Ausbildung, Job – und dann? - Berufliche Bildung - Praktisch ...
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2 erste Orientierung<br />
Duales Studium<br />
Wer schnell Karriere machen will, sucht oft schon<br />
vor der <strong>Ausbildung</strong> nach speziellen Lösungen. Immer<br />
beliebter wird deshalb das duale Studium. Wer sich<br />
dafür entscheidet verbindet eine Berufsausbildung in<br />
einem anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberuf mit betrieblicher<br />
Praxiserfahrung <strong>und</strong> wissenschaftlichem Fachwissen.<br />
So kann man etwa ein wirtschaftswissenschaftliches<br />
Bachelorstudium mit einer kaufmännischen <strong>Ausbildung</strong><br />
bei einer Bank kombinieren. 910 sogenannte ausbildungsintegrierte<br />
Studiengänge gab es 2012 bereits<br />
in Deutschland. Und die Vorteile für Absolventen liegen<br />
auf der Hand: Sie können über die Berufsqualifikation<br />
hinaus einen akademischen Abschluss vorweisen <strong>und</strong><br />
haben schon während des Studiums Geld verdient,<br />
während andere Studierende auf die Unterstützung<br />
ihrer Eltern, das BAföG oder Studentenjobs angewiesen<br />
sind. Auch wenn die Anforderungen hoch sind <strong>und</strong><br />
wenig Freizeit bleibt: Das Interesse bei Jugendlichen,<br />
Betrieben sowie (Fach-)Hochschulen <strong>und</strong> Berufsakademien<br />
an dieser speziellen <strong>Ausbildung</strong>sform<br />
nimmt immer weiter zu. Mit r<strong>und</strong> 64.000 dualen<br />
Stu dienplätzen für die Erstaus bildung in 2012 ist die<br />
Zahl der jungen Erwachsenen, die ihre Berufslaufbahn<br />
mit einer gleichzeitigen Aus bildung im Betrieb <strong>und</strong><br />
an einer (Fach-)Hochschule beziehungsweise Berufsakademie<br />
beginnen, im Vergleich zum Vorjahr um<br />
7,5 Prozent gestiegen.<br />
Vom Betrieb an die Hochschule<br />
Uni-Quereinstieg für beruflich Qualifizierte<br />
Wer nach der Aus- oder Fortbildung noch studieren<br />
möchte, braucht weder Abitur noch Fachhochschulreife.<br />
Schon 2009 hat die Kultusministerkonferenz<br />
einen Beschluss zum Hochschulzugang beruflich<br />
Das ausbildungsintegrierte<br />
duale Studium<br />
Für wen eignet es sich<br />
Ein duales Studium kann in der Regel beginnen,<br />
wer über Abitur oder Fachhochschulreife verfügt.<br />
Voraussetzung ist ein <strong>Ausbildung</strong>svertrag mit<br />
einem Unternehmen, das als Kooperationspartner<br />
mit der gewählten Hochschule zusammenarbeitet.<br />
Die Interessenten müssen in der Regel ein Auswahlverfahren<br />
durchlaufen.<br />
Wie funktioniert es<br />
Das duale Studium verbindet das Studium an einer<br />
Hochschule mit der betrieblichen <strong>Ausbildung</strong> oder<br />
Praxisphasen in einem Unternehmen. Damit sich<br />
beides optimal ergänzt, treffen Hochschule <strong>und</strong><br />
Betrieb in der Regel eine Vereinbarung über Inhalte<br />
<strong>und</strong> Organisation der <strong>Ausbildung</strong>. <strong>Ausbildung</strong>sintegrierte<br />
duale Studiengänge dauern meist vier<br />
oder viereinhalb Jahre, sie führen sowohl zum Abschluss<br />
im entsprechenden <strong>Ausbildung</strong>sberuf als<br />
auch zum Studienabschluss, meist dem Bachelor.<br />
Wo kann ich das machen<br />
Duale Studiengänge sind an Universitäten, Fachhochschulen,<br />
Berufsakademien <strong>und</strong> Verwaltungssowie<br />
Wirtschaftsakademien in Kooperation<br />
mit Ihrem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb möglich <strong>–</strong> wobei<br />
Fachhochschulen mit dem breitesten Spektrum<br />
an unterschiedlichen Fachrichtungen aufwarten.<br />
Wo finde ich weitere Informationen<br />
Das B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung (BIBB)<br />
bietet Informationen zu über 900 dualen Studiengängen<br />
in Deutschland. Über eine Onlinedatenbank<br />
können Sie gezielt anhand der Fachrichtung,<br />
des Studienorts <strong>und</strong> der Hochschulform suchen.<br />
Neben Informationen r<strong>und</strong> um den dualen Studiengang<br />
finden Sie dort auch Kooperationsbetriebe<br />
<strong>und</strong> die Kontaktdaten von Ansprechpartnern.<br />
Im Internet unter: www.ausbildungplus.de