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ALTES PALMENHAUS - COFELY Gebäudetechnik GmbH

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© Burghauptmannschaft Östereich<br />

Allgemein<br />

Tiergarten Schönbrunn<br />

Altes Palmenhaus („Orangerie“)<br />

Maxingstraße 13<br />

A - 1130 Wien<br />

Auftraggeber:<br />

Republik Österreich, im Wege der<br />

Burghauptmannschaft Österreich<br />

für den Tiergarten Schönbrunn<br />

BHÖ-Bauabteilung TGS:<br />

Seckendorff-Gudentweg 4-6<br />

A - 1130 Wien<br />

Projektsteuerung:<br />

bergsmann - pm <strong>GmbH</strong><br />

Capistrangasse 2/16<br />

A - 1060 Wien<br />

ÖBA:<br />

Arch. Edelbacher & Hartmann<br />

Auhofstraße 94/7<br />

A - 1130 Wien<br />

Architekt:<br />

Wehdorn Architekten ZT <strong>GmbH</strong><br />

Schlossgasse 20<br />

A - 1050 Wien<br />

HKLS Ausführung:<br />

<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik <strong>GmbH</strong><br />

Leberstraße 120<br />

A - 1110 Wien<br />

1817-1821 im Auftrag von Kaiser Franz I, als<br />

Palmenhaus errichtet, 1861 erweitert, 1921 Anbau<br />

des Verwaltungsgebäudes an der Maxingstraße<br />

und Nutzung des gesamten Objektes als<br />

Filmatelier. Vermutlich wurde auch damals die<br />

historische Eisenkonstruktion vermauert und<br />

geriet in Vergessenheit. Erst im Zuge der Voruntersuchungen<br />

durch das Büro Wehdorn wurde<br />

die Eisenkonstruktion dieses ältesten, noch<br />

erhaltenen Palmenhauses von Schönbrunn<br />

wiederentdeckt. Das Palmenhaus im Tiergarten<br />

Schönbrunn wurde in seine ursprüngliche<br />

Form authentisch rückgebaut. An der Westseite<br />

wurde ein neues Orang Utan-Gehege, ein großes<br />

Vortrags- und Veranstaltungszentrum und<br />

Räumlichkeiten für die hauseigene Bibliothek<br />

sowie die zoopädagogische Abteilung errichtet.<br />

<strong>ALTES</strong> <strong>PALMENHAUS</strong><br />

Tiergarten Schönbrunn<br />

Nutzung des Gebäudes<br />

Nettofläche: ca. 1.730 m²<br />

• Orang Utan-Gehege (Südtrakt) mit Pflegerbereich<br />

• Mehrzwecksaal / Veranstaltungssaal<br />

(Mitteltrakt) mit Galerie (Bibliothek) im OG<br />

• Café / Küche und div. Räume im Erdgeschoß<br />

(Nordtrakt EG) und Büros (NT OG)<br />

• Neuer Keller (Nordtrakt) mit Technikräumen,<br />

Depots und Sanitärräumen<br />

Wärmebereitstellung:<br />

Die Wärmebereitstellung erfolgt durch das bestehende<br />

Kesselhaus über eine Fernwärmeleitung<br />

