ERNST HAPPEL STADIONS - COFELY Gebäudetechnik GmbH

12/2010
Bauherr:
Wiener Stadthalle
Betriebs- und Verwaltungsges.m.b.H
Vogelweidplatz 14
A - 1150 Wien
Architekt:
RRP Architekten ZT-GmbH
Architekt Jäger
A - 1010 Wien
Projektmanagement und örtliche Bauaufsicht:
ARGE A & G Galli, Fröhlich & Locher
Zivilingenieure
A - 1220 Wien, bzw. A - 1070 Wien
Projektplanung und Fachbauaufsicht:
Vasko & Partner Ingenieure
Ziviltechniker für Bauwesen und Verfahrenstechnik
GesmbH
A - 1190 Wien
Detailplanung und Ausführung
der Gebäudetechnik:
COFELY Gebäudetechnik GmbH
Leberstraße 120
A - 1110 Wien
Gebäudestandort:
Ernst Happel Stadion
Meiereistraße 7
A - 1020 Wien
Haustechnik, Renovierung des
ERNST HAPPEL STADIONS
für die Fußballeuropameisterschaft EURO 2008
Allgemein
Das Ernst Happel Stadion, das bis 1992
Praterstadion oder auch einfach nur Wiener
Stadion genannt wurde, ist das größte Stadion
Österreichs. Es wurde am 11.06.1931 nach 23monatiger
Bauzeit mit der zweiten Arbeiterolympiade
feierlich eröffnet. Gleichzeitig wurden zu
dem Komplex gehörend, das Stadionbad und
eine Freiluft-Radrennbahn, die Vorläuferin des
Ferry-Dusika-Hallenradstadions, in Betrieb genommen.
Das Fassungsvermögen des Stadions
lag damals bei 65.000 Zuschauern.
Aufgrund des großen Interesses an Sportveranstaltungen
nach dem Krieg, wurde die Arena
1956 um einen dritten Rang aufgestockt und
fasste nun rund 91.000 Personen.
1984 wurde mit einer umfangreichen Generalsanierung
und der Gesamtüberdachung begonnen,
und am 30.10.1986 in dem nun 55.000
Zuschauer fassenden voll besetzten Stadion
mit dem historischen 4:1 Sieg Österreichs über
Deutschland feierlich wieder eröffnet.
Es galt nun, diese Arena für die Europameisterschaft
2008 fit zu machen, um den Ansprüchen
der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Gebäudetechnische Ausführung,
Auftrag COFELY
An allen neu erstellten Objekten sind die haustechnischen
Installationen, Heizung, Lüftung,
Kälte, Sanitär und MSR von COFELY ausgeführt.
Gebäude
Die Gebäuderenovierung wurde in zwei Etappen
realisiert, und begann mit der kompletten
Erneuerung des VIP-Clubs, der fast verdoppelt
wurde, und nun 970 Gästen Platz bietet.
Weiters wurden in der ersten Bauphase weitere
Gebäude in den Arkaden unterhalb der
Tribüne geschaffen, die zur Zeit der EURO
als Büroräumlichkeiten der Spieleleitung und
der Presse genutzt wurden. Weiters wurde
der Platz bereits bestehender Räumlichkeiten
unter der Tribüne genutzt, um eine völlig neue
Eingangshalle, sowie neue Spielergarderoben
und Pressebereiche zu schaffen.

Die Bauphase 2 umfasste den Ausbau der
Räumlichkeiten gegenüber des VIP-Clubs.
Diese Klubräume bieten 1740 Gästen Platz.
Weiters wurden alle Toiletten im 3. Rang saniert,
bei den Treppenfreiräumen im zweiten Rang
wurden Cateringboxen gebaut, die Ehrentribüne
mit ihren darunter liegenden Räumen wurde
komplett abgetragen und neu errichtet, und
im Sicherheitsgang oberhalb der letzten Reihe
des dritten Ranges wurde gemäß der Auflage
der Feuerwehr eine Feuerlösch-Ringleitung mit
18 Löschanschlüssen installiert.
Interessante technische Lösungen sind folgend
hervorgehoben:
Beim Bau des neuen VIP-Clubs blieb aufgrund
der baulichen Gegebenheiten der Tribünenstruktur
- unter Einhaltung einer minimalen
Raumhöhe - kein Deckenfreiraum für ein Luftverteilnetz
übrig. Als Lösung wurden halbrunde
Textilauslässe an der Decke montiert, und
damit wurde nicht nur eine gleichmäßige Verteilung
der Luft erzielt, sondern auch Zugfreiheit
trotz hoher Luftmengen erreicht, niedrige
Lufteinbringtemperaturen ermöglicht, stilistische
Integration in die Innenarchitektur erlaubt,
und zur Schallbrechung beigetragen. Im
Gästebereich sind acht Dunstabzugshauben
installiert, die es dem Caterer erlauben, die
in der Küche nebenan vorbereiteten Speisen
direkt vor dem Publikum zuzubereiten. Die
Forderung eines wirtschaftlichen Betriebs wird
trotz schwankender Nutzungszeit erfüllt, weil
das abgeschaltete System durch Schnellheizung-
und kühlung in kurzer Zeit auf Komfortzustand
gebracht werden kann. Das geschieht
durch Umluftbetrieb. Bei Veranstaltungen wird
dann auf Außenluft umgeschaltet. Auch durch
Direktverdampfung des Kältemittels zur Luftentfeuchtung
und Luftkühlung reagiert das System
schnell auf Veränderungen und es müssen
für den Winter weniger Frostschutzmaßnahmen
getroffen werden.
