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DAS UNTERNEHMEN<br />
Svenska Skum wurde 1933 als Svenska<br />
Skumsläcknings AB gegründet. Das<br />
Unternehmen arbeitete zunächst vornehmlich<br />
in der Ölindustrie und lieferte<br />
im Zweiten Weltkrieg unter anderem<br />
Löschausrüstungen an die schwedische<br />
Luftwaffe. Danach baute das Unternehmen<br />
seine Position mit Schaumlöschvorrichtungen<br />
für Öltanker aus, ein in den<br />
1960er und 70er Jahren stark wachsender<br />
Markt. Svenska Skum entwickelte<br />
seit Unternehmensgründung zahlreiche<br />
signifikante Lösungen für die Brandlöschindustrie<br />
und hält entsprechend<br />
viele Patente. Die wichtigsten Kunden<br />
gehören der petrochemischen Industrie<br />
an, mit Firmensitzen im Mittleren Osten,<br />
Asien und den USA. Die schwedischen<br />
Produkte und Systemlösungen werden<br />
aber auch für internationale Häfen, Lager<br />
und Kraftwerke kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
(www.skum.com)<br />
Obwohl Wasser allgemein die besten Löscheigenschaften<br />
aufweist, gibt es nicht wenige<br />
Bedingungen, bei welchen Wasser zum<br />
Löschen nicht ausreicht oder ungeeignet ist.<br />
So etwa bei Bränden in einem Öltank. Das<br />
Wasser – schwerer als Öl – sinkt zu Boden,<br />
das Feuer brennt an der Öl-Oberfläche weiter.<br />
Hier ist Schaum zum Löschen erste Wahl. Der<br />
Vorteil von Schaum liegt in seiner niedrigen<br />
Dichte. Er legt sich gleichsam wie ein Deckel<br />
über den Brand und verhindert so eine weitere<br />
Sauerstoffzufuhr. Zudem hat der hohe Wasseranteil<br />
im Schaum einen kühlenden Effekt und<br />
wirkt dem Feuer entgegen.<br />
Bei einem Feuer gilt es, binnen kürzester Zeit<br />
große Schaummengen über weite Oberflächen<br />
zu verteilten. Dafür sorgen Kanonen von<br />
Svenska Skum. Aus einem Liter Wasser werden<br />
durch Mischen mit einem Schaumkonzentrat<br />
rund 1000 Liter Schaum gebildet. So lässt sich<br />
bei einem Brand, etwa in einer Lagerhalle, der<br />
Raum zwischen Fußboden und Decke zügig<br />
mit Schaum füllen.<br />
Brände kapitalschonend löschen<br />
Das Löschsystem von Svenska Skum für große<br />
Schaummengen nennt sich Hi-Ex Foam, das<br />
Kürzel steht für High Expansion Foam. Hot-<br />
Foam ist die aktuelle Alternative zu Hi-Ex<br />
Foam – ein von Svenska Skum patentiertes<br />
System. HotFoam bildet Schaum aus Luft und<br />
Rauch innerhalb eines brennenden Raums.<br />
Hi-Ex Foam benötigt dafür externe Luft. Das<br />
System HotFoam lässt sich flexibel einsetzen,<br />
beispielsweise in Kabeltunnel oder Kabinen<br />
von Fahrzeugen. Beiden Systemen gemeinsam<br />
ist, dass sie die zum Löschen erforderliche<br />
Wassermenge deutlich reduzieren. Dies ist<br />
besonders in Räumen relevant, wo Wasser von<br />
Sprinkleranlagen mehr Schaden anrichten,<br />
als das zu bekämpfende Feuer. So verursacht<br />
Löschwasser bei sensibler Elektronik, wie etwa<br />
Computern, irreparable Schäden mit hohen<br />
konsekutiven Kosten. Die Kühlleistung des<br />
Schaums verringert außerdem Hitzeschäden<br />
am Gebäude.<br />
Kosten senken mit MSC-Motorstarter<br />
Um die Löschsysteme an individuelle Kundenanforderungen<br />
anpassen zu können, setzt<br />
Svenska Skum für seine Löschanlagen gleich<br />
auf mehrere Produkte von <strong>Moeller</strong>: xStart<br />
Motorstarter, Leistungsschalter, RMQ-Befehls-<br />
und Meldegeräte, easy Steuerrelais und nicht<br />
zuletzt Modular- und Kompakt-SPSen.<br />
Beispielsweise nutzen die Schaumkanonen,<br />
