKB) platzte am 4. April<br />
förmlich aus allen Nähten: Zahlreiche Gäste<br />
waren auf Einladung des Kammerpräsidenten<br />
Dr. Udo Wolter zu einem Empfang nach<br />
Cottbus gekommen, um dort der feierlichen<br />
Einweihung des Neubaus beizuwohnen –<br />
aber auch, um den ehemaligen Hauptgeschäftsführer,<br />
Dr. Reinhard Heiber, offiziell<br />
in den Ruhestand zu verabschieden.<br />
In den neuen Räumen in der Dreifertstraße<br />
begrüßte Dr. Wolter die über 100 Gäste aus<br />
Wirtschaft, Kultur und Politik, die sich bei<br />
einer Führung durch das Gebäude ein Bild<br />
vom Ende letzten Jahres fertiggestellten Neubau<br />
machen konnten – darunter waren auch<br />
die Präsidenten der Landesärztekammern<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-<br />
Pfalz. „Ich konnte am 5. Dezember 2007 als<br />
erster mein Büro in diesem Neubau beziehen.<br />
Und ich kann Ihnen sagen: Es war<br />
schon ein tolles Gefühl“, betonte der Präsident<br />
in seiner Begrüßungsrede, in der er<br />
auch über die Geschichte des Neubaus<br />
sprach. „Die Arbeitsaufgaben der Kammer<br />
wuchsen in den vergangenen Jahren schnell<br />
– allein schon durch den Mitgliederzuwachs<br />
von rund 6.000 Ärzten damals auf über<br />
10.000 Ärzte in Brandenburg. Wir gingen<br />
somit schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken<br />
einer Erweiterung der Geschäftsstelle<br />
um. Und unsere Entscheidung für den<br />
Neubau war richtig.“<br />
Ehrennadel der Kammer für Dr. Heiber<br />
Doch nicht nur der Neubau stand im Fokus<br />
des Empfangs: Viele Gäste kamen auch<br />
nach Cottbus, um Dr. Reinhard Heiber in<br />
den Ruhestand zu verabschieden. Dieser<br />
hatte bereits am 29. Februar seinen letzten<br />
Arbeitstag in der Kammer gehabt – wurde<br />
während des Empfangs von den Anwesenden<br />
aber noch einmal offiziell verabschiedet.<br />
Überrascht war der ehemalige Hauptgeschäftsführer<br />
dann, als ihn Dr. Wolter<br />
nach vorne bat. Der Vorstand der LÄKB hatte<br />
beschlossen, Dr. Heiber für seine langjährige<br />
Tätigkeit in der Kammer die Ehrennadel<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
zu verleihen. Der Präsident verlas dazu die<br />
Laudatio:<br />
Der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg<br />
hat auf seiner Sitzung am 15. Februar<br />
2008 beschlossen, in Anerkennung<br />
für Ihr Engagement für die Ärzteschaft in<br />
Brandenburg, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer<br />
Brandenburg zu verleihen.<br />
Sie, lieber Herr Dr. Heiber, waren der erste<br />
Geschäftsführer einer in Selbstverwaltung<br />
organisierten Ärzteschaft nach dem 2. Weltkrieg.<br />
Nachdem einige Ärztinnen und Ärzte nach<br />
der Wende im Juni 1990 die erste Ärztekammer<br />
und damit die erste ärztliche Selbstverwaltung<br />
der Bezirke Potsdam, Frankfurt/<br />
Oder und Cottbus gründeten, wurde diesen<br />
auch sehr schnell klar, dass eine effiziente<br />
Verwaltung her musste, die die kommenden<br />
Aufgaben zu realisieren hatte. Der erste<br />
Kammerpräsident, Dr. Kirchner, sah sich in<br />
seiner Wohnstadt Cottbus um und fand<br />
dann sehr schnell einen geeigneten Kandidaten<br />
für dieses Amt. Er favorisierte Sie, den<br />
Direktor des Bezirksinstitutes für Sozialhygiene<br />
und Datenverarbeitung/Gesundheitsinformation<br />
in Cottbus.<br />
Sie sind gelernter Krankenpfleger und haben<br />
von 1966 bis 1971 ein Direktstudium an der<br />
Humboldt-Universität Berlin, Sektion Medizin,<br />
Bereich Medizinpädagogik absolviert.<br />
1973 promovierten Sie mit einem sozialhygienischen<br />
Thema – Belastungssituation<br />
Jugendlicher – zum Dr. paed. Es schlossen<br />
sich zwei Fernstudien an, zum einen auf dem<br />
Gebiet Wissenschaftstheorie und -organisation<br />
und von 1981 bis 1982 in Soziologie.<br />
Sie waren damit kein medizinisch Unkundiger.<br />
Sie brachten Wissen und Meinungen<br />
aus Ihrer Zeit als Krankenpfleger und Medizinpädagoge<br />
mit und, was für die neue<br />
Ärztekammer Brandenburg wichtig war, viel<br />
Erfahrung auf dem Gebiet der Organisation<br />
im Gesundheitswesen.<br />
Sicher ist es auch Ihr Verdienst, dass der<br />
Sitz der Hauptgeschäftsstelle nach wie vor<br />
Cottbus ist.<br />
Mit viel Elan und Aufbruchstimmung erfolgte<br />
dann der Aufbau der ärztlichen Selbstverwaltung.<br />
Ihr Steckenpferd war die Erstellung<br />
des Haushaltes der Ärztekammer. Jedes Jahr<br />
die gleiche Herausforderung – Wie können<br />
wir weiter effizient arbeiten, ohne die Ärztinnen<br />
und Ärzte im Land Brandenburg<br />
all zu sehr mit Beiträgen zu belasten Wie<br />
können wir sinnvoll Rücklagen bilden, wie<br />
müssen wir Veranstaltungen, Kurse, Seminare<br />
kostengünstig kalkulieren Dazu mussten<br />
die Mitarbeiter auf die neuen Aufgaben<br />
vorbereitet werden. Mit dem Personalstand<br />
musste man auch über lange Zeit zurechtkommen.<br />
Jede Neueinstellung wurde vom<br />
Vorstand kritisch bewertet und nur schweren<br />
Herzens genehmigt.<br />
Ihr Sachverstand auf dem Gebiet der Kalkulation<br />
und Haushaltserstellung wurde in<br />
der Bundesärztekammer auch gern genutzt.<br />
Sie waren lange Jahre Mitglied der Mittelfristigen<br />
Finanzkommission der Bundesärztekammer.<br />
Eine Vielzahl von Neuerungen seit der Gründung<br />
der Ärztekammer im Jahre 1990 mussten<br />
Sie einplanen, große Veränderungen im<br />
Gesundheitswesen in den letzten Jahren mussten<br />
in die Kammerarbeit einfließen.<br />
Als krönender Abschluss wurde dann noch<br />
durch die Kammerversammlung die Erweiterung<br />
der Hauptgeschäftsstelle durch einen<br />
Neubau in Cottbus genehmigt. Mit viel Engagement<br />
und Eifer knieten Sie sich im letzten<br />
Jahr in dieses Projekt und konnten am<br />
27.07.2007 mit vielen hier Anwesenden das<br />
Richtfest dieses Neubaus feiern.<br />
Für Ihre Aktivitäten zur Gestaltung der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer<br />
Brandenburg für nunmehr<br />
18 Jahre engagierter Tätigkeit zu großem<br />
Dank verpflichtet.<br />
Der Vorstand der Landesärztekammer hat<br />
entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer<br />
Brandenburg zu verleihen.<br />
Cottbus, den 04.04.2008<br />
Der Präsident<br />
Zahlreiche Grußworte<br />
Einen guten Start in seinen neuen Lebensabschnitt<br />
wünschten Dr. Heiber auch zahlreiche<br />
Gäste des Empfangs, die sich mit ihren<br />
Grußworten an die Gastgeber wandten<br />
– wie der Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer,<br />
Prof. Dr. Christoph Fuchs,<br />
der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Brandenburg, Dr. Hans-<br />
Joachim Helming, Regierungsdirektor Jürgen<br />
Becke oder aber der Dezernent für<br />
Jugend, Kultur, Soziales in der Stadt Cottbus,<br />
Berndt Weiße, der für den Standort der<br />
Kammer dankte. „Ein wenig schade ist es<br />
nur, dass die Cottbuser den Neubau in der<br />
Geschäftsstelle von der Straße aus nicht<br />
direkt einsehen können“, so Weiße.<br />
Der ehemalige Geschäftsführer der Ärztekammer<br />
Nordrhein, Dr. h.c. Gerhard Vogt,<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
141
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
würdigte in seinen Worten die Entwicklung<br />
der Landesärztekammer Brandenburg: „Die<br />
LÄKB kann inzwischen auf beinahe 18 Jahre<br />
erfolgreiche Aufbaujahre zurückblicken.<br />
Praktisch aus dem Nichts heraus haben<br />
Ehrenamtler und hauptberuflich Tätige in<br />
kürzester Zeit das volle Aufgabenspektrum<br />
einer Ärztekammer auf die Beine gestellt.<br />
Zu dieser imponierenden Leistung kann man<br />
den Brandenburgern nur ganz herzlich gratulieren.“<br />
Abschied in Dankbarkeit<br />
Zuletzt wandte sich auch Dr. Reinhard<br />
Heiber mit einer Rede an die Gäste des Empfangs:<br />
Sehr geehrter Herr Präsident,<br />
meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
in diesen Tagen bin ich oft gefragt worden,<br />
ob ich mir Kammerarbeit so vorgestellt habe.<br />
Im Frühjahr 1990 musste ich mich erst einmal<br />
zu dem Begriff „Kammer“ verständigen.<br />
Ich hatte bisher darunter etwas Kleines,<br />
Dunkles und Unaufgeräumtes verstanden.<br />
Das hat sich jedoch nicht bestätigt.<br />
Zum Inhalt und den Aufgaben einer Ärztekammer<br />
haben wir uns 1990 von Seiten der<br />
Geschäftsstelle Hilfe aus der alten Bundesrepublik<br />
geholt und – sehr bereitwillig erhalten,<br />
gab es doch auch schon von dort Bemühungen,<br />
die neuen Selbstverwaltungen<br />
im Osten nicht allein zu lassen. Die Ansprechpartner<br />
waren für uns damals vor allem<br />
Nordrhein, Westfalen-Lippe, Berlin und<br />
etwas später das Saarland. Ich erinnere mich<br />
gern dieser ersten Kontakte der Jahre 1990<br />
und 1991. Sie sind eng verbunden mit den<br />
Namen Vogt (damaliger Geschäftsführer der<br />
Ärztekammer Nordrhein), Schumacher (Verwaltungsdirektor<br />
der Ärztekammer Nordrhein),<br />
Speth (damaliger Hauptgeschäftsführer<br />
der Ärztekammer Westfalen-Lippe)<br />
und seinem kaufmännischen Verantwortlichen,<br />
Herrn Schiwotz, sowie Herrn Kloppenborg<br />
(damaliger Hauptgeschäftsführer der<br />
Ärztekammer Berlin). Darüber hinaus entwickelten<br />
sich vielfältige Beziehungen zu den<br />
Geschäftsführungen in den anderen Bundesländern<br />
bis zu freundschaftlichen Kontakten.<br />
Sehr hilfreich war es für mich, 1990/91 an<br />
zwei Kammerversammlungen in Düsseldorf<br />
und Dortmund teilnehmen zu können, die<br />
damals von den Präsidenten Prof. Bourmer<br />
(Nordrhein) und Dr. Fritz (Westfalen-Lippe)<br />
geleitet wurden.<br />
Zu einer der ersten Kammerversammlungen<br />
bei uns brachte dann Herr Speth als Gruß<br />
der Kammer Westfalen-Lippe eine gravierte<br />
Handglocke mit, mit der der Präsident unserer<br />
Landesärztekammer heute noch seine<br />
Delegierten nach der Pause an den Arbeitsplatz<br />
bittet.<br />
Die ersten Jahre des Kammeraufbaues waren<br />
für alle sehr zeitaufwändig, aber retrospektiv<br />
nicht schlecht. Viel Unterstützung<br />
haben wir auch durch die Bundesärztekammer<br />
erhalten, insbesondere vom Hauptgeschäftsführer<br />
Herrn Prof. Fuchs. Er hat es<br />
bestens verstanden, die Ostkammern in die<br />
Gemeinschaft der westdeutschen Ärztekammern<br />
zu integrieren, so dass die ärztliche<br />
Selbstverwaltung im geeinten Deutschland<br />
bald wieder eine Arbeitsgemeinschaft der<br />
deutschen Ärztekammern sein konnte.<br />
1992 mussten wir dann feststellen, dass<br />
es ohne gelernte westdeutsche Rechtskenntnisse<br />
nicht recht weiterging. Die Hilfe<br />
auf Honorarbasis durch die Kammer Berlin<br />
wurde durch juristische Kompetenz eines<br />
westdeutschen Juristen ersetzt. Kein<br />
schlechter Griff. Ich konnte mit Herrn Krahforst<br />
ohne Ausnahme gut zusammenarbeiten<br />
und wünsche ihm für seine neue<br />
Berufung in der Landesärztekammer Brandenburg<br />
eine gute Hand.<br />
Als Aufgabe für mich und die Geschäftsstelle<br />
habe ich es bis zum 29. Februar 2008 gesehen,<br />
die Tätigkeit der gewählten Vertreter<br />
der brandenburgischen Ärzteschaft verwaltungsmäßig<br />
so gut wie möglich zu unterstützen<br />
und die der Geschäftsstelle übertragenen<br />
Aufgaben im Rahmen der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung mit allen Mitarbeitern bestmöglich<br />
umzusetzen.<br />
Vielleicht auch dadurch ist es gelungen, der<br />
Landesärztekammer Brandenburg eine leistungsfähige,<br />
gut ausgestattete und solide<br />
finanzierte Geschäftsstelle zu übergeben.<br />
Wichtiger als der Erfolg war für mich zumeist<br />
das Gelingen zwischenmenschlicher<br />
Beziehungen, denn hieraus erwachsen Interesse,<br />
Mitwirkung der anderen und mit deren<br />
Chancen gemeinsame Erfolge.<br />
Der heutige Abtritt, meine Damen und<br />
Herren, ist mein letzter Auftritt in der Landesärztekammer.<br />
Das ist mir Anlass und<br />
Bedürfnis zugleich, allen zu danken, die<br />
ich in den vergangenen 17 Jahren begleiten<br />
durfte und mit denen ich arbeiten<br />
konnte. Das waren beide Präsidenten:<br />
Dr. Kirchner und über 12 Jahre Dr. Wolter,<br />
die die Richtung der Arbeit mit ihren<br />
Vorständen und Kammerversammlungen<br />
vorgegeben haben, damit die Geschäftsführung<br />
mit den Referatsleitern und Mitarbeitern<br />
den berufspolitischen Willen<br />
umsetzen konnte.<br />
Mein Dank gilt auch den Ehrenamtlern in<br />
den Ausschüssen der Landesärztekammer,<br />
den Delegierten der Kammerversammlung<br />
und den Vorsitzenden und Geschäftsführungen<br />
der Institutionen, Verbände und Körperschaften,<br />
mit denen die Kammer zusammengearbeitet<br />
hat. Hierzu zählen auch die<br />
Vertreter der Aufsicht und all die Ungenannten,<br />
die die Arbeit der Kammer und meine<br />
Tätigkeit für die Selbstverwaltung der brandenburgischen<br />
Ärzteschaft unterstützt haben.<br />
Und ein wichtiger Anteil Dank soll von dieser<br />
Stelle auch an meine Frau gehen, die es in<br />
den vergangenen Jahren mit mir sicher nicht<br />
immer leicht hatte. Vielleicht wird es nun<br />
etwas besser.<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Wolter,<br />
sehr geehrte Mitglieder des Vorstandes der<br />
Landesärztekammer Brandenburg – lassen<br />
Sie mich Ihnen für die Ausgestaltung der<br />
heutigen Abschiedsveranstaltung sehr herzlich<br />
danken. Sehr verbunden bin ich auch all<br />
den heutigen Rednern für die freundlichen<br />
Worte.<br />
Einen ganz lieben Dank an den Direktor des<br />
Konservatoriums Cottbus, Herrn Zinke, und<br />
sein Streichquartett für die schöne musikalische<br />
Umrahmung.<br />
Allen Anwesenden einen ganz persönlichen<br />
Dank für Ihr Kommen und die mir übermittelten<br />
Wünsche für die nächsten Jahre.<br />
Schiller meinte: „Ein guter Abgang ziert die<br />
Übung“.<br />
Ich verabschiede mich in Dankbarkeit von<br />
der Landesärztekammer Brandenburg und<br />
wünsche Ihnen allen gesundheitlich und beruflich<br />
allzeit alles erdenklich Gute.<br />
Was ich mir wünsche Frei nach Hemingway:<br />
„Gute Gesundheit und für die Dinge, die<br />
nicht so gelaufen sind, ein schlechtes Gedächtnis.“<br />
Ihr Reinhard Heiber<br />
Dem offiziellen Teil des Empfangs in der Geschäftsstelle<br />
folgte ein fröhlicher Ausklang<br />
der Veranstaltung im Radisson SAS Hotel, zu<br />
dem der Kammerpräsident einlud. Dies bot<br />
den Gästen die Gelegenheit, sich miteinander<br />
auszutauschen.<br />
Text und Fotos: Anja Jüttner, 4iMEDIA<br />
142 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Impressionen des Empfangs<br />
Sorgten für die musikalische Umrahmung des Empfangs: das Streichquartett<br />
des Konservatoriums Cottbus<br />
Blick in die erste Reihe im Empfangsraum<br />
Auch zu Gast in Cottbus: der<br />
Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer,<br />
Prof. Dr. Fuchs<br />
Dr. Reinhard Heiber, Dr. Udo Wolter und Ass. jur. Herbert Krahforst (v.l.)<br />
Dr. Reinhard Heiber: „Dies ist<br />
mein letzter Auftritt in der Landesärztekammer<br />
Brandenburg.“<br />
Überreichte das Abschiedsgeschenk der Kammermitarbeiter<br />
an Dr. Heiber: Personalratsvorsitzender<br />
Carsten Richter (r.)<br />
Dr. Heiber und der Präsident der Landeszahnärztekammer<br />
Brandenburg, Dipl.-Stom. Jürgen<br />
Herbert (r.)<br />
Dr. Reinhard Heiber (r.) im Gespräch mit Prof. Dr.<br />
Frieder Hessenauer, Präsident der Landesärztekammer<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Dr. Heiber (l.) schreibt sich im Beisein des Kammerpräsidenten<br />
in das Ehrenbuch der Landesärztekammer<br />
Brandenburg ein.<br />
Der Eintrag im Ehrenbuch<br />
Dr. Udo Wolter (r.) überrascht Dr. Heiber mit<br />
der Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
143
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Zugelassene Wahlvorschläge zur Kammerwahl 2008<br />
Der Wahlausschuss hat die folgenden Wahlvorschläge zugelassen<br />
und die Reihenfolge durch das Los bestimmt. Die Wahl ist somit an<br />
diese Wahlvorschläge gebunden.<br />
Die Wahlunterlagen werden den Kammerangehörigen im Mai 2008<br />
zugesandt. Folgende Wahlhinweise sollten unbedingt beachtet werden:<br />
Der Stimmzettel enthält in der Reihenfolge und unter der Nummer<br />
ihrer Bekanntmachung die zugelassenen Wahlvorschläge mit den<br />
festgestellten Angaben der Einzelbewerber und der ersten fünfzehn<br />
Bewerber der Listenwahlvorschläge. Jeder Wahlvorschlag<br />
erhält ein abgegrenztes Feld und auf der rechten Seite jeweils ein<br />
zusätzliches Feld für die Kennzeichnung der Stimmabgabe.<br />
Auf dem Stimmzettel hat der Wähler persönlich durch ein Kreuz im<br />
vorgezeichneten runden Feld kenntlich zu machen, welchem Wahlvorschlag<br />
er seine Stimme geben will. Jeder Wähler hat nur eine<br />
Stimme, er darf entweder einen Einzelwahlvorschlag oder eine<br />
Wahlliste ankreuzen. Es ist also nicht zulässig, innerhalb der Wahlliste<br />
einzelne Personen durch Ankreuzen zu unterstützen, da der<br />
Stimmzettel dann ungültig wäre.<br />
Stimmzettel und Stimmzettelumschlag dürfen keinerlei Rückschlüsse<br />
auf die Person des Wählers zulassen. Namentlich gekennzeichnete<br />
oder abgestempelte Stimmzettel oder Stimmzettelumschläge<br />
müssen als Verstoß gegen das Wahlgeheimnis gewertet<br />
werden. Die Stimme wäre ungültig.<br />
Der Stimmzettel ist in den grünen Wahlumschlag mit dem Aufdruck<br />
„Stimmzettel“ zu legen, zu verschließen und in dem freigemachten<br />
Wahlbriefumschlag, der gleichfalls zu verschließen ist, an den<br />
Wahlleiter zu übersenden.<br />
Die Stimme gilt als rechtzeitig abgegeben, wenn der verschlossene<br />
Wahlbriefumschlag spätestens am Wahltag, dem 25. Juni 2008,<br />
bis 17.00 Uhr beim Wahlleiter eingegangen ist.<br />
Verspätet eingegangene Wahlbriefe müssen unberücksichtigt<br />
bleiben.<br />
Ass. jur. H. Krahforst<br />
Landeswahlleiter<br />
Zugelassene Wahlvorschläge für die Wahl der Kammerversammlung<br />
(Wahlperiode 2008–2012) am 25. Juni 2008<br />
Wahlvorschlag 1<br />
Liste Marburger Bund<br />
08. Stephan Wolter<br />
Dorfstr. 57<br />
16818 Katerbow<br />
16. Dr. med. Dagmar Möbius<br />
Carl-von-Ossietzky-Str. 1<br />
03046 Cottbus<br />
24. Dr. med. Jens Tokar<br />
Zum Herrgottsgraben 21 a<br />
16816 Neuruppin<br />
01. Dr. med. Udo Wolter<br />
Dorfstr. 69<br />
16816 Buskow<br />
02. Dr. med. Renate Schuster<br />
Annenstr.24<br />
15366 Neuenhagen<br />
03. Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />
Stadtwaldstr. 30<br />
03149 Forst<br />
04. Dr. med. Jürgen Fischer<br />
Birkenweg 9<br />
14929 Treuenbrietzen<br />
05. Dr. med. Manfred Kalz<br />
Gildenhaller Allee 10<br />
16816 Neuruppin<br />
06. Dipl.-Med. Andrea Kruse<br />
Stadtwaldstr. 30<br />
03149 Forst<br />
07. Dipl.-Med.<br />
Guido Salewski<br />
Weinberge 9<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
09. Dr. med. Hartmut Prahtel<br />
Fehrbelliner Str.17<br />
16816 Neuruppin<br />
10. Dr. med. Sylvia Schache<br />
August-Bebel-Str. 35<br />
16348 Wandlitz<br />
11. Dipl.-Med. Harald Wulsche<br />
Birkenweg 2<br />
16303 Schwedt, OT Zützen<br />
12. MR Dr. med. Helmut Richter<br />
Berliner Str. 69<br />
14467 Potsdam<br />
13. Prof. Dr. med. Eckart Frantz<br />
Ringstr. 16<br />
12203 Berlin<br />
14. Dr. med. Steffen König<br />
Wriezener Str. 9 B<br />
16259 Oderaue<br />
15. Dr. med. Ulrich Eggens<br />
17. Dr. med. habil. Helge Steffen<br />
Friedrich-Engels-Damm 113<br />
15526 Bad Saarow<br />
18. Dr. med. Reimund Parsche<br />
Waldweg 2 A<br />
16818 Altfriesack<br />
19. Dr. med. Eckart Braasch<br />
Dankelmannstr. 19<br />
16225 Eberswalde<br />
20. Holger Marschner<br />
Zossener Damm 33<br />
15827 Blankenfelde<br />
21. Dipl.-Med. Karsten Juncken<br />
Anna-Karbe-Weg 3<br />
16244 Schorfheide,<br />
OT Lichterfelde<br />
22. Dr. med. Cornelia Schmidt<br />
Virchowstr. 5<br />
03044 Cottbus<br />
23. Dr. med. Frank Kelle<br />
Max-Mattig-Weg 34<br />
03149 Forst<br />
25. Dr. med.<br />
Joachim-Michael Engel<br />
Hauptstr. 22<br />
04924 Kauxdorf<br />
26. Dr. med. Ralf Dörre<br />
Zeppelinstr. 14<br />
16816 Neuruppin<br />
27. Thomas Klinkmann<br />
Schulgartenstr. 13<br />
16303 Schwedt<br />
28. Jendrik Puttke<br />
Geschwister-Scholl-Str. 3 A<br />
03046 Cottbus<br />
29. Normann Kublik<br />
Kieselwitzer Weg 9 b<br />
15890 Bremsdorf<br />
30. Dipl.-Med.<br />
Frank-Michael Hanns<br />
Gubener Str. 19<br />
15890 Eisenhüttenstadt<br />
31. Rolf Rahnefeld<br />
Galvanistr. 13b, 10587 Berlin<br />
144 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
32. Dipl.-Med. Dieter Karcher<br />
Im Pannbusch 5 a<br />
19322 Wittenberge<br />
33. Dr. med. Michael Koschlig<br />
Dorfaue 4<br />
15755 Egsdorf<br />
34. Dr. med.<br />
Andrea Kretschmann<br />
Küsselstr. 42<br />
14473 Potsdam<br />
35. Dipl.-Med. Gisela Kalz<br />
Gildenhaller Allee 10<br />
16816 Neuruppin<br />
Wahlvorschlag 2<br />
Liste Ärzteunion/<br />
GFB Brandenburg<br />
01. Dr. med. Michael Schierack<br />
Sibeliusstr. 25<br />
03044 Cottbus<br />
02. MUDr./CS Peter Noack<br />
Meisenweg 28<br />
03044 Cottbus<br />
03. Dipl.-Med. Frank-Ullrich<br />
Schulz<br />
Am Havelgut 36<br />
14774 Brandenburg<br />
04. Dr. med. Torsten Braunsdorf<br />
Wilhelm-Pieck-Str. 57<br />
03226 Vetschau<br />
05. Dipl.-Med. Klaus-Dieter Priem<br />
Storkower Str. 2 a<br />
15526 Reichenwalde<br />
06. Dipl.-Med. Ulrich Piatkowiak<br />
Karl-Liebknecht-Str. 2<br />
03099 Kolkwitz<br />
07. Dipl.-Med. Udo Schumann<br />
Erlenweg 10<br />
14776 Brandenburg<br />
08. Dipl.-Med. Michael Kirsch<br />
Schwanstr. 8, 03046 Cottbus<br />
09. Dr. med. Christina Semmler<br />
Am Mühlenberg 19<br />
14542 Werder<br />
10. Dr. med. Bernhard Hausen<br />
Lankenweg 23<br />
14776 Brandenburg-<br />
Kirchmöser<br />
11. Dipl.-Med. Silke Felgentreff<br />
Seminarstr. 3<br />
03044 Cottbus<br />
12. Dipl.-Med. Peter Büttner<br />
Feldstraße 23<br />
03044 Cottbus<br />
Wahlvorschlag 3<br />
Liste Havelländische<br />
Ärzte/AHAA<br />
01. Dr. med. Frank Krimphove<br />
Braumannweg 11 a<br />
14476 Potsdam,<br />
OT Groß Glienicke<br />
02. Dipl.-Med. Simone Aland<br />
Kulmbacher Straße 61<br />
14612 Falkensee<br />
03. Dr. med. Eckhardt Lindner<br />
Lilienthalstr. 68<br />
14612 Falkensee<br />
04. Dipl.-Med. Marion Zug<br />
Vorholzstr. 59<br />
14656 Brieselang<br />
05. Dr. med. Detlef Göldner<br />
Döberitzer Str. 50<br />
14612 Falkensee<br />
06. Dr. med. Christoph Borch<br />
Berchtesgadener Str. 9<br />
14612 Falkensee<br />
Wahlvorschlag 4<br />
Liste Brandenburger<br />
Hausärzte/BDA<br />
01. Dipl.-Med. Sigrid Schwark<br />
Ute-Str. 1, 16321 Bernau<br />
