Das „Roboter-Twin-System“ - Motoman

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14 Systempartner Automatisches Fügen – Präzision mit Robotertechnik Angaben zum Unternehmen Gegründet: 1994 als Tochterunternehmen der FER Ingenieurgesellschaft für Automatisierung GmbH Mitarbeiter (2001): 17 Umsatz (2001): 2.300 T Euro Geschäftsführung: Dr. Detlef Mlynek Kontakt FER Prozessautomatisierung GmbH Ebendorfer Chaussee 4 D-39179 Barleben (b. Magdeburg) Tel.: 039203 / 516-00 Fax: 039203 / 516-13 E-Mail: pa@fer.de www.fer.de FER Prozessautomatisierung GmbH bietet gleichbleibende Genauigkeit beim Fügen, Verpressen und Überprüfen von Kühlwasserschläuchen Leistungsspektrum Unternehmensgegenstand der FER Prozessautomatisierung GmbH ist die Entwicklung und Realisierung von kundenspezifischen und schlüsselfertigen Lösungen für die Automatisierung von Fertigungsund Montageabläufen. In das Leistungsangebot mit eingebunden sind Aufgaben der fertigungsbegleitenden Qualitätskontrolle mittels Bildverarbeitung und Lösungen zur Fernüberwachung/Teleservice von Maschinen und Anlagen. Der Kundenkreis erstreckt sich hauptsächlich auf die Zulieferindustrie, vorrangig in den Bereichen Fahrzeugbau, Metall-, Elektro- sowie Kunststoff- und Keramikindustrie. Anwendungsbeispiel: Montageanlage für Kühlwasserschläuche Ohne einen Kühlwasserschlauch fährt kein Auto. Für diese Bauteile wird eine hohe Präzision, vor allem bei den verpressten Anschluss-Stücken, verlangt. Bei der traditionellen Montage der einzelnen Bestandteile der gesamten Baugruppe per Hand kann eine gleichbleibende Genauigkeit bislang nicht garantiert werden. Die FER Prozessautomatisierung entwickelte und realisierte für einen Automobilzulieferer eine Montageanlage zum automatischen Fügen, Verpressen und Überprüfen des Montageergebnisses bei Kühlwasserschläuchen. Kernstück der Anlage ist ein 6-Achsen-Knickarmroboter UP 20 der MOTOMAN robotec GmbH. Seit Ende 2001 ist die Montageanlage in Be- trieb. Lediglich die Bestückung der Montagevorrichtungen wird vom Werker manuell vorgenommen. Mittels eines speziellen Greifers fügt dann der Roboter jeden einzelnen Schlauch, aus den einzelnen Bauelementen, mit immer gleichbleibender Exaktheit zusammen. Die Taktzeit beträgt ca. 25 bis 30 Sekunden. Nach der Montage erfolgt die Ablage in Gitterboxen oder auf ein Bandsystem. Besonders der genaue Sitz der Schlauchschellen gehört zu den Voraussetzungen einer hohen Qualität. Die dafür notwendige Prüfvorrichtung garantiert die Einhaltung aller Parameter. Künftig könnte sie per industrieller Bildverarbeitung betrieben werden. Alle verpressten Gutteile werden zur optischen Dokumentation mit einem Farbpunkt gekennzeichnet und gelangen dann zur Verpackung. N.i.O- Teile werden ausgesondert und gegebenenfalls nachgearbeitet. Gesamtansicht der Montageanlage für Kühlwasserschläuche
Ein technisches Multitalent verpackt Käse bei der Tholstrup Cheese A/S <strong>Das</strong> Automatisierungsunternehmen Robia A/S in Vejle hat die in Dänemark modernste Käse-Verpackungslinie für die Tholstrup Cheese A/S in Taulov geliefert. Die vollautomatische Verpackung ist der erste Schritt für eine flexible, intelligente und arbeitsfreundliche Produktion. Nun werden schwere, monotone Hübe durch leichte Fingerdrücke auf der Tastatur ersetzt. Die nassfeuchte Umgebung und die verschiedenen Größen und Formen der Nahrungsmittel haben bis