(90/55°C) DN50 in den Technikraum im<br />

Keller des Palmenhauses. Im Haustechnikraum<br />

im Keller befindet sich ein Umformer (90/55°C<br />

auf 75/40°C) für die hydraulische Trennung.<br />

Der Heizungsverteiler ist in drei Gruppen (Fußbodenheizung,<br />

Bauteilheizung, Lüftung und<br />

Brauchwasserbereitung) aufgeteilt. Bei der<br />

Installation des modernen Flächenheizungssystems<br />

im Innenbereich wurden ausschließlich<br />

hochwertige Rohre und Rohrverbindungen<br />

aus Kupfer verwendet. Insgesamt kamen rund<br />

10.000 m Flächenheizungsrohre zum Einsatz.<br />

Lüftung<br />

Die Versorgung erfolgt lüftungstechnisch über<br />

Lüftungszentralen, welche dezentral einzelne<br />

Bereiche versorgen und so angeordnet sind,<br />

dass möglichst kurze Leitungswege zu den zu<br />

versorgenden Bereichen gegeben sind. Es gibt<br />

eine Zentrale im Kellergeschoß und eine im<br />

Dachgeschoß (Nordtrakt) sowie ein Lüftungsgerät<br />

in der Pflegerküche (Südtrakt). In diesen<br />

Bereichen wurden Kompaktklimageräte aufgestellt.<br />

Die Anlagen werden als Frischluftanlagen<br />

betrieben. Die Lüftungs- und Klimaanlagen des<br />

Gebäudes werden unter dem Aspekt eines wirtschaftlichen<br />

Betriebes grundsätzlich mit Wärmerückgewinnungsanlagen<br />

ausgestattet.<br />

Anlage L01: Südtrakt<br />

Versorgt werden im Südtrakt die Räume Pflegerküche,<br />

Pflegergang, Innengehege und die<br />

Boxen.<br />

Anlage L02: Mitteltrakt Mehrzwecksaal<br />

Versorgt wird der Mehrzwecksaal im Erdgeschoß,<br />

Mitteltrakt.<br />

Das Zu-/Abluftgerät in Kompaktbauweise wurde<br />

im Kellergeschoß (Nordtrakt) aufgestellt.<br />

Das Gerät besteht im Wesentlichen aus Schalldämpfer<br />

Saug- und Druckseite, Feinfilter, Doppelwärmerückgewinnung,<br />

Lufterhitzer, Kühler<br />

(Direktverdampfer mit integriertem Kompressor<br />

und Kondensator), Befeuchter zur adiabaten<br />

Kühlung, Zuluft- und Abluftventilator. Der Mehrzwecksaal<br />

ist für eine maximale Belegung von<br />

300 Personen zugelassen. Der Mehrzweckraum<br />

wird gekühlt. Es ist eine Kühlung gem. ÖNORM<br />

gefordert, d.h. bis zu Außentemperaturen von<br />

32°C gleitende Raumtemperaturen bis 26°C,<br />

bei höheren Außentemperaturen höhere Raumtemperaturen.<br />

Die Anlage ist für einen reinen<br />

Frischluftbetrieb mit Luftaufwärmung, Kühlung<br />

und WRG ausgelegt. Für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb der Kühlung wurde eine adiabate Kühlung<br />