02. Dr. med. Volkmar Skerra<br />
Moosglöckchenweg 6<br />
14478 Potsdam<br />
03. Dr. med. Ralph Schürer<br />
An der Pirschheide 28<br />
14471 Potsdam<br />
04. Dr. med. Johannes Becker<br />
Herschenzmühle 2<br />
01945 Ruhland<br />
05. Dr. med. Stephanie Lenke<br />
Eigenheimweg 15<br />
01968 Senftenberg<br />
06. Dr. med. Renate Ehrke<br />
Rehwinkel 7<br />
16552 Mühlenbecker Land,<br />
OT Schildow<br />
07. Dipl.-Med. Astrid Tributh<br />
Mangerstr. 15<br />
14467 Potsdam<br />
08. Dipl.-Med. H. Immo Römer<br />
Waldstr. 7<br />
16244 Schorfheide<br />
OT Altenhof<br />
09. Dipl.-Med. Michael Kayser<br />
Neue Dorfstr. 9<br />
16278 Frauenhagen<br />
10. Dr. med. Frank Grünert<br />
Elsterstr. 8<br />
04924 Wahrenbrück<br />
11. Dr. med. Reinhold Schrambke<br />
Schlufter Str. 9<br />
16244 Schorfheide,<br />
OT Groß Schönebeck<br />
12. Prof. Dr. med. Ulrich<br />
Schwantes<br />
Germendorfer Weg 21<br />
16727 Oberkrämer,<br />
OT Schwante<br />
13. Dr. med. Sigrun Voß<br />
Karl-Marx-Str. 2<br />
16259 Bad Freienwalde<br />
14. Dipl.-Med. Hartmut Kuske<br />
Dorfstr. 2, 16321 Bernau,<br />
OT Schönow<br />
15. Lothar Kropius<br />
Friedrich-Ebert-Str. 38<br />
14913 Jüterbog<br />
16. Dipl.-Med. Andreas Schwark<br />
Ute-Str. 1, 16321 Bernau<br />
17. Dr. med. Hans-Gunnar Haufe<br />
Neu Premsliner Str. 9<br />
19348 Perleberg, OT Quitzow<br />
Wahlvorschlag 5<br />
Liste der Arbeitsund<br />
Betriebsmediziner<br />
des Landes Brandenburg<br />
01. Dr. med. Frank Eberth<br />
Wernsdorfer Str. 162 B<br />
15751 Königs Wusterhausen,<br />
OT Niederlehme<br />
02. Dr. med. Dietmar Groß<br />
Ricarda-Huch-Str. 1<br />
03050 Cottbus<br />
03. Dipl.-Med. Leonore Stieber<br />
Straußdorfer Weg 6<br />
03130 Spremberg<br />
04. Dr. med. Renate Fischer<br />
Heringsdorfer Allee 8<br />
15834 Rangsdorf<br />
05. Dr. med. Kerstin Kunkis<br />
Schillerstr. 25<br />
16225 Eberswalde<br />
06. MR Dr. med. Brigitte Pittasch<br />
Muskauer Str. 54<br />
03042 Cottbus<br />
07 Sandra Werdermann<br />
Finkenweg 22<br />
16866 Kyritz<br />
08. Dr. med. Matthias Wirth<br />
Moßkopfring 11 A<br />
12527 Berlin<br />
09. Dr. med. Anke Sarnes<br />
Köbisstr. 5<br />
10785 Berlin<br />
Wahlvorschlag 6<br />
Liste Notärzte – Land –<br />
Brandenburg<br />
01. Torsten Reinhold<br />
Am Siebgraben 4<br />
16727 Oberkrämer<br />
02. Arne Teschner<br />
Friedrich-Schiller-Str. 22<br />
16909 Wittstock<br />
03. Lutz Thomas Dieckmann<br />
Lenzener Str. 6<br />
19322 Wittenberge<br />
04. Dipl.-Med. Simone Beutel<br />
Im Winkel 10<br />
15537 Erkner<br />
Wahlvorschlag 7<br />
Liste Klinikum Niederlausitz<br />
GmbH<br />
01. Dipl.-Med. Ulrich Stopp<br />
Lessingstr. 1<br />
04910 Elsterwerda<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
145
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
02. Dipl.-Med.<br />
Astrid Wollbrandt<br />
Bockwitzer Str. 83<br />
01979 Lauchhammer<br />
03. Martin-Günther Sterner<br />
Hirschwechsel 3<br />
14532 Kleinmachow<br />
04. Dr. med. Hartmut Fischer<br />
Straße der Jugend 28 e<br />
01968 Senftenberg,<br />
OT Brieske<br />
Wahlvorschlag 8<br />
Liste Freie Arztberufe/FBA<br />
01.Dr. med. Stephan Alder<br />
Herthastraße 14<br />
14482 Potsdam<br />
02. Dr. med. Frank Berthold<br />
Platanenstr. 26 A<br />
15526 Bad Saarow<br />
03. Dr. med.<br />
Wolfgang Zahradka<br />
Herrmann-Matern-Str. 96<br />
16816 Neuruppin<br />
04. MR Dr. med.<br />
Wolfgang Loesch<br />
Drevesstr. 17<br />
14473 Potsdam<br />
05. Dr. med. Martin Böckmann<br />
Meraner Str. 7<br />
10825 Berlin<br />
06. Dr. med. Karl-Jürn von<br />
Stünzner-Karbe<br />
Gärtnerweg 4<br />
15236 Sieversdorf<br />
07. MR Dr. med.<br />
Sigmar Scheerer<br />
Alte Poststr. 12<br />
15518 Heinersdorf<br />
08. SR Dr. med. Klaus Ulrich<br />
Wiesengrund 2<br />
15913 Schwielochsee,<br />
OT Goyatz<br />
09. Dipl.-Med. Andrea Buse<br />
Kolkwitzer Str. 92<br />
03046 Cottbus<br />
10. Dr. med. Wilfried Banusch<br />
Schloßstraße 4<br />
03226 Vetschau<br />
11. Dr. med. Marianne Obst<br />
Parzellenstr. 10<br />
03046 Cottbus<br />
12. Kang-Hyeb Lee<br />
Nudower Dorfstr. 3<br />
14532 Nuthetal, Nudow<br />
13. Dr. med. Detlef Felgendreher<br />
Bahnhofstr. 8<br />
15306 Falkenhagen<br />
14. Dr. med. Bettina Scheerer<br />
Schinkelhof 3<br />
15518 Behlendorf<br />
15. Dariusz Wojciechowski<br />
Eppinger Str. 19<br />
14195 Berlin<br />
16. Uwe Patzelt<br />
Lindenstr. 9<br />
15518 Alt Madlitz<br />
17. Dr. med. Daniel Karaa<br />
Schützenstr. 19<br />
15848 Beeskow<br />
18. Stephan Grundmann<br />
Eichenring 16<br />
14469 Potsdam<br />
19. Dr. med.<br />
Gottfried Leitenberger<br />
Salzmannweg 16<br />
14469 Potsdam<br />
20. Dipl.-Med. Peter Dietrich<br />
Blumensteg 5<br />
14656 Brieselang<br />
Wahlvorschlag 9<br />
Liste MEDI Brandenburg<br />
01. Manfred Küchen<br />
Hauptstr. 37<br />
16306 Berkholz<br />
02. Dipl.-Med. Heinz Uhlmann<br />
Florastr. 16<br />
16565 Oranienburg,<br />
OT Lehnitz<br />
03. Dr. med. Martina Herrmann<br />
Zur Nuthe 24<br />
14478 Potsdam<br />
04. Dr.-medic/Rum. Beate Unger<br />
Krummenseer Weg 21<br />
16356 Ahrensfelde,<br />
OT Mehrow<br />
05. Dr. med. Heiner Loos<br />
Ulmenallee 30<br />
16356 Ahrensfelde<br />
Wahlvorschlag 10<br />
Liste Hartmannbund<br />
01. Elke Köhler<br />
Erlenbusch 1<br />
14913 Jüterbog<br />
02. Dr. med. Hanjo Pohle<br />
Ringstr. 40<br />
14715 Mögelin<br />
03. Dr. med.<br />
Hans-Joachim Helming<br />
Brandenburger Str. 51<br />
14806 Belzig<br />
04. Dr. med. Ullrich Fleck<br />
Zum Unterhammer 4 b<br />
14947 Gottow<br />
05. MR Dr. med. Peter Wagner<br />
Forstweg 33<br />
14552 Michendorf,<br />
OT Wilhelmshorst<br />
06. Dipl.-Med. Rainer Hanisch<br />
Dorfstr. 44<br />
15528 Spreenhagen,<br />
OT Braunsdorf<br />
07. Dr. med. Lutz Höbold<br />
Birkenstr. 11<br />
14943 Luckenwalde<br />
08. Dipl.-Med.<br />
Ilona Weinmann<br />
Pappelweg 5<br />
14929 Treuenbrietzen<br />
09. Priv.-Doz. Dr. med. habil.<br />
Thomas Erler<br />
Windmühlenweg 26 d<br />
03099 Klein Gaglow<br />
10. Dr. med. Ralf Haitsch<br />
Forstweg 5 B<br />
14806 Belzig<br />
11. Dipl.-Med.<br />
Thomas Pietzonka<br />
Anhalter Str. 103<br />
04916 Herzberg<br />
12. Dipl.-Med.<br />
Wolf-Rüdiger Weinmann<br />
Pappelweg 5<br />
14929 Treuenbrietzen<br />
13. MR Dr. med. Werner Hessel<br />
Gartenstr. 1 c<br />
15848 Beeskow<br />
14. Dr. med. Jörg Schache<br />
August-Bebel-Str. 35<br />
16348 Wandlitz<br />
15. Dr. med. Martin Wehner<br />
Parkstr. 6, 04916 Ahlsdorf<br />
16. Ulrich Schwille<br />
Dorfstr. 28<br />
15848 Beeskow,<br />
OT Schneeberg<br />
17. Karin Bischoff<br />
W.-Pieck-Str.40<br />
14532 Stahnsdorf,<br />
OT Sputendorf<br />
18. Dr. med. Jörg Bischoff<br />
W.-Pieck-Str.40<br />
14532 Stahnsdorf,<br />
OT Sputendorf<br />
19. Dr. med. Gerlinde Wandel<br />
Hauptstraße 15<br />
14806 Locktow<br />
20. dr. (MU Szeged)<br />
Magdalena Walter-Stähler<br />
Meiereifeld 21 a<br />
14532 Kleinmachnow<br />
21. Dr. med. Karsten Haitsch<br />
Puschkinstr. 15<br />
14806 Belzig<br />
22. Dr. med. Jochen Neubauer<br />
Am Ufer 1<br />
14548 Schwielowsee,<br />
OT Wildpark-West<br />
23. Dipl.-Med. Katrin George<br />
Karl-Liebknecht-Str. 12 c<br />
01945 Ruhland<br />
24. Dr. med. Veronika Heym<br />
Karl-Marx-Str. 15<br />
03172 Guben<br />
25. Dr. med. Gerd-Jürgen Fischer<br />
Th.-Müntzer-Damm 5<br />
14532 Kleinmachnow<br />
26. Dr. med. Hilger Müller<br />
Jägersteig 28<br />
14482 Potsdam<br />
27. Dr. med. Cornelia Müller<br />
Berliner Str. 10<br />
03172 Guben<br />
146 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Wahlvorschlag 11<br />
Liste des Berufverbandes<br />
der Ärzte des öffentlichen<br />
Gesundheitswesens<br />
01. Dr. med. Erich Hedtke<br />
Paracelsusstr. 5<br />
14712 Rathenow<br />
02. Dr. med. Uwe Peters<br />
Am Plessower See 51 a<br />
14542 Werder<br />
03. Dr. med. Klaus Bethke<br />
Hermannsplatz 4<br />
01968 Senftenberg<br />
Abschluss des Wählerverzeichnisses<br />
für die Wahl zur 6. Kammerversammlung<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
Das Wählerverzeichnis für die Wahl zur 6. Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg<br />
wurde am 07.04.2008 16.00 Uhr abgeschlossen.<br />
Die Anzahl der Eintragungen belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 10977, woraus sich eine Zahl von<br />
73 Delegierten ergibt, die in die 6. Kammerversammlung zu wählen sind.<br />
Ass. jur. H. Krahforst<br />
Landeswahlleiter<br />
Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten<br />
sichert Fachkräftenachwuchs<br />
Internetplattform der<br />
Ärzte-Netze gestartet<br />
Der NAV-Virchow-Bund bietet den fast 400<br />
Ärztenetzen in Deutschland eine Kommunikations-<br />
und Informationsplattform. Auf der Internetseite<br />
www.deutsche-aerztenetze.de besteht<br />
für interessierte Mediziner und Betreiber von<br />
Ärztenetzen die Möglichkeit, sich über Gründung<br />
und Betrieb von Netzverbünden zu informieren.<br />
Die Homepage bietet neben aktuellen<br />
Nachrichten und Veranstaltungen aus den<br />
Netzen fachliche Informationen zu Netzgründung<br />
und Netzbetrieb.<br />
Für die breite Öffentlichkeit soll die Internetseite<br />
einen ersten Anlaufpunkt darstellen, wo<br />
sie sich über ärztliche Netze, Verbünde im<br />
Gesundheitswesen oder Kooperationsmöglichkeiten<br />
informieren kann. So gibt es unter<br />
anderem eine Datenbank mit den Adressen<br />
und Verantwortlichen nahezu aller Ärztenetze<br />
in Deutschland.<br />
Kontakt:<br />
NAV-Virchow-Bund<br />
Chausseestraße 119b, 10115 Berlin<br />
www.nav-virchowbund.de<br />
Medizinische Fachangestellte unterstützen<br />
Ärztinnen und Ärzte bei der qualifizierten<br />
ambulanten Patientenbetreuung und können<br />
aufgrund ihrer modernisierten Ausbildung<br />
von ständig wechselnden Verwaltungsarbeiten<br />
entlasten.<br />
In Vorbereitung auf das neue Ausbildungsjahr<br />
2008/2009 bitten wir, zu prüfen, weitere<br />
Ausbildungsplätze für diesen Ausbildungsberuf<br />
anzubieten.<br />
Die Ausbildung sichert den qualifizierten Berufsnachwuchs,<br />
ist jedoch nicht an die Übernahme<br />
in ein anschließendes Arbeitsverhältnis<br />
in Ihrer Praxis gebunden.<br />
Die Auszubildenden werden während ihrer<br />
dreijährigen Ausbildungszeit an drei Tagen in<br />
der Woche in der Arztpraxis ausgebildet und<br />
besuchen an zwei Tagen die entsprechende<br />
Berufsschule. Wenn in der Praxis mindestens<br />
eine Arzthelferin oder eine Fachkraft mit medizinischem<br />
Fachschulabschluss beschäftigt<br />
ist, sind die Vorbedingungen erfüllt.<br />
Sollten Sie die Möglichkeit einer Ausbildung in<br />
Ihrer Praxis in Betracht ziehen, so stehen Ihnen<br />
Neues Faltblatt für Pflegeinitiative<br />
„Später beginnt jetzt“<br />
Mehr als 90 Projekte unterstützen bereits<br />
mit innovativen Ansätzen die „Pflegeinitiative<br />
für das Land Brandenburg“ – bis November<br />
wird diese unter dem Slogan „Später beginnt<br />
jetzt“ noch weitergeführt. Aufgrund<br />
der wachsenden Zahl Pflegebedürftiger soll<br />
damit auf Probleme, Fragestellungen und<br />
Lösungsansätze in diesem Bereich aufmerksam<br />
gemacht und die gesellschaftliche Verantwortung<br />
in der Pflege gestärkt werden.<br />
In die Initiative – die im Juni 2007 gestartet<br />
war – sind alle Akteure, die in Brandenburg<br />
mit Betreuung und Pflege alter und behinderter<br />
Menschen beschäftigt sind, einbezogen.<br />
Projekte haben über die gesamte Laufzeit<br />
der Pflegeinitiative die Möglichkeit, sich<br />
daran zu beteiligen und sich für den Good-<br />
Practice-Austausch zu empfehlen. Bewerbungsbögen<br />
können über www.pflegeinitiative-brandenburg.de<br />
angefordert werden.<br />
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
und Familie (MASGF) hat außerdem<br />
ein Faltblatt herausgegeben, welches<br />
die Mitarbeiterinnen des Referates Ausbildung<br />
Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellte<br />
der Landesärztekammer Brandenburg für die<br />
Beantwortung Ihrer Fragen und den Versand<br />
von Ausbildungsunterlagen gern zur Verfügung<br />
(0355-78010-26/-27/-50).<br />
Dipl. oec. Astrid Brieger<br />
Referatsleiterin Ausbildung<br />
ArzthelferInnen/MFA<br />
Interessierten das Einreichen von Projekten<br />
erleichtern soll. Diese kann im Internet unter<br />
www.masgf.brandenburg.de angefordert<br />
werden.<br />
Die bereits eingereichten Projekte sind in<br />
drei Schwerpunktbereiche unterteilt: Stärkung<br />
der gesellschaftlichen Verantwortung<br />
für Pflege und Betreuung, Aus-, Weiterund<br />
Fortbildung in der Pflege sowie Sicherung<br />
der Qualität von Pflege und Betreuung<br />
– neue Wege beschreiten. Die Bandbreite<br />
reicht von Projekten zur Einbindung<br />
von Ehrenamtlichen in die Betreuung Pflegebedürftiger<br />
über die Beratung von demenziell<br />
Erkrankten und ihren Angehörigen<br />
bis hin zu Projekten zur Förderung<br />
von Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit<br />
und Pflege.<br />
Kontakt:<br />
Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />
Gesundheit und Familie<br />
Heinrich-Mann-Allee 103<br />
14473 Potsdam<br />
Aktuell<br />
pm/AJÜ<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
147
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
10 gute Gründe für eine bessere Bezahlung!<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Sie kennen meine Meinung zur Situation der<br />
Ärzteschaft in Brandenburg, die ich bei jeder<br />
Diskussion anbringe, um aufhorchen zu lassen.<br />
Nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt<br />
den Stein.“ muss ich heute wieder aufrütteln.<br />
„Ein Arzt in Brandenburg behandelt die meisten<br />
Patienten in der längsten Arbeitszeit<br />
für das wenigste Geld.“<br />
Warum<br />
Es gibt gute Gründe, für eine bessere<br />
Bezahlung einzutreten:<br />
1. Warum spürbare<br />
Einkommenserhöhungen<br />
Der im Sommer 2006 abgeschlossene<br />
TV-Ärzte/VKA hat keinesfalls, wie von<br />
den Arbeitgebern behauptet, zu drastischen<br />
Einkommenserhöhungen geführt.<br />
Im Kern konnte der beabsichtigte<br />
Lohnraub durch die angedrohte Einführung<br />
des TVöD abgewehrt werden.<br />
Nun ist es an der Zeit, einen wichtigen<br />
Schritt hin zu leistungsgerechten Gehältern<br />
zu machen. Es besteht dringender<br />
Nachholbedarf. Der Marburger<br />
Bund Landesverband Berlin/<br />
Brandenburg arbeitet daran.<br />
2. Im Ausland wird<br />
besser bezahlt<br />
Die deutschen Ärztegehälter sind<br />
international nicht konkurrenzfähig.<br />
Ein vergleichbarer Facharzt in den<br />
Niederlanden verdient im Schnitt bis<br />
zu 37%, in Großbritanien bis zu 50%<br />
und in den USA sogar über 70%<br />
mehr. Schlechte Einkommen hierzulande<br />
führen zu Ärztefrust, Ärzteflucht<br />
und Ärztemangel. Das Land Brandenburg<br />
leidet hier besonders darunter.<br />
3. Wichtiger Beitrag<br />
gegen Ärzteflucht<br />
Die schlechte Gehaltssituation führt<br />
zu einer dramatischen Ärzteflucht ins<br />
Ausland, die seit Jahren stetig zunimmt.<br />
Waren es in 2001 noch 1.437<br />
deutsche Ärzte, die auswanderten,<br />
stieg diese Zahl im Jahr 2003 auf ca. 2.000, im<br />
Jahr 2006 lag sie bereits bei knapp 2.600.<br />
Mittlerweile beläuft sich die Gesamtzahl deutscher<br />
Ärzte im Ausland auf rund 16.000.<br />
4. Ärztemangel stoppen<br />
Seit Jahren beklagen die Kliniken einen sich<br />
verschärfenden Ärztemangel, den sie selbst<br />
mit unzureichender Vergütung verursachen.<br />
Laut repräsentativer Umfrage des Marburger<br />
Bundes geben 68% der Mediziner an,<br />
dass in ihren Abteilungen Arztstellen nicht<br />
besetzt werden können, 21% davon bleiben<br />
länger als ein Jahr vakant.<br />
5. Nachwuchsmediziner halten<br />
Es sind zuletzt die unzureichenden Verdienstmöglichkeiten,<br />
die mit dazu beitragen, dass<br />
sich immer mehr Medizinstudenten und frisch<br />
approbierte Ärzte von der kurativen Medizin<br />
abwenden. Bis zur Aufnahme der kurativen<br />
Tätigkeit in der Klinik verlieren wir rund 50%<br />
des Medizinernachwuchses.<br />
6. Ärztefrust und Demotivation<br />
bekämpfen<br />
Schlechte Arbeitsbedingungen, überlange<br />
Arbeitszeiten, millionenfach unvergütete Überstunden,<br />
hohe selber zu tragende Fortbildungskosten,<br />
aber auch zu niedrige Einkommen<br />
tragen dazu bei, dass der Arbeitsplatz<br />
Krankenhaus immer unattraktiver wird. Jeder<br />
zweite Mediziner empfindet seine Situation als<br />
schlecht bis sehr schlecht und 53% würden ihren<br />
Job am liebsten an den Nagel hängen.<br />
7. Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Kliniken sichern<br />
Höhere Ärztegehälter in den Krankenhäusern<br />
leisten einen wichtigen Beitrag<br />
zur Sicherung von deren Wettbewerbs-<br />
und Überlebensfähigkeit. 10%<br />
Einkommenssteigerung im Schnitt ist<br />
genau das, was der Marburger Bund<br />
mit einigen Klinikträgern bereits tariflich<br />
vereinbart hat und ebenso die<br />
Ost-West-Angleichung. Wer also erfolgreich<br />
um die knappe „Ware“ Arzt<br />
mitkonkurrieren möchte, der muss die<br />
üblichen Marktpreise bieten.<br />
8. Andere Berufsgruppen<br />
profitieren auch<br />
Jede unbesetzte Arztstelle führt zu<br />
weniger Leistung in den Kliniken und<br />
sinkenden Erlösen. Dies hat unweigerlich<br />
auch Auswirkung auf die<br />
übrigen Berufsgruppen. Schließlich<br />
hängen von jedem ärztlichen Arbeitsplatz<br />
sechs bis acht weitere<br />
Jobs im Krankenhaus ab.<br />
9. Kommunale Finanzsituation<br />
stabil<br />
Das künstliche „Armrechnen“ kann<br />
man den Arbeitgebern nicht mehr abkaufen.<br />
Die Gewerbesteuereinnahmen<br />
sprudeln, dank der guten Konjunktur<br />
hat sich die Finanzlage stabilisiert.<br />
Erstmals seit 2000 verzeichnen die<br />
Kommunen kein Jahresdefizit zwischen<br />
Einnahmen und Ausgaben.<br />
10. Faire Einigung am<br />
Verhandlungstisch<br />
Die gut begründete Forderung des<br />
Marburger Bundes ist ein klares Signal<br />
an die Arbeitgeber, faire und konstruktive<br />
Tarifverhandlungen zu führen. Der Bundestarifabschluss<br />
Marburger Bund/VKA ist für den<br />
Landesverband Berlin/Brandenburg Anlass,<br />
mit diesen Zahlen zu arbeiten und die Situation<br />
der brandenburgischen Ärzteschaft zu<br />
verbessern. Die Fluktuation der Kolleginnen<br />
und Kollegen ist noch zu hoch. Ein Hin und Her<br />
zwischen den Ländern lähmt auch die Arbeit<br />
in den Kliniken.<br />
Dr. Udo Wolter<br />
148 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Seit der Gründung der Ärztekammer Brandenburg<br />
im Juni 1990 sind die Mitglieder<br />
des Marburger Bundes aktiv bei der Gestaltung<br />
dabei. Gründungsmitglieder sind unter<br />
anderem Dr. Udo Wolter und Dr. Renate<br />
Schuster:<br />
Wolter hatte sich bereits auf der Gründungsveranstaltung<br />
im ehemaligen Bezirkskrankenhaus<br />
Cottbus für die Bereiche Weiterbildung<br />
und Fortbildung bereit erklärt, sich<br />
zu engagieren. Er erstellte mit<br />
weiteren Kollegen federführend<br />
die erste Weiterbildungsordnung<br />
im Land Brandenburg,<br />
die bereits im Dezember<br />
1990 auf der 2. Kammerversammlung<br />
verabschiedet wurde.<br />
Dadurch konnte die Ausbildung<br />
zum Facharzt nach<br />
DDR-Muster problemlos in die<br />
Weiterbildung im Land Brandenburg<br />
übergehen. Bis heute<br />
gestaltet er verantwortungsbewusst<br />
und auch die Interessen<br />
der Kolleginnen und Kollegen<br />
beachtend das Ressort<br />
Weiterbildung.<br />
Diese Aufgabe will Wolter noch<br />
nicht aus der Hand geben und<br />
kandidiert für die neue Amtsperiode<br />
2008 bis 2012.<br />
Schuster war ebenso seit der<br />
Gründungsveranstaltung in Cottbus<br />
für die Berufsordnung zuständig.<br />
Sie meistert dieses Gebiet<br />
bis heute fachkompetent und<br />
Foto: A. Jüttner<br />
engagiert. Sie ist seit 1992<br />
Vorstandsmitglied der Landesärztekammer<br />
und seit 1991 Vorsitzende des Ausschusses<br />
Berufsordnung. Seit 1992 vertritt sie die Ärztekammer<br />
auch in Sachen Berufsrecht in der<br />
Ständigen Kommission Berufsordnung der<br />
deutschen Ärzteschaft. Auch in der Ärzteversorgung<br />
ist sie seit 1992 tätig und hat<br />
hier seit dieser Zeit im Aufsichtsausschuss<br />
mitgewirkt. Schuster kandidiert 2008 erneut<br />
für die Kammerversammlung.<br />
Auch andere Kolleginnen und Kollegen, die<br />
im Marburger Bund organisiert sind, haben<br />
wichtige Aufgaben in der Landesärztekammer<br />
inne.<br />
So ist Kollege Hubertus Kruse bereits seit<br />
1992 Vorsitzender des Haushaltsausschusses<br />
der Ärztekammer und wacht mit Argusaugen<br />
darüber, dass die Beitragsbelastung<br />
der Ärztinnen und Ärzte angemessen bleibt<br />
und die Aufgaben der Kammer trotzdem<br />
Wählen Sie die Liste Nummer 1 Marburger Bund!<br />
problemlos erfüllt werden können. 2004<br />
wurde er in den Vorstand gewählt. Auch er<br />
kandidiert erneut 2008 für die Kammerversammlung.<br />
Dr. Jürgen Fischer ist erst 2007 in den Vorstand<br />
gewählt worden. Er hat die Position<br />
von Dr. Manfred Kalz übernommen, weil dieser<br />
seinen Vorstandssitz zurückgeben musste,<br />
um dem neuen Heilberufsgesetz gerecht zu<br />
werden. Er wurde am 13.01.2007 zum Verwaltungsausschussvorsitzenden<br />
der Ärzteversorgung<br />
Land Brandenburg gewählt.<br />
Fischer ist seit 2000 im Ausschuss „Stationäre<br />
Versorgung“ tätig und muss in dieser<br />
Funktion mit den verschiedenen Krankenhausplänen<br />
der Landesregierung klar kommen<br />
und unseren Input dazu geben. Besonders<br />
schwierig ist die<br />
Aufgabe, weil die Ärztekammer<br />
nicht direkt stimmberechtigter<br />
Partner ist. Da aber auch<br />
der Marburger Bund als Verband<br />
der angestellten Ärzte<br />
und Tarifpartner geladen ist,<br />
kann diese Aufgabe gut kombiniert<br />
werden. Auch Fischer kandidiert<br />
wieder für die Kammerversammlung<br />
2008 bis 2012.<br />
Der Senior unter uns Marburger<br />
Bündlern ist Dr. Manfred Kalz.<br />
Er war einer der ersten Mitglieder<br />
des Marburger Bund Landesverbandes<br />
Berlin/Brandenburg<br />
und ist seit 1992 in der<br />
Kammerversammlung tätig. Zunächst<br />
übernahm er den Ausschuss<br />
„Stationäre med. Versorgung“.<br />
1996 wurde er zum<br />
Schatzmeister der Akademie für<br />
Ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer<br />
Brandenburg<br />
gewählt. Seit 2000 ist er der<br />
Vorsitzende der Akademie. Von<br />
1998 bis 2007 war er Vorstandsmitglied<br />
der LÄKB.<br />
Mit diesen und den anderen Kandidaten der<br />
