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KUNSTEISBAHN EISENSTADT - COFELY Gebäudetechnik GmbH

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Erneuerung Piste A und Neubau Piste B der<strong>KUNSTEISBAHN</strong><strong>EISENSTADT</strong>Bauherr:Magistrat der Freistadt EisenstadtAllsport FreizeitbetriebeBad Kissingenplatz 1A - 7000 EisenstadtPlaner:Rew ConsultingTechnisches Büro für Heizungs-,Lüftungs-, Klima- und KältetechnikAnton Baumgarten Straße44/C5/0603A - 1230 WienGeneralunternehmer:<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik <strong>GmbH</strong>Leberstraße 120A - 1110 WienBau:ALPINE Bau <strong>GmbH</strong>Oberlaaer Straße 276A - 1239 WienAllgemeinDie 1976 errichtete Kunsteisbahn wurde zuletzt,mit Ausnahme der Piste, 1993 kältetechnisch komplettmodernisiert. Die Kältezentrale erhielt neuekältetechnische Komponenten und sicherheitstechnischeEinrichtungen. Die alte Piste hatte fürinternationale Wettkämpfe nicht zulässige Maße (60x 42 m). Die Pistenoberfläche war in einem sehrschlechten Zustand und musste laufend saniertwerden. Die Piste wurde daher 2005 abgerissenund komplett neu errichtet.Aufgabe für <strong>COFELY</strong><strong>COFELY</strong> wurde mit der Herstellung von zwei neuen,unabhängigen Pisten beauftragt, welche diealte Eisfläche ersetzen. Die Piste A wurde den Anforderungendes internationalen Wettkampfsportsentsprechend ausgebildet. Die Hauptpiste A ist nun60 m x 30 m groß. Davon einige Meter abgesetztbefindet sich die Trainings- und Spieleisfläche B(40 m x 20 m). Die beiden Pisten werden separatmit Kältemittel versorgt und geregelt. Als Kältemitteldient Ammoniak, wodurch sich hohe Qualitätsanforderungenergeben und besondere sicherheitstechnischeAuflagen zu erfüllen sind. Bei demvorgesehenen Anlagenkonzept handelt es sich umein indirektes Kühlsystem. Die kältemittelführendenLeitungen sind im Betonkern der Pisten eingeschlossen.Die eigentliche Kühlaufgabe übernimmtder abgekühlte Betonkörper der Eispiste. Die Auslegungdes Systems erfolgt gemäß der gültigenKälteanlagenverordnung vom 29. Aug. 1969 undden dazugehörigen Erläuterungen. Für die Bereitstellungder Kälteenergie sind drei industrielle Kolbenverdichteroffener Bauweise, Fabrikat: GRAMHC 8100, vorhanden. Diese sind mit den Antriebsmotorendirekt gekuppelt. Das verdichtete Kältemittelwird in bestehenden Kondensatoren verflüssigt.Dazu sind ein Enthitzer, ein wassergekühlterKondensator und ein Verdunstungskondensatoreingebaut. Der Enthitzer und der wassergekühlteKondensator sind im Maschinenhaus installiert;der Verdunstungskondensator steht neben demMaschinenhaus im Freien. Die kondensatseitiganfallende Wärme wird genützt und steht demSchwimmbadbetrieb bzw. dem Feuerwehrhaus alsHeizenergie zur Verfügung.Erst die Überschusswärme wird über einen offenenKühlturm an die Umgebungsluft abgegeben.Das verflüssigte Kältemittel wird in den Abscheidergeleitet. Vom oberen Bereich des Behälters wirddas gasförmige Kältemittel von den Verdichternangesaugt und damit der beschriebene Kreislaufgeschlossen. Das flüssige Kältemittel im Abscheiderwird an der Unterseite des Behälters entnommenund den Kältemittelpumpen zugeführt. Für diegroße Piste wurde die vorhandene Pumpengruppeverwendet, für die kleine Piste eine neue installiert.Es handelt sich um halbhermetische Spaltrohrmotorpumpen.Jede Piste erhielt ihre eigene Versorgungsleitung.Für Notfälle kann mit einer manuellenUmschaltung eine Verbindung zwischen denbeiden