die den Löschschaum über einen Brand schießen,<br />
für die Steuerung der Getriebemotoren<br />
MSC-Motorstarter. Eine konventionelle Ausführung,<br />
also die mechanische und elektrische<br />
Kombination aus Motorschutz und Schütze,<br />
erweist sich hinsichtlich der Montage und<br />
Verdrahtung von Haupt- und Steuerstrom als<br />
äußerst zeitaufwändig und in der Verdrahtung<br />
fehleranfällig. <strong>Moeller</strong> Wendestarter<br />
MSC-R (MotorStarterCombination) hingegen<br />
reduzieren teure Montage-, Verdrahtungs-<br />
und Prüfzeiten: Sie werden – außerhalb des<br />
Schaltschranks – einfach über einen steckbaren<br />
Verbindungsbaustein mechanisch zusammengesteckt.<br />
Ein steckbarer Kontaktbaustein<br />
stellt die elektrische Verbindung zwischen<br />
Motorschutzschalter und Leistungsschütz<br />
her. Bei Wartungsarbeiten lässt sich dieser<br />
Kontaktbaustein einfach entfernen. Die entstehende,<br />
sichtbare Trennstrecke gewährleistet<br />
eine erhöhte Personensicherheit. Zudem müssen<br />
Wendeschütze, gemäß DIN EN 60204-1, so<br />
verriegelt sein, dass beim Schalten im Normalbetrieb<br />
kein Kurzschluss entstehen kann. Auch<br />
dies bieten <strong>Moeller</strong> Wendestarter.<br />
Jede Verbreiterung eines Schaltschranks ist<br />
teuer, daher war eine Platz sparende Verrie-<br />
gelung bei den Motorstartern gefragt. MSC-R<br />
Wendestarter besitzen – als konstruktives<br />
Highlight – eine mechanische Verriegelung,<br />
ohne zusätzlichen Platzbedarf im Schaltschrank.<br />
Gegenüber dem traditionellen Motorstarteraufbau<br />
sparen <strong>Moeller</strong> Wendestarter insgesamt<br />
bis zu 80 Prozent an Montage- und<br />
Verdrahtungszeiten. Im Fehlerfall lassen sich<br />
die kompletten Motorstarter zügig austauschen.<br />
Neben reduzierten Kosten für Montage<br />
und Verdrahtung senkt das ebenso die Prüfkosten<br />
und vermeidet Fehler schon im Ansatz.<br />
Für die automatische Steuerung der Löschausrüstungen<br />
von Svenska Skum werden, je nach<br />
Anlagengröße, easyRelays oder Modularsteuerungen<br />
XC100/200 verwendet. Die Bedienung<br />
erfolgt über RMQ-Befehls- und Meldegeräte<br />
oder bei großen Anlagen über ein Touch-Display.<br />
Der flexible, kundenspezifische Aufbau<br />
der Steuerungen war wesentliches Erfordernis<br />
bei Svenska Skum.<br />
Quicklink ID:<br />
MS1612<br />
<strong>SOLUTIONS</strong>16<br />
FAZIT<br />
„Unsere Löschausrüstungen müssen in<br />
warmen, tropischen Gegenden ebenso<br />
wie im kalten Nordfinnland einsetzbar<br />
sein. Unsere Produkte müssen sich deshalb<br />
situationsspezifisch auslegen lassen,<br />
also bei jedem Klima und verschiedensten<br />
Umgebungsbedingungen einsetzbar<br />
sein“, erläutert Peter Kristenson, Manager<br />
von Svenska Skum AB. „Wir bewegen<br />
die Schaumkanonen über Getriebemotore<br />
sowohl horizontal als auch vertikal.<br />
Auch schwierige Situationen wollen wir<br />
stets sicher beherrschen. Daher stellen wir<br />
hohe Ansprüche an alle zum Einsatz kommenden<br />
Komponenten. Viele Funktionen<br />
sind automatisiert, jede Systemlösung<br />
– die zumeist aus zahlreichen Einzelkomponenten<br />
besteht – erfordert eine hohe<br />
Zuverlässigkeit. Wir haben weltweit<br />
hunderte Kunden mit unterschiedlichem<br />
Anforderungsprofil. Gemeinsam mit<br />
<strong>Moeller</strong> und seinem breitem Produktsortiment<br />
können wir Systeme entwickeln, die<br />
bestmöglich an verschiedenste Anforderungen<br />
angepasst sind.“<br />
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