Liste 1 haben wir aktiv an der Gestaltung der<br />
Arbeit der Landesärztekammer mitgewirkt.<br />
Dass das so bleiben kann, hängt von Ihnen<br />
ab.<br />
Wählen Sie die Liste 1<br />
Marburger Bund bis zum 25.06.2008!<br />
Dr. Udo Wolter Dr. Renate Schuster Dipl.-Med. Hubertus Kruse Dr. Jürgen Fischer<br />
Dr. Manfred Kalz<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
149
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Wahlaufruf zur Kammerversammlung der Landesärztekammer<br />
Brandenburg – Fraktion Freier Arztberuf („FAB“)<br />
– Dr. Stephan Alder – Vorsitzender der Fraktion FAB –<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
wir als Fraktion der Brandenburger Landesärztekammer<br />
wollen uns für eine neue Wahlperiode<br />
2008–2012 vorstellen.<br />
Wir sind eine besondere Fraktion, unabhängig<br />
von den großen Verbänden wie Marburger<br />
Bund oder Hartmannbund, NAV-Virchow-<br />
Bund, Medi oder Hausärzteverband.<br />
Wir haben ein eigenes Profil und kooperieren<br />
bei Bedarf pragmatisch mit den anderen<br />
Fraktionen.<br />
Wir sind offen für ambulant und stationär<br />
tätige Ärzte, für selbständige wie für angestellte<br />
KollegInnen. Wir verteidigen die<br />
freie ärztliche Berufsausübung und vertreten<br />
Interessen, die in anderen Verbänden<br />
oft weniger Gehör finden.<br />
Besonderes Augenmerk werfen wir auf die<br />
Qualität der Arzt-Patient-Beziehung. Diese<br />
professionelle Arzt-Patient-Beziehung ist und<br />
bleibt zentraler Bestandteil unseres Arztberufes.<br />
Vertreter aller Fachgebiete, großer wie kleiner,<br />
„normaler“ wie exotischer, sind bei uns<br />
willkommen. Derzeit gehören zu uns Ärzte<br />
für Allgemeinmedizin, für Ärztliche Psychotherapie<br />
und Psychiatrie, für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, für Labormedizin und<br />
Mikrobiologie, für Pathologie und für Betriebsmedizin<br />
an – eine bunte Mischung und<br />
das ist gut so!<br />
In den verschiedensten Ausschüssen und natürlich<br />
im Vorstand leisten wir wichtige Arbeit.<br />
Auch in den nächsten vier Jahren bleibt uns die<br />
Spannung erhalten: wir werden die Auswirkungen<br />
der noch frischen Reformgesetze –<br />
Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) und<br />
Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />
(VÄndG) – erleben und<br />
begleiten, dabei die Rahmenbedingungen<br />
und das Selbstverständnis<br />
unserer ärztlichen Berufsausübung<br />
zu verteidigen<br />
und mit zu gestalten versuchen.<br />
Wir sehen sehr deutlich die gefährliche<br />
Entwicklung im Gesundheitswesen,<br />
die der Bedeutung<br />
des Wohls des Menschen<br />
die finanzielle Gewinnspanne<br />
voransetzt. Eine große Herausforderung,<br />
für die engagierte<br />
Mitstreiter in unserer Fraktion<br />
und in der Körperschaft gefragt<br />
sind!<br />
Seit der Wahl 2004 – für die<br />
Legislaturperiode 2004–2008<br />
– stellte die Fraktion „Freier Arztberuf“ 10 der<br />
insgesamt 64 Delegierten in der Kammerversammlung.<br />
Unsere Delegierten waren:<br />
Stephan Alder (Fraktionsvorsitz FAB; Mitglied<br />
im Vorstand der Kammerversammlung;<br />
Mitglied im Ausschuss für Satzung und für<br />
Psychosoziale Versorgung; Menschenrechtsbeauftragter;<br />
verantwortlich für die Ausbildung<br />
der Arzthelferinnen und Arzthelfer;<br />
Aufsichtsausschuss des Ärzteversorgungswerkes),<br />
Wilfried Banusch (Schlichtungsausschuss<br />
und Widerspruch),<br />
Frank Berthold (Stellvertreter des Fraktionsvorsitzes<br />
FAB; Berufsordnungsausschuss,<br />
Gebührenordnungsausschuss; Aufsichtsausschuss<br />
des Ärzteversorgungswerkes),<br />
Andrea Buse (Qualitätssicherung – Betriebsmedizin),<br />
Adolf Fiebig (Haushalt),<br />
Wolfgang Loesch (Vorsitzender des Ausschusses<br />
für Psychosoziale Versorgung,<br />
Weiterbildung),<br />
Marianne Obst (Gebührenordnung und<br />
Akademie),<br />
Sigmar Scheerer (ambulante Versorgung),<br />
Klaus Ulrich (Vorsitzender Schlichtungsausschuss),<br />
Wolfgang Zahradka (stationäre<br />
Versorgung, Aufsichtsausschuss).<br />
Es werden einige neue Kolleginnen und Kollegen<br />
hinzu kommen. Dazu gehören unter anderem<br />
die Allgemeinärzte Herr Felgendreher, Frau<br />
Scheerer, Herr Lee, die Internisten Herr von<br />
Stuenzner, Herr Karaa, die Psychiater/Nervenärzte<br />
Herr Böckmann, Herr Leitenberger und<br />
Herr Grundmann, der Neurologe Herr Patzeld.<br />
Die Delegierten der Fraktion FAB in der 5. Legislaturperiode<br />
Darüber freuen wir uns sehr, wird doch<br />
dadurch frischer Wind in unsere Fraktion<br />
und dann auch in die Kammerversammlung<br />
kommen.<br />
Nach vielen Jahren engagierter Mitarbeit<br />
verabschieden wir uns von Herrn Fiebig und<br />
Frau Mereck. Wir möchten ihnen auch an<br />
dieser Stelle ganz herzlich für die geleistete<br />
Arbeit danken.<br />
Als Grundhaltung für unser ärztliches Tun<br />
formulierten wir 2004: „Qualität und Selbstbewusstsein“.<br />
Damit waren Kompetenz, Autonomie<br />
und Kollegialität mitgedacht. Daran<br />
wird sich im Jahr 2008 nichts ändern.<br />
■ Wir bereiten uns jetzt auf die neue Legislaturperiode<br />
2008–2012 vor. Was gibt es da zu<br />
tun Wir diskutierten die Aufgabenfelder der<br />
zahlreichen Ausschüsse, in denen wir arbeiten.<br />
Damit jeder sich ein Bild machen kann,<br />
wollen wir hier die einzelnen kurz nennen:<br />
1. Berufsordnung<br />
2. Schlichtung<br />
3. Satzung<br />
4. Haushalt<br />
5. Qualitätssicherung<br />
6. Gebührenordnung<br />
7. Stationäre Versorgung<br />
8. Ambulante Versorgung<br />
9. Weiterbildung<br />
10. Widerspruch<br />
11. Psychosoziale Versorgung.<br />
12. Die Akademie für ärztliche Fortbildung, die<br />
Ethik-Kommission und die vielen Prüfungskommissionen<br />
sind weitere Betätigungsfelder,<br />
die nicht nur von Delegierten unserer<br />
Landesärztekammer ausgefüllt<br />
werden.<br />
Als landesweite Aktivität gilt<br />
die Arbeit auf dem Deutschen<br />
Ärztetag, der jedes Jahr einmal<br />
stattfindet.<br />
Als Dauerthema beschäftigte<br />
uns die Thematik der Weiterbildungsordnung<br />
um die strittigen<br />
Fragen zwischen den<br />
Fachärzten für Allgemeinmedizin<br />
und Innere Medizin.<br />
Foto: A. Jüttner<br />
Das vom SGB V vorgeschriebene<br />
Fortbildungszertifikat wird<br />
2009 für alle Ärztinnen und<br />
Ärzte auf Antrag ausgestellt<br />
werden. Da wird eine besondere<br />
Aufgabe auf die Akademie<br />
150 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
für ärztliche Fortbildung und den amtierenden<br />
Vorstand zukommen. Auch die Probleme um<br />
den elektronischen Arztausweis werden uns<br />
noch vehement beschäftigen.<br />
Wichtiger noch sind politische Ausrichtungen<br />
und Fragen der Menschenrechte, die in den<br />
Bereichen der ärztlichen Begleitung von Polizeieinsätzen,<br />
im Asylverfahren, aber auch im<br />
Umgang mit Menschen ohne Versicherung<br />
und darüber hinaus für Menschen eine Rolle<br />
spielen, die illegal in Deutschland leben.<br />
Nicht zuletzt erhalten die emotional bewegenden<br />
Themen, wie das der häuslichen Gewalt<br />
und die Sorge um Kinder und Jugendliche,<br />
einen großen Stellenwert.<br />
■ Zuletzt gelangen die Ergebnisse der Ausschussarbeiten<br />
zum Vorstand. Dieser berät<br />
bei strittigen Themen und nimmt Stellung.<br />
■ Die Wahl zur neuen Kammerversammlung<br />
für 73 Delegierte erfolgt durch Sie per<br />
Briefwahl bis zum 25.06.2008. Dem Ergebnis<br />
zufolge können wir dann für vier<br />
Jahre als Delegierte der neuen Ärztekammer<br />
Brandenburg für Sie und mit Ihnen berufspolitisch<br />
wirksam werden.<br />
Wir sind berufspolitisch für:<br />
1. eine weitestgehend geschlossen handelnde<br />
Ärzteschaft und gegen die Spaltung<br />
der Ärztinnen und Ärzte.<br />
2. Qualitätssicherung und Honorargerechtigkeit<br />
und gegen eine Aushöhlung ärztlicher<br />
Standards aufgrund Gewinn maximierender<br />
Motive.<br />
3. eigenständige, wie auch verbundene Entwicklungen,<br />
ambulanter und stationärer<br />
Arbeit.<br />
4. die Wahrung der freien Arztwahl in<br />
Deutschland.<br />
5. für stabile Kammerbeiträge und Transparenz<br />
bei den Ausgaben wie Einnahmen.<br />
6. für Qualitätssicherung verbunden mit Demokratie<br />
im Krankenhaus.<br />
7. Reduktion der Bürokratie auf die wirklich<br />
ärztliche Tätigkeit. Wir müssen wieder<br />
mehr als Ärzte arbeiten können und nicht<br />
als Bürokraten.<br />
8. die Reduktion der Allmacht der Krankenkassen<br />
und gegen den unbezahlten Service<br />
der Eintreibung der Praxisgebühr, die<br />
besser Kassengebühr heißen müsste.<br />
9. eine Europa-offene Politik, die die hohen<br />
ärztlichen/medizinischen Standards<br />
Deutschlands bewahrt.<br />
Wir sind berufspolitisch gegen:<br />
10. die Praxisgebühr, die eine Kassengebühr<br />
ist, – akzeptieren aber die gesetzliche<br />
Realität.<br />
11. die am 09.11.2007 beschlossene Einschränkung<br />
der ärztlichen Schweigepflicht<br />
im Rahmen des Telekommunikations-Überwachungsgesetzes<br />
und fordern<br />
die vollständige Wiederherstellung der<br />
ärztlichen Schweigepflicht, die sich im<br />
Wesen nicht vom Seelsorger und Rechtsanwalt<br />
unterscheidet.<br />
Unser Aufruf ist: Melden Sie sich zur Wahl!<br />
Bleiben Sie oder werden Sie politisch aktiv!<br />
Wählen Sie am besten uns!<br />
Ihre Kollegen vom FAB (2008–2012)<br />
Alder; Berthold; Zahradka, Loesch, Scheerer,<br />
Ulrich, Böckmann, von Stünzner, Buse;<br />
Banusch; Obst; Lee; Karaa, Felgendreher,<br />
Grundmann, Dietrich.<br />
Kammerwahl Brandenburg 2008 „Gemeinsam erreichen wir mehr!“<br />
Elke Köhler<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
Honorarreform 2009, Deprofessionalisierung,<br />
Vertragsarztrechtsänderungsgesetz – die<br />
aktuellen und in Zukunft noch vor uns liegenden<br />
gesundheitspolitischen Herausforderungen<br />
zeigen: Die Ärzteschaft muss geschlossen<br />
auftreten und mit einer Stimme<br />
sprechen. Der Hartmannbund übernimmt als<br />
Vertreter aller Ärztinnen und Ärzte diese<br />
Verantwortung.<br />
Im politischen Raum ist er geschätzter Gesprächspartner.<br />
Denn die Politik weiß: Wir<br />
tragen maßgeblich zum innerärztlichen<br />
Interessenausgleich bei. Zugleich lässt der<br />
Hartmannbund keinen Zweifel daran, dass<br />
ein „divide et impera“ mit ihm nicht zu machen<br />
ist.<br />
Wir sind überzeugt davon, dass auch die<br />
Interessen des Einzelnen in einer starken Gemeinschaft<br />
am besten aufgehoben sind. Entsprechend<br />
sind die Ziele des Hartmannbunds<br />
klar definiert: politische Einflussnahme im<br />
Sinne der Ärzteschaft und individuelle Unterstützung<br />
jedes einzelnen Mitglieds in allen<br />
Bereichen der ärztlichen Berufsausübung.<br />
Der Hartmannbund unterstützt seine Mitglieder<br />
konkret bei der Stärkung ihrer wirtschaftlichen<br />
und sozialen Rahmenbedingungen.<br />
Im Jahre 2006 hat der Verband die<br />
Palette seiner Dienstleistungen quantitativ<br />
und qualitativ noch einmal verbessert. Ob<br />
Rechtsberatung, steuerrechtliche Fragen, Berufshaftpflichtversicherung,<br />
Seminare zur<br />
Niederlassung, Abrechnungsseminare, betriebswirtschaftliche<br />
Probleme – zu all dem<br />
berät der Hartmannbund kompetent und<br />
qualifiziert. Der Verband bietet starke Leistungen<br />
mit starken Partnern. Speziell auf die<br />
Interessen der angestellten Ärzte ist das Anfang<br />
vorigen Jahres eingerichtete Referat<br />
„Stationäre Versorgung und Tarifangelegenheiten“<br />
zugeschnitten. Und Medizinstudenten<br />
– den Ärzten von morgen – offeriert der<br />
Hartmannbund übrigens ein eigenes, breit<br />
angelegtes Serviceangebot, das sie sowohl<br />
in der Ausbildung als auch beim Einstieg ins<br />
Berufsleben wesentlich unterstützt.<br />
Die Hartmannbund-Fraktion in der Kammerversammlung<br />
pflegt innerärztlich gute Kontakte<br />
zur Kassenärztlichen Vereinigung. So ist<br />
Dr. Hans-Joachim Helming deren Vorsitzender<br />
und Dr. Hanjo Pohle Delegierter der<br />
Vertreterversammlung. Regelmäßig finden<br />
gemeinsame Sitzungen der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung und der Landesärztekammer<br />
statt. Ebenso regelmäßig suchen wir den Kontakt<br />
zum Gesundheitsausschuss des Landtages<br />
und erörtern im Rahmen der Sitzungen<br />
der Freien Berufe mit dem Ministerpräsidenten<br />
gemeinsam die aktuellen Probleme<br />
der brandenburgischen Ärzteschaft. So nehmen<br />
wir auf die Politik im Land Brandenburg<br />
erfolgreich Einfluss.<br />
Überhaupt: Trotz mancher Enttäuschung darf<br />
der Dialog mit der Politik nicht abreißen. Auf<br />
Bundesebene pflegen wir beispielsweise Kontakt<br />
mit den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses<br />
des Bundestages, so etwa mit<br />
Dr. Margrit Spielmann oder mit Dr. Marlies<br />
Volkmer. Auch Innenminister Frank-Walter<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
151
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Steinmeier gehört zu unseren Gesprächspartnern.<br />
Und natürlich stehen wir auch mit<br />
anderen Ärzteverbänden in regem Austausch.<br />
Der Verband ist ein ernstzunehmender Player<br />
in der Gesundheitspolitik und in den<br />
Medien präsent. Unsere Standpunkte kennen<br />
nicht nur Leser von Fachzeitschriften,<br />
sondern sie bestimmen die öffentliche Diskussion<br />
in überregionalen Tageszeitungen<br />
sowie in Funk und Fernsehen maßgeblich<br />
mit. Fernsehzuschauer konnten sich davon<br />
2007 unter anderem in der Talkshow „Johannes<br />
B. Kerner“ überzeugen. Der Vorsitzende<br />
des Hartmannbunds, Dr. Kuno Winn,<br />
verschaffte in der Diskussion mit Dr. Werner<br />
Bartens, dem Autor des „Ärztehasserbuchs“,<br />
den Problemen und Forderungen<br />
der Ärzte eindringlich Gehör. Zum gleichen<br />
Thema warnte ich als Vorsitzende des Landesverbands<br />
Brandenburg im Polittalk<br />
„Klipp und Klar“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg<br />
vor der Pauschalisierung eines<br />
ganzen Berufsstandes und konnte die Diskussion<br />
zum Beispiel auf die aktuellen<br />
Arbeitsbedingungen der Kollegen in den<br />
Krankenhäusern lenken.<br />
Der Hartmannbund agiert deutschlandweit<br />
auf allen gesundheitspolitischen Ebenen, national<br />
und regional. Ich selbst werde dieses<br />
Jahr zum 20. Mal als Delegierte zum Deutschen<br />
Ärztetag nach Ulm fahren und dort<br />
für die Interessen aller Ärzte in Brandenburg<br />
einstehen. Lassen Sie uns geschlossen auftreten<br />
und mit einer Stimme sprechen, denn:<br />
Gemeinsam erreichen wir mehr!<br />
Ihre Elke Köhler<br />
Vorsitzende des<br />
Hartmannbund-Landesverbands<br />
Brandenburg<br />
und Vizepräsidentin<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
Liste der Arbeits- und Betriebsmediziner des Landes Brandenburg<br />
Dr. Frank Eberth<br />
Königs-Wusterhausen/<br />
OT Niederlehme<br />
Dr. Dietmar Groß<br />
Cottbus<br />
DM Leonore Stieber<br />
Spremberg<br />
Dr. Renate Fischer<br />
Rangsdorf<br />
Dr. Kerstin Kunkis<br />
Eberswalde<br />
MR Dr. Brigitte Pittasch<br />
Cottbus<br />
Sandra Werdermann<br />
Kyritz<br />
Dr. Matthias Wirth<br />
Berlin<br />
Dr. Anke Sarnes<br />
Berlin<br />
Wir setzen uns ein für:<br />
- die Interessen aller Arbeits- und Betriebsmediziner, vor allem den Erhalt der besonderen qualifikationsbedingten Befugnisse<br />
- die Stärkung des Fachgebietes und Nachwuchsgewinnung durch die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen<br />
- die qualitätsgesicherte betriebsärztliche Betreuung aller Arbeitnehmer in Brandenburg<br />
- die angemessene Vergütung arbeitsmedizinischer Leistungen<br />
- die arbeitsmedizinische Weiter- und Fortbildung auf hohem Niveau<br />
- die Einbeziehung der arbeitsmedizinischen Fachkundigen in alle Belange der Prävention und des betrieblichen Gesundheitsschutzes<br />
Wir sind gegen:<br />
- den Rückzug aus entscheidenden Gremien und damit einen zunehmenden Bedeutungsverlust der Arbeitsmedizin<br />
- verantwortungslose Bescheinigungsmedizin zu Dumpingpreisen<br />
152 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Landesärztekammer präsentiert neuen Internetauftritt<br />
Relaunch der Website www.laekb.de ist beendet<br />
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB)<br />
hat in den vergangenen Monaten ihr Internetportal<br />
www.laekb.de vollständig überarbeitet.<br />
Seit April ist das Ergebnis nun für<br />
den Nutzer sichtbar.<br />
Eine übersichtliche Navigation, zielgruppenorientierte<br />
Portale und jede Menge Informationen<br />
rund um die LÄKB: Das ist der neue<br />
Internetauftritt der Kammer, der aber wie gewohnt<br />
unter der Adresse www.laekb.de zu<br />
finden ist. Hauptportale für die Zielgruppen<br />
– Ärzte, Arzthelferinnen/Medizinische Fachangestellte,<br />
Bürger und Presse – leiten den<br />
Nutzer direkt zum entsprechenden Informationsangebot,<br />
wo Beiträge<br />
und Dokumente zum Herunterladen<br />
zusammengestellt<br />
sind. Hilfreich bei der<br />
Suche nach speziellen Informationen<br />
auf der Website<br />
sind auch grafische<br />
Sinnbilder – so genannte<br />
Icons –, die auf spezielle<br />
Angebote hinweisen.<br />
Durch diese sind die Arztsuche,<br />
der Fortbildungskalender,<br />
die Job-Börse<br />
für Arzthelferinnen/Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
sowie der interne Bereich<br />
mit dem Fortbildungskonto<br />
und dem Qualitätssiegel<br />
schnell erreichbar.<br />
Gut informiert über Aktuelles<br />
zur Berufs- und Gesundheitspolitik<br />
sowie zur Arbeit<br />
der Ärztekammer wird der<br />
Internetnutzer auch durch<br />
den E-Mail-Newsletter der<br />
Landesärztekammer, der<br />
kostenlos über die Website<br />
angefordert werden kann.<br />
Um keine Meldung zu verpassen,<br />
die im Internetauftritt<br />
neu veröffentlicht<br />
wird, kann zudem der<br />
kostenlose RSS-Newsfeed<br />
(Really Simple Syndication)<br />
abonniert werden.<br />
Hierbei handelt<br />
es sich um einen Service,<br />
der – wie bei einem<br />
Nachrichtenticker –<br />
Überschriften mit einem<br />
Textanriss und einem<br />
Link zur Originalseite<br />
enthält. Der Nutzer<br />
kann über diesen Link<br />
die vollständige Meldung<br />
lesen.<br />
Hinweis:<br />
Die von Ihnen unter<br />
Favoriten oder Lesezeichen<br />
gelisteten Seiten<br />
sind nicht mehr<br />
unter der gespeicherten<br />
Adresse aufgrund<br />
der Umstrukturierung<br />
des gesamten Angebotes<br />
erreichbar.<br />
Bitte nutzen Sie die<br />
Volltextsuche und die<br />
Navigation über die Portale, um sich in<br />
unserem Angebot neu zu orientieren.<br />
Hintergrund:<br />
Im Juli 2007 begannen die Vorbereitungen<br />
für die komplette Überarbeitung des<br />
Internetauftrittes. Der Relaunch wurde gemeinsam<br />
mit der DGN Service GmbH<br />
durchgeführt, wobei diese zur Erstellung<br />
und Implementierung eines neuen Designs<br />
für die Website der LÄKB beauftragt wurde.<br />
Die Befüllung und Überführung der Inhaltselemente<br />
von der bisherigen in die<br />
neue Website war Aufgabe der LÄKB –<br />
speziell der Verantwortlichen für das Internet,<br />
Karin Legler.<br />
Karin Legler,<br />
Sachbearbeiterin Internet in der LÄKB<br />
Anja Jüttner, 4iMEDIA<br />
Anzeige<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
153
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Im aktuellen Interview:<br />
Dr. Jürgen Fischer: „Ich wünsche mir noch mehr Engagement bei der<br />
Erzielung von Außenwirksamkeit.“<br />
Er ist seit acht Jahren der Vorsitzende des<br />
Ausschusses stationäre medizinische Versorgung:<br />
der Arzt für Innere Medizin Dr.<br />
Jürgen Fischer. Dem Brandenburgischen<br />
Ärzteblatt gibt er einen Einblick in die Ausschussarbeit.<br />
Dr. Jürgen Fischer<br />
Foto: Anja Jüttner<br />
1. Herr Dr. Fischer, wo genau liegt das Betätigungsfeld<br />
des Ausschusses stationäre<br />
medizinische Versorgung<br />
Wir beschäftigen uns – wie es der Name<br />
schon sagt – mit Fragen, die die stationäre<br />
Betreuung betreffen. Ein Betätigungsfeld ist<br />
zum Beispiel die Entwicklung der ärztlichen<br />
Tarife. Im vergangenen Jahr ging es vor<br />
allem darum, den Arzttarif des Marburger<br />
Bundes auch im Land Brandenburg durchzusetzen,<br />
was in vielen Kliniken auch gelungen<br />
ist. Wir versuchen zudem als Ärztekammer<br />
und damit als Ausschuss für stationäre<br />
Versorgung bei der Landesbettenplanung<br />
ein Mitspracherecht zu erlangen. Dort, so<br />
erhoffen wir uns, soll unser ärztlicher Sachverstand<br />
mit einfließen.<br />
2. Was hat Sie bewogen, im Ausschuss mitzuarbeiten<br />
Da ich stationär tätig bin und Kammermitglieder<br />
generell dazu angehalten sind, sich<br />
ehrenamtlich auch in Ausschüssen zu betätigen,<br />
lag es für mich nahe, mich der stationären<br />
Versorgung zu widmen. Seit zirka<br />
acht Jahren mache ich jetzt diese Aufgabe<br />
als Vorsitzender.<br />
3. Wie viele Mitglieder unterstützen Sie<br />
Außer mir gehören noch vier weitere Kollegen<br />
dem Ausschuss an. Die Probleme, die<br />
wir in unserer alltäglichen Arbeit erkennen,<br />
werden hier diskutiert und dann an den Vorstand<br />
der Kammer weiter getragen, wenn<br />
wir der Auffassung sind, die Kammer müsste<br />
wirksam werden. Zum Beispiel bemühen wir<br />
uns, bei dem Thema Bettenplanung einen<br />
besseren Kontakt zum Gesundheitsministerium<br />
aufzubauen. Hierbei gab es Ende letzten<br />
Jahres ein Treffen im Ministerium, wo wir<br />
bestimmte Probleme der stationären Versorgung<br />
angesprochen haben. Das sollte auch<br />
eine Auftaktveranstaltung für einen künftig<br />
regelmäßigen Kontakt sein, da unserer Meinung<br />
nach ein Bedarf hierfür besteht. Über<br />
das Ministerium wollen wir versuchen, mehr<br />
Einfluss auf die Krankenhausplanung zu<br />
gewinnen.<br />
4. Wie genau muss man sich die Arbeit des<br />
Ausschusses vorstellen<br />
Es gibt keine festgelegten Treffen. Wir kommen<br />
in der Regel zweimal im Jahr zusammen<br />
– bei Bedarf auch häufiger. Als<br />
Vorsitzender des Ausschusses bei der Landesärztekammer<br />
nehme ich zudem an Treffen<br />
der Bundesärztekammer teil. So gibt<br />
es dort einen Krankenhausausschuss, eine<br />
Ständige Kommission DRGs und ebenfalls<br />
Beratungen zum Thema Krankenhausplanung.<br />
Die Ergebnisse daraus bilden die<br />
Grundlage für Diskussionen im Ausschuss<br />
für stationäre Versorgung. Unsere Aufgabe<br />
ist es, dass wir uns über bestehende Probleme,<br />
die die stationäre Versorgung betreffen,<br />
