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Deutsch - Solidar Suisse

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4 Internationales Engagement<br />

Serbien<br />

Kosovo<br />

Syrien<br />

Pakistan<br />

Nicaragua<br />

El Salvador<br />

Burkina Faso<br />

Moçambique<br />

Bolivien<br />

Südafrika<br />

Nicaragua:<br />

Würdige Arbeit<br />

im informellen Sektor<br />

Der Gewerkschaftsverband CTCP<br />

der «Arbeitenden auf eigene<br />

Rechnung», wie sich Beschäftigte<br />

im informellen Sektor in Nicaragua nennen, hat über 50 000<br />

Mitglieder. Diese lehnen den Begriff «informell» als diskriminierend<br />

ab, da er häufig als Schimpfwort verwendet wird. Sie machen<br />

65 Prozent der arbeitenden Bevölkerung aus und tragen<br />

fast die Hälfte zum Bruttoinlandprodukt bei – ohne jegliche soziale<br />

Absicherung. Der CTCP fordert ein Sozialversicherungssystem,<br />

die Anerkennung von Berufsqualifizierungen, Zugang zu<br />

Kleinkrediten und mehr Sicherheit am Arbeitsplatz – sei es durch<br />

Kioskstände am Strassenrand oder Kinderbetreuung auf den<br />

Märkten. Die Gewerkschaft hat es geschafft, das Ansehen der<br />

auf eigene Rechnung Arbeitenden zu verbessern. <strong>Solidar</strong> unterstützt<br />

sie bei der Weiterbildung von Jugendlichen und Frauen –<br />

z.B. in Buchhaltung oder Lebensmittelhygiene.<br />

Moçambique:<br />

Utsanana – sauberes<br />

Trinkwasser<br />

Sauberes Trinkwasser ist für<br />

viele Menschen in Moçambique<br />

ein Luxusgut. In ländlichen Regionen<br />

haben nur vier von zehn Personen Zugang zu sauberem<br />

Wasser, eine von zehn benutzt eine Latrine. Durch verschmutztes<br />

Wasser übertragene Krankheiten wie Durchfall und Cholera<br />

sind für die Mehrzahl der Todesfälle verantwortlich. <strong>Solidar</strong> hat<br />

21 Brunnen in Dörfern neu gebaut und rund 40 Brunnen repariert.<br />

Ausserdem wurden in Primarschulen Latrinen erstellt. Doch<br />

die Infrastruktur alleine bringt noch keine nachhaltige Veränderung.<br />

Deshalb bilden wir Wasserkomitees darin aus, die Brunnen<br />

zu unterhalten. Seit im Dorf ein Brunnen steht, spart Eugenia<br />

Manuel aus Chibabava jeden Tag mehrere Stunden Fussmarsch.<br />

Und die BewohnerInnen sehen, dass ihr Engagement etwas bewirkt:<br />

«Der Bau des Brunnens hat die Stimmung im Dorf verändert.<br />

Ich bin überzeugt, der Brunnen war erst der Anfang.»

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