Die Beheizung des gesamten Stadions erfolgt
über eine Ringleitung, die sich im Kollektorgang
(in Höhe des zweiten Ranges) befindet,
und seit 2008 mit Warmwasser der Fernwärme
Wien versorgt wird. An diesem System hängen
nicht nur die Lüftungsanlagen und Radiatorenheizungen
des gesamten Gebäudes, sondern
auch Torluftschleier, die zum Komfortzustand
in den Klubräumlichkeiten im Winter entscheidend
beitragen.
Den Forderungen nach mehr brandschutztechnischer
Sicherheit bei der EURO 2008 ist
COFELY mit der Installation einer Feuerlösch-
Ringleitung im Sicherheitsgang oberhalb des
dritten Rangs nachgekommen. An dieser
Leitung befinden sich insgesamt 18 Löschanschlussstellen,
verteilt auf den gesamten Umfang
des Stadions (bei jeder Sicherheitstüre),
mit jeweils 3,20 m langen, kuppelbaren Löschschläuchen.
Diese Leitung wird bei Bedarf vor
einer Veranstaltung von der Feuerwehr mittels
Feuerwehrpumpe vom Stadtwassernetz in der
Meiereistraße gespeist. Um Korrosion bestmöglich
zu vermeiden, ist die gesamte Leitung
aus duktilem Guss gefertigt.
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten Klubräume
VIP-Club Sektor B:
Personenanzahl: 970
Raumtemperatur Sommer: 27°C
Raumtemperatur Winter: 20°C
Gesamtwärmeleistungsbedarf: 549 kW
Gesamtkälteleistungsbedarf: 307 kW
Zuluftmenge gesamt: 35.000 m³/h
Klubräume Sektor E:
Personenanzahl: 1740
Raumtemperatur Sommer: 27°C
Raumtemperatur Winter: 20°C
Gesamtwärmeleistungsbedarf: 842 kW
Gesamtkälteleistungsbedarf: 376 kW
Zuluftmenge gesamt : 54.500 m³/h
Löschleitung im Sicherheitsgang:
Füllvolumen: 4400 l
Einspeisedruck: 8 bar
Maximaler Einspeisedruck: 16 bar
Zentrale:
COFELY Gebäudetechnik GmbH
Leberstraße 120, A - 1110 Wien
Telefon: +43 1 740 36-0, Fax: +43 1 740 36-100
E-Mail: Office@cofely.at • www.cofely.at
Filialen:
Josefstraße 22, A - 3100 St. Pölten
Telefon: +43 2742 730 87, Fax: +42 2742 782 30
E-Mail: Service-StPoelten@cofely.at • www.cofely.at
Rubensstraße 40, A - 4050 Traun/Linz
Telefon: +43 732 3712 94, Fax: +43732 3712 94-14
E-Mail: Service-Linz@cofely.at • www.cofely.at
Liebenauer Hauptstraße 13, A - 8041 Graz
Telefon: +43 316 46 21 32, Fax: +43 316 46 21 32-20
E-Mail: Service-Graz@cofely.at • www.cofely.at
COFELY Ungarn:
COFELY Epületgepeszeti Kft.
Üllöi út 206, H - 1191 Budapest
Telefon: +36 1 460-1030, Fax: +36 1 460-1050
E-Mail: Office@cofely.hu • www.cofely.hu
COFELY Russland:
OOO COFELY Gebäudetechnik
Lesteva Str. 18, RU - 115162 Moskau
Telefon +7 495 941 99 79, Fax: +7 495 941 99 69
E-Mail: Office@cofely.ru • www.cofely.ru
COFELY Polen:
COFELY Technika Instalacyjna Sp. z o.o
ul. Czerniakowska 58, PL - 00-717 Warszawa
Telefon: +48 22 851 97 40, Fax: +48 22 891 12 82
E-Mail: Office@cofely.com.pl • www.cofely.com.pl
COFELY Rumänien:
COFELY Building Services & Maintenance SRL
Bd. Dimitrie Pompeiu Nr. 5D, Et. 1,
RO - 020335 Bucaresti
Telefon: +40 21 311 04 32, Fax: +40 21 311 04 33
E-Mail: Office@cofely.ro • www.cofely.ro
COFELY Ukraine:
COFELY Gebäudetechnik Ukraine LTD
4A R. Okipnoj Street office 160, UA - 02002 Kiev
Telefon: +38 44 569 81 05, Fax: +38 44 569 81 04
E-Mail: Office@cofely.com.ua
Schwestergesellschaften:
COFELY Kältetechnik Ges.m.b.H
Langegasse 19, A - 6923 Lauterach
Telefon: +43 5574 6705, Fax: +43 5574 6705-22
E-Mail: Office@cofely.info • www.cofely.info
Filialen in: Zirl, Wals-Siezenheim, Wels, Graz,
Klagenfurt, Villach, Wien
Weitere COFELY Gesellschaften:
Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich,
Griechenland, Großbritannien, Italien,
Niederlande, Portugal, Slowakei,
Spanien, Schweiz