austauschen. Dabei ist es uns wichtig, dass<br />
die Ausschussmitglieder aus verschiedenen<br />
Krankenhäusern und Bereichen kommen.<br />
5. Wie haben sich die Zuständigkeiten verändert<br />
Welche Aufgaben standen zu Beginn<br />
im Mittelpunkt<br />
Den Ausschuss beschäftigen immer aktuelle<br />
gesundheitspolitische Themen. In den letzten<br />
Jahren ging es vor allem um die DRG-<br />
Einführung, wobei wir uns mit dem neuen<br />
Abrechnungssystem und dem großen bürokratischen<br />
Aufwand, der dahinter steckt,<br />
beschäftigt haben. Ein großes Thema der<br />
vergangenen Jahre war auch das Arbeitszeitgesetz<br />
und dessen Umsetzung in den<br />
Kliniken. Im letzten Jahr stand für uns die<br />
Durchsetzung der Ärztetarife im Mittelpunkt.<br />
6. Welche Aufgaben werden aus Ihrer Sicht<br />
in Zukunft hinzukommen Von welchen Entwicklungen<br />
ist das abhängig<br />
Darüber eine Aussage zu treffen, ist schwierig.<br />
Es wird natürlich immer um Themen wie<br />
die Entwicklung der Bettenplanung in der<br />
brandenburgischen Krankenhauslandschaft<br />
gehen. Ein anderes großes Thema ist der<br />
zunehmende Ärztemangel auch in den Kliniken<br />
und die immer weitere Verdichtung<br />
der Arbeit verbunden mit immer größer<br />
werdendem bürokratischen Aufwand. Es ist<br />
bekannt, dass sich die finanzielle Lage in<br />
vielen Kliniken immer weiter verschlechtert,<br />
wobei noch nicht sicher abzusehen ist, inwieweit<br />
das Ende der Konvergenzphase<br />
bei der Abrechnung über DRG im Jahr<br />
2009 die Situation weiter verschlechtern<br />
wird. Aber es gibt natürlich auch jedes Jahr<br />
Schwerpunktthemen. Dies ist vor allem von<br />
der gesundheitspolitischen Lage abhängig.<br />
7. Stichwort: Nachwuchs für den Ausschuss.<br />
Welche Voraussetzungen muss dieser mitbringen<br />
Zuerst müsste er berufspolitisch interessiert<br />
sein – das ist natürlich die Grundvoraussetzung.<br />
Er müsste des Weiteren möglichst aus<br />
dem stationären Bereich kommen. Denn aus<br />
meiner Sicht lassen sich eventuelle Probleme<br />
am besten entdecken und einschätzen, wenn<br />
man selbst auf diesem Gebiet arbeitet.<br />
8. Was wünschen Sie sich für die Zukunft<br />
des Ausschusses<br />
Ich wünsche mir noch mehr Engagement bei<br />
der Erzielung von Außenwirksamkeit. Der<br />
Weg zu einem besseren Kontakt mit dem<br />
Gesundheitsministerium sollte weiter gegangen<br />
werden, um dort eine Plattform und<br />
mehr Gehör für die bestehenden Probleme<br />
in der stationären Versorgung zu finden.<br />
Herr Dr. Fischer, vielen Dank für das Gespräch.<br />
Mit dem Ausschussvorsitzenden sprach Anja<br />
Jüttner [4iMEDIA].<br />
Ausschuss stationäre<br />
medizinische Versorgung:<br />
Dr. med. Jürgen Fischer<br />
Treuenbrietzen (Vorsitzender)<br />
Dipl.-Med. Andrea Kruse<br />
Forst<br />
Dr. med. Harald Schultz<br />
Wustermark<br />
Dipl.-Med. Wolf-Rüdiger Weinmann<br />
Belzig<br />
Dr. med. Wolfgang Zahradka<br />
Neuruppin<br />
154 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Die Landesärztekammer Brandenburg stellt sich vor<br />
Heute: Ein Einblick in die Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Nach der Weiterbildung in der Aprilausgabe<br />
hat das Brandenburgische Ärzteblatt diesmal<br />
an die Tür der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
in der Landesärztekammer Brandenburg<br />
(LÄKB) geklopft. Lesen Sie, welche Mitarbeiterinnen<br />
wofür zuständig sind.<br />
Die Akademie für ärztliche Fortbildung der<br />
Landesärztekammer Brandenburg ist eine unselbstständige<br />
Einrichtung, die auf der Grundlage<br />
eines Statutes sowie der Geschäftsordnung<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
tätig wird. Sie hat die Aufgabe, die Kammerangehörigen<br />
und medizinischen Assistenzberufe<br />
in ihrer gesetzlichen Fortbildungspflicht zu<br />
unterstützen. Die Akademie ist verantwortlich<br />
für die Zertifizierung von Fortbildungen, das<br />
elektronische Führen der Fortbildungspunktekonten<br />
für die brandenburgischen Ärzte sowie<br />
das Ausstellen von Fortbildungszertifikaten.<br />
Doris Piesker<br />
Leiterin Akademie für<br />
ärztliche Fortbildung<br />
Anstellung bei der LÄKB<br />
seit August 1991<br />
Aus den Aufgabengebieten<br />
und Zuständigkeiten:<br />
· Planung und Koordinierung von Fort- und<br />
Weiterbildungsveranstaltungen, wissenschaftlichen<br />
Tagungen und Kongressen<br />
· Realisierung der Aufgaben aus der statutgemäßen<br />
Arbeit des Akademievorstandes<br />
im Auftrag des Vorsitzenden<br />
· Teilnahme an Sitzungen der Akademie<br />
· Koordinierung der Zusammenarbeit mit dem<br />
Kultus- und Bildungsministerium gemäß brandenburgischem<br />
Weiterbildungsgesetz<br />
· Umsetzung der Kammerbeschlüsse zum<br />
Haushaltsplan der Akademie<br />
· Erarbeitung von Fortbildungsangeboten<br />
· Umsetzung der Beschlüsse der Kammer<br />
zur Fortbildungszertifizierung<br />
Angelika Enderling<br />
Sachbearbeiterin<br />
Fortbildung<br />
Anstellung bei der LÄKB<br />
seit September 1994<br />
Aus den Aufgabengebieten<br />
und Zuständigkeiten:<br />
· verantwortlich für die kontinuierliche und fristgerechte<br />
Bearbeitung der Anträge der Kliniken<br />
des Landes zur Zertifizierung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
und Vergabe von Fortbildungspunkten<br />
(Vollständigkeit der Unterlagen,<br />
Produktneutralität, inhaltliche Prüfung)<br />
· Organisation und Betreuung von Fort- und<br />
Weiterbildungsveranstaltungen in den<br />
Bereichen Notfallmedizin, Strahlenschutz,<br />
Schmerztherapie, Suchtmedizin, Transfusionsmedizin<br />
und Hämotherapie<br />
· Bearbeitung der Anträge auf Erteilung der<br />
Fachkunde Rettungsdienst<br />
· bedarfsgerechte Beantragung zur Anerkennung<br />
der Fortbildungen der Akademie<br />
entsprechend den Bildungsfreistellungsgesetzen<br />
der Länder<br />
· Pflege der Fortbildungspunktekonten<br />
der Kammermitglieder<br />
· Erstellung beantragter Fortbildungszertifikate<br />
Monika Linke<br />
Sachbearbeiterin<br />
Fortbildung<br />
Anstellung bei der LÄKB<br />
seit August 1992<br />
Aus den Aufgabengebieten<br />
und Zuständigkeiten:<br />
· Erstellung des Fortbildungskalenders und Zuarbeiten<br />
für das Brandenburgische Ärzteblatt<br />
· Bearbeitung des Posteingangs der Akademie<br />
· Vorbereitung der Vorstandssitzungen der<br />
Akademie<br />
· elektronische Erfassung von Fortbildungsanträgen<br />
· Organisation von Fort- und Weiterbildungskursen<br />
(Allgemeinmedizin, medizinische<br />
Assistenzberufe)<br />
· statistische Aufstellungen zu Fortbildungsveranstaltungen<br />
· Registrierung von Zahlungseingängen<br />
Silke Ermler<br />
Sachbearbeiterin<br />
Fortbildung<br />
Anstellung bei der LÄKB<br />
seit März 1994<br />
Aus den Aufgabengebieten<br />
und Zuständigkeiten:<br />
· verantwortlich für die kontinuierliche und<br />
fristgerechte Bearbeitung der Anträge auf<br />
Zertifizierung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
für den niedergelassenen Bereich<br />
und Vergabe von Fortbildungspunkten<br />
(Vollständigkeit der Unterlagen, Produktneutralität,<br />
inhaltliche Prüfung)<br />
· elektronische Erfassung von Fortbildungspunkten<br />
in das individuelle Register der<br />
Kammerangehörigen<br />
· Bearbeitung der Anträge zur Ausstellung<br />
eines Fortbildungszertifikates<br />
· Organisation und Betreuung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
in den Bereichen<br />
Sonographie, Sozialmedizin und psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
Beatrice Paulitz<br />
Sachbearbeiterin<br />
Fortbildung<br />
Anstellung bei der LÄKB<br />
seit März 2006<br />
Aus den Aufgabengebieten<br />
und Zuständigkeiten:<br />
· elektronische Erfassung anerkannter Fortbildungen<br />
in das individuelle Register der<br />
Kammermitglieder<br />
· vorbereitende Tätigkeiten zur Ausstellung<br />
der Fortbildungszertifikate<br />
· Kontakte mit Antragstellern<br />
· Flyererstellung für Fortbildungsveranstaltungen<br />
· Erstellung des Punktekontos für abgehende<br />
Mitglieder<br />
Text und Fotos: Anja Jüttner, 4iMEDIA<br />
Frühere Ausgaben:<br />
April 2008: Weiterbildung<br />
März 2008: Ärztliche Qualitätssicherung<br />
sowie Fachkunden Strahlenschutz<br />
und Kenntnisstandsprüfungen<br />
Februar 2008: Landesgeschäftsstelle<br />
Qualitätssicherung<br />
(LQS Brandenburg)<br />
Januar 2008: Referat Arzthelferinnen/<br />
Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
Dezember 2007: EDV und Internet<br />
November 2007: Buchhaltung<br />
September 2007: Meldewesen/<br />
Berufsregister<br />
Juli/August 2007: Sekretariate Präsident,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
und Juristischer<br />
Geschäftsführer<br />
Mai 2007: Rezeptionssekretärin<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
155
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Modellprojekt „Gemeindeschwester“<br />
Ziele und erste Ergebnisse<br />
DAGMAR ZIEGLER<br />
Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
und Familie des Landes Brandenburg<br />
Dagmar Ziegler<br />
Foto: MASGF<br />
Das von der Landesregierung Brandenburg<br />
initiierte Modellprojekt „Gemeindeschwester“<br />
hat verschiedentlich für Aufregung im Gesundheitswesen<br />
gesorgt, aber auch positive<br />
Reaktionen aus anderen Bundesländern hervorgerufen.<br />
Dabei wurden einige Informationslücken<br />
und Missverständnisse über die Ziele<br />
und Inhalte dieses Forschungsprojektes deutlich.<br />
Deshalb gleich zu Beginn eine Klarstellung:<br />
Es geht nicht um den Aufbau einer „Dritten<br />
Säule“ in der ambulanten medizinischen<br />
Betreuung neben oder anstelle der hausärztlichen<br />
Versorgung und auch nicht um eine<br />
Konkurrenz zu bestehenden Pflegediensten. Es<br />
geht um die Prüfung der Frage, inwieweit<br />
nichtärztliche Gesundheitsberufe in enger Abstimmung<br />
mit den Hausärztinnen und Hausärzten,<br />
diese in der medizinischen Versorgung<br />
vor allem älterer Menschen unterstützen und<br />
entlasten können. Das schließt die Prüfung so<br />
wichtiger Fragen wie die ein, welche berufsrechtlichen<br />
Voraussetzungen und Qualifikationen<br />
eine solche Tätigkeit erfordert.<br />
Ausgangspunkt des Modellprojekts ist zum<br />
einen die demographische Entwicklung, zum<br />
anderen die niedrige Arztdichte in den ländlichen<br />
Regionen Brandenburgs. Bis zum Jahr<br />
2030 wird die Bevölkerung in Brandenburg<br />
gegenüber dem Jahr 2004 um zirka 13 Prozent<br />
sinken. Gleichzeitig werden bis dahin<br />
mehr als ein Drittel der Brandenburger<br />
65 Jahre und älter sein und die Zahl der<br />
Hochbetagten von 80 Jahren und älter wird<br />
stark zunehmen. Dieser Trend gilt zwar<br />
deutschlandweit, verläuft aber in Brandenburg<br />
und den anderen neuen Bundesländern<br />
wegen der ungünstigeren Altersstruktur und<br />
der Abwanderung junger Menschen in zugespitzter<br />
Form. Die Alterung der Bevölkerung<br />
wird zwangsläufig mit einer Zunahme an<br />
chronisch kranken und multimorbiden Patienten<br />
einhergehen, was den Behandlungsbedarf<br />
vor allem in der hausärztlichen Versorgung<br />
entsprechend verändert und erhöht.<br />
Diese Entwicklung trifft in Brandenburg auf<br />
die bundesweit geringste Arztdichte in der<br />
ambulanten Versorgung mit derzeit 825 Einwohnern<br />
je Vertragsarzt (Bund: 640). Rund<br />
170 Hausarzt- und 20 Facharztsitze sind aktuell<br />
in Brandenburg unbesetzt. Bereits heute<br />
sind viele Praxen überlastet, können keine Termine<br />
mehr vergeben oder müssen lange Wartezeiten<br />
einräumen. Diese Entwicklung wird<br />
sich in den kommenden Jahren noch dadurch<br />
verschärfen, dass etwa ein Drittel der Hausärzte<br />
in Brandenburg 60 Jahre und älter sind.<br />
Mit jedem in den Ruhestand gehenden Hausarzt<br />
wächst nicht nur die Zahl der Patienten<br />
pro Praxis, sondern auf dem Land auch der<br />
räumliche Versorgungsradius ihrer verbleibenden<br />
Kolleginnen und Kollegen.<br />
Vor diesem Hintergrund können wir nicht darauf<br />
warten, dass durch irgendeine plötzliche<br />
Fügung jüngere Ärztinnen und Ärzte auf einmal<br />
die Vorzüge der Mark Brandenburg entdecken<br />
und sich dort zahlreich niederlassen<br />
wollen. Auch lässt sich das Problem nicht allein<br />
durch eine verbesserte Vergütung für die hausärztliche<br />
Versorgung lösen, die zweifelsohne<br />
dringend erforderlich ist und mit der ab 2009<br />
geltenden Regelung auch ermöglicht wird. Attraktivere<br />
Arbeitsbedingungen für Hausärzte<br />
lassen sich auch durch Entlastung von bestimmten<br />
Tätigkeiten erreichen, die durch Kooperation<br />
und Vernetzung der Arztpraxen mit<br />
nichtärztlichen Gesundheitsberufen entstehen<br />
können. Nicht alle Aufgaben der Krankheitsund<br />
Therapieüberwachung sowie der Vorbeugung<br />
und Betreuung muss der Hausarzt selbst<br />
erbringen; vieles kann delegiert werden, ohne<br />
dass damit die ärztliche Gesamtverantwortung<br />
in Frage gestellt wird.<br />
Im Unterschied zu anderen europäischen Ländern,<br />
wie z.B. in Skandinavien, den Niederlanden<br />
oder der Schweiz, verfügen wir über keine<br />
Erfahrungen zu den damit verbundenen Fragen<br />
der praktischen Umsetzung. Außerdem<br />
lassen die besonderen Strukturen unseres Vertragsarztsystems<br />
keine einfache Übertragung<br />
der dort praktizierten Modelle zu. Wir wissen<br />
nicht genau, welche Qualifikationen die mit<br />
diesen arztunterstützenden Tätigkeiten betrauten<br />
Fachkräfte benötigen und wie sich die Arbeitsabläufe<br />
und Abstimmungen zwischen den<br />
verantwortlichen Hausärzten und den nichtärztlichen<br />
Gesundheitsberufen konkret gestalten.<br />
Auch müssen die berufsrechtlichen Voraussetzungen<br />
und Haftungsprobleme geprüft<br />
werden, die sich notwendig in diesem Zusammenhang<br />
stellen. All das wird derzeit im<br />
Rahmen von Modellprojekten nicht nur in<br />
Brandenburg, sondern auch in Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt erprobt.<br />
Diese Vorhaben sind zeitlich befristet.<br />
Sie werden durch das Institut für Community<br />
Medicine der Universität Greifswald wissenschaftlich<br />
begleitet und aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds sowie der jeweiligen<br />
Sozialministerien der Bundesländer und zunehmend<br />
von verschiedenen Kostenträgern ambulanter<br />
medizinischer Versorgung finanziert.<br />
In Brandenburg läuft seit Juli 2006 am Medizinischen<br />
Versorgungszentrum Lübbenau das<br />
Modellprojekt „Gemeindeschwester“, in dem<br />
drei ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
eng mit im MVZ praktizierenden<br />
Hausärzten zusammenarbeiten. Sie haben in<br />
Abstimmung mit dem jeweiligen Hausarzt und<br />
auf dessen Weisung bisher rund 2.250 Hausbesuche<br />
durchgeführt. Dort überprüfen sie<br />
den allgemeinen Gesundheitszustand und den<br />
Krankheitsverlauf der Patienten. Sie führen bei<br />
den rund 250 Patienten, die von den Hausärzten<br />
für das Modellprojekt ausgewählt wurden,<br />
vom jeweiligen Hausarzt angeordnete<br />
krankheits- und therapieüberwachende sowie<br />
vorbeugende und betreuende Tätigkeiten<br />
durch. Zu ihnen gehören insbesondere eine<br />
standardisierte Einschätzung des allgemeinen<br />
Befindens, die Messung verschiedenster Vitalwerte,<br />
die Entnahme von Untersuchungsmaterialien<br />
sowie die Beurteilung und Behandlung<br />
von Wunden. Zu den vorbeugenden und betreuenden<br />
Tätigkeiten gehören insbesondere<br />
das geriatrische Assessment, die Medikamentenanamnese,<br />
die Sturzprophylaxe, die Schulung<br />
an telemedizinischen Geräten sowie eine<br />
schmerztherapeutische Versorgung. Die Kommunikation<br />
mit dem Hausarzt wird durch zeitnahe<br />
gemeinsame Fallbesprechungen und mit<br />
Hilfe von Laptop und Webcam sichergestellt,<br />
so dass im Bedarfsfall schnell geprüft werden<br />
kann, ob und ggf. in welcher Frist ein persönlicher<br />
Arztkontakt erforderlich ist. So kann<br />
für Patienten, die wegen zu großer Entfernung<br />
bzw. ihres Gesundheitszustandes nicht oder<br />
nur unter erschwerten Bedingungen in die<br />
Sprechstunde kommen können, eine kontinuierliche<br />
gesundheitliche Betreuung sichergestellt<br />
werden.<br />
Die beteiligten Hausärzte bewerten die Versorgungsqualität<br />
im Modellprojekt durch den<br />
Einsatz der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
als hochwertig. Sie werden von Haus-<br />
156 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Anzeigen<br />
besuchen entlastet und berichten von einer positiven Resonanz ihrer<br />
Patienten. Die überwiegend chronisch kranken und multimorbiden Patienten<br />
mit einem Durchschnittsalter von 76 Jahren sind in ihrer Mobilität<br />
eingeschränkt bzw. immobil und profitieren vom Einsatz der Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerinnen. Es hat sich auch gezeigt, dass es<br />
nicht zu Überschneidungen mit den Aufgaben der Pflegedienste<br />
kommt. Ein Vergleich deren Leistungsspektrums mit dem des Modellprojekts<br />
macht deutlich, dass sich die Aufgaben beider deutlich voneinander<br />
unterscheiden. Es hat sich herausgestellt, dass<br />
· die Mehrzahl der Patientinnen und Patienten nicht im Sinne des<br />
SGB XI pflegebedürftig sind,<br />
· die im Modellprojekt tätigen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
keine Grundpflege und keine hauswirtschaftlichen Verrichtungen<br />
durchführen,<br />
· bei den Behandlungspflegeleistungen und der häuslichen Krankenpflege<br />
kein Parallelangebot besteht.<br />
Da die bisherigen Erfahrungen mit dem Projekt „Gemeindeschwester“<br />
insgesamt gezeigt haben, dass es ein funktionierendes Modell<br />
zur Entlastung von Hausärzten insbesondere in ländlichen Regionen<br />
ist, wird eine 2. Modellprojektphase in einer hausärztlich unterversorgten<br />
bzw. von Unterversorgung bedrohten Region des Landes<br />
Brandenburg gemeinsam von der Landesregierung, der Ärzteschaft<br />
und den Kostenträgern im Land angestrebt.<br />
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<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
157
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Nachgefragt: Brandenburgische Bundestagsabgeordnete äußern sich<br />
zur Gesundheitsreform<br />
Ärzteblatt lässt Politiker zu Wort kommen<br />
Viel wurde diskutiert über das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />
(GKV-WSG), welches<br />
zum 1. April 2007 in Kraft trat. Nach gut einem<br />
Jahr ist es an der Zeit, eine erste Bilanz<br />
zu ziehen. Das Brandenburgische Ärzteblatt<br />
befragte aus diesem Grund die brandenburgischen<br />
Bundestagsabgeordneten: Wie beurteilen<br />
diese das deutsche Gesundheitswesen,<br />
Wie sieht es mit einer ausreichenden<br />
medizinischen Versorgung in der Zukunft<br />
aus, Welche Vorteile hat die brandenburgische<br />
Bevölkerung von der Gesundheitsreform<br />
– Von 21 brandenburgischen Bundestagsabgeordneten<br />
melden sich an dieser<br />
Stelle Vertreter von vier Parteien in Interviews<br />
oder mit Statements zu Wort. Den<br />
Anfang machen Ernst Bahr (SPD) und Dr.<br />
Dagmar Enkelmann (DIE LINKE).<br />
Ernst Bahr (SPD):<br />
„Die Reform ist erfolgreich, aber eben nur<br />
als Kompromiss.“<br />
ERNST BAHR – Zur Person:<br />
1. Wie sehen Sie die Zukunft des Gesundheitswesens<br />
Ernst Bahr: Die Grundausrichtung stimmt. Es<br />
wird aber mehr konstruktive Begleitung der<br />
Beteiligten – Ärzte, Pharmazeuten, etc. – erwünscht,<br />
um die Wirksamkeit der Reform zu<br />
erhöhen.<br />
2. Wird es noch eine ausreichende medizinische<br />
Versorgung geben – besonders in Brandenburg,<br />
dem Bundesland mit der geringsten<br />
Arztdichte<br />
Ernst Bahr: Es liegt in erster Linie in der Zuständigkeit<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung,<br />
eine ausreichende medizinische Versorgung<br />
zu sichern. Geschieht das nicht zufriedenstellend,<br />
werden wir jedoch gesetzliche Regelungen<br />
schaffen müssen.<br />
3. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der<br />
Gesundheitskosten<br />
Ernst Bahr: Die Gesundheitskosten könnten<br />
sich nach den bisherigen Reformen moderater<br />
entwickeln als ohne, wenn alle Kostenträger<br />
die Potenziale verantwortungsbewusst<br />
handhaben. Aber es wird wegen der immer<br />
besseren Medikamente, medizinischen Geräte<br />
und Heilmethoden eine Kostensteigerung<br />
geben. Dämpfend könnte eine Patientenquittung,<br />
die Auskunft über die jeweilige Behandlung<br />
und deren Kosten gibt, wirken. Sie<br />
würde auch das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Patienten für ihre Gesundheit stärken.<br />
· Diplomlehrer für Mathematik/Astronomie<br />
· 1990 bis 1994 Landrat im Kreis Neuruppin<br />
· Mitglied des Bundestages seit 1994<br />
· 1998 bis 2002 Sprecher der Landesgruppe der brandenburgischen<br />
Abgeordneten und der Landesgruppe der ostdeutschen Abgeordneten<br />
der SPD-Fraktion<br />
· Mitgliedschaft in Gremien des Bundestages:<br />
· Ordentliches Mitglied im Rechnungsprüfungs- und Haushaltsausschuss<br />
· Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
4. Inwiefern wurde mit der Reform das anvisierte<br />
Ziel „Stärkung des Wettbewerbs“<br />
erreicht<br />
Ernst Bahr: Der Wettbewerb ist deutlich gestärkt<br />
worden. Krankenkassenmitglieder können<br />
nun z.B. jederzeit die Kasse wechseln<br />
und dabei ihre Altersrückstellungen in einen<br />
anderen Tarif oder zu einem anderen Versicherungsunternehmen<br />
im Umfang des Basistarifs<br />
übertragen. Das erleichtert einen Wechsel<br />
ohne finanzielle Verluste und erhöht somit<br />
auch den Wettbewerb.<br />
5. Welche Vorteile hat die brandenburgische<br />
Bevölkerung von der Reform<br />
Ernst Bahr: Wir haben uns dafür eingesetzt,<br />
dass das Solidaritätsprinzip der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung erhalten bleibt, die allgemeine<br />
Versicherungspflicht zum 01. Januar<br />
2009 durchgesetzt wird, keine Leistungskürzungen<br />
erfolgen, keine weiteren Zuzahlungen nötig<br />
werden und der Wettbewerb erhöht wurde. Das<br />
sind alles Vorteile der Reform, die auch der<br />
Brandenburger Bevölkerung zugute kommen.<br />
6. Ist die Gesundheitsreform in Ihren Augen<br />
gescheitert oder hat sie die Erwartungen –<br />
negativen wie positiven – erfüllt<br />
Ernst Bahr: Die Reform ist erfolgreich, aber<br />
eben nur als Kompromiss. Das Ziel muss<br />
weiterhin die solidarische Bürgerversicherung<br />