Pistenzulaufleitungen hergestellt werden.Die Dimensionierung der Pumpen und Rohrleitungenerfolgt für eine mindestens dreifache Umwälzmenge.Die Rücksaugleitungen werden getrenntund bis zum Abscheidereintritt geführt. Die neuenAnschlüsse an die Pisten verlaufen stirnseitig. Ineinem Versorgungskollektor wird die Flüssigkeitsleitungfür die große Piste in eine dreifache, für diekleine in eine zweifache Anspeisung aufgeteilt. MittelsRegulierventilen kann der Kältestrom, je nachErfordernis abgeglichen werden. In der Piste einbetoniert,befindet sich ein Verteilrohr. An diesem sindhaarnadelförmige Rohrleitungen angeschweißt.Alle Leitungen liegen ebenflächig in engem Abstandin der Betonpiste. Die Enden der Haarnadelrohremünden wieder in ein Sammelrohr, dasebenfalls in der Piste einbetoniert ist. Dieses Rohrwird mittig aus der Piste herausgeführt. Auch hierist ein Absperrventil vorgesehen. Die Leitungsführungvom Maschinenhaus zu den Pisten erfolgt aufkurzem Wege in Kollektoren, die über Bedienungsschächtezugänglich sind. In diesen Bereichen befindensich auch die Servicearmaturen.03/2010


Die große Piste wird über den vorhandenenSchacht versorgt, für die kleine Piste wurde vomMaschinenhaus ein neuer Kollektor an der Westseiteherausgeführt. Für die Verrohrung wurdenahtloses Stahlrohr DIN 2448, Werkstoff 35.8 I mit3.1B-Werkzeugnis eingesetzt. Die im Beton eingelegtenRohrleitungen wurden mit verstärkter Wandstärkeausgeführt. Alle Rohrstrecken mit flüssigemKältemittel, die sich zwischen zwei Absperrarmaturenbefinden, wurden mit Sicherheitsüberströmventilenausgestattet. Für die Verrohrung der Pistewurde ein hallengelagertes und mit verschlossenenEnden angeliefertes Rohr, gemäß Spezifikation,vorgesehen. Die Rohre wurden vor Ort zu Haarnadelngeschweißt.Es wurden Zahnleisten im Raster auf der Piste versetzt,niveaugleich eingerichtet und durch die Baufirmabefestigt. Die Höhe der Zahnleiste ist mit demPistenaufbau abgestimmt. Die Vorbereitung desUnterbodens wurde so gestaltet, dass die Leisteneine ebenflächige Verlegung der Pistenberohrungermöglichten. Vor dem Versetzen der Rohre wurdedie exakte Ausrichtung und Ebenflächigkeit geprüft.Die Rohrleitungen wurden durch die Baufirma mitden Armiereisen verrödelt und gegen Aufschwimmenbeim Einbringen des Betons gesichert. AlleSchweißnähte der neu installierten Anlagenteilewurden durch geprüfte Schweißer hergestellt undröntgengeprüft. Schließlich erfolgte eine Druckprobe(40 bar) separat an der kleinen und großen Pistesowie an den Verbindungsleitungen.Schmelzgrube:Die Schmelzgrube wurde unmittelbar nördlich derkleinen Piste, an der der großen Piste zugewandtenSeite angeordnet. Damit ist sie für die beidenPisten auf kurzem Wege erreichbar. Auf eine Zuleitungvon Abwärme in die Schmelzgrube wurdeverzichtet; es wird aber das anfallende Wasserder Zylinderkopfkühlung im Verdichter zusammengeführtund in einer gemeinsamen Leitung in dieSchmelzgrube geleitet.Hydrantenleitung:Gleichzeitig wurde für den Kollektor, durch den dieVersorgung der kleinen Piste und die Leitungen zurSchmelzgrube führt, auch eine Versorgungsleitungaus PE für die zwei Unterflurhydranten zur Bewässerungder Pisten vorgesehen. Der Anschluss erfolgtean eine bestehende Wasserleitung, die imZuge der Ausbildung des Kollektors freigelegt wurde.Vor der kleinen Piste wurde über einen Abzweigder erste Hydrant versetzt. Die Leitung wurde imSandbett weiter um die neue Piste geführt.Südlich der beiden Pisten wurde ein zweiter Hydrantgesetzt. Die