Kolorektale Karzinome - Klinik für Hämatologie und Onkologie ...
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<strong>Kolorektale</strong> <strong>Karzinome</strong><br />
Risikogruppen, S3-Leitlinie 2004/2008<br />
Risikogruppen<br />
Personen, die aufgr<strong>und</strong> einer besonderen Prädisposition ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines<br />
kolorektalen Karzinoms im Vergleich mit der Normalbevölkerung aufweisen, gehören in der Regel zu<br />
einer von drei definierten Risikogruppen:<br />
1. Personen mit einem familiär gesteigerten (genetische Gr<strong>und</strong>lage z. Zt. noch nicht bekannt) Risiko<br />
für ein kolorektales Karzinom<br />
2. nachgewiesene oder mögliche Anlageträger für ein hereditäres kolorektales Karzinom<br />
3. Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung<br />
Sporadisches kolorektales Karzinom<br />
Verwandte von Patienten mit kolorektalem Karzinom<br />
Verwandte ersten Grades von Patienten mit einem kolorektalen Karzinom haben ein erhöhtes Risiko,<br />
ebenfalls an einem kolorektalen Karzinom zu erkranken. Evidenzstärke 2a.<br />
Verwandte zweiten Grades haben ein nur gering erhöhtes Risiko, an einem kolorektalen Karzinom zu<br />
erkranken. Evidenzstärke 2b.<br />
Anmerkungen<br />
Für Verwandte ersten Grades (Eltern, Geschwister, Kinder) ist das mittlere Risiko zwei- bis dreifach<br />
erhöht. Eine weitere, 3- bis 4-fache Risikosteigerung besteht, wenn bei dem Indexpatienten das<br />
kolorektale Karzinom vor dem 45. Lebensjahr aufgetreten <strong>und</strong>/oder mehr als ein Verwandter ersten<br />
Grades von einem KRK betroffen ist. In der Altersgruppe