sein. Sie bleibt unser Modell für eine sozial<br />
gerechte Finanzierung unseres Gesundheitswesens.<br />
Gerade vor dem Hintergrund, dass<br />
der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft<br />
zunimmt.<br />
7. Wie beurteilen Sie die aktuelle Diskussion<br />
um den Gesundheitsfonds<br />
Ernst Bahr: Der Gesundheitsfonds sichert als<br />
Kompromiss die Finanzierbarkeit und die Beitragsstabilität.<br />
Zurzeit gibt es keine umsetzbare<br />
Alternative dazu.<br />
Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE):<br />
„Diese Gesundheitsreform ist untauglich.“<br />
Bevor die Gesundheitsreform von der Großen<br />
Koalition durchs Parlament gejagt wurde,<br />
hatte ich im November 2006 Ärzte, Krankenkassen<br />
und Patienten meines Wahlkreises im<br />
Barnim und Märkisch-Oderland zu Gesprächen<br />
eingeladen. Der Tenor war einhellig: Die<br />
Gesundheits„reform“ wird neue Belastungen<br />
für die Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen,<br />
zugleich werden aber die Bedingungen<br />
für Ärzte und Krankenhäuser keineswegs verbessert.<br />
Für mich war nach diesen Gesprächen klar:<br />
Diese Reform hat vergessen, dass Gesundheit<br />
etwas mit Menschen, ihren Sorgen zu tun hat<br />
und nicht mit Budgets, Fallpauschalen und<br />
anderen betriebswirtschaftlichen Größen. Für<br />
Zuwendung an die Patienten und den Berufsethos<br />
der Mediziner wird kein Platz mehr<br />
sein. Auch das Versprechen, die Gesundheitsreform<br />
werde die Beiträge zu den Krankenkassen<br />
senken, war unglaubwürdig. Der<br />
zu diesem Zweck zwischen den Kassen angefachte<br />
Wettbewerb wird – im Gegenteil –<br />
noch die Reste an solidarischem Ausgleich<br />
unter sich begraben.<br />
Verlierer sind die Patientinnen und Patienten,<br />
die in wachsendem Umfang Leistungen, Zuzahlungen<br />
und Praxisgebühren aus eigener<br />
Tasche zahlen müssen. Das Netz von Praxen<br />
und Krankenhäusern bekommt immer mehr<br />
und größere Löcher. Gerade außerhalb der<br />
158 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Städte wird der Arzt „um die Ecke“ zur Ausnahme,<br />
ist das nächste Krankenhaus geschlossen<br />
oder behandelt nur noch ausgewählte<br />
Krankheiten oder Patienten. Schon<br />
jetzt gilt in einigen Regionen der neuen<br />
Länder: Wer nicht privat versichert ist oder<br />
seine Behandlung nicht aus eigener Tasche<br />
bezahlt, bekommt über Monate keinen Arzttermin.<br />
Diese Entwicklung hin zu einer Zwei-<br />
Klassen-Medizin kann nicht akzeptiert werden.<br />
DR. DAGMAR ENKELMANN – Zur Person:<br />
· Diplomhistorikerin<br />
· 1. Parlamentarische Geschäftsführerin<br />
· seit 1998 Stadtverordnete in Bernau<br />
· Mitglied des Bundestages von 1990 bis 1998 und seit 2005<br />
· Mitgliedschaften in Gremien des Bundestages:<br />
· Ordentliches Mitglied im Ältestenrat, im Wahlprüfungsausschuss und<br />
im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung<br />
Es ist nur schwache Genugtuung, dass die<br />
Zweifel vor jetzt nach der Reform wiederkehren<br />
und das mit einer Wucht, dass das<br />
Kernstück der „Reform“ – der Gesundheitsfonds<br />
– auf dem Spiel steht. Gründe dafür<br />
gibt es genug: Der Fonds soll angeblich<br />
„unwirtschaftliche“ Kassen zwingen, eine<br />
Kopfpauschale einzuführen. Tatsächlich sollen<br />
aber die Arbeitgeber von steigenden<br />
Kosten abgekoppelt werden. Der Gesundheitsfonds<br />
spaltet mit seinen Wahltarifen die<br />
Solidargemeinschaft. Wer jung und gesund<br />
ist, kann sich mit „Teilkasko“-Tarifen Geld erstatten<br />
lassen, während chronisch Kranke<br />
draufzahlen müssen.<br />
Diese Gesundheitsreform ist untauglich. Sie<br />
ist kein Schritt hin zu einer solidarischen Bürgerversicherung,<br />
die allen den gleichen Zugang<br />
zum medizinischen Fortschritt öffnet.<br />
Dies bleibt das Ziel der LINKEN.<br />
Die Reihe wird im nächsten Brandenburgischen<br />
Ärzteblatt fortgesetzt.<br />
Nachgefragt hat: Anja Jüttner, 4iMEDIA<br />
Fotos: Deutscher Bundestag<br />
TOP I:<br />
TOP II:<br />
TOP III:<br />
TOP IV:<br />
TOP V:<br />
TOP VI:<br />
111. Deutscher Ärztetag 2008 in Ulm<br />
20. bis 23. Mai<br />
Donauhalle Messe Ulm, Großer Saal, Böfinger Straße 50, 89073 Ulm<br />
Tagesordnung:<br />
Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik – Gesundheitspolitische Leitsätze der Ärzteschaft<br />
Situation pflegebedürftiger Menschen in Deutschland am Beispiel Demenz<br />
Arztbild der Zukunft und Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen<br />
Auswirkungen der Telematik und elektronischen Kommunikation auf das Patient-Arzt-Verhältnis<br />
Sachstandsbericht zur (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />
Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />
TOP VII: Bericht über die Jahresrechnung der Bundesärztekammer für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />
TOP VIII: Entlastung des Vorstandes der Bundesärztekammer für das Geschäftsjahr 2006/2007<br />
TOP IX: Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2008/2009<br />
TOP X: Wahl des Tagungsortes für den 113. Deutschen Ärztetag 2010<br />
ELISABETH HERWEG-PRÜSSE<br />
Rechtsanwältin<br />
ARZTRECHT<br />
Tätigkeitsschwerpunkte: Arzthaftung, Vertragsrecht, Berufsrecht<br />
Individuelle Terminvereinbarung<br />
Am Schragen 29, 14476 Potsdam<br />
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<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
159
Arzt und Recht/Fortbildung<br />
Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Heute: Nicht indizierter Eingriff an der Brust bei Mastitis nonpuerperalis<br />
Kasuistik:<br />
Bei einer 42-jährigen Frau wurde im Jahre<br />
2004 in der gynäkologisch-geburtshilflichen<br />
Abteilung eines Kreiskrankenhauses wegen<br />
zunehmender Schmerzen an der rechten<br />
Brust ein mamillenferner, zwerghuhneigroßer<br />
Tumor aus dem oberen inneren Quadranten<br />
entfernt. Die zuvor durchgeführte<br />
Mammographie hatte zystische bzw. pseudozystische<br />
Strukturen mit zarten Wandverkalkungen<br />
ohne Anhalt für Bösartigkeit gezeigt.<br />
Aus der Vorgeschichte der Patientin<br />
war eine Kontusion der rechten Brust mit<br />
Hämatombildung aus dem Jahre 1998 bekannt.<br />
Der Eingriff gestaltete sich problemlos. Nach<br />
Blutstillung und Spülung der Wunde mit Desinfektionslösung<br />
wurde eine Drainage platziert<br />
und zur Submammärfalte herausgeleitet.<br />
Vier Tage später verließ die Patientin die Klinik,<br />
nachdem das Drain entfernt worden war.<br />
Der feingewebliche Befund ergab eine teilweise<br />
granulozytäre, fortdauernd granulierende,<br />
fibrosierende Mastitis. Es ließ sich<br />
nicht sicher entscheiden, ob der Prozess im<br />
ursächlichen Zusammenhang mit dem klinisch<br />
angegebenen Trauma stand oder Folge<br />
einer destruierenden Galaktophoritis war.<br />
Ab dem 12. Tag entwickelte sich zu Hause<br />
nach leichtem Temperaturanstieg eine langwierige<br />
und schmerzhafte Wundinfektion mit<br />
Entleerung von stinkendem Eiter. Die Patientin<br />
stellte sich erneut in der Klinik vor. Dort erfolgte<br />
ambulant die Spülbehandlung der Wunde<br />
mit Wasserstoffperoxid in mehreren Sitzungen.<br />
Eine Abstrichentnahme zur Keimbestimmung<br />
wurde nicht dokumentiert.<br />
Später wurde diese Behandlung durch eine<br />
niedergelassene Ärztin fortgesetzt. Die Wunde<br />
säuberte sich nur sehr langsam und schloss<br />
sich erst nach über 50 Tagen vollständig.<br />
Die Patientin sah die schwere Wundinfektion<br />
durch ärztliche Fehler bei der Operation bedingt<br />
und wandte sich an die Schlichtungsstelle.<br />
Für die in Anspruch genommene Klinik machte<br />
der Chefarzt der Abteilung deutlich, dass<br />
man bei dem schmerzhaften Tumor von einem<br />
Restzustand des Traumas aus dem Jahre<br />
1998 ausgegangen sei. Vor der Naht habe<br />
man die Wunde zweimal mit einer antiinfektiven<br />
Lösung gespült. Auch bei Einhaltung aller<br />
antiseptischen Kriterien könne eine Wundinfektion<br />
nicht völlig ausgeschlossen werden.<br />
Der gynäkologische Gutachter kam zu der<br />
Feststellung, dass bei der Klinikaufnahme der<br />
Patientin typische Symptome einer Mastitis<br />
nonpuerperalis (MNP) vorgelegen hätten.<br />
Das Krankheitsbild umfasse alle bakteriellen<br />
und abakteriellen Entzündungen der Brust<br />
außerhalb der Stillperiode und sei mit einer<br />
Reihe gutartiger Brusterkrankungen assoziiert.<br />
So würden fibrozystische Mastopathien,<br />
Makromastie, Galaktorrhö, Brustverletzungen<br />
sowie Einnahme von Östrogenen oder<br />
Tranquilizern als begünstigende Faktoren<br />
gelten. Ein weiterer begünstigender, wenn<br />
nicht sogar auslösender Faktor wäre die persistierende<br />
oder intermittierende Hyperprolaktinämie.<br />
Deshalb sollte bei jedem Verdacht<br />
auf MNP eine Prolaktinbestimmung<br />
veranlasst werden. Im Hinblick auf den klinischen<br />
Befund und die bei der Patientin bestehenden<br />
prädisponierenden Faktoren hätte<br />
seitens der behandelnden Ärzte an die Diagnose<br />
einer MNP gedacht werden müssen. Da<br />
es sich bei der Patientin nicht um ein Rezidiv<br />
handelte und keine Abszedierung vorlag,<br />
wäre nur eine konservative Therapie mit<br />
Antiphlogistica, Antibiotika und Prolaktinhemmern<br />
als Primärtherapie angezeigt gewesen.<br />
Letztere sollten auch bei normalen<br />
Prolaktinwerten verabfolgt werden, da es<br />
durch erhöhte Sensibilität der Prolaktinrezeptoren<br />
zu verstärkter Sekretion kommen kann.<br />
Die Operation wäre nicht indiziert gewesen.<br />
Es sei unverständlich, warum von keinem<br />
der behandelnden Ärzte die MNP in Betracht<br />
gezogen wurde. Unter konservativer<br />
Behandlung hätte nach drei bis vier Tagen<br />
Beschwerdefreiheit erzielt werden können.<br />
Die Behandlung der postoperativen Wundheilungsstörung<br />
wäre nicht sachgerecht erfolgt.<br />
Eine Keimbestimmung sei nicht dokumentiert.<br />
Als adäquate Therapie hätte eine<br />
gründliche Wundrevision mit breiterer Öffnung<br />
und Abtragung von Nekrosen sowie anschließender<br />
Spülung durchgeführt werden<br />
müssen, eventuell ergänzt durch eine systemische<br />
Antibiose. Zwingend geboten wäre<br />
die Gabe eines Prolaktinhemmers zur Unterdrückung<br />
von Sekretabsonderung in die Wunde<br />
gewesen.<br />
Die Schlichtungsstelle schloss sich den gutachterlichen<br />
Erwägungen an und gelangte<br />
abschließend zu der Feststellung, dass den<br />
behandelnden Ärzten Fehler anzulasten<br />
sind. Da an die MNP nicht gedacht wurde,<br />
ist statt der gebotenen konservativen Primärbehandlung<br />
eine nicht indizierte Operation<br />
durchgeführt worden, in deren Folge es zur<br />
langwierigen Wundinfektion kam.<br />
Es wurde eine außergerichtliche Regulierung<br />
des Schadenersatzes empfohlen. Ansprüche<br />
ergaben sich aus dem überflüssigen Eingriff<br />
sowie einer Verlängerung der Behandlungsdauer<br />
um sieben bis acht Wochen.<br />
Prof. Dr. med. Hans Dietrich Methfessel<br />
Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />
für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen<br />
Ärztekammern<br />
Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
Erwerb der Sachkunde gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (40 Stunden)<br />
16./17. Mai 2008 und 27./28. Juni 2008 in Potsdam;<br />
10./11. Oktober 2008 und 14./15. November 2008 in Potsdam<br />
Beginn ist jeweils am Freitag um 9.00 Uhr; Teilnehmergebühr: je 360 €<br />
Auskunft: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus<br />
Telefon: 0355/7801024, Fax: 0355/7801044, E-Mail: akademie@laekb.de<br />
160 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Fortbildung<br />
Fortbildungsangebot<br />
Akademie für<br />
ärztliche Fortbildung<br />
Fachkundeseminare<br />
Rettungsdienst je 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB und Richtlinie der<br />
LÄKB über die Eignungsvoraussetzungen<br />
für die im Rettungsdienst<br />
mitwirkenden Ärzte<br />
(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />
Voraussetzung für die Zulassung<br />
12 Monate klinische<br />
Tätigkeit<br />
(Nachweis bitte einreichen)<br />
Wochenkurs<br />
2. bis 9. Juni 2008<br />
3. bis 10. Nov. 2008<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 500 €<br />
Kursleiter: A. Nippraschk,<br />
Neuruppin; Dr. med.<br />
G. Schrot, Treuenbrietzen;<br />
Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />
Seminar<br />
Leitender Notarzt 40 P<br />
gemäß Richtlinie der LÄKB<br />
zur Qualifikation des Leitenden<br />
Notarztes<br />
1. bis 5. Dez. 2008<br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Kursleiter: A. Nippraschk,<br />
Neuruppin<br />
Weiterbildungskurs<br />
Allgemeinmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
Block 14: 24. Mai 2008 8 P<br />
Block 18: 26./27. Sept. ‘08 12 P<br />
Block 19: 8. Nov. 2008 8 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr:<br />
10 €/Stunde<br />
Kursleiter: Dr. med.<br />
R. Schrambke, Schorfheide;<br />
OMR Dr. med. V. Puschmann,<br />
Storkow<br />
Intensivvorbereitung<br />
auf die Facharztprüfung<br />
Allgemeinmedizin<br />
21. Mai 2008<br />
15. Okt. 2008<br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 60 €<br />
Kursleiter: Dr. med.<br />
R. Schrambke, Schorfheide<br />
3 P<br />
Sozialmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
Aufbau D (VII/VIII - GH) 80 P<br />
15. bis 26. Sept. 2008<br />
Grundkurs B (III/IV - CD) 80 P<br />
3. bis 14. Nov. 2008<br />
Ort: Bernau<br />
Teilnehmergebühr: je 440 €<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
J.-U. Niehoff, Potsdam<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
(80 Stunden) 80 P<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
laufender Kurs<br />
6./7. Juni 2008<br />
5./6. Sept. 2008<br />
10./11. Okt. 2008<br />
Beginn jeweils 9.00 Uhr<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 195 €/Block<br />
Kursleitung: Dr. med.<br />
G.-J. Fischer, Teltow; Dr. med.<br />
U. Böhme, Eisenhüttenstadt<br />
Sonographie-Kurse<br />
Abdomen<br />
je 30 P<br />
nach den Richtlinien der<br />
Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
und der DEGUM<br />
Grundkurs<br />
18. bis 21. Sept. 2008<br />
in Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
J. Hierholzer, Potsdam<br />
6. bis 9. Nov. 2008<br />
in Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med.<br />
B. Kissig, Potsdam<br />
Aufbaukurs<br />
19. bis 22. Juni 2008<br />
in Potsdam<br />
20. bis 23. Nov. 2008<br />
in Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
J. Hierholzer, Potsdam<br />
6. bis 9. Nov. 2008<br />
in Luckenwalde<br />
Kursleiter: Dipl.-Med.<br />
M. Paura, Luckenwalde<br />
Teilnehmergebühr:<br />
je 340 €<br />
Kurse im Strahlenschutz<br />
gemäß Röntgenverordnung<br />
Grundkurs im<br />
Strahlenschutz<br />
17 P<br />
22./23. Okt. 2008<br />
Ort: Cottbus<br />
Spezialkurs im<br />
Strahlenschutz<br />
17 P<br />
24./25. Okt. 2008<br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 280 €<br />
Röntgen-Aktualisierungskurs<br />
für Ärzte (8 Stunden)<br />
8. Nov. 2008 in Dahlewitz<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
9 P<br />
Grundkurs Palliativmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
laufender Kurs<br />
Teil 3: 23./24. Mai 2008 14 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />
Spezifische<br />
Schmerzpsychotherapie<br />
Teil 1: 13./14. Juni 2008 16 P<br />
Teil 2: 11./12. Juli 2008 16 P<br />
Teil 3: 5./6. Sept. 2008 16 P<br />
Teil 4: 17./18. Okt. 2008 16 P<br />
Teil 5: 7./8. Nov. 2008 16 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Leitung: MR Dr. med.<br />
W. Loesch, Potsdam<br />
Impfseminar<br />
5 P<br />
28. Mai 2008<br />
5. Nov. 2008<br />
jeweils 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Dahlewitz<br />
Leitung: Prof. Dr. med. H. Koch,<br />
Beeskow; Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
21. Mai 2008<br />
8. Okt. 2008<br />
jeweils 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Neuruppin<br />
Teilnehmergebühr: je 30 €<br />
Leitung: Dr. med. H. Wiegank,<br />
Neuruppin<br />
Moderatorentraining<br />
für Qualitätszirkelleiter<br />
24. Mai 2008<br />
8 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: W. Dalk,<br />
Universität Rostock<br />
Teilnehmergebühr: 80 €<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden)<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
laufender Kurs<br />
7./8. Juni 2008 16 P<br />
5./6. Juli 2008 16 P<br />
Ort: Potsdam<br />
laufender Kurs<br />
31. Mai/1. Juni 2008 16 P<br />
21./22. Juni 2008 16 P<br />
13./14. Sept. 2008 16 P<br />
25./26. Okt. 2008 16 P<br />
Ort: Potsdam<br />
28./29. Juni 2008 16 P<br />
23./24. Aug. 2008 16 P<br />
20./21. Sept. 2008 16 P<br />
15./16. Nov. 2008 16 P<br />
13./14. Dez. 2008 16 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden) im<br />
Fachgebiet Frauenheilkunde<br />
gemäß Weiterbildungsordnung<br />
der LÄKB<br />
14./15. Juni 2008 16 P<br />
12./13. Juli 2008 16 P<br />
16./17. Aug. 2008 16 P<br />
13./14. Sept. 2008 16 P<br />
6./7. Dez. 2008 16 P<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. R. Kirchner,<br />
Cottbus<br />
Forum für den Hausarzt<br />
und das Praxispersonal 8 P<br />
25. Okt. 2008 in Neuruppin<br />
14. März 2009 in Dahlewitz<br />
17. Okt. 2009 in Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Ihre Anmeldung richten<br />
Sie bitte an die<br />
Landesärztekammer<br />
Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
03014 Cottbus,<br />
Fax: (0355) 7801044,<br />
E-Mail: akademie@laekb.de,<br />
Internet: www.laekb.de.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
161
KVBB informiert<br />
Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />
für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg<br />
Übersicht der für weitere Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 05.03.2008 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen<br />
bis einschließlich des Beschlusses Nr. 06/08. Die für Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit einem<br />
„X“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich<br />
zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl<br />
eine Überschreitung von 10 v.H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrten<br />
Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der<br />
Antragstellung in der KV-Brandenburg, Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.<br />
Planungsbereiche/<br />
Arztgruppen<br />
Anästhesie Augen Chirurgie<br />
Fachä.<br />
Intern<br />
Frauen<br />
HNO<br />
Hautkrank<br />
Kinder Nerven Orthopädie Psychoth.<br />
Potsdam/Stadt X X X X X X X X X X X 3* X X (1)<br />
Brandenburg/Stadt/<br />
Potsdam-Mittelmark<br />
X X X X X X X X X X X 2* X X<br />
Havelland X X X X X X (1) X X X X X X<br />
Oberhavel X X X X X X X X X X X 4* X X (6)<br />
Ostprignitz-Ruppin X X X X X X X X X X X 2* X X<br />
Prignitz X X X X X X (1) X X X X 1* X X<br />
Teltow-Fläming (2) X X X X X X X X X 5* X X<br />
Cottbus/Stadt X X X X X X X X X X X 9* X X X<br />
Dahme-Spreewald X X X X X X X X X X X 3* X X<br />
Elbe-Elster X X X X X X X X X X X 1* X (1)<br />
Oberspreew.-Lausitz X X X X X X X X X X X 4* X X<br />
Spree-Neiße X X X X X (1) X X X X 4* X (1)<br />
Frankfurt/Stadt/<br />
Oder-Spree<br />
X X X X X X X X X X X 7* X X X<br />
Barnim X X X X X X X X X X X 5* X X<br />
Märkisch-Oderland X X X X X (1) X X X X X 5* X X (19)<br />
Uckermark X X X X X X X X X X X 3* X X<br />
In Regionen der dunkel gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte<br />
und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet<br />
hat, schreibt die KV Brandenburg gem. §103<br />
Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze<br />
zur Nachbesetzung aus:<br />
Bewerbungsfrist bis 03.06.2008<br />
Fachrichtung: Chirurgie<br />
Planungsbereich: Elbe-Elster<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 17/2008<br />
Fachrichtung: Chirurgie<br />
Planungsbereich: Spree-Neiße<br />
Zeitpunkt: 01.01.2009<br />
Bewerbungskennziffer: 18/2008<br />
Fachrichtung: Radiologie<br />
Planungsbereich: Oberhavel<br />
Zeitpunkt: Januar 2009<br />
Bewerbungskennziffer: 19/2008<br />
Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 20/2008<br />
Fachrichtung: Kinder- u. Jugendmedizin<br />
Planungsbereich: Brandenburg an der Havel<br />
/St./ Potsdam-Mittelmark<br />
Zeitpunkt: Juli 2009<br />
Bewerbungskennziffer: 21/2008<br />
Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Frankfurt (O.)/St./<br />
Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: 01.07.2008<br />
Bewerbungskennziffer: 22/2008<br />
Diagn.<br />
Radiol.<br />
Urologie<br />
Hausärzte<br />
* Zulassungsmöglichkeit ärztl. Psychotherapeuten<br />
Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />
Zeitpunkt: 01.04.2009<br />
Bewerbungskennziffer: 23/2008<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Geschäftsbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Karin<br />
Rettkowski, Tel.-Nr.: 0331/2309-320 oder Gisela Koch,<br />
Tel.-Nr. 0331/2309-321.<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />
Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />
Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />
Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />
bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/<br />
104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der<br />
Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber<br />
für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.<br />
162 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Infektionsschutz<br />
Landesgesundheitsamt<br />
Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene (März 2008 – Auszug)<br />
INFEKTIONSGESCHEHEN<br />
Im März wurden 62 ätiologisch geklärte Häufungen<br />
mit insgesamt 625 Erkrankten (E) aus 17<br />
Kreisen übermittelt. Dabei war die Zahl der Norovirus-Geschehen<br />
mit 27 Häufungen bei insgesamt<br />
434 E noch immer hoch, aber gegenüber<br />
den Vormonaten (98 Häufungen mit 1.694 E im<br />
Januar und 44 Häufungen mit 509 E im Februar)<br />
rückläufig. Überwiegend waren Alten- und<br />
Pflegeeinrichtungen betroffen.<br />
Weiterhin wurden übermittelt: 21 Rotavirus-Häufungen<br />
(142 E, überwiegend aus Kindertagesstätten),<br />
8 Influenza-Häufungen, 4 Keuchhusten-<br />
Häufungen (8 E), eine E.-coli-Enteritis-Häufung<br />
(3 E) und eine Häufung durch Salmonella Typhimurium.<br />
EINZELERKRANKUNGEN (AUSZUG)<br />
Eine klinisch-labordiagnostisch bestätigte Meningokokken-Infektion<br />