durch Abluftbefeuchtung in Kombination<br />

mit einem Kreuzstromwärmetauscher installiert.<br />

Dieser erreicht im Winter einen Wärmerückgewinnungsgrad<br />

von ca. 75%. Der Kältekompressor<br />

und der Kondensator sind im Lüftungsgerät<br />

integriert. Der Anteil der adiabaten Kühlung<br />

beträgt ca. 40% (ca. 30 kW Kälteleistung). Die<br />

restlichen 40 kW Kälteleistung können bei Bedarf<br />

über den Kältekompressor erzeugt werden.<br />

Anlage L03: Küche, Café<br />

Versorgt werden die Bereiche Küche und Café<br />

im Erdgeschoß, Nordtrakt.<br />

Anlage L04: Nordtrakt Obergeschoß<br />

Versorgt werden die Bereiche Seminarraum,<br />

Teeküche und Gang.<br />

18/2010


© Burghauptmannschaft Östereich © Burghauptmannschaft Östereich<br />

© Burghauptmannschaft Östereich<br />

Kälteanlage<br />

Für die Kinderbetreuung und die drei Büros im<br />

Obergeschoß des Nordtraktes wurde eine Splitkühlung<br />

installiert.<br />

Sanitär<br />

Allgemein:<br />

Die Versorgung des Gebäudes erfolgt mit Nutzwasser<br />

und Hochquellwasser.<br />

Hochquellwasser / Trinkwasser:<br />

Das Hochquellwasser wird zu einem 500 Liter<br />

Brauchwasserspeicher in der Haustechnikzentrale<br />

Nordtrakt geführt. Von dort wird der gesamte<br />

Nordtrakt inkl. Küche mit Warmwasser versorgt. Der<br />

Speicher wird über die Heizung erwärmt und hat für<br />

den Notfall auch eine E-Patrone eingebaut.<br />

Nutzwasser:<br />

Die Nutzwasserleitung wird von der Haustechnikzentrale<br />

durch den Mitteltrakt in den Südtrakt geführt.<br />

Im Südtrakt wird in der Forscherstation ein<br />

1.000 Liter Brauchwasserspeicher versorgt. Der<br />

Speicher wird über die Heizung erwärmt und hat<br />

für den Notfall auch eine E-Patrone eingebaut. Vom<br />

Speicher wird die Nutz-Warmwasserleitung in die<br />

Pflegerküche geführt. Dort ist ein Hochdruckreiniger<br />

angeschlossen. Über einen Verteiler wird das<br />

Warmwasser zu den einzelnen HD-Anschlüssen<br />

geführt.<br />

Teichanlage Orang Utan-Gehege:<br />

Von der Technikzentrale Pumpenstube unterhalb<br />

des Orang Utan-Geheges werden folgende Bereiche<br />

versorgt:<br />

Nutzwasser:<br />

• Auslaufkugelhähne am Gebäude<br />

• Beregnungsanlage<br />

• Wasserbecken<br />

Hochquellwasser:<br />

• Trinkbrunnen<br />

• Wasserbecken<br />

• Sprühnebelanlage<br />

Teichwasseraufbereitung:<br />

In der Pumpenstube wurde eine Wasseraufbereitung<br />

für das Wasserbecken installiert. Dabei wird das<br />

Teichwasser mittels einer Umwälzpumpe (Umwälzmenge<br />

ca. 18 m³/h) über Düsen und einen Grobfilter<br />

abgesaugt, über Sandfilter und einen Injektor wieder<br />

über Einströmdüsen und einen Bachlauf zurückgeführt.<br />

Für den Bachlauf wurde eine Leitung von<br />

der Pumpenstube in das Außengehege geführt. Von<br />

dort läuft das Wasser wieder in den Teich zurück.<br />

Zur Nachspeisung wurde ein Anschluss an die<br />

Hochquellleitung mit einem Rohrtrenner hergestellt.<br />

Weiters wurde ein Anschluss an das Nutzwasser<br />

installiert. Zur Einregelung wurden in die<br />

Hauptleitung, in die Anspeisung der Düsen und des<br />

Bachlaufes sowie in die Nachspeisung des Hochquell-<br />

und Nutzwassers Schwebekörper-Durchflussmesser<br />

eingebaut.<br />

Sprühnebelanlage:<br />

In der Pumpenstube wurde eine Sprühnebelanlage<br />

installiert. Die Sprühnebelanlage wird über das<br />

Hochquellwasser versorgt. Das Wasser wird über<br />

einen Phosphatfilter und einen Feinfilter geführt und<br />

mittels einer Hochdruckpumpe in das Gehege geführt.<br />

Zur Besprühung der einzelnen Bereiche wurden<br />

Magnetventile eingebaut. Es können dadurch<br />

die Bereiche Boxen, Innengehege und Außengehege<br />

getrennt voneinander besprüht werden.<br />

Beregnungsanlage:<br />

Die Versorgung der Beregnungsanlage für den Außenbereich<br />

erfolgt übas Nutzwasser in der Pumpenstube.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Heizungsanlage<br />

