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SOLUTIONS 15 SOLUTIONS - Moeller

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Ein innovativer Ansatz der SEVA Energie AG<br />

sind BHKWs, die im kombinierten Betrieb<br />

einer Biogas- und Pflanzenölanlage arbeiten.<br />

Für den Betrieb eines Motors mit Biogas<br />

erfordert es einen kontinuierlichen Zündölzufluss<br />

– etwa fünf Liter pro Stunde bei einer<br />

Leistung von 350 KW. Diese so genannten<br />

Zündstrahlmotoren punkten im Vergleich zu<br />

Gas-Otto-Motoren durch geringere finanzielle<br />

Investitionen, niedrigere Wartungskosten und<br />

einen variablen Betrieb mit verschiedenen<br />

regenerativen Kraftstoffen im Rahmen des<br />

EEG. Denn sollte – egal aus welchen Gründen<br />

– die Versorgung mit Biogas ins Stocken geraten,<br />

kann der Betreiber direkt auf Raps-, Oliven-<br />

oder Sojaöl umschalten und sichert sich<br />

so einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb.<br />

Alles unter Kontrolle<br />

Die Laufzeiten von BHKWs sind zumeist auf<br />

20 Jahre angelegt. Für eine 24h-Verfügbarkeit<br />

erfordert es zuverlässige, robust ausgelegte<br />

mechanische und elektrotechnische Komponenten<br />

sowie eine regelmäßige Wartung von<br />

Motor und Generator. SEVA Energie setzt<br />

beim Automationskonzept auf Schaltgeräte<br />

und Automatisierungskomponenten von<br />

<strong>Moeller</strong> sowie der <strong>Moeller</strong> Tochter Micro<br />

Innovation. So gilt es unter anderem, die verschiedenen<br />

Aggregate wie Zylinder-, Motor-,<br />

Ladeluft-, Kühl- und Heizwasser-Temperatur<br />

oder den Ölstand zu überwachen. Diese<br />

Daten werden über das remote I/O System<br />

XI/ON* dezentral erfasst und via CANopen<br />

an die zentrale HMI-PLC (XV400*) geleitet.<br />

Die Ansteuerung der Aktoren – so das Gasmagnetventil<br />

und die Gasmengenregelklappe<br />

– erfolgt vice versa auf gleichem Wege.<br />

Der Bedienung und Anzeige der Betriebsdaten<br />

des BHKWs dient eine 5,7“ Touch-Display-<br />

Steuerung. Das Infrarot-Touch Panel besitzt<br />

eine robuste Bedienfläche aus Verbundsicherheitsglas<br />

und sorgt auch unter rauer Umgebung<br />

für eine stets zuverlässige Bedienung.<br />

Die HMI-PLC wird gemäß IEC61131-3 mit dem<br />

Programmiersystem CoDeSys programmiert.<br />

Die Datenübergabe für die BHKW-Anbindung,<br />

etwa an eine Biogasanlagen-Steuerung,<br />

erfolgt je nach Erfordernis wahlweise über<br />

Profibus DP, Modbus TCP/IP oder OPC. Ein<br />

Router und Telefonnetz reichen für den Anlagenzugriff<br />

aus der Ferne aus.<br />

Verbinden statt verdrahten mit SmartWire<br />

Immer dort, wo Elektromotoren wie<br />

Motorumwälz- und Kraftstoffpumpen, Gas-,<br />

Ladeluft- und Not-Kühler überwacht oder ein-<br />

und ausgeschaltet werden, nutzt das Unternehmen<br />

SEVA Energie SmartWire von <strong>Moeller</strong>:<br />

SmartWire erlaubt den Anschluss von kon-<br />

Sensitive Bedienung: Das BHKW wird komplett über<br />

eine Infrarot-Touch-Display-Steuerung gesteuert.<br />

ventionellen xStart Motorstartern an eine SPS<br />

ohne aufwändige Steuerstromverdrahtung.<br />

SmartWire revolutioniert die Steuerstromverdrahtung<br />

zwischen Steuerung und Schaltgeräten.<br />

Ausgangspunkt von SmartWire ist der<br />

Motorstarter der xStart-Reihe von <strong>Moeller</strong>.<br />

Mittels eines elektrischen Kontaktbausteins<br />

werden seine beiden Komponenten, das<br />

Motorschütz und der Motorschutzschalter,<br />

einfach kabellos zusammen gesteckt. Danach<br />

steckt der Anwender lediglich ein zusätzliches<br />

SmartWire-Modul an den konventionellen<br />

Schütz – und schon ist der Motorstarter<br />

SmartWire-fähig. Dieses Modul ist mit einer<br />

sechspoligen Steckverbindung ausgerüstet. Sie<br />

ersetzt die Steuerstromverbindung und überträgt<br />

gleichzeitig mehrere Informationen, so<br />

etwa Schaltbefehle an Schütze und/oder Rückmeldungen<br />

der Motorstarter, inklusive der 24V<br />

Versorgungsspannung.<br />

16 auf einen Streich<br />

Mit dem vorkonfektionierten, steckbaren<br />

SmartWire-Kabel werden nun alle SmartWire<br />

Module untereinander und mit dem SmartWire<br />

Gateway verbunden. SEVA Energie setzt zudem<br />

die SmartWire Interfacescheibe für das remote<br />

I/O-System XI/ON* ein. Pro XI/ON Station<br />

lassen sich drei Stränge mit je 16 SmartWirefähig<br />

aufgerüsteten Motorstarter anschließen<br />

– die Adressierung erfolgt dann automatisch.<br />

SmartWire reduziert den Verdrahtungsaufwand<br />

drastisch und vermeidet Verdrahtungsfehler.<br />

Das reduziert Kosten und Aufwand gleichermaßen<br />

bei der Montage, der Inbetriebnahme<br />

und bei eventuellen Fehlersuchen im späteren<br />

Betrieb. SmartWire ergänzt die bewährten<br />

<strong>Moeller</strong> Schaltgeräte und ist als Zubehör für<br />

die Standard-Geräte konzipiert. Dabei bleibt<br />

die Flexibilität der Schaltgeräte voll erhalten,<br />

auch das bekannte Systemzubehör ist weltweit<br />

uneingeschränkt weiter verwendbar.<br />

* Produkte der Firma Micro Innovation, a <strong>Moeller</strong> Company<br />

Hauptschalter: Ein Leistungsschalter NZM3 mit<br />

Motorantrieb erlaubt die Bedienung auch<br />

aus der Ferne.<br />

Quicklink ID:<br />

MS1613<br />

<strong>SOLUTIONS</strong>16<br />

Verbinden statt verdrahten: SmartWire Motorstarter<br />

werden direkt über das XI/ON Smartwire Gateway<br />

angesteuert.<br />

FAZIT<br />

„Aus der E-Werkstatt kommen nur<br />

positive Rückmeldungen“ so Heiner<br />

Bahlmann, Leiter Software bei SEVA<br />

Energie AG, zum Einsatz von Smart-<br />

Wire. „SmartWire ist verblüffend leicht<br />

handhabbar – einfach alles zusammenstecken<br />

und fertig. Das Einbinden in die<br />

Steuerungssoftware gestaltet sich ebenso<br />

problemlos. Wir sind vom jetzigen Automatisierungskonzept<br />

mit SmartWire und<br />

CoDeSys überzeugt. Aufgrund der hohen<br />

Produktqualität und unserer langjährig<br />

guten Geschäftsbeziehung setzen wir<br />

Motorstarter, Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter<br />

sowie Befehls- und<br />

Meldegeräte von <strong>Moeller</strong> ein.“<br />

19

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