(Serogruppe B) übermittelte<br />
Brandenburg/Havel. Der 23-jährige Mann wurde<br />
mit Kopfschmerzen, hohem Fieber sowie makulopapulösem<br />
Hautausschlag stationär aufgenommen.<br />
Die Erregerisolierung erfolgte kulturell<br />
im Blut. 5 Personen erhielten eine medikamentöse<br />
Prophylaxe. Eine klinisch-labordiagnostisch<br />
bestätigte Listeriose übermittelte Dahme-Spreewald.<br />
Der 47-jährige Mann (Grunderkrankungen:<br />
Diabetes mellitus, Leberzirrhose, chronischer<br />
Alkoholabusus) erkrankte mit Fieber,<br />
Atembeschwerden und einer Gastroenteritis mit<br />
spontaner bakterieller Peritonitis und septischem<br />
Verlauf. Während der stationären Behandlung<br />
wurde im Ascitespunktat Listeria monocytogenes<br />
(Serovar 4b) kulturell nachgewiesen. In der Lebensmittelanamnese<br />
wurde u.a. der Verzehr von<br />
eingefrorenem, selbst geangeltem Fisch sowie<br />
Salami angegeben.<br />
Listerien sind ubiquitär vorkommende grampositive<br />
Stäbchenbakterien. Sie werden vom Tier auf<br />
den Menschen übertragen. Neben direktem<br />
Tierkontakt sind Infektionen durch<br />
kontaminierte Lebensmittel möglich (z.B.<br />
Rohfleischerzeugnisse, Rohmilchprodukte,<br />
roher Fisch). Die Keime können sich bei<br />
Kühlschranktemperaturen vermehren. Da<br />
sie das Lebensmittel nicht verderben,<br />
werden Listerien nicht an Geruchs- oder<br />
Geschmacksveränderungen erkannt. Als<br />
typische Lebensmittelinfektion können sie<br />
zu schweren Krankheitsverläufen wie Sepsis<br />
und Meningitis führen. Besonders gefährdet<br />
sind Schwangere, Neugeborene,<br />
ältere oder abwehrgeschwächte Menschen.<br />
Infizierte Personen können die<br />
Erreger über längere Zeit mit dem Stuhl<br />
ausscheiden. Zur Therapie stehen Aminopenicilline,<br />
ggf. in Kombination mit Aminoglykosiden,<br />
oder Rifampicin zur Verfügung.<br />
Wichtigste präventive Maßnahmen<br />
sind eine gute Küchenhygiene und die<br />
Erkrankungsfälle (pro 100.000)<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Vermeidung sog. Risikolebensmittel bei Schwangeren<br />
und Abwehrgeschwächten. Eine Impfprophylaxe<br />
steht nicht zur Verfügung.<br />
Der labordiagnostische Nachweis von Listeria<br />
monocytogenes ist nach § 7 Infektionsschutzgesetz<br />
(IfSG) bei direktem Nachweis aus Blut,<br />
Liquor oder anderen normalerweise sterilen<br />
Substraten sowie aus Abstrichen von Neugeborenen<br />
namentlich meldepflichtig. Dem Gesundheitsamt<br />
wird gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 IfSG<br />
auch der Verdacht und die Erkrankung an einer<br />
akuten infektiösen Gastroenteritis ohne labordiagnostischen<br />
Nachweis gemeldet (infektiöse<br />
Gastroenteritis bei einer Person, die im Lebensmittelbereich<br />
tätig ist, sowie bei einem epidemiologischen<br />
Zusammenhang mehrerer Erkrankungen).<br />
unter 5<br />
5 bis 9<br />
männlich<br />
10 bis 14<br />
15 bis 19<br />
Lyme-Borreliose 2007<br />
20 bis 24<br />
25 bis 29<br />
weiblich<br />
30 bis 39<br />
Altersgruppe<br />
40 bis 49<br />
50 bis 59<br />
60 bis 69<br />
über 69<br />
Infektionskrankheit Fälle Kumulativwert<br />
31.12.2007–<br />
30.03.2008*<br />
Lyme-Borreliose 26 126<br />
Campylobacter-Enteritis 89 314<br />
E. coli-Enteritis (ohne EHEC) 18 62<br />
Hepatitis C 6 25<br />
Influenza 112 354<br />
Listeriose 1 1<br />
Meningokokken-Infektion 1 6<br />
Norovirus-Infektion 780 5655<br />
Pertussis 97 383<br />
Rotavirus-Infektion 574 2398<br />
Salmonellose 84 233<br />
Tuberkulose 7 20<br />
Yersiniose 14 37<br />
* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es<br />
Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate<br />
und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />
LYME-BORRELIOSEN 2007<br />
(KURZINFO MIT ABBILDUNG)<br />
Im Berichtsjahr 2007 standen Lyme-Borreliosen<br />
mit 2.227 übermittelten Erkrankungen (87 Fälle<br />
pro 100.000 Einwohner) im Land Brandenburg<br />
an vierter Stelle der meldepflichtigen Erkrankungen.<br />
Die Anzahl der übermittelten Fälle liegt seit<br />
Jahren auf hohem Niveau (2005: 2.306 E,<br />
2006: 2.193 E). Die Mehrheit der Betroffenen<br />
(73%) konnte einen Zeckenstich in der Anamnese<br />
angeben. Bei 91% der Patienten (2.019 E)<br />
wurde ein Erythema migrans und bei 1% (32 E)<br />
eine frühe Neuroborreliose diagnostiziert. Die<br />
Altersverteilung der übermittelten Lyme-Borreliosen<br />
zeigte zwei Gipfel. Wie in den Vorjahren<br />
wurden die höchsten altersspezifischen Inzidenzen<br />
in der Altersgruppe 50+ mit einem Maximum<br />
bei den 60- bis 69-Jährigen beobachtet<br />
(159 Fälle pro 100.000 dieser Altersgruppe).<br />
Hohe Neuerkrankungsraten zeigten auch Schulkinder<br />
im Alter von 5 bis 9 Jahren (81 Fälle pro<br />
100.000 dieser Altersgruppe). Frauen erkrankten<br />
häufiger als Männer (55% vs. 45%), wobei<br />
in der Geschlechtsverteilung eine Altersabhängigkeit<br />
zu erkennen ist. Im Grundschulalter waren<br />
mehr Jungen betroffen gegenüber mehr<br />
Frauen im Erwachsenenalter (s. Abb.). Die meisten<br />
Lyme-Borreliosen wurden aus Oder-Spree<br />
(302 E), Märkisch-Oderland (235 E) und Potsdam-Mittelmark<br />
(209 E) übermittelt. Betroffen<br />
waren alle Kreise. Nach einem milden Winter<br />
und bei einem besonders warmen Frühling wurden<br />
2007 bereits ab März mehr Erkrankungen<br />
als im gleichen Zeitraum der Vorjahre gemeldet.<br />
Die meisten Fälle wurden 2007 im Juni übermittelt,<br />
während der Erkrankungsgipfel in den<br />
Vorjahren meist im Juli lag. Besonders gefährdet<br />
sind Personen, die durch ihre Lebensweise<br />
gegenüber Zecken exponiert sind (Arbeiten im<br />
Wald, naturnahe Lebensweise, Spielen in freiem<br />
Gelände, Gartenarbeit). Auf die Vorsichtsmaßnahmen,<br />
wie das Tragen geschlossener Kleidung<br />
und das regelmäßige Absuchen des Körpers<br />
nach Zecken nach dem Kontakt mit<br />
Büschen oder Gras, wird ausdrücklich<br />
hingewiesen. Bei unklaren fieberhaften<br />
Erkrankungen, Erythemen und Gelenkbeschwerden<br />
sollte auch nach Zeckenstichen<br />
gefragt werden. Bei Zeichen einer<br />
Infektion sind die aktuellen Therapieempfehlungen<br />
der Fachgesellschaften zu<br />
beachten, z.B. unter<br />
www.p-e-g.org, www.cdc.gov,<br />
www.rki.de und<br />
www.lgl.bayern.de/gesundheit/<br />
nrz_borrelien.htm<br />
Für die Erkrankung oder den Tod an<br />
einer Borreliose sowie den Erregernachweis<br />
von Borrelia burgdorferi sp. besteht<br />
im Land Brandenburg eine namentliche<br />
Meldepflicht gemäß erweiterter<br />
Meldepflichtverordnung (InfKrankMV).<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
163
Landesgesundheitsamt<br />
Daten zur MRSA-Epidemiologie in Kliniken des Landes Brandenburg<br />
– Ausgangspunkt für regionale Netzwerke<br />
Gabriele Ellsäßer, Margret Seewald Landesgesundheitsamt Brandenburg im LASV Zossen<br />
Hintergrund:<br />
In den letzten 20 Jahren hat die Prävalenz von<br />
resistenten Erregern deutlich zugenommen.<br />
Insbesondere der dramatische Anstieg multiresistenter<br />
Keime (MRE) schränkt dabei die<br />
therapeutischen Möglichkeiten erheblich ein.<br />
MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />
aureus) ist einer der häufigsten multiresistenten<br />
Erreger nosokomialer Infektionen, der diese<br />
Entwicklung in typischer Weise aufzeigt.<br />
Staphylococcus aureus besiedelt physiologischerweise<br />
Haut und Schleimhäute besonders<br />
im Nasen- und Rachenraum. Der Mensch<br />
selbst, aber auch Tiere (Hunde, Katzen, Rinder,<br />
Schweine), kommen als Reservoir für<br />
Staphylococcus aureus in Frage.<br />
Nationale und regionale Häufungen, aber<br />
auch Häufigkeitsverteilungen innerhalb einer<br />
Einrichtung können dabei erheblich variieren.<br />
Aktuelle epidemiologische Daten und<br />
Trends sind z.B. dem EARSS (European Antimicrobial<br />
Resistance Surveillance System)-<br />
Netzwerk (http://www.rivm.nl/earss) zu<br />
entnehmen. In dieser Datenbank werden aus<br />
mikrobiologischen Laboratorien verschiedener<br />
europäischer Länder Daten eingespeist<br />
und ausgewertet (Tabelle 1).<br />
Tabelle 1<br />
MRSA-Häufigkeit<br />
Jahr % MRSA Datenbasis Land<br />
2005 27,2 EARSS Frankreich<br />
2006 38,5 EARSS Italien<br />
2006 1,3 EARSS Niederlande<br />
2006 25,2 EARSS Spanien<br />
2006 16,0 EARSS Deutschland<br />
2004 22,6 PEG Deutschland<br />
Die Daten der PEG (Paul-Ehrlich-Gesellschaft;<br />
http://www.p-e-g.org) weisen für Deutschland<br />
bereits einen MRSA-Anteil von über 20%<br />
an allen Staphylococcus aureus-Isolaten aus.<br />
In diesen Resistenzanalysen wird bei den Isolaten<br />
aus mikrobiologischen Untersuchungsproben<br />
nicht nach Kolonisation oder Infektion<br />
differenziert. Das Auftreten von weiteren Resistenzen<br />
gegenüber anderen Antibiotika-<br />
Klassen (z.B. Glykopeptide, Lincosamide,<br />
Fluorchinolone, Oxazolidinone) schränkt die<br />
therapeutischen Optionen zusätzlich ein. Für<br />
die Bewertung dieser auf Labordaten beruhenden<br />
Resistenzstatistik, insbesondere aber<br />
auch in der vergleichenden Analyse mit klinikeigenen<br />
Labordaten, ist zu beachten, dass<br />
die ermittelten MRSA-Isolate „fallbereinigt“<br />
(keine copy-strain) sind. Darüber hinaus sind<br />
diese Labordaten immer abhängig vom Probeneinsendeverhalten<br />
der Einrichtung, d.h.,<br />
Art, Menge des Untersuchungsmaterials und<br />
das Anforderungsprofil nehmen deutlich Einfluss<br />
auf den ermittelten MRSA-Anteil.<br />
Das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für<br />
Surveillance von nosokomialen Infektionen erhebt<br />
darüber hinaus in Kooperation mit dem<br />
Robert Koch-Institut (RKI) auf der Basis des<br />
Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems<br />
(KISS) auf Patienten- und Behandlungstage<br />
bezogene MRSA-Daten auf Intensivstationen<br />
(http://www.nrz-hygiene.de/surveillance/<br />
mrsa.htm). Mit dieser Datenbeschreibung<br />
werden die MRSA-Belastung, der Kolonisationsdruck<br />
und die nosokomialen Übertragungsraten<br />
deutlich (Tabelle 2).<br />
Tabelle 2<br />
MRSA-Raten aus dem MRSA-KISS-Modul mit 133 teilnehmenden<br />
Kliniken, Stand 20.07.07<br />
MW Q1 Median Q3<br />
MRSA-Inzidenzdichte 0,89 0,39 0,68 1,10<br />
(MRSA-Fälle pro 1.000<br />
Patienten)<br />
MRSA-Prävalenz bei Aufnahme<br />
(mitgebrachte MRSA-Fälle<br />
pro 100 Patienten) 0,52 0,24 0,40 0,58<br />
mittlere tägliche<br />
MRSA-Last<br />
(stationäre MRSA-Patiententage<br />
pro 100 Patiententage)<br />
1,40 0,56 1,08 1,72<br />
MRSA-Tage-assoziierte<br />
nosokomiale MRSA-Rate<br />
(nosokomiale MRSA-Fälle pro<br />
1.000 MRSA-Patiententage) 18,94 14,29 20,67 26,95<br />
MRSA-Kolonisationen/-Infektionen in Kliniken<br />
treten insbesondere bei sog. Risikopatienten<br />
auf wie Immunsupprimierte oder Patienten<br />
auf Intensivstationen mit zurückliegender<br />
oder noch laufender Antibiotikatherapie. Häufige<br />
Klinikaufenthalte oder chronische Hautläsionen/Wunden<br />
stellen zusätzliche Risikofaktoren<br />
für eine MRSA-Kolonisation dar.<br />
Veränderungen der bakteriellen Resistenz spiegeln<br />
die Antibiotika-Anwendungsgewohnheiten<br />
und das Hygieneverhalten wider.<br />
Daneben spielen aber auch Vancomycin-resistente<br />
Enterokokken (VRE) sowie multiresistente<br />
Enterobacteriaceae (u.a. ESBL-Produzenten)<br />
und resistente Pseudomonaden eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Eine namentliche Meldepflicht für Infektionen<br />
durch die oben genannten multiresistenten<br />
Erreger (MRE) nach §6 oder für deren Erregernachweis<br />
nach §7 des Infektionsschutzgesetzes<br />
(IfSG) besteht nicht. Nach §23 IfSG<br />
gibt es eine krankenhausbezogene Dokumentationspflicht<br />
für Keime mit speziellen<br />
Resistenzen. Dazu gehören auch Staphylococcus<br />
aureus-Isolate mit Oxacillin-/Methicillin-Resistenz.<br />
Lediglich besteht eine nichtnamentliche<br />
Meldepflicht nach IfSG §6 (3)<br />
bei gehäuftem Auftreten nosokomialer Infektionen,<br />
bei denen ein epidemischer Zusammenhang<br />
wahrscheinlich ist oder vermutet<br />
wird.<br />
Landesweite statistische Erfassungen von<br />
MRE-Infektionen oder Todesfällen sowie Angaben<br />
zu MRE-Übertragungsraten in den<br />
stationären Einrichtungen gibt es nicht. Damit<br />
ist auch die Datenlage zu multiresistenten<br />
Erregern (MRE) einschließlich MRSA im<br />
Land Brandenburg nicht ausreichend. Um<br />
diese Situation insbesondere unter dem<br />
Aspekt der Prävention und Patientensicherheit<br />
zu klären, fand im Jahr 2007 eine Befragung<br />
der Krankenhäuser statt.<br />
Methodik<br />
Der Fragebogen wurde von der Arbeitsgruppe<br />
Krankenhaushygiene im Ministerium für<br />
Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des<br />
Landes Brandenburg (MASGF) und dem Landesgesundheitsamt<br />
(LGA) erstellt. Dabei wurden<br />
auch Inhalte aus den Befragungen in<br />
Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Euregio-Netzwerkprojektes<br />
MRSA und des Erfassungsmoduls<br />
MRSA-KISS berücksichtigt.<br />
Mit Unterstützung der Brandenburger Krankenhausgesellschaft<br />
erfolgte unter Wahrung<br />
der Anonymität der Teilnehmer die Datenerhebung.<br />
Es wurden insgesamt 62 Brandenburger<br />
Krankenhäuser angeschrieben.<br />
Die Teilnahme war freiwillig. Zu folgenden<br />
Bereichen wurden Fragen gestellt: Allgemeine<br />
Fallzahlen und Behandlungstage, Anzahl<br />
der MRSA-Fälle und MRSA-Behandlungstage,<br />
MRSA-Aufnahme-Screening einschließlich<br />
Labormethode, MRSA-Surveillance mit<br />
Differenzierung zwischen mitgebrachten und<br />
nosokomialen MRSA-Fällen sowie den MRSA-<br />
Übertragungsraten. Ein separater Fragenkomplex<br />
beschäftigte sich mit der Kommunikation<br />
zum MRSA-Trägerstatus bei Verlegungen in<br />
andere Abteilungen und/oder Einrichtungen.<br />
Darüber hinaus wurden Fragen zur Häufigkeit<br />
anderer MRE, zum MRE-Aufnahmescreening<br />
sowie zum Einsatz des OPS-Kodes (8-987)<br />
für die krankenhaushygienische Komplexbehandlung<br />
von MRE gestellt. Zur Wahrung der<br />
164 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Landesgesundheitsamt<br />
Anonymität wurde auf eine Stratifizierung<br />
der teilnehmenden Krankenhäuser nach<br />
Fachabteilungen und Bettenzahl verzichtet.<br />
Dafür wurde zur Beurteilung des Umfanges<br />
des in den Kliniken eingeführten MRSA-<br />
Screenings die Anzahl der Nasenabstriche<br />
erfragt. Die Befragung wurde im Zeitraum<br />
von September bis Oktober 2007 durchgeführt<br />
und erfasste retrospektiv Daten aus dem<br />
Jahr 2006.<br />
Ergebnisse<br />
Von den 62 angeschriebenen Kliniken haben<br />
37 Einrichtungen (59,7%) an der Erhebung<br />
teilgenommen. Es wurden 319.381 stationär<br />
behandelte Fälle erfasst, darunter 1.723 Patienten<br />
mit MRSA. Insgesamt wurden 29.814<br />
MRSA-Belegtage dokumentiert. 44,5% der<br />
MRSA-Fälle wurden als mitgebracht und<br />
12,2% als nosokomial erworben beurteilt.<br />
Bei 44,3% der MRSA-Patienten war eine<br />
derartige Differenzierung nicht möglich (Tabelle<br />
3). In 17 Krankenhäusern war ein standardisiertes<br />
Aufnahmescreening für MRSA<br />
analog den RKI-Empfehlungen etabliert. Von<br />
den Kliniken mit etabliertem Screening fand<br />
darüber hinaus in 11 Einrichtungen eine<br />
MRSA-Surveillance mit Erfassung und Analyse<br />
der mitgebrachten und der nosokomialen<br />
MRSA-Fälle statt. So konnten 211 Patienten<br />
als nosokomial erworbene MRSA-Fälle<br />
identifiziert werden, von denen 156 (73,9%)<br />
eine nosokomiale MRSA-Infektion entwickelten.<br />
Bei 55 (26,1%) Patienten wurde der<br />
MRSA-Nachweis als Kolonisation bewertet.<br />
Tabelle 3<br />
Ergebnisse der Befragung Brandenburger Kliniken zur MRSA-<br />
Epidemiologie 2006 (Teilnehmer n=37)<br />
Anzahl<br />
Patienten: 319.381<br />
MRSA-Patienten: 1.723<br />
MRSA-Belegtage: 29.814<br />
Kliniken mit standardisiertem<br />
MRSA-Aufnahme-Screening: 17<br />
Kliniken mit standardisiertem Aufnahme-<br />
Screening und MRSA-Surveillance: 11<br />
Die Krankenhäuser mit RKI-analogem MRSA-<br />
Aufnahmescreening und einer kontinuierlichen<br />
MRSA-Surveillance wurden als eine<br />
Analysengruppe (= Gruppe 1) zusammengefasst.<br />
Sie waren hinsichtlich der Ergebnisse<br />
zur MRSA-Prävalenz/-Inzidenz vergleichbar<br />
zu den Häusern, die am bundesweiten MRSA-<br />
KISS-Modul teilnehmen (s. Tabelle 4). Kliniken<br />
ohne MRSA-Surveillance und/oder ohne<br />
standardisiertes MRSA-Aufnahmescreening<br />
(= Gruppe 2) zeigten bezüglich der angegebenen<br />
Schätzwerte deutliche Abweichungen<br />
von den Ergebnissen der Gruppe 1 bzw. den<br />
MRSA-KISS-Modul-Daten. In der Regel wurden<br />
dabei die MRSA-Prävalenzen bei Aufnahme<br />
als zu hoch und analog die MRSA-Inzidenzen<br />
(kolonisierte und infizierte Patienten)<br />
als zu niedrig eingeschätzt. Eine weitere<br />
Analyse der Übertragungsraten und die differenzierte<br />
Analyse der nosokomialen Fälle<br />
erfolgten daher nicht in Gruppe 2. Eine Stratifizierung<br />
der Teilnehmer nach dem Umfang<br />
der MRSA-Screening-Maßnahmen auf der<br />
Basis von Nasenabstrichen pro 1.000 Patiententage<br />
konnte nicht vorgenommen werden,<br />
da in der Regel die Angaben zur Anzahl der<br />
Nasenabstriche nicht fallbereinigt waren.<br />
Tabelle 4<br />
Ergebnisse der Befragung Brandenburger Kliniken zur MRSA-<br />
Epidemiologie 2006<br />
Gruppe 1 (Kliniken mit standardisiertem MRSA-Aufnahme-Screening)<br />
Anzahl Kliniken<br />
Patienten: 189,816 17<br />
Patiententage: 1.672.728 17<br />
MRSA-Patienten 1.244 17<br />
MRSA-Patiententage: 23.239 13<br />
nosokomiale MRSA-Fälle: 271 11<br />
Unabhängig davon, ob ein MRSA-Aufnahmescreening<br />
standardisiert und routinemäßig<br />
oder nur bei speziellen Fragestellungen<br />
etabliert war, gab der überwiegende Anteil<br />
der Teilnehmer (n = 31) an, als Standardlabormethode<br />
die konventionelle Kultur mit<br />
Selektion von chromogenen Nährmedien<br />
anzufordern. In einer Einrichtung wurde das<br />
MRSA-Screening mit molekularbiologischen<br />
Methoden durchgeführt. 5 Einrichtungen<br />
konnten keine Angaben zur Labormethodik<br />
machen.<br />
Von den 37 teilnehmenden Einrichtungen<br />
führten 8 Kliniken an, dass, wenn die Entscheidung<br />
für ein MRSA-Screening getroffen<br />
wurde, diese Patienten bis zum Vorliegen<br />
des Laborergebnisses von den Mitpatienten<br />
isoliert wurden (präventive Isolation). Bei negativem<br />
Ergebnis wurde die Isolation aufgehoben,<br />
bei positivem Ergebnis wurden die<br />
weiteren hausspezifischen Hygieneregelungen<br />
umgesetzt. Die mittlere Verweildauer<br />
der erfassten MRSA-Patienten (nicht DRGbezogene<br />
Verweildauern!) lag zwischen 17<br />
und 25 Tagen pro MRSA-Fall gegenüber<br />
einer durchschnittlichen Verweildauer von<br />
9,7 Tagen bei den teilnehmenden Kliniken.<br />
Die Kommunikation über den MRSA-Trägerstatus<br />
eines Patienten bei Aufnahme wurde<br />
von 22% der 37 Teilnehmer als unzureichend<br />
beurteilt. Nur 5 Einrichtungen gaben<br />
an, dass der MRSA-Trägerstatus ihnen immer<br />
mitgeteilt wird.<br />
10 Kliniken konnten zur Häufigkeit anderer<br />
multiresistenter Keime (außer MRSA) exakte<br />
Angaben machen. Dabei wurden 110<br />
Patienten mit MRE-Kolonisation und/oder<br />
-Infektion erfasst. Bei den erfassten Keimen<br />
dominierten Enterobacteriaceae (ESBL-Produzenten<br />
und/oder kombinierte Resistenzen)<br />
mit 40 Fällen, gefolgt von 19 Fällen mit<br />
multiresistenten Pseudomonas aeruginosa<br />
und 8 Fällen mit Vancomycin-resistenten<br />
Enterokokken (VRE). Ein MRE-Aufnahmescreening<br />
(außer MRSA) führte eine Klinik<br />
für VRE und ESBL durch. Von einer weiteren<br />
Klinik wurde angegeben, nur bei bekanntem<br />
MRE-Trägerstatus in der Anamnese<br />
oder im Rahmen einer Ausbruchssituation<br />
ein gezieltes MRE-Screening durchzuführen.<br />
Die Möglichkeit, die speziellen und teilweise<br />
aufwendigen Maßnahmen bei MRE-<br />
Patienten über die krankenhaushygienische<br />
Komplexzifferabrechnung für MRE (OPS-<br />
Kode 8-987) zu dokumentieren, wurde von<br />
6 Kliniken als „häufig genutzte Kodierung“<br />
eingestuft. In 6 Einrichtungen wurde bisher<br />
diese Komplexziffer nicht kodiert. 12 Kliniken<br />
gaben an, diese Möglichkeit nur selten<br />
einzusetzen.<br />
Diskussion<br />
Die Befragung der Krankenhäuser im Land<br />
Brandenburg ermöglicht einen Einblick<br />
über die gegenwärtige Situation zum<br />
MRSA-Screening und zu den MRSA-Inzidenzen.<br />
Die hohe Rücklaufquote (59,7 %)<br />
zeigt das Interesse und die Bedeutung dieses<br />
Themas für die Krankenhäuser. Nur 11<br />
Kliniken der insgesamt 37 Teilnehmer können<br />
Angaben zu MRSA-Infektions- und<br />
Übertragungsraten in ihrer Einrichtung machen,<br />
die auch eine gute Übereinstimmung<br />
zu den MRSA-KISS-Daten zeigen. Zusammenfassend<br />
ist festzustellen, dass nur Kliniken<br />
mit einem standardisierten MRSA-Aufnahmescreening<br />
und Surveillancemethoden<br />
qualitätsrelevante Aussagen zu ihrem<br />
MRSA-Hygienemanagement machen können.<br />
Die deutliche Liegezeitverlängerung<br />
von MRSA-Patienten sowie die Rate nosokomial<br />
verursachter MRSA-Infektionen mit<br />
immer geringer werdenden therapeutischen<br />
Optionen wirken sich zum Teil dramatisch<br />
auf die weitere individuelle Lebensqualität<br />
der Betroffenen aus. Darüber hinaus haben<br />
derartige Verläufe auf die strukturellen und<br />
prozessualen Geschehen sowie auf die Ergebnisqualität<br />
der Krankenhäuser einen<br />
nicht zu unterschätzenden Einfluss. Kliniken<br />
und Folgeeinrichtungen müssen auf der<br />
Basis externer Evidenz sowie unter Berücksichtigung<br />
hausspezifischer Besonderheiten<br />
und vorhandener Ressourcen wissenschaftlich<br />
basierte Antibiotika- und Hygienekonzepte<br />
etablieren. Dabei muss die unzureichende<br />
Kommunikation bei Verlegung<br />
und/oder Aufnahme verbessert werden.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
165
Landesgesundheitsamt/Rezensiert<br />
Ausblick:<br />
Die 79. Gesundheitsministerkonferenz<br />
(30.06.2006) widmete sich der Prävention<br />
von nosokomialen Infektionen durch MRSA<br />
und empfahl zur strukturellen Verbesserung<br />
der Situation die Bildung von regionalen<br />
Netzwerken. Auf dieser Basis fand<br />
am 30. Januar 2008 in Potsdam die Auftaktveranstaltung<br />
zum landesweiten Projekt<br />
„Aufbau eines regionalen Netzwerkes<br />
zur Prävention von nosokomialen MRSA-<br />
