September 2013 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde
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Monatsspruch <strong>September</strong><br />
der Verfall offensichtlich ist wie im untergegangenen<br />
Staat Juda oder in der zum Teil<br />
zerstörten Stadt Jerusalem, ist Kraft besonders<br />
nötig. Wer – vielleicht auch gegen den<br />
Willen der Betroffenen – Ordnung schaffen<br />
soll und will, kann schnell bekümmert sein.<br />
Täglicher Widerstand zermürbt auch die<br />
Gutwilligsten. Nehemia aber nicht. Er ist<br />
seines bedeutenden Auftrags gewiss und<br />
sagt denen, die zum ersten Mal von Gottes<br />
Ordnungen hören und fürchten, sie nicht<br />
einhalten zu können: Seid nicht bekümmert;<br />
denn die Freude am HERRN ist<br />
eure Stärke.“<br />
Gottes Ordnungen sind immer heilig, sagen<br />
Nehemia und Esra einem zutiefst verunsicherten<br />
Volk mit einem verschütteten,<br />
zerrütteten Glauben. Gottes Ordnungen<br />
sind und bleiben auch dann heilig, wenn sie<br />
über Jahrzehnte nicht eingehalten wurden.<br />
Sie sind niemals Zwang, der Menschen einschüchtern<br />
und einschränken will, vielmehr<br />
bezeichnen Gottes Gebote den Bereich<br />
menschlicher Freiheit, die nicht auf Kosten<br />
anderer gehen soll. Die Ordnungen helfen,<br />
das eigene Leben nicht zu versäumen.<br />
„Wer Großes vorhat ...“ Diese biblischen<br />
Worte sind in eine konkrete gesellschaftspolitische<br />
Situation hinein gesprochen,<br />
treffen das Volk Israel in einer Wüstenzeit,<br />
was den Glauben angeht, vieles ist verloren<br />
gegangen, ausgetrocknet.<br />
Unsere Situation heute ist eine andere. Verglichen<br />
mit ihnen gehen wir nur ein paar<br />
kleine Schritte der Veränderung.<br />
Und gleichzeitig ist es das, was uns in der<br />
Gemeinde gerade bewegt:<br />
Pfarrer Juschka verabschiedet sich<br />
aus „Paulus“, um am 1. Oktober in der<br />
Gemeinde Schlachtensee neu zu beginnen.<br />
Sieben Jahre lang hat er – zunächst mit 50%,<br />
seit August 2012 mit 100% Arbeitszeit – viel<br />
Energie und Herz in Paulus eingebracht:<br />
Familienkirche, Konfirmandenarbeit,<br />
Geschäftsführung ..., die Würdigung erfolgt<br />
„live“ beim Herbstfest Ende <strong>September</strong>.<br />
Für Paulus bedeutet es eine noch unbestimmte<br />
Zeit der Vakanz und die Entscheidung,<br />
welcher Kollege, welche Kollegin von<br />
Seiten des Konsistoriums mit dem Pfarrdienst<br />
in Paulus betraut werden wird.<br />
Ich wünsche uns allen, dass wir uns auch<br />
in unseren kleinen Schritten mit Nehemia<br />
immer wieder neu darauf besinnen, woher<br />
die Stärke kommt, die uns hilft das zu bestehen,<br />
was ansteht. Die „Freude am Herrn“,<br />
so formuliert es Nehemia und erinnert<br />
mit Esra zusammen an die heilbringenden<br />
Ordnungen Gottes.<br />
Aus diesem Vertrauen schöpfen können, je<br />
an unserem Ort, je nach unserem Maß, und<br />
daraus leben und wirken, das ist Segen.<br />
Diesen Segen wünsche ich Dir, lieber<br />
Michael, diesen Segen wünsche ich uns<br />
als Gemeinde und diesen Segen wünsche<br />
ich jeder und jedem, die Sie dies lesen, von<br />
Herzen.<br />
Ihre Gabriele Helmert<br />
Impressum:<br />
Der Paulusbrief erscheint im Auftrag des GKR 10-mal im Jahr mit einer Auflage von 1800 Exemplaren. Mit<br />
vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des GKR oder der Redaktion<br />
wieder. Verantwortlich i.S.d.P. ist M. Juschka. Zum Redaktionsteam gehören auch G. Helmert, T. Jost,<br />
B. Michaelis und H. Hölzel Layout und Druck: mediaray-graphics<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe Oktober ist Donnerstag, der 5. <strong>September</strong> <strong>2013</strong><br />
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