Raumtemperaturen (Winter)<br />

Mehrzweckraum: 20-22°C, min. (mit Teilkühlung)<br />

Rest wie Büros, Kinderbetreuung etc.: 22°C<br />

Heizlast<br />

Heizung (statisch):<br />

127 kW<br />

Lüftungsanlagen:<br />

170 kW<br />

Brauchwasserbereitung: 32 kW<br />

Gesamtsumme Verbraucher: 329 kW<br />

Fußbodenheizung: 45/30°C gleitend mit AT<br />

Bauteilheizung: 55/45°C gleitend mit AT<br />

Wärmeversorgunung der RLT-Anlagen: 70/40°C<br />

Warmwasserbereitung:<br />

60/50°C<br />

Anlage L01: Südtrakt<br />

Zuluft: 3.210 m³/h<br />

Abluft: 3.260 m³/h<br />

Anlage L02: Mitteltrakt Mehrzwecksaal<br />

Zuluft: 11.200 m³/h<br />

Abluft: 11.200 m³/h<br />

Anlage L03: Küche, Cafe<br />

Zuluft: 4.500 m³/h<br />

Abluft über Dunstabzugshauben: 4.800 m³/h<br />

Anlage L04: Nordtrakt Obergeschoß<br />

Zuluft: 1.000 m³/h<br />

Abluft: 1.000 m³/h<br />

Zentrale:<br />

<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik <strong>GmbH</strong><br />

Leberstraße 120, A - 1110 Wien<br />

Telefon: +43 1 740 36-0, Fax: +43 1 740 36-100<br />

E-Mail: Office@cofely.at • www.cofely.at<br />

Filialen:<br />

Josefstraße 22, A - 3100 St. Pölten<br />

Telefon: +43 2742 730 87, Fax: +42 2742 782 30<br />

E-Mail: Service-StPoelten@cofely.at • www.cofely.at<br />

Rubensstraße 40, A - 4050 Traun/Linz<br />

Telefon: +43 732 3712 94, Fax: +43732 3712 94-14<br />

E-Mail: Service-Linz@cofely.at • www.cofely.at<br />

Liebenauer Hauptstraße 13, A - 8041 Graz<br />

Telefon: +43 316 46 21 32, Fax: +43 316 46 21 32-20<br />

E-Mail: Service-Graz@cofely.at • www.cofely.at<br />

<strong>COFELY</strong> Ungarn:<br />

<strong>COFELY</strong> Epületgepeszeti Kft.<br />

Üllöi út 206, H - 1191 Budapest<br />

Telefon: +36 1 460-1030, Fax: +36 1 460-1050<br />

E-Mail: Office@cofely.hu • www.cofely.hu<br />

<strong>COFELY</strong> Russland:<br />

OOO <strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik<br />

Lesteva Str. 18, RU - 115162 Moskau<br />

Telefon +7 495 941 99 79, Fax: +7 495 941 99 69<br />

E-Mail: Office@cofely.ru • www.cofely.ru<br />

<strong>COFELY</strong> Polen:<br />

<strong>COFELY</strong> Technika Instalacyjna Sp. z o.o<br />

ul. Czerniakowska 58, PL - 00-717 Warszawa<br />

Telefon: +48 22 851 97 40, Fax: +48 22 891 12 82<br />

E-Mail: Office@cofely.com.pl • www.cofely.com.pl<br />

<strong>COFELY</strong> Rumänien:<br />

<strong>COFELY</strong> Building Services & Maintenance SRL<br />

Bd. Dimitrie Pompeiu Nr. 5D, Et. 1,<br />

RO - 020335 Bucaresti<br />

Telefon: +40 21 311 04 32, Fax: +40 21 311 04 33<br />

E-Mail: Office@cofely.ro • www.cofely.ro<br />

<strong>COFELY</strong> Ukraine:<br />

<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik Ukraine LTD<br />

4A R. Okipnoj Street office 160, UA - 02002 Kiev<br />

Telefon: +38 44 569 81 05, Fax: +38 44 569 81 04<br />

E-Mail: Office@cofely.com.ua<br />

Schwestergesellschaften:<br />

<strong>COFELY</strong> Kältetechnik Ges.m.b.H<br />

Langegasse 19, A - 6923 Lauterach<br />

Telefon: +43 5574 6705, Fax: +43 5574 6705-22<br />

E-Mail: Office@cofely.info • www.cofely.info<br />

Filialen in: Zirl, Wals-Siezenheim, Wels, Graz,<br />

Klagenfurt, Villach, Wien<br />

Weitere <strong>COFELY</strong> Gesellschaften:<br />

Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich,<br />

Griechenland, Großbritannien, Italien,<br />

Niederlande, Portugal, Slowakei,<br />

Spanien, Schweiz<br />

Fotos: Franz Zwickl, Roland Lehner, Florian Fritsch,<br />

Tiergarten Schönbrunn

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