Infektionen/-Kolonisationen und anderer<br />
multiresistenter Erreger“ mit Brandenburger<br />
Krankenhäusern und Gesundheitsämtern<br />
statt. Ziel dieses Netzwerkes ist es, zunächst<br />
regionale Netzwerke zu initiieren,<br />
die unter Koordinierung der zuständigen<br />
Gesundheitsämter Kliniken, stationäre Rehaund<br />
Pflegeeinrichtungen zu diesem Themenkomplex<br />
zusammenbringen. Es soll in den<br />
stationären medizinischen Einrichtungen ein<br />
standardisiertes MRSA-Aufnahmescreening<br />
Rezensiert<br />
Die ärztliche Begutachtung<br />
Jürgen Fritze/Friedrich Mehrhoff (Hrsg.)<br />
Steinkopff Verlag, 2008<br />
Siebte, vollständig überarbeitete Auflage;<br />
901 Seiten<br />
mit 90 Abbildungen,<br />
208 Tabellen und 178 Bildtafeln<br />
und einem Sachwortverzeichnis<br />
ISBN 978-3-7985-1563-5;<br />
Preis: 179,95 €<br />
Die 1982 durch Eugen<br />
Fritze herausgegebene<br />
1. Auflage der „ärztlichen<br />
Beurteilung Beschädigter“<br />
liegt nunmehr<br />
– herausgegeben<br />
vom Humanmediziner<br />
Prof. Dr. J. Fritze Frankfurt<br />
am Main/Köln und<br />
dem Juristen F. Mehrdorff,<br />
Berlin – in der 7. Auflage vor. Bei dieser<br />
Sisyphus-Arbeit unterstützen die Herausgeber<br />
85 Spezialisten aller Disziplinen, mit Adressen<br />
quer durch die Republik, und mit einer<br />
leichten Betonung auf Bochum; verständlich,<br />
wenn man weiß, dass der Herausgeber der<br />
1. Auflage aus Bochum stammt.<br />
Mit der Überarbeitung des Handbuches war<br />
eine Straffung und die Anordnung der Beiträge<br />
nach Organsystemen sowie die Strukturierung<br />
der Inhalte nach Epidemiologie, Symptomatik,<br />
Pathogenese, Therapie und Prognose<br />
verbunden. Der Rezensent kann aber dennoch<br />
konstatieren, dass – auch unter modernen,<br />
aktualisierten Gesichtspunkten – die<br />
schon in der 1. Auflage des ,Fritze’ postulierten<br />
Ziele, nämlich: ‚diese „Ärztliche Begutachtung“<br />
als Orientierungshilfe für den Gutachter<br />
und eine kontinuierliche MRSA-Surveillance<br />
implementiert werden. Regionale Schulungsmaßnahmen<br />
aller Beteiligten zu MRE sind<br />
in der Planung. Dabei soll auch auf eine Teilnahme<br />
der Kliniken an der Aktion „Saubere<br />
Hände“ motivierend hingearbeitet werden<br />
(http://www.aktion-sauberehaende.de).<br />
Die in den Einrichtungen bestehenden Hygienekonzepte<br />
sollen nach anerkannten Qualitätsmarkern<br />
in den Netzwerkgruppen geprüft<br />
werden. Da die Ausbreitung von MRE<br />
nicht mehr auf Kliniken allein beschränkt ist,<br />
werden zum jetzigen Planungsstand im weiteren<br />
Verlauf die niedergelassenen Ärzte,<br />
ambulanten Pflegeeinrichtungen, die Krankentransport-<br />
und Rettungsdienste sowie Vertreter<br />
der Krankenkassen und der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung miteinbezogen. Für<br />
die nächsten Wochen ist eine Befragung der<br />
Rehabilitationskliniken und medizinischen<br />
Laboratorien zum Thema MRE vorgesehen.<br />
und gerecht für die Begutachteten zu gestalten’,<br />
umfassend erreicht worden sind.<br />
Der in 37 Kapitel gegliederte ‚Fritze’ beschreibt<br />
ausführlich und umfassend den gesamten<br />
Bereich der ärztlichen Begutachtung,<br />
beginnend mit einer historischen Übersicht<br />
im Kapitel 1: Allgemeine Grundlagen, das<br />
darüber hinaus so grundlegenden Inhalte<br />
wie eben Form und Inhalt des ärztlichen Gutachtens<br />
und die Pflichten und Rechte des Arztes<br />
als Gutachter enthält, und endend mit<br />
dem Kapitel 37: Gutachtenhonorare. Dazwischen<br />
liegend wird die ganze Bandbreite –<br />
der für die Erstellung eines Gutachtens zwingend<br />
notwendigen Sachverhalte – ausführlich<br />
und übersichtlich, organbezogen dargestellt.<br />
Wichtige Hinweise werden zur<br />
schwierigen Materie der Aktengutachten –<br />
der Gutachten ohne persönliche Untersuchung<br />
– und zur Qualitätssicherung ärztlicher<br />
Gutachten gegeben.<br />
Ohne einzelne Kapitel besonders hervorheben<br />
zu wollen, scheint dem Rezensenten<br />
aber das Kapitel 4: Funktionsprüfung und<br />
Diagnostik als Grundlagen der Begutachtung,<br />
auch vom Umfang her und seiner Bedeutung<br />
im Entstehungsprocedere eines Gutachtens<br />
nach, besonders adäquat und gut<br />
gelungen.<br />
Das Kapitel 21: Krankheiten der weiblichen<br />
Geschlechtsorgane sowie die folgenden Kapitel<br />
22–24 (Begutachtung bei Verdacht auf<br />
Sexualdelikt, Weibliche und männliche Fertilitätsstörungen<br />
und Risiken der assistierten<br />
Fertilisation und das Kapitel Geburtshilfe)<br />
waren für den Rezensenten aus nahe liegenden<br />
Gründen besonders interessant. Zum<br />
Ein Hauptziel ist, damit die Patientensicherheit<br />
und das Überleitungsmanagement zwischen<br />
ambulanten, stationären und pflegerischen<br />
Einrichtungen zu optimieren.<br />
Literatur beim Verfasser:<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dr. Margret Seewald<br />
Landesgesundheitsamt Brandenburg im LASV<br />
Wünsdorfer Platz 3, 15806 Zossen<br />
Tel.: 033702/71150, Fax: 033702/71101<br />
E-Mail:<br />
margret.seewald@lga.brandenburg.de<br />
Ansprechpartner für das MRSA-Netzwerk:<br />
Dipl.-Med. Gudrun Stange<br />
Dr. Margret Seewald<br />
Landesgesundheitsamt Brandenburg im LASV<br />
Wünsdorfer Platz 3, 15806 Zossen<br />
Tel.: 033702/71170, Fax: 033702/71101<br />
E-Mail: gudrun.stange@lga.brandenburg.de<br />
Kapitel Geburtshilfe z.B. ist anzumerken,<br />
dass die unkommentiert belassene Darstellung<br />
von – heute nicht mehr so sehr üblichen<br />
– Hormonbestimmungen bzw. -verläufen im<br />
sonst sehr hilfreichen WESTIN-Bogen zur<br />
Beschreibung des Schwangerschaftsverlaufs<br />
in einer zukünftigen Auflage neu überlegt<br />
werden sollte. Dies gilt auch für die hier aufgeführte<br />
– als Untersuchungsmethode heute<br />
überwiegend nicht mehr eingesetzte – Amnioskopie.<br />
Besonders wichtig erscheint das Kapitel 26:<br />
Krebserkrankungen, vor allem wegen seiner<br />
Aktualität und auch deswegen, weil – neben<br />
dem Eingehen auf alle möglichen Tumor-Entitäten<br />
auch auf die versicherungs-medizinisch<br />
noch immer bedeutsame Tumorentstehung<br />
durch ionisierende Strahlen im Uranerzbergbau<br />
(WISMUT) eingegangen wird.<br />
Der jedem Kapitel nachgestellte Literaturbzw.<br />
Quellen-Nachweis ist meist aktuell,<br />
manchmal zu umfänglich, wie z.B. nach<br />
dem Kapitel 23: über gutachtliche Aspekte<br />
der Fertilitätsstörungen, gelegentlich, z.B.<br />
nach Kapitel 22: Begutachtung nach Sexualdelikten,<br />
hätte man sich, der Bedeutung des<br />
Sachverhaltes entsprechend, ein ausführlicheres<br />
Literaturverzeichnis gewünscht. Ein<br />
übersichtliches Sachverzeichnis, welches einen<br />
schnellen Zugriff auf das gesuchte Problem<br />
ermöglicht, schließt das – mit 901 Seiten<br />
gut zu bewegende – Werk ab. Wer sich<br />
mit Begutachtungsfragen künftig auseinander<br />
zusetzen hat, wird es ohne den ‚Fritz'<br />
schwer haben.<br />
S. Rummler<br />
Hamburg<br />
166 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Rezensiert/Aktuell<br />
Zitatenschatz Zwilling<br />
21.05.–21.06.<br />
Ralph Schneider<br />
Humboldt-Verlag, 2007, 160 Seiten<br />
12,5 × 18,0 cm, kartoniert<br />
€ (D) 7,90<br />
ISBN 978-3-89994-110-4<br />
„Bildung kommt von<br />
Bildschirm und nicht<br />
von Buch, sonst heiße<br />
es ja Buchung.“ (Dieter<br />
Hildebrandt, geb.<br />
am 23. Mai 1927)<br />
In dieser Reihe<br />
gibt es 12<br />
Bände. Für<br />
jedes Sternzeichen<br />
wurden für jeden Tag 30<br />
Zitate von Autoren zusammengestellt,<br />
die genau an diesem Tag geboren<br />
wurden. Im Januarheft BÄB<br />
erschien bereits die Vorstellung des<br />
Sternzeichens Wassermann.<br />
Unter dem Sternzeichen melden<br />
sich viele Bekannte zu Wort, wie<br />
bereits Dieter Hildebrandt einleitend.<br />
Die Autoren der Zitate sind am<br />
Ende alphabetisch mit kurzen biographischen<br />
Angaben abgedruckt.<br />
Bekannte Zwillinge sind John F.<br />
Kennedy (29.05.1917): „Es gibt<br />
nur eins, was auf Dauer teurer ist<br />
als Bildung: Keine Bildung.“; Paul<br />
McCartney (18.06.1942): „All you<br />
need is love…“; Inge Meysel<br />
(30.05.1910): „Neugierde heißt:<br />
Ohren spitzen, Augen aufmachen,<br />
Fragen stellen.“; und auch SARTRE<br />
(21.06.1905): „Der Mensch ist<br />
nichts anderes, als wozu er sich<br />
macht.“<br />
Dr. Udo Wolter<br />
Neuruppin<br />
Hauptstadtkongress<br />
Medizin und Gesundheit 2008<br />
Vom 4. bis 6. Juni schaut die Gesundheitswirtschaft<br />
wieder nach Berlin – Grund: Der<br />
Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit<br />
2008. Mit rund 6.900 Teilnehmern war der<br />
Kongress im vergangenen Jahr so gut besucht<br />
wie nie zuvor in den vergangenen zehn<br />
Jahren und auch diesmal präsentiert er sich<br />
als das Branchentreffen der Gesundheitswirtschaft.<br />
Eingeladen sind Ärzte, Pflegekräfte,<br />
Manager, Physiotherapeuten sowie Vertreter<br />
aus Gesundheitspolitik, Gesundheitswirtschaft,<br />
Industrie, Verbänden und Versicherungen.<br />
Veranstaltungsort ist das Internationale Congress<br />
Centrum (ICC) Berlin.<br />
Drei Fachkongresse umfasst der Hauptstadtkongress<br />
2008:<br />
· Kongress Krankenhaus Klinik Rehabilitation<br />
2008<br />
· Deutscher Pflegekongress 2008<br />
· Deutsches Ärzteforum 2008<br />
Als „gesundheitspolitisches Dach“ fungiert<br />
das Hauptstadtforum Gesundheitspolitik mit<br />
dem Forum der Versicherungen. Dieses lädt<br />
die Besucher der drei Fachkongresse zum<br />
interprofessionellen Meinungsaustausch ein.<br />
Alle weiteren Informationen zum Kongress<br />
finden Sie im Internet unter www.hauptstadtkongress.de.<br />
AJÜ<br />
Broschüre zur Praxisabgabe<br />
und Praxisübernahme<br />
Ärzte, die sich mit der Abgabe ihrer Praxis<br />
auseinander setzen, müssen dabei zahlreiche<br />
Entscheidungen von großer juristischer<br />
und wirtschaftlicher Tragweite treffen. Um<br />
betroffenen Ärzten eine Orientierungshilfe<br />
an die Hand zu geben, hat der NAV-<br />
Virchow-Bund die Broschüre „Die Übergabe<br />
der Praxis. Praxisabgabe/Praxisübernahme“<br />
neu aufgelegt. Von der zeitlichen Koordination<br />
für die Praxisabgabe über die<br />
gezielte Nachfolgersuche bis hin zur korrekten<br />
Übergabe von Patientenunterlagen – alle<br />
diese Themen werden darin aufgegriffen.<br />
Außerdem bietet die 42-seitige Broschüre<br />
Informationen darüber, welche betriebswirtschaftlichen<br />
und steuerlichen Überlegungen<br />
getroffen werden müssen, wie der<br />
Praxiswert ermittelt werden kann<br />
und welche vertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
es gibt.<br />
Gegen eine Schutzgebühr von<br />
9 Euro (Mitglieder des NAV-Virchow-Bundes)<br />
beziehungsweise<br />
15 Euro (Nicht-Mitglieder) kann<br />
die Broschüre bestellt werden:<br />
NAV-Virchow-Bund<br />
Abteilung Service,<br />
Postfach 10 26 61<br />
50466 Köln<br />
E-Mail: info@nav-virchowbund.de<br />
pm/AJÜ<br />
Häufigster Grund für<br />
Krankenhausaufenthalt:<br />
Herzinsuffizienz<br />
Insgesamt 17 Millionen Patienten<br />
wurden im Jahr 2006 im Krankenhaus<br />
vollstationär behandelt. Dabei<br />
war mit 317.000 Fällen krankheitsbedingt<br />
die Herzinsuffizienz<br />
der häufigste Grund für einen stationären<br />
Krankenhausaufenthalt –<br />
so das Statistische Bundesamt. An<br />
zweiter Stelle liegt die Herzerkrankung<br />
Angina pectoris (301.000),<br />
gefolgt vom Krankheitsbild „psychische<br />
und Verhaltensstörungen<br />
durch Alkohol“ (299.000).<br />
Durchschnittlich lag das Alter der Behandelten<br />
bei 52 Jahren. Von den rund 17 Millionen<br />
Patienten waren 53,4 Prozent weiblich<br />
und 46,6 Prozent männlich. Bezogen auf<br />
100.000 Einwohner gab es 2006 insgesamt<br />
19.651 Behandlungsfälle – 0,1 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr (19.629).<br />
pm/AJÜ<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
167
Personalia/Aktuell<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag im Mai<br />
92 Jahre<br />
SR Heinz Meyer<br />
Senftenberg-See<br />
90 Jahre<br />
MR Dr. med. Kurt Berwing<br />
Rheinsberg<br />
86 Jahre<br />
Dr. med. Marlis Silbersiepe<br />
Kleinmachnow<br />
85 Jahre<br />
Dr. med. Ingeborg Dähn<br />
Bernau<br />
84 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Herrmann<br />
Kleinmachnow<br />
Christian Kolbow sen.<br />
Liebenwalde<br />
82 Jahre<br />
SR Dr. med. Hans-Joachim<br />
Kramer<br />
Bad Liebenwerda<br />
80 Jahre<br />
SR Dr. med. Wolfgang Heinz<br />
Rathenow<br />
Dr. med. Eva-Renate Herbert<br />
Liebenwalde<br />
SR Dr. med. Walter Kurzeja<br />
Rathenow<br />
Dr. sc. med. Siegfried Mach<br />
Lindow<br />
79 Jahre<br />
MR Dr. med. Friedrich Buchar<br />
Cottbus-Willmersdorf<br />
OMR Dr. sc. med. Klaus Eichler<br />
Frankfurt (Oder)<br />
MR Dr. med. Siegfried Helbig<br />
Strausberg<br />
Dr. med. Wolfgang Weidig<br />
Lübbenau<br />
78 Jahre<br />
Annemarie Forbrig<br />
Ahrensfelde<br />
SR Dr. med. Liselotte Krüger<br />
Angermünde<br />
MR Dr. med.<br />
Markus Markiewitz<br />
Bad Freienwalde<br />
Dr. med. Imogen Nachbar<br />
Blankenfelde<br />
MR Dr. med. Rudolf Scholz<br />
Fürstenwalde<br />
77 Jahre<br />
SR Wolfgang Germer<br />
Casekow<br />
Dr. med. Gert Hermanny<br />
Kallinchen<br />
Dr. med. Gisela Klett<br />
Wandlitz<br />
Dr. med. Rainer Matthes<br />
Erkner<br />
SR Dr. med. Ursula Müller<br />
Zeuthen<br />
Dr. med. Harald Wagnitz<br />
Potsdam<br />
76 Jahre<br />
SR Dr. med. Christa Buggel<br />
Potsdam<br />
SR Inge Krause<br />
Eberswalde<br />
75 Jahre<br />
MR Dr. med. Horst Schambach<br />
Wusterwitz<br />
Dr. med. Barbara Stobbe<br />
Potsdam<br />
Prof. Dr. med. Dr. sc. nat.<br />
Dipl.-Psych. Ewald Strauß<br />
Potsdam<br />
Dr. med. Klaus Trottnow<br />
Woltersdorf<br />
Dr. med. Evamaria Trülzsch<br />
Wildau<br />
70 Jahre<br />
Brigitte Beyreiss<br />
Cottbus, OT Kiekebusch<br />
Gerd Ertel<br />
Rathenow<br />
Dr. med. Elisabeth Fischer<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Klaus Frenzel<br />
Bad Saarow<br />
Dr. med. Thomas Gündel<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Helga Kuhlemann<br />
Ahrensfelde<br />
Karin Kumm<br />
Rathenow<br />
Dr. med. Helmut Lang<br />
Kleinmachnow<br />
Dr. med. Karin Lellinger<br />
Glienicke<br />
Dr. med. Burghard Pockrandt<br />
Putlitz<br />
MR Dr. med. Heinrich Reinhold<br />
Lübben<br />
MR Klaus Uhl<br />
Grünewalde<br />
SR Dr. med. Elisabeth Vallentin<br />
Prenzlau<br />
Dr. med. Horst Wesuls<br />
Groß Lindow<br />
Renate Wesuls<br />
Groß Lindow<br />
65 Jahre<br />
Dr. med. Renate Barthelmes<br />
Zeuthen<br />
MR Dr. med. Elke Chesin<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Dr. med. Walter Dornberger<br />
Berlin<br />
Dr. med. Gerd-Jürgen Fischer<br />
Kleinmachnow<br />
Dr. med. Adelheid Grün<br />
Mahlow<br />
Dr. med. Ursel Günther<br />
Schwedt<br />
Dr. med. Ortwin Hörandel<br />
Bad Saarow<br />
Dr. med. Rüdiger Jira<br />
Grünheide/Mark/<br />
OT Freienbrink<br />
Dr. med. Rudolf Kleemann<br />
Cottbus<br />
Dr. med. Volker Krastel<br />
Wildau<br />
Prof. Dr. med. habil.<br />
Bernd Lößner<br />
Magdeburg<br />
MR Peter Lubig<br />
Potsdam<br />
Dr. med. Volker Müller<br />
Treuenbrietzen<br />
Steffen Rehm<br />
Teltow<br />
Dr. med.<br />
Maria-Elisabeth Remitschka<br />
Senftenberg<br />
Dr. med. Wulf Reuter<br />
Panketal, OT Schwanebeck<br />
Heide Schiffermüller<br />
Potsdam<br />
Isolde Schiller<br />
Neuzelle<br />
Dr. med. Dietmar Schröpfer<br />
Potsdam<br />
Dr. med. Pia Seiler<br />
Dobra<br />
Heidemarie Solf<br />
Kleinmachnow<br />
Dr. sc. med. Bernd Storbeck<br />
Rietz-Neuendorf,<br />
OT Alt Golm<br />
Siegfried Urban<br />
Potsdam<br />
60 Jahre<br />
Dr. med. Beate Clausnitzer<br />
Ladeburg<br />
Dr. med.<br />
Joachim-Michael Engel<br />
Kauxdorf<br />
Rainer Lanzenberger<br />
Glienicke<br />
Wir bitten unsere Leser, die<br />
nicht mit der Veröffentlichung<br />
einverstanden sind, um rechtzeitige<br />
(bis 15. des Vormonats)<br />
Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />
unter 0355/7 80 10 18<br />
oder E-Mail:<br />
angelika.winzer@laekb.de).<br />
Ausbildungspreis des Landes Brandenburg 2008<br />
Für das Land Brandenburg loben die Partner<br />
des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses<br />
für das Jahr 2008 sieben Preise zur Unterstützung<br />
der betrieblichen Ausbildung aus.<br />
Diese sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert.<br />
Auswahlkriterien hierfür sind Konstanz und<br />
Qualität der Ausbildung, ehrenamtliches Engagement<br />
des Ausbildungsbetriebes, innovative<br />
Ausbildungselemente, Arbeit mit Kooperationspartnern<br />
sowie interkulturelles Engagement.<br />
Dabei ist es nicht zwingend erforderlich,<br />
alle Kriterien zu erfüllen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen des<br />
Landes Brandenburg. Die Bewerbungen sollen<br />
außer den Angaben zu den Auswahlkriterien<br />
Informationen zum Unternehmen – insbesondere<br />
zur Ausbildungsentwicklung und<br />
zu Beschäftigungszahlen – enthalten.<br />
Bis zum 31. August 2008 sind Bewerbungen<br />
möglich. Den entsprechenden Bewerbungsbogen<br />
finden Sie unter: www.ausbildungskonsensbrandenburg.de.<br />
Kontakt:<br />
Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />
Gesundheit und Familie<br />
Carola Mahncke<br />
Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam<br />
E-Mail:<br />
carola.mahncke@masgf.brandenburg.de<br />
168 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Personalia<br />
Die LÄKB betrauert den Tod der Kolleginnen und Kollegen<br />
MR Hans-Diether<br />
Bockenkamm<br />
Diensdorf-Radlow<br />
geboren: 09.04.1937<br />
verstorben: 03.11.2007<br />
OMR Dr. sc. med.<br />
Gerhard Bohnenstengel<br />
Klein Schulzendorf<br />
geboren: 26.11.1924<br />
verstorben: 14.02.2008<br />
Dr. med. Barbara Bormann<br />
Bad Saarow<br />
geboren: 10.04.1943<br />
verstorben: 26.07.2007<br />
Prof. Dr. sc. med.<br />
Ernst Georg Braun<br />
Falkensee<br />
geboren: 23.07.1927<br />
verstorben: 29.11.2007<br />
Dr. med.<br />
Christa-Maria Engst<br />
Brandenburg<br />
geboren: 28.09.1949<br />
verstorben: 06.01.2008<br />
Dr. med. Marianne Fiedler<br />
Lübbenau<br />
geboren: 17.04.1939<br />
verstorben: 29.09.2007<br />
OMR Dr. med.<br />
Gerhard Fricke<br />
Cottbus<br />
geboren: 12.03.1924<br />
verstorben: 05.01.2008<br />
Dipl.-Med.<br />
Elisabeth Gottschalck<br />
Rathenow<br />
geboren: 01.10.1951<br />
verstorben: 02.01.2008<br />
Prof. Dr. med.<br />
Dietrich Habeck, Templin<br />
geboren: 06.03.1925<br />
verstorben: 22.12.2007<br />
Joachim Haferburg<br />
Cottbus<br />
geboren: 16.02.1944<br />
verstorben: 18.03.2008<br />
Margarete Hansch<br />
Frankfurt (Oder)<br />
geboren: 23.03.1938<br />
verstorben: 14.09.2007<br />
Dr. med. Guido Henke<br />
Falkensee<br />
geboren: 16.05.1932<br />
verstorben: 16.05.2007<br />
Dr. med. Ulrike Isensee<br />
Berlin<br />
geboren: 13.02.1970<br />
verstorben: 13.10.2007<br />
Dipl.-Med. Klaus Keller<br />
Cottbus<br />
geboren: 15.07.1954<br />
verstorben: 21.01.2008<br />
Dr. med. Ursula Klaue<br />
Erkner<br />
geboren: 28.02.1937<br />
verstorben: 16.01.2008<br />
SR Dr. med.<br />
Wolfgang Kretzschmar<br />
Schwarzheide<br />
geboren: 25.10.1935<br />
verstorben: 06.01.2008<br />
MR Dr. med. Adolf Lasslop<br />
Cottbus<br />
geboren: 29.10.1941<br />
verstorben: 21.10.2007<br />
Siegmund Leksan<br />
Nordwestuckermark<br />
OT Weggun<br />
geboren: 19.01.1929<br />
verstorben: 15.09.2007<br />
SR Dr. med.<br />
Erich Hans Mayer<br />
Bernau<br />
geboren: 17.12.1909<br />
verstorben: 07.07.2007<br />
Dipl.-Med.<br />
Christina Müller<br />
Jüterbog<br />
geboren: 06.11.1952<br />
verstorben: 24.10.2007<br />
Dipl.-Med.<br />
Ingelore Oelke<br />
Perleberg<br />
geboren: 09.07.1953<br />
verstorben: 09.08.2007<br />
OMR Dr. med.<br />
Hans-Jürgen Rentsch<br />
Angermünde<br />
geboren: 25.02.1925<br />
verstorben: 28.08.2007<br />
MR Dr. med. Heinz Riedel<br />
Cottbus<br />
geboren: 17.10.1915<br />
verstorben: 28.09.2007<br />
Dipl.-Med.<br />
Liane Saebelfeld<br />
Herzberg<br />
geboren: 14.04.1958<br />
verstorben: 29.12.2007<br />
Dr. med. Rainer Schurath<br />
Forst<br />
geboren: 06.02.1943<br />
verstorben: 28.11.2007<br />
Dr. med. Peter Steindel<br />
Glienicke<br />
geboren: 26.05.1941<br />
verstorben: 20.02.2008<br />
Dr. med. Eckart Stier<br />
Werder<br />
geboren: 19.08.1936<br />
verstorben: 16.03.2007<br />
Dr. med. Jochen Trebus<br />
Jüterbog<br />
geboren: 17.10.1950<br />
verstorben: 04.11.2007<br />
Dr. med. Reinhard Unger<br />
Schwedt<br />
geboren: 14.09.1944<br />
verstorben: 06.05.2007<br />
Doris Wilke<br />
Stolzenhagen<br />
geboren: 30.09.1940<br />
verstorben: 10.08.2007<br />
<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
169
Personalia/Tagungen und Kongresse<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
gGmbH: Personelle Veränderungen<br />
Neuer Chefarzt in der Klinik für Dermatologie<br />
und Allergologie<br />
Dr. med. Markus Krause ist seit 1. April der<br />
neue Chefarzt der Klinik für Dermatologie<br />
und Allergologie am Klinikum Ernst von<br />
Bergmann. Damit hat er die Nachfolge von<br />
Prof. Dr. med. Roland Niedner angetreten.<br />
Dr. Krause war zuletzt als Oberarzt in der<br />
Abteilung Dermatochirurgie, Klinik für Dermatologie<br />
an der Charité Berlin tätig.<br />
In der Zusammenarbeit im Kopf- und Hautzentrum<br />
und mit dem Zentrum für Onkologie<br />
Dr. med. Markus Krause<br />
und Strahlenheilkunde will Dr. Krause die<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie weiter profilieren – besonders<br />
in den fünf Schwerpunkten Dermatoonkologie, Allergologie,<br />
Phlebologie, Klassische Dermatologie und Ästhetische Dermatologie.<br />
Ziel ist es, auf allen diesen Gebieten qualitativ hochwertige Leistung<br />
– fachlich auf universitärem Niveau und mit modernsten Diagnoseund<br />
Behandlungsmethoden – zu bieten.<br />
Seit 1996 arbeitete Dr. Krause, der verheiratet und Vater dreier<br />
Kinder ist, als Assitenzarzt an der Klinik für Dermatologie des Universitätsklinikums<br />
Magdeburg. Dort absolvierte er auch seine Facharztausbildung<br />
und promovierte im Jahr 2002. Dr. Krause wechselte<br />
2003 an die Charité Berlin, Klinik für Dermatologie, wo er seit 2004<br />
als Oberarzt in der Abteilung Dermatochirurgie tätig war.<br />
Der Mediziner ist im Vorstand der Berliner Dermatologischen Gesellschaft<br />
– Gesellschaft für Dermatologie in Berlin und Brandenburg e.V.<br />