Wasserleitung wurde von dort ausmit der bestehenden Versorgungsleitung für dasEinstellgebäude der Eisbereitungsmaschinen verbunden.Besondere Auflagen:Für die Pistenoberflächen wurde eine sehr hoheOberflächengüte vorgeschrieben, da die Pistenim Sommer als Skaterbahnen verwendet werden.Aufgrund dieser hohen Anforderung mussten dieRohr- und Bewährungsabstände sehr genau eingehaltenwerden. Die ausschlaggebendsten Kriterienfür eine gute Pistenoberfläche waren dieBedingungen beim Betonieren und Aushärten derBetonplatte. Dies erforderte ein exaktes Einhaltendes Terminplans, da das Zeitfenster für das optimaleBetonieren sehr klein ist und genau abgestimmtwerden muss.Die Anlage wurde termingerecht für den Eisbetriebim Oktober 2005 fertiggestellt und zur Benützungfreigegeben.Seit der Erneuerung dieser Anlage, die von einemschönen Panorama umgeben ist (Leithagebirge,Pustaebene und Neusiedlersee), wird diese vonimmer mehr Menschen genutzt.TECHNISCHE DATENLeistungsdatenVerdampfungstemperatur -7,5°CKondensationstemperatur 35°CGesamte Kälteleistung 1.044 kWKältemittelAmmoniakSysteminhalt8.500 kgPiste A (Wettkampfpiste):GrößeSammler DN 150Verteiler DN 80Pistenverrohrung DN 20Piste B (Übungspiste):GrößeSammler DN 100Verteiler DN 65Pistenverrohrung DN 2060 x 30 m30 m30 m21.900 m40 x 20 m20 m20 m9.900 mZentrale:<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik <strong>GmbH</strong>Leberstraße 120, A - 1110 WienTelefon: +43 1 740 36-0, Fax: +43 1 740 36-100E-Mail: Office@cofely.at • www.cofely.atFilialen:Josefstraße 22, A - 3100 St. PöltenTelefon: +43 2742 730 87, Fax: +42 2742 782 30E-Mail: Service-StPoelten@cofely.at • www.cofely.atRubensstraße 40, A - 4050 Traun/LinzTelefon: +43 732 3712 94, Fax: +43732 3712 94-14E-Mail: Service-Linz@cofely.at • www.cofely.atLiebenauer Hauptstraße 13, A - 8041 GrazTelefon: +43 316 46 21 32, Fax: +43 316 46 21 32-20E-Mail: Service-Graz@cofely.at • www.cofely.at<strong>COFELY</strong> Ungarn:<strong>COFELY</strong> Epületgepeszeti Kft.Üllöi út 206, H - 1191 BudapestTelefon: +36 1 460-1030, Fax: +36 1 460-1050E-Mail: Office@cofely.hu • www.cofely.hu<strong>COFELY</strong> Russland:OOO <strong>COFELY</strong> GebäudetechnikLesteva Str. 18, RU - 115162 MoskauTelefon +7 495 941 99 79, Fax: +7 495 941 99 69E-Mail: Office@cofely.ru • www.cofely.ru<strong>COFELY</strong> Polen:<strong>COFELY</strong> Technika Instalacyjna Sp. z o.oul. Czerniakowska 58, PL - 00-717 WarszawaTelefon: +48 22 851 97 40, Fax: +48 22 891 12 82E-Mail: Office@cofely.com.pl • www.cofely.com.pl<strong>COFELY</strong> Rumänien:<strong>COFELY</strong> Building Services & Maintenance SRLBd. Dimitrie Pompeiu Nr. 5D, Et. 1,RO - 020335 BucarestiTelefon: +40 21 311 04 32, Fax: +40 21 311 04 33E-Mail: Office@cofely.ro • www.cofely.ro<strong>COFELY</strong> Ukraine:<strong>COFELY</strong> Gebäudetechnik Ukraine LTD4A R. Okipnoj Street office 160, UA - 02002 KievTelefon: +38 44 569 81 05, Fax: +38 44 569 81 04E-Mail: Office@cofely.com.uaSchwestergesellschaften:<strong>COFELY</strong> Kältetechnik Ges.m.b.HLangegasse 19, A - 6923 LauterachTelefon: +43 5574 6705, Fax: +43 5574 6705-22E-Mail: Office@cofely.info • www.cofely.infoFilialen in: Zirl, Wals-Siezenheim, Wels, Graz,Klagenfurt, Villach, WienWeitere <strong>COFELY</strong> Gesellschaften:Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich,Griechenland, Großbritannien, Italien,Niederlande, Portugal, Slowakei,Spanien, Schweiz

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