jetzt den Gebrauch von Robotern in diesem Sektor gehemmt. Als erste vollautomatische Molkerei-Verpackungslinie unter Einsatz von Industrierobotern, hat sich Tholstrup Cheese A/S – in Zusammenarbeit mit Robia A/S – in diesem Arbeitsumfeld etabliert. Ein MOTOMAN UP 50 verpackt Becher mit Hüttenkäse in Pappkartons und setzt sie danach auf Paletten, also versandbereit für die Endkunden in diversen Supermärkten. Die Verpackungslinie besteht aus mehreren Stationen, die dem Roboter Pappkartons zuführen und die Deckel, Labels usw. anleimen. Die Anlage wurde von Robia A/S konzipiert, einer der wenigen Komplettlieferanten für schlüsselfertige Automatisierungslösungen in Dänemark. <strong>Das</strong> System kann pro Minute 76 Stück von den 200g- oder 450g-Bechern verpacken. Oder anders gesagt: 4.560 Stück pro Stunde. Die engen Platzverhältnisse bei Tholstrup erforderten eine kleine, kompakte Verpackungslinie, die letztendlich nur 10 m 2 beansprucht. Dennoch haben die Mitarbeiter ausreichend Platz, um im Falle eines Betriebsstopps die Becher manuell zu verpacken. Die Molkerei kann auf diese Weise immer zu 100% ausgelastet sein. Per Förderband kommen die Becher, gefüllt mit Hüttenkäse, direkt von der Produktion in die Packerei. Dort werden die Becher gewogen und mit Etiketten versehen. Der MOTOMAN UP 50 nimmt acht Becher mit Hilfe eines Sauggreifers auf. Gleichzeitig wird ein Pappkarton in der Verpackungsstation bereit gestellt, in dem der Roboter die Becher abstellt. Anschließend wird der gefüllte Karton verschlossen. Nun geht der Industrieroboter zu seiner zweiten Tätigkeit über, dem Palettieren. Er nimmt die Schachtel auf, dreht diese um 180 Grad, damit das Warenetikett lesbar wird und stapelt den Karton präzise auf eine Palette. In der Anlage kann der Wechsel zwischen zwei Verpackungsgrößen sekundenschnell erfolgen. Dadurch können die vielen und stark variierenden Bestellungen prompt erledigt werden. Zudem kann das System zwei Verpackungsgrößen hantieren und in mehrere Lagen stapeln. Integrierte Fühler im Saugwerkzeug stoppen den Roboter, falls die Becher nicht richtig positioniert sind. Der Industrieroboter ist über dem nassfeuchten Boden auf einem Sockel montiert. Die Molkerei plant, mehrere Roboter stufenweise in die Produktion zu integrieren, die das „Pick and Place“ ersetzen sol- MOTOMAN International Roboter handelt Hüttenkäse len. Vorteilhaft beim Einsatz von Robotern ist die schnelle, einfache Umprogrammierung für neue Aufgaben, während beim „Pick and Place“ meist ein teuerer Umbau ansteht. Der Verpackungsingenieur Henrik Schønning von der Tholstrup Cheese ist mit dem Projekt äußerst zufrieden: „Wir haben das Ziel erreicht. Die von uns gestellten Ansprüche sind, was die Geschwindigkeit und die Betriebssicherheit betreffen, erfüllt worden. Die Tholstrup Cheese hat Robia als Lieferanten gewählt, weil Robia die schlüsselfertige Linie in Eigenregie, mit Hilfsausrüstungen wie Kartoneinrichter und Deckelaufsetzer, realisieren konnte. Diese Linie ist unser Einstiegsmodell. Wir beabsichtigen, dass Industrieroboter stufenweise „Pick and Place“-Stationen an anderen Stellen ersetzen. Viele manuelle Arbeiten in der Packerei sind Dank der Flexiblität des Roboters weggefallen.“ 15
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Seite 19 und 20: Die MOTOMAN IT-Gruppe Eingegliedert

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