(BDG) und Mitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft<br />
(DDG).<br />
Pflegedirektorin verabschiedet<br />
sich vom Klinikum<br />
Nach 40 Jahren Tätigkeit für das Klinikum Ernst von Bergmann in<br />
Potsdam geht Pflegedirektorin Helga Kuler in Altersteilzeit.<br />
Sie begann 1968 als Hilfsschwester auf der Frauenurologischen<br />
Station im ehemaligen Bezirkskrankenhaus Potsdam. 1972 wechselte<br />
Helga Kuler erst als Krankenschwester und noch im gleichen Jahr<br />
als Stationsschwester in die Gastroenterologie. Im Jahr 1988 wurde<br />
sie Oberschwester – Abteilungsschwester – der Medizinischen Klinik.<br />
Die Berufung zur stellvertretenden Leiterin des Pflegedienstes erfolgte<br />
1991. In den vergangenen 15 Jahren arbeitete Helga Kuler als Leiterin<br />
des Pflegedienstes für das Klinikum.<br />
Kontakt:<br />
Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH<br />
Charlottenstraße 72<br />
14467 Potsdam<br />
www.klinikum-ernst-von-bergmann-potsdam.de<br />
pm/AJÜ<br />
Land Brandenburg<br />
und Berlin<br />
Perioperative Diagnostik und Therapie<br />
von Gerinnungsstörungen<br />
14. Mai 2008<br />
Nichtinvasive Beatmung<br />
21. Mai 2008<br />
Analgosedierung auf der<br />
Intensivstation<br />
28. Mai 2008<br />
Neuromonitoring bei kritisch<br />
kranken Patienten<br />
4. Juni 2008<br />
Intensivtherapie bei Drogennotfällen<br />
11. Juni 2008<br />
Anästhesie bei Erkrankungen<br />
der Schilddrüse<br />
18. Juni 2008<br />
Frühe enterale Ernährung<br />
25. Juni 2008<br />
jeweils 16.45 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum M-Haus<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
H. Angerer, Klinik für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin, Ruppiner<br />
Kliniken, Fehrbelliner Straße 38,<br />
16816 Neuruppin<br />
Telefon: (03391) 39 35 10<br />
Fax: (03391) 39 85 09<br />
Schmerz und Psyche –<br />
der schwierige Patient<br />
21. Mai 2008, 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Johanniter-Krankenhaus Belzig<br />
Auskunft: Landesarbeitsgemeinschaft<br />
Onkologische Versorgung<br />
Brandenburg e.V., G.-Mendel-<br />
Straße 10–11, 14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 70 71 72<br />
E-Mail: post@lago-brandenburg.de<br />
Internet: www.lago-brandenburg.de<br />
10. Berlin-Brandenburgische<br />
Ultraschalltagung<br />
16 P<br />
23./24. Mai 2008 in Neuruppin<br />
Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />
Leitung und Auskunft: Dr. Nürnberg,<br />
Ruppiner Kliniken, Fehrbelliner<br />
Str. 38, 16816 Neuruppin<br />
Telefon: (03391) 39 32 10<br />
Fax: (03391) 39 32 02<br />
E-Mail:<br />
d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />
5. Bad Saarower Kolposkopiekurs<br />
23./24. Mai 2008 18 P<br />
Ort: Krankenpflegeschule<br />
Bad Saarow<br />
Teilnehmergebühr: 200 €<br />
Leitung und Auskunft: Dr. Budner,<br />
HELIOS Klinikum, Pieskower Straße<br />
33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (033631) 7 32 01<br />
Fax: (033631) 7 32 00<br />
E-Mail:<br />
marek.budner@helios-kliniken.de<br />
Geriatrisches Praxismanagement<br />
24. Mai 2008, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 50 €<br />
Basiskurs Altersmedizin<br />
Block 1: 30./31. Mai 2008<br />
Block 2: 27./28. Juni 2008<br />
Block 3: 5./6. Sept. 2008<br />
Block 4: 26./27. Sept. 2008<br />
Block 5: 17./18. Okt. 2008<br />
Block 6: 14./15. Nov. 2008<br />
Teilnehmergebühr: 200 €/Block<br />
Hilfsmittelversorgung<br />
in der Geriatrie<br />
7. Juni 2008, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 100 €<br />
DRG’s in der Geriatrie<br />
10. Juni 2008, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Systematische Behandlung zentraler<br />
Fazialis- und Hypoglossusparesen<br />
nach dem PNF-Prinzip<br />
13./14. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr: 200 €<br />
Ort und Auskunft: Geriatrische<br />
Akademie Brandenburg/Ev. Krankenhaus<br />
„Gottesfriede“,<br />
Frau Frase, Schleusenstraße 50,<br />
15569 Woltersdorf<br />
Telefon: (03362) 77 92 25<br />
Fax: (03362) 77 92 09<br />
E-Mail:<br />
info@geriatrie-brandenburg.de<br />
Internet:<br />
www.geriatrie-brandenburg.de<br />
8. Jahrestagung Norddeutsche<br />
Gesellschaft für Otorhinolaryngologie<br />
und zervikofaziale Chirurgie<br />
23. bis 25. Mai 2008<br />
Ort: Audimax der Brandenburgischen<br />
Technischen Universität Cottbus<br />
Leitung und Auskunft: Prof.<br />
Dr. med. Th. Eichhorn, Klinik für<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />
Kopf- und Halschirurgie,<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 28 49<br />
Fax: (0355) 46 27 78<br />
E-Mail: T.Eichhorn@ctk.de<br />
Internet: www.ndg-hno.de<br />
Neue Aspekte zum<br />
Nierenzellkarzinom<br />
4 P<br />
24. Mai 2008, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Waldhotel Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. B. Hoschke<br />
Auskunft: Urologische Klinik,<br />
Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 21 06<br />
Fax: (0355) 46 20 53<br />
E-Mail: urologie@ctk.de<br />
Chancen und Risiken neuer<br />
Vertrags-, Versorgungs- und<br />
Kooperationsformen – Ärztenetze<br />
24. Mai 2008, 0.00 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: Seminaris Seehotel Potsdam<br />
170 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang
Tagungen und Kongresse<br />
Teilnehmergebühr: 85 Euro<br />
Leitung: Dipl.-Med. A. Schwark<br />
Auskunft: I. Thiele, KV Comm,<br />
G.-Mendel-Straße 10–11,<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331)7 30 57 94<br />
Fax: (0331) 2 30 92 88<br />
Grundlagen der Beatmung<br />
25./26. Mai 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
390 € zzgl. MwSt.<br />
Flexible Endoskopie insbesondere<br />
NOTES<br />
28./29. Mai 2008<br />
18./19. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr: je 150 €<br />
Nahttechniken und Lappenplastiken<br />
im Kopf-/Halsbereich<br />
29. bis 31. Mai 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
995 € zzgl. MwSt.<br />
Minimalinvasive Chirurgie<br />
5./6. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
120 € zzgl. MwSt.<br />
Herzchirugische Techniken<br />
5./6. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Transplantation Operative<br />
Procedures<br />
12. bis 16. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr: 600 €<br />
Kolorektalchirurgie – minimalinvasive<br />
Operationsverfahren<br />
17. Juni 2008<br />
18. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
je 400 € zzgl. MwSt.<br />
Interdisziplinäre Intensivmedizin –<br />
Hands-on Seminarwoche<br />
23. bis 27. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
950 € zzgl. MwSt.<br />
Video-Mediastinoskopie<br />
und -thorakoskopie<br />
27. Juni 2008<br />
Teilnehmergebühr:<br />
350 € zzgl. MwSt.<br />
Ort und Auskunft: HCx Consulting<br />
GmbH, Trainingszentrum<br />
Groß Dölln,<br />
Döllnkrug 2, 17268 Groß Dölln<br />
Telefon: (039882) 4 99 18<br />
Fax: (039882) 4 99 19<br />
E-Mail:<br />
g.paetz@medizin-im-gruenen.de<br />
Internet:<br />
www.medizin-im-gruenen.de<br />
Der maligne Pleuraerguss<br />
28. Mai 2008, 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Haus 33<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
Prediger, 3. Medizinische Klinik,<br />
Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 62<br />
Fax: (0355) 46 20 47<br />
Notfälle bei Patienten mit<br />
implantierten Defibrillatoren<br />
und Schrittmachern<br />
29. Mai 2008,<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum M 209<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
F. Otte, Zentrale Notaufnahme<br />
Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 50 51<br />
Fremdheit und der Konflikt<br />
um die Identität<br />
10 P<br />
30./31. Mai 2008<br />
Ort: Hotel Am Griebnitzsee<br />
Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 80 €<br />
Auskunft: Brandenburgische<br />
Gesellschaft für Psychotherapie,<br />
Dr. med. Alder,<br />
Stephensonstraße 16,<br />
14482 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 7 40 95 00<br />
Vom Symptom zur Diagnose –<br />
instruktive Kasuistiken und<br />
interaktives TED-Quiz 6 P<br />
31. Mai 2008, 9.45 bis 15.00 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft: PD<br />
Dr. G. Ebersbach, Kliniken Beelitz<br />
GmbH, Paracelsusring 6a,<br />
14547 Beelitz-Heilstätten<br />
Telefon: (033204) 2 27 81<br />
Fax: (033204) 2 27 82<br />
E-Mail: libuda@parkinson-beelitz.de<br />
12. Berlin-Brandenburger<br />
Impftag<br />
6 P<br />
31. Mai 2008 in Potsdam<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Prof. Dr. med. Weinke,<br />
Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72,<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon (0331) 2 41 62 02<br />
Fax: (0331) 2 41 62 00<br />
Ambulante und stationäre<br />
Hospizarbeit<br />
4. Juni 2008, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ort, Leitung und Auskunft:<br />
Frau PD Dr. med.<br />
R. Lenzen-Großimlinghaus,<br />
Evangelisches Zentrum<br />
für Altersmedizin,<br />
Weinbergstraße 18/19,<br />
14469 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 77 70<br />
Fax: (0331) 2 77 74 44<br />
E-Mail:<br />
info@altersmedizin-potsdam.de<br />
Urologische Tumorkonferenz<br />
10. Juni 2006, 19.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum<br />
Auskunft: Dr. med. Höbold<br />
(0331)62 00 71<br />
89. Klinische Fortbildung für hausärztlich<br />
tätige Allgemeinmediziner<br />
und Internisten<br />
16. bis 21. Juni 2008<br />
Ort und Auskunft: Kaiserin-<br />
Firedrich-Stiftung für das<br />
ärztliche Fortbildungswesen,<br />
Robert-Koch-Platz 7,<br />
10115 Berlin<br />
Telefon: (030) 30 88 89 20<br />
Fax: (030) 30 88 89 26<br />
E-Mail:<br />
kfs@kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />
Workshop Psychoonkologie<br />
20. Juni 2008,<br />
14.30 bis 18.30 Uhr<br />
Ort: Fürstenwalde<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
G. Heinrich, Domgasse 1,<br />
15517 Fürstenwalde<br />
Telefon: (03361) 34 32 07<br />
Schlafstörungen, chronische<br />
Müdigkeit, Erschöpfung und<br />
Leistungsinsuffizienz<br />
21. Juni 2008,<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft:<br />
Prof. Dr. Linden,<br />
Reha-Zentrum Seehof,<br />
Lichterfelder Allee 55,<br />
14513 Teltow<br />
Telefon: (03328) 34 56 79<br />
Fax: (03328) 34 55 55<br />
Tagungsbericht der Jahrestagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Neurochirurgie<br />
26. Juni 2008<br />
Neuigkeiten zur<br />
Neuromodulation<br />
24. Juli 2008<br />
jeweils 15.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum<br />
Neurochirurgie<br />
Leitung und Auskunft: Dr.<br />
C. Schoof, Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Klinik für Neurochirurgie,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 31 11<br />
Fax: (0355) 46 31 12<br />
E-Mail: C.Schoof@CTK.de<br />
Fachgebundene Psychotherapie –<br />
Tiefenpsychologie<br />
Beginn: 9. Aug. 2008<br />
Theoriewochenenden im<br />
St. Johanneshaus Cottbus<br />
Lehrtherapie, Supervision<br />
und Balintgruppen in Berlin<br />
und Land Brandenburg<br />
Auskunft: Dr. med. R. Kirchner, Finsterwalder<br />
Straße 62,<br />
03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 47 28 45<br />
Fax: (0355) 47 26 47<br />
E-Mail: Dr.Kirchner@batap.de<br />
Internet: www.batap.de<br />
3. Gastroenterologisches Seminar<br />
5. bis 7. Sept. 2008 in Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 100 €<br />
Leitung und Auskunft: Prof. Dr.<br />
T. Weinke, Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72,<br />
14467 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 62 02<br />
Fax: (0331) 2 41 62 00<br />
E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />
Doppler- und Duplexsonographie<br />
Interdisziplinärer Grundkurs der<br />
Gefäße einschl. Farbkodierung<br />
24. bis 26. Okt. 2008<br />
5. bis 7. Dez. 2008<br />
Abschlusskurs der extrakraniellen<br />
hirnversorgenden Gefäße<br />
21./22. Nov. 2008<br />
Aufbaukurs der extrakraniellen<br />
hirnversorgenden Gefäße<br />
16. bis 19. Jan. 2009<br />
Ort: Berlin<br />
Leitung: Dr. med. E. Becker<br />
Telefon: (030) 86 20 75 65<br />
E-Mail: info@dopplerkurs.de<br />
Internet: www.dopplerkurs.de<br />
23. Gefäßchirurgisches<br />
Symposium<br />
4. bis 8. Nov. 2008 in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Auskunft: Frau Gussmann,<br />
Schleusenweg 43,<br />
14532 Kleinmachnow<br />
Telefon: (033203) 8 00 74<br />
Fax: (033203) 8 00 75<br />
E-Mail: gussmann@t-online.de<br />
Andere Bundesländer<br />
Dopplersonographie-Kurse<br />
Interdisziplinärer Grundkurs<br />
30. Mai bis 1. Juni 2008<br />
in Dresden<br />
26. bis 28. Sept. 2008<br />
in Rostock<br />
28. bis 30. Nov. 2008<br />
in Dresden<br />
Kombinierte Aufbaukurse<br />
(hirnversorgende Gefäße)<br />
5. bis 7. Dez. 2008<br />
in Chemnitz<br />
(periphere Gefäße)<br />
24. bis 26. Okt. 2008<br />
in Chemnitz<br />
Leitung und Auskunft: Prof. Dr.<br />
med. habil. Schweizer, Klinik<br />
für Innere Medizin I, Krankenhaus<br />
Küchwald, Bürgerstraße 2,<br />
09113 Chemnitz<br />
Telefon: (0371) 33 34 25 01<br />
Fax: (0371) 33 34 25 67<br />
E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />
Angaben erfolgen ohne Gewähr!<br />
Im Zweifel fragen Sie bitte beim<br />
Veranstalter nach.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang<br />
171
Kalendarium<br />
Kalendarium Juni 2008<br />
1. Sonntag<br />
2. Montag<br />
· Potsdam:<br />
2.–9.6. Fachkundeseminar Rettungsdienst<br />
· Praxis Pickert, Buschmühlenweg 3,<br />
Frankfurt (Oder):<br />
20.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
· MR Dr. Scheerer/Dipl.-Med.<br />
C. Dietrich, Müncheberger Straße 11,<br />
15344 Strausberg:<br />
19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
3. Dienstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
15.30 Uhr Nicht-invasive Koronardiagnostik<br />
mittels multi-slice-CT<br />
· Dr. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />
Luckenwalde:<br />
19.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
· Konferenzraum DRK-Krankenhaus<br />
Luckenwalde: 19.00 Uhr<br />
Urologische Tumorkonferenz<br />
4. Mittwoch<br />
· Z-Haus Ruppiner Kliniken Neuruppin:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Falldemonstrationen typischer<br />
Mammabefunde<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />
· Praxis Dr. Kirchner,<br />
Finsterwalder Straße 62, Cottbus:<br />
16.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
· Praxis MR Dr. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 109, Potsdam:<br />
Qualitätszirkel Potsdamer<br />
Psychotherapeuten<br />
· Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />
Ernst von Bergmann Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
· Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum<br />
Bad Saarow: 15.45 Uhr<br />
Intedisziplinäres Tumorkonsil<br />
· Institut für Radiologie Klinikum<br />
Frankfurt (Oder): 15.00 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorboard<br />
· Konferenzraum Asklepios Klinikum<br />
Uckermark Schwedt: 15.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres onkologisches Konsil<br />
· Z-Haus Ruppiner Kliniken Neuruppin:<br />
15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />
· Haus 5 Radiologie Carl-Thiem-Klinikum<br />
Cottbus: 15.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />
· Evangelisches Zentrum für<br />
Altersmedizin: 16.00 Uhr Ambulante<br />
und stationäre Hospizarbeit<br />
5. Donnerstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
· Demo-Raum Klinik für Pneumologie<br />
Treuenbrietzen:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil Bronchialkarzinom<br />
6. Freitag<br />
· Potsdam:<br />
6./7.6. Schmerzmedizin<br />
· Cottbus:<br />
6./7.6. Psychosoziale Onkologische<br />
Versorgung<br />
7. Samstag<br />
· Potsdam:<br />
7./8.6. Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
· Woltersdorf: 9.00 Uhr Hilfsmittelversorgung<br />
in der Geriatrie<br />
8. Sonntag<br />
9. Montag<br />
· Dipl.-Med. G. Weischet,<br />
R.-Luxemburg-Straße 30, Neuruppin:<br />
19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
10. Dienstag<br />
· Konferenzraum Panorama Städt.<br />
Klinikum Brandenburg:<br />
15.45 Uhr Klinisch pathologischanatomische<br />
Konferenz<br />
· Woltersdorf:<br />
9.00 Uhr DRG’s in der Geriatrie<br />
· Konferenzraum DRK-Krankenhaus<br />
Luckenwalde: 19.00 Uhr<br />
Urologische Tumorkonferenz<br />
11. Mittwoch<br />
· Sana-Kliniken Sommerfeld: 15.15 Uhr<br />
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />
· Praxis Doz.Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
· Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />
Ernst von Bergmann Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
· Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum<br />
Bad Saarow: 15.45 Uhr<br />
Intedisziplinäres Tumorkonsil<br />
· Institut für Radiologie Klinikum<br />
Frankfurt (Oder): 15.00 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorboard<br />
· Konferenzraum Asklepios Klinikum<br />
Uckermark Schwedt:<br />
15.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
onkologisches Konsil<br />
· Z-Haus Ruppiner Kliniken Neuruppin:<br />
15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />
· Haus 5 Radiologie Carl-Thiem-<br />
Klinikum Cottbus: 15.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />
· Pritzwalk:<br />
17.00 Uhr Onkologisches Konsil<br />
· Radiologischer Röntgendemoraum<br />
Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
· Klinikum Frankfurt (Oder):<br />
15.00 Uhr 5. Interdisziplinäre<br />
HNO-Weiterbildung<br />
12. Donnerstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
· Demo-Raum Klinik für Pneumologie<br />
Treuenbrietzen:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil Bronchialkarzinom<br />
· Konferenzraum Verwaltungsgebäude<br />
HELIOS Klinikum Bad Saarow:<br />
8.00 Uhr Aktuelles aus der<br />
Schulter-Chirurgie<br />
13. Freitag<br />
Potsdam:<br />
13./14.6. Schmerzogene<br />
Psychotherapie<br />
· Woltersdorf:<br />
13./14.6. Systematische Behandlung<br />
zentraler Fazialis- und Hypoglossusparesen<br />
nach dem PNF-Prinzip<br />
14. Samstag<br />
· Herzberg:<br />
14./15.6. Hypnoseaufbaukurs<br />
zu Heilzwecken<br />
15. Sonntag<br />
16. Montag<br />
· Feuer- und Rettungswache<br />
Brandenburg: 17.00 Uhr<br />
Technische Hilfsmittel zur Reanimation<br />
17. Dienstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
15.30 Uhr Meningitis neoplastica<br />
18. Mittwoch<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />
· Konferenzraum MEDIAN Klinik<br />
Dahlwitz-Hoppegarten:<br />
12.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
MEDIAN-Schmerzkonferenz<br />
· Praxis Dr. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 109, Potsdam:<br />
17.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
· Rathenow:<br />
Qualitätszirkel Psychosomatik/<br />
Psychotherapie<br />
· Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />
Ernst von Bergmann Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
· Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum<br />
Bad Saarow: 15.45 Uhr<br />
Intedisziplinäres Tumorkonsil<br />
· Institut für Radiologie Klinikum<br />
Frankfurt (Oder): 15.00 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorboard<br />
· Konferenzraum Asklepios Klinikum<br />
Uckermark Schwedt: 15.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres onkologisches Konsil<br />
· Z-Haus Ruppiner Kliniken Neuruppin:<br />
15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />
· Haus 5 Radiologie Carl-Thiem-<br />
Klinikum Cottbus: 15.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />
19. Donnerstag<br />
· Potsdam:<br />
19.–22.6. Sonographie-Aufbaukurs<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.15 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
· Demo-Raum Klinik für Pneumologie<br />
Treuenbrietzen:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil Bronchialkarzinom<br />
20. Freitag<br />
· Hotel Seegarten Gründheide:<br />
Lungenerkrankungen<br />
21. Samstag<br />
· Potsdam:<br />
21./22.6. Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
· Reha-Zentrum Seehof Teltow:<br />
10.00 Uhr Schlafstörungen,<br />
chronische Müdigkeit, Erschöpfung<br />
und Leistungsinsuffizienz<br />
22. Sonntag<br />
23. Montag<br />
24. Dienstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg:<br />
14.15 Uhr Interdisziplinäres<br />
Gefäßteam<br />
25. Mittwoch<br />
· Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />
· Praxis MR Dr. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 109, Potsdam:<br />
Qualitätszirkel Psychosomatik<br />
· Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />
Ernst von Bergmann Potsdam:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
· Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum<br />
Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Intedisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
· Institut für Radiologie Klinikum<br />
Frankfurt (Oder):<br />
14.00 Uhr Fallbesprechung<br />
in der Diagnostik von Erkrankungen<br />
der Mamma<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorboard<br />
· Konferenzraum Asklepios Klinikum<br />
Uckermark Schwedt:<br />
15.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
onkologisches Konsil<br />
· Z-Haus Ruppiner Kliniken Neuruppin:<br />
15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />
· Haus 5 Radiologie Carl-Thiem-<br />
Klinikum Cottbus:<br />
15.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
· Radiologischer Röntgendemoraum<br />
Städt. Klinikum Brandenburg:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäre<br />
Tumorkonferenz<br />
26. Donnerstag<br />
· Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg:<br />
14.15 Uhr Interdisziplinäres<br />
Gefäßteam<br />
· Demo-Raum Klinik für Pneumologie<br />
Treuenbrietzen:<br />
14.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil Bronchialkarzinom<br />
· Carl-Thiem-Klinikum, Neurochirurgie:<br />
15.00 Uhr Tagungsbericht der<br />
Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Neurochirurgie<br />
27. Freitag<br />
· Neuruppin:<br />
27./28.6. Psychosoziale<br />
Onkologische Versorgung<br />
· Potsdam:<br />
6. Potsdamer Hospiztag<br />
· Woltersdorf:<br />
27./28.6. Basiskurs Altersmedizin<br />
28. Samstag<br />
· Potsdam:<br />
28./29.6. Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
29. Sonntag<br />
30. Montag<br />
172 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 5/2008